Qualitätsmanagement (Subject) / Qualitätskosten (Lesson)

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Einteilung von Qualitätskosten, Kostenerfassung

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  • Definition Qualitätskosten Qualitätskosten stellen Grundlage für qualitätsbezogene Unternehmensentscheidungen und den Ansatz für Verbesserungen dar, wenn sie ständig ermittelt, analysiert und beurteilt werden.
  • Einteilung von Qualitätskosten operative Qualitätskosten (nach DIN ISO 9004) -          Fehlerverhütungskosten (finanzieller Aufwand für Bemühungen, damit von Anfang an alles richtig gemacht wird) -          Prüfkosten (finanzieller Aufwand für Nachsehen, ob alles von Anfang an richtig gemacht wurde) -          Fehlerkosten (intern) (Preis, der bezahlt werden muss, um herauszufinden, dass etwas nicht von Anfang an richtig gemacht wurde) -          Fehlerkosten (extern) (Preis, der bezahlt werden muss, wenn nicht herausgefunden wird, dass etwas nicht von Anfang an richtig gemacht wurde)
  • Einteilung von Qualitätskosten "neue" Einteilung -          Kosten der Übereinstimmung (Konformität) -          Kosten der Abweichung (Non-Konformität) -          Fehlleistungskosten und Fehlerfolgekosten
  • Tätigkeitsorientiertes Modell Präventionskosten werden durch Aktivitäten generiert, die spezifisch zur Vermeidung einer nicht anforderungsgerechten Qualität unternommen werden (Beispiele: Kosten durch Treffen von Teams zur Qualitätsverbesserung, Maßnahmen zur Qualitätsprüfung, Zuliefererstudien, …)
  • Tätigkeitsorientieres Modell Prüfkosten entstehen durch Mess-, Evaluierungs- oder Audit-Aktivitäten, die der Gewährleistung der Konformität der Leistung mit gewissen Normen, Standards und/oder Anforderungen dienen (Beispiele: Kosten für Eingangstests, Auditing von Prozessen und Ergebnissen, Befragungen zur Kundenzufriedenheit)
  • Tätigkeitsorientiertes Modell Fehlerkosten entstehen aufgrund von Aktivitäten, die durch die mangelnde Übereinstimmung einer Leistung mit gewissen Normen, Standards und/oder Anforderungen hervorgerufen werden o   Interne Fehlerkosten (Kosten für Ausschuss, Nacharbeit, …) o   Externe Fehlerkosten (Kosten für Beschwerdebearbeitung, Produktrückrufe, …) o   Direkte Fehlerkosten (Kosten für Ausschuss, Kosten vertraglicher Haftung) o   Indirekte Fehlerkosten (Kosten für Behandlung von Fehlern, Kosten wegen verspäteter Lieferung)
  • Wirkungsorientiertes Modell Konformitätskosten dazu gehören jene Kosten, die durch Maßnahmen zur dauerhaften Fehlerabstellung und Vermeidung von Fehlerrisiken entstehen (Beispiele: Kosten für Schulungen, Eingangskontrollen, Audits)
  • Wirkungsorientieres Modell Nichtkonformitätskosten repräsentieren eine Verschwendung von Ressourcen. Sie entstehen durch zusätzlichen Aufwand (aufgrund einer nicht anforderungsgerechten Leistungserstellung) sowie durch entgangene Gewinne (aufgrund nicht anforderungsgerechter Leistungen) (Beispiele: Kosten für Garantiezahlungen, Umtausch, Nacharbeit, Kundenabwanderungen)
  • Phasenkonzept der qualitätsbezogenen Wirtschaftlichkeit Definition der Qualitätsinvestion Kategorisierung der Wirtschaftlichkeitskomponenten des QM Erfassung der Wirtschaftlichkeitskomponenten des QM Bestimmung von Wirtschaftlichkeitskennziffern des QM Optimierung der Wirtschaftlichkeit des QM
  • Qualitätskostenerfassung Prozesskostenrechnung (PKR) 1.       Alle Kosten entlang der Prozesskette (Produktentstehung) erfassen 2.       Über den Prozess dem Produkt zuordnen (verursachungsgerechte Zuordnung der Gemeinkosten)
  • Kostentreiber Produkte, Vorgänge, die die Entstehung von Kosten veranlassen Beispiele: Produktentwicklungen, Produktänderungen, Zahl der Bestellvorgänge, …
  • Ziele Prozesskostenrechnung (PKR) -          Ermittlung der Kostentreiber -          Produkt- bzw. leistungsbezogene Kostenzurechnung -          Verbesserung der Kalkulationsbasis -          Eliminierung nicht wertschöpfender Tätigkeiten -          Optimierung der Abläufe -          Vermeidung von abteilungsbezogener Suboptimierung -          Klare Kostenstruktur in Verwaltungsabteilung -          Fehlerverhütung, Beschleunigung, Kostensenkung --> Was kostet eine Lagerbewegung, ein neuer Lieferant, ein neues Produkt, ein neues Etikett, Eigenherstellung von Vorprodukten, ein Kleinauftrag?!
  • Zweck der Prozesskostenrechnung (PKR) -          Wirtschaftlichkeitskontrolle -          Kostentreiber erkennen -          Erkennen der Kosten von Prozess-Ketten -          Optimierung der Gemeinkosten -          Verursacher-Zuordnung von Gemeinkosten -          Entscheidungshilfe für Produkt- und Prozessänderungen
  • interne und externe Kostenuntersuchung Interne Kostenuntersuchung    Welche Gesamtkosten entstehen bei vorgegebenen Qualitätsanforderungen? Externe Kostenuntersuchung   Was kostet das Produkt? Welchen Nutzen hat das Produkt?
  • Leistungsdimension von Qualitätssicherungssystemen Sicherung heutiger und zukünftiger Erlöse Optimierung der Qualitätskosten Schaffung von Qualitätsfähigkeit
  • Ressourcenmanagement und Verantwortlichkeiten 8 Managementgrundsätze (nach DIN EN ISO 9000) 1.       Kundenorientierung 2.       Führung (einheitliche Zielsetzung, Ausrichtung der Organisation) 3.       Einbeziehung der Mitarbeiter 4.       Prozessorientierung 5.       Systemorientiertes Management (Prozesse, die in Wechselwirkung miteinander stehen, erkennen, verstehen und steuern) 6.       Ständige Verbesserung 7.       Sachliche Entscheidungsfindung (Analyse von Daten und Informationen) 8.       Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen
  • Ressourcenmanagement und Verantwortlichkeiten 8 Managementgrundsätze (nach DIN EN ISO 9000) Energiemanagement (nach DIN EN ISO 500001) Umweltmanagement (nach DIN EN ISO 14004) Gesellschaftliche Verantwortung (nach DIN EN ISO 26000)
  • Ressourcenmanagement und Verantwortlichkeiten gesellschaftliche Verantwortung (nach DIN ISO 26000) -  Freiwillig anzuwendender Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung („Corporate Social Responsibility“, CSR) -  Grundsätze wie Rechenschaftspflicht, Transparenz, ethisches Verhalten, Achtung der Interessen von Anspruchsgruppen, Achtung der Rechtsstaatlichkeit, Achtung internationaler Verhaltensstandards, Achtung der Menschenrechte -  7 Kernthemen Menschenrechte Arbeitspraktiken Umwelt faire Betriebs- und Geschäftspraktiken Konsumentenanliegen Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft Organisationsführung