Erhebungsmethoden im allgemeinen
Testskalen, Fragebögen, teilnehmende Beobachtungen, Dokumentenanalysen, Interviews oder physiologische Messungen
nonreaktive/nichtreaktive Verfahren
verdeckte Beobachtung, ohne mit dem Untersuchungsobjekt selbst in Kontakt zu geraten Bsp. Auswertung von Abnutzungen von Teppich in einem Museum
Operationalisierung
Vorgehen -> Maßnahmen zur empirischen Erfassung von Variablen müssen gewählt werden, Festlegung von Messoperationen
Zufallsexperiment
Ergebnis ist vom Zufall abhängig, Test kann beliebig oft wiederholt werden
Experiment/Untersuchung
methodisch beste Möglichkeit, eine Alternativhypothese zu prüfen -> abhängige Variable wird beobachtet es wird randomisiert
Randomisierung
zufällige Zuordnung von Untersuchungsobjekten zu Untersuchungsbedingungen durch Untersuchungsleiter/in Merkmal einer experimentellen Untersuchung
Quasiexperiment
Untersuchung mit natürlichen in der Praxis vorgefundenen Gruppen -> keine Randomisierung sondern Parallelisierung geringere interne Validität als experimentelle Untersuchungen
Parallelisierung
Maßnahme zur Erhöhung der internen Validität von quasiexperimentellen Untersuchungen möglichst vergleichbare Untersuchungsgruppen werden gebildet, indem man für Gleichverteilung innerhalb der Stichproben sorgt Bsp. für Lehrevaluation zwei Gruppen mit ähnlichen Noten vergleichen
Felduntersuchung
Untersuchung im natürlichen Umfeld ohne teilnehmende Beobachtung Störvariablen können kaum kontrolliert werden, daher geringe interne Validität
Laboruntersuchung
äußere Umstände werden genau kontrolliert interne Validität relativ hoch, externe dagegen verringert (außer Randomisierung der Stichprobe ist gegeben)
Längsschnittstudie
Untersuchungseinheiten werden wiederholt hinsichtlich derselben Variable untersucht Paneluntersuchung: dieselbe Stichprobe zu unterschiedlichen Zeitpunkten Trenduntersuchung: nacheinander werden unterschiedliche Stichproben derselben Population gezogen Bsp. jedes Jahr 5.Klässler befragen
Demografie
Bevölkerungsforschung
Demoskopie
Meinungsforschung, Umfrageforschung
Deskriptive Statistik
Zusammenfassung und Darstellungen von Daten Beschreibung und Untersuchung von Gesamtheiten oder Teilmengen durch Mittelwerte, Prozentsätze oder Streuungsmaße keine Überprüfung von Hypothesen
Inferenzstatisik
ermöglicht objektive Entscheidung über Brauchbarkeit von Hypothesen Übertragung von Ergebnissen von Stichprobe auf Grundgesamtheit
Messen
Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen in Abhängigkeit von deren Merkmalsausprägungen in Relation der Messwerte (numerisches Relativ) muss sich die Relation der gemessenen Objekte (empirisches Relativ) widerspiegeln
numerisches Relativ
erfolgt durch Vorgang des Messens, Zuordnung von Zahlen zu den empirischen Objekten
empirisches Relativ
angenommenes, untersuchtes Merkmal Bsp. Intelligenz A>B in numerisches Relativ A 115 > B 85
Formalisierung
übersichtliche Darstellung von Ergebnissen in Grafiken und Schaubildern
Effekt
Wert, der von Null abweicht ODER Differenz zwischen zwei Parametern
Verteilung
-> Wahrscheinlichkeitsverteilung
Gleichverteilung
alle Werte haben dieselbe Häufigkeit -> waagerechte Linie, parallel zu X-Achse in Grafiken
Gleichverteilung
alle Werte haben dieselbe Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit -> waagerechte Linie, parallel zu X-Achse in Grafiken
Normalverteilung
Glockenform (Glockenkurve, Gaußsche Kurve) unendlich viele Normalverteilungen, die sich in Mittelwert und Steuung unterscheiden, aber nicht in der Proportion
Standardnormalverteilung
Modus, Mittelwert und Median sind gleich Mittelwert von 0 und Streuung von 1
Kennwert (statistischer)
quantitive Größe, charakterisiert Merkmale einer Verteilung (Bsp. AM, Modus, Median, Varianz) -> unterschieden in Kennwerte der zentralen Tendenz und der Dispersion
Zentrale Tendenz
Maße der zentralen Tendenz geben an, durch welchen Wert eine Verteilung am besten präsentiert werden kann
Modus
am häufigsten in einer Verteilung vorkommender Wert
Median
Zentralwert einer Verteilung in größe sortierte Rangreihe wird halbiert und der Wert der in der Mitte liegt ist Median ist in der Eigenschaft eine Tendenz zu zeigen robuster als Mittelwert, da besser gegen Ausreißer
arithmetisches Mittel (Mittelwert)
gebräuchlichstes Maß Summe aller Werte durch die Anzahl aller Werte dividiert Voraussetzung: untersuchte Merkmal ist Intervallskaliert
Dispersion
Unterschiedlichkeit der Werte
Range (Variationsbreite/Spannweite)
gibt an, in welchem Bereich die Messwerte liegen berechnet als Differenz zwischen dem Größen und dem kleinsten Wert der Verteilung da dies aus zwei Extremwerten gemacht wird (möglicherweise Ausreißer) recht unzuverlässiges Dispersionsmaß
Varianz
durchschnittliches Abweichungsquadrat quantitatives Maß für die Unteschiedlichkeit (Variabilität) einer Menge von Messwerten je größer die Differenz zwischen den einzelnen Messwerten, desto größer ist die Varianz Berechnung: Summe der quadrierten Abweichungen aller Messwerte vom Arithmetischen Mittel durch die Anzahl aller Messwerte
Standardabweichung (Streuung)
Streuung der Einzelwerte vom Mittelwert, Ausmaß der Verschiedenheit von Einzelbeobachtungen in einer Stichprobe aus Varianz ableitbares Variationsmaß mit einfacher Einheit
Standardfehler
Abweichung auf Grundgesamtheit bezogen (wie weit Wert einer Stichprobe wahrscheinlich von dem Mittelwert der Grundgesamtheit der Werte entfernt ist) je größer eine Stichprobe, desto kleiner Standardfehler und desto näher ist StichpribenmittelWert an dem Mittelwert der Grundgesamtheit ist zunächst unbekannt und wird geschätzt
Nominalskala
Häufigkeiten, keine Ausprägungen Religionen, ...
Liniendiagramm
verwendet für zum Beispiel Interaktionen
Interdezilbereich
mittlere 80% der Werte eines Datenbündels
Interquartilbereich
schließt nur Dezile mit den höchsten Werten ein
Konfidenzintervall
derjenige Bereich eines Merkmals in dem sich ein Kennwert einer Populationsverteilung mit hoher Sicherheit verbindet
bimodal und unimodal
zwei höchstwerte und unimodal-> Standartnormalverteilung
Exhaustion
wenn eine Hypothese durch Untersuchung nicht bestätigt werden kann, kann man a) Hypothese Falsifizieren und b) die Hypothese verändern indem man die Hypothese ergänzt (EXHAUSTION)
Falsifikation
Widerlegung einer Hypothese oder Theorie
Verifikation
Bestätigung einer Hypothese oder Theorie