Forschungsmethoden der Psychologie (Subject) / Definitionen (Lesson)

There are 105 cards in this lesson

...

This lesson was created by elingloria.

Learn lesson

  • Erhebungsmethoden im allgemeinen Testskalen, Fragebögen, teilnehmende Beobachtungen, Dokumentenanalysen, Interviews oder physiologische Messungen
  • nonreaktive/nichtreaktive Verfahren verdeckte Beobachtung, ohne mit dem Untersuchungsobjekt selbst in Kontakt zu geraten Bsp. Auswertung von Abnutzungen von Teppich in einem Museum
  • Operationalisierung Vorgehen -> Maßnahmen zur empirischen Erfassung von Variablen müssen gewählt werden, Festlegung von Messoperationen
  • Zufallsexperiment Ergebnis ist vom Zufall abhängig, Test kann beliebig oft wiederholt werden
  • Experiment/Untersuchung methodisch beste Möglichkeit, eine Alternativhypothese zu prüfen -> abhängige Variable wird beobachtet es wird randomisiert
  • Randomisierung zufällige Zuordnung von Untersuchungsobjekten zu Untersuchungsbedingungen durch Untersuchungsleiter/in Merkmal einer experimentellen Untersuchung
  • Quasiexperiment Untersuchung mit natürlichen in der Praxis vorgefundenen Gruppen -> keine Randomisierung sondern Parallelisierung  geringere interne Validität als experimentelle Untersuchungen
  • Parallelisierung Maßnahme zur Erhöhung der internen Validität von quasiexperimentellen Untersuchungen möglichst vergleichbare Untersuchungsgruppen werden gebildet, indem man für Gleichverteilung innerhalb der Stichproben sorgt Bsp. für Lehrevaluation zwei Gruppen mit ähnlichen Noten vergleichen
  • Feldforschung Untersuchung natürlicher sozialer Einheiten (Bsp. auf Straße) mittels teilnehmender Beobachtung
  • Felduntersuchung Untersuchung im natürlichen Umfeld ohne teilnehmende Beobachtung Störvariablen können kaum kontrolliert werden, daher geringe interne Validität
  • Laboruntersuchung äußere Umstände werden genau kontrolliert interne Validität relativ hoch, externe dagegen verringert (außer Randomisierung der Stichprobe ist gegeben)
  • Längsschnittstudie Untersuchungseinheiten werden wiederholt hinsichtlich derselben Variable untersucht Paneluntersuchung: dieselbe Stichprobe zu unterschiedlichen Zeitpunkten Trenduntersuchung: nacheinander werden unterschiedliche Stichproben derselben Population gezogen Bsp. jedes Jahr 5.Klässler befragen
  • Demografie Bevölkerungsforschung
  • Demoskopie Meinungsforschung, Umfrageforschung
  • Deskriptive Statistik Zusammenfassung und Darstellungen von Daten Beschreibung und Untersuchung von Gesamtheiten oder Teilmengen durch Mittelwerte, Prozentsätze oder Streuungsmaße keine Überprüfung von Hypothesen
  • Inferenzstatisik ermöglicht objektive Entscheidung über Brauchbarkeit von Hypothesen Übertragung von Ergebnissen von Stichprobe auf Grundgesamtheit
  • Messen Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen in Abhängigkeit von deren Merkmalsausprägungen in Relation der Messwerte (numerisches Relativ) muss sich die Relation der gemessenen Objekte (empirisches Relativ) widerspiegeln
  • numerisches Relativ erfolgt durch Vorgang des Messens, Zuordnung von Zahlen zu den empirischen Objekten
  • empirisches Relativ angenommenes, untersuchtes Merkmal Bsp. Intelligenz A>B in numerisches Relativ A 115 > B 85
  • Formalisierung übersichtliche Darstellung von Ergebnissen in Grafiken und Schaubildern
  • Effekt Wert, der von Null abweicht ODER Differenz zwischen zwei Parametern
  • Verteilung -> Wahrscheinlichkeitsverteilung
  • Gleichverteilung alle Werte haben dieselbe Häufigkeit -> waagerechte Linie, parallel zu X-Achse in Grafiken
  • Gleichverteilung alle Werte haben dieselbe Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit -> waagerechte Linie, parallel zu X-Achse in Grafiken
  • Normalverteilung Glockenform (Glockenkurve, Gaußsche Kurve) unendlich viele Normalverteilungen, die sich in Mittelwert und Steuung unterscheiden, aber nicht in der Proportion
  • Standardnormalverteilung Modus, Mittelwert und Median sind gleich Mittelwert von 0 und Streuung von 1
  • Kennwert (statistischer) quantitive Größe, charakterisiert Merkmale einer Verteilung (Bsp. AM, Modus, Median, Varianz) -> unterschieden in Kennwerte der zentralen Tendenz und der Dispersion
  • Zentrale Tendenz Maße der zentralen Tendenz geben an, durch welchen Wert eine Verteilung am besten präsentiert werden kann
  • Modus am häufigsten in einer Verteilung vorkommender Wert 
  • Median Zentralwert einer Verteilung in größe sortierte Rangreihe wird halbiert und der Wert der in der Mitte liegt ist Median ist in der Eigenschaft eine Tendenz zu zeigen robuster als Mittelwert, da besser gegen Ausreißer
  • arithmetisches Mittel (Mittelwert) gebräuchlichstes Maß Summe aller Werte durch die Anzahl aller Werte dividiert Voraussetzung: untersuchte Merkmal ist Intervallskaliert
  • Dispersion Unterschiedlichkeit der Werte
  • Range (Variationsbreite/Spannweite) gibt an, in welchem Bereich die Messwerte liegen berechnet als Differenz zwischen dem Größen und dem kleinsten Wert der Verteilung  da dies aus zwei Extremwerten gemacht wird (möglicherweise Ausreißer) recht unzuverlässiges Dispersionsmaß
  • Varianz durchschnittliches Abweichungsquadrat quantitatives Maß für die Unteschiedlichkeit (Variabilität) einer Menge von Messwerten je größer die Differenz zwischen den einzelnen Messwerten, desto größer ist die Varianz Berechnung: Summe der quadrierten Abweichungen aller Messwerte vom Arithmetischen Mittel durch die Anzahl aller Messwerte 
  • Standardabweichung (Streuung) Streuung der Einzelwerte vom Mittelwert, Ausmaß der Verschiedenheit von Einzelbeobachtungen in einer Stichprobe aus Varianz ableitbares Variationsmaß mit einfacher Einheit
  • Standardfehler Abweichung auf Grundgesamtheit bezogen (wie weit Wert einer Stichprobe wahrscheinlich von dem Mittelwert der Grundgesamtheit der Werte entfernt ist) je größer eine Stichprobe, desto kleiner Standardfehler und desto näher ist StichpribenmittelWert  an dem Mittelwert der Grundgesamtheit ist zunächst unbekannt und wird geschätzt
  • Nominalskala Häufigkeiten, keine Ausprägungen Religionen, ...
  • Ordinalskala Rangfolge, größeres Merkmal erhält größere Zahl Bsp. Autorennen 1. 2. 3. ...
  • Intervallskala Abstände, nicht nur Rangreihe sondern auch Merkmalsausprägungen
  • Verhältnisskala Nullpunkt, Verhältnis zwischen zwei Zahlen und zur Merkmalsausprägung eines Objekt
  • Histogramm Blockdiagramm, Säule, Quadrate, Rechtecke
  • Balkendiagramm von y Achse aus 
  • Liniendiagramm verwendet für zum Beispiel Interaktionen
  • Interdezilbereich mittlere 80% der Werte eines Datenbündels 
  • Interquartilbereich schließt nur Dezile mit den höchsten Werten ein
  • Konfidenzintervall derjenige Bereich eines Merkmals in dem sich ein Kennwert einer Populationsverteilung mit hoher Sicherheit verbindet
  • bimodal und unimodal zwei höchstwerte und unimodal-> Standartnormalverteilung
  • Exhaustion wenn eine Hypothese durch Untersuchung nicht bestätigt werden kann, kann man a) Hypothese Falsifizieren und b) die Hypothese verändern indem man die Hypothese ergänzt (EXHAUSTION)
  • Falsifikation Widerlegung einer Hypothese oder Theorie
  • Verifikation Bestätigung einer Hypothese oder Theorie