Biochemie (Subject) / Abkürzungen (Lesson)
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Müller/Esterl-Abkürzungen
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- LGI ligandengesteuerter Ionenkanal die Bindung eines Liganden bewirkt eine Konformationsänderung des Rezeptors dadurch wird die Öffnung einer Pore ausgelöst, durch diese wiederum Ionen einströmen können zB: nikotinischer Acetylcholinrezeptor Rezeptoren für δ-Aminobuttersäure (GABA) und Glycin IP3-Rezeptoren
- Mb Myoglobin Myoglobin kann Sauerstoff aufnehmen und wieder abgeben ist verantwortlich für den intramuskulären Sauerstofftransport übernimmt den Sauerstoff aus dem Blut vom Hämoglobin und gibt ihn am Ort der physiologischen Verbrennungsprozesse in den Muskelzellen wieder ab Sauerstoff-Transport innerhalb der Zelle, von der Zellmembran zu den Mitochondrien Affinität zu Sauerstoff höher als bei Hämoglobin
- MHC major histocompatibility complex umfasst eine Gruppe von Genen bei Wirbeltieren, die Proteine codieren, welche für die Immunerkennung, die Gewebeverträglichkeit (Histokompatibilität) bei Transplantationen und die immunologische Individualität wichtig sind MHC-Regionen finden sich in allen Wirbeltieren ab den Knorpelfischen die Genprodukte, die MHC-Proteinkomplexe, sind körpereigene Antigene auf der Oberfläche von Körperzellen (z. B. auf weißen Blutkörperchen leicht nachweisbar) und dienen der Identifikation körpereigener Zellen
- NANA N-acetylneuraminic acid (Sialinsäure) kommt an der Oberfläche von Zellmembranen als Bausteine von Gangliosiden, Glykolipoiden und Glykoproteinen vor
- NPY Neuropeptid Y Neurotransmitter bindet an den Neuropeptid-Y-Rezeptor, einen metabotropen Rezeptor, der zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gehört wichtige Rolle bei der Steuerung des Hungergefühls und des Fetthaushalts
- NTP Nucleosidtriphosphat
- PAGE Polyacrylamid-Gelelektrophorese
- PAR Proteolyse-assoziierter Rezeptor wichtige Rolle in der Embryogenese und bei der Krebsentstehung
- PCR polymerase chain reaction Methode, um die Erbsubstanz DNS in vitro zu vervielfältigen DNA-Polymerase wird verwendet Denaturierung Primer-Hybridisierung Elongation
- PDE Phosphodiesterase Hydrolase spalten Phosphodiester-Bindungen und bauen die second messenger cAMP und cGMP zu AMP und GMP ab
- PFK Phosphofructokinase zentrale Rolle im Glukosestoffwechsel Schlüsselenzyme bzw. Schrittmacherenzyme der Glykolyse wandelt Fructose-6-Phosphat unter ATP-Verbrauch in Fructose-1,6-biphosphat um Geschwindigkeitsbestimmender Schritt der Glykolyse ATP ist ein reversibler allosterischer Inhibitor AMP und ADP sind nichtkovalent bindende Aktivatoren hohe Citrat-Konz. hemmt die PFK auch Energieladung der Zelle kontrolliert die PFK-Aktivität
- PIP2 Phosphatidylinositol-4,5-biphosphat Phospholipid auf der Innenseite der Zellmembran spielt wichtige Rolle bei der Weiterleitung von extrazellulären Signalen Nach Aktivierung durch durch die Phospholipase C wird es in die sekundären Botenstoffe Inositoltrisphosphat (IP3) und Diacylglycerin (DAG) gespalten
- PIP3 Phosphatidylinositoltriphosphat
- PK Proteinkinsase/Pyruvatkinase phosphorylieren Proteine hängen unter ATP-Verbrauch einen Phosphat-Rest an ein Protein, welches eine OH-Gruppe besitzt Proteinkinase A: phosphoryliert Serin und wird von cAMP aktiviert Proteinkinase B: kommt in drei Isoformen vor und phosphoryliert diverse Substrate Proteinkinase C: phosphoryliert Serin und wird von Diacylglycerin aktiviert. Proteinkinase G: phosporyliert Serin und wird von cGMP aktiviert CAM-Kinasen I,II,III: phosphorylieren Serin (I, II) bzw. Threonin (III) und werden von Calmodulin aktiviert. Insulinrezeptor: die beta-Kette phosphoryliert Tyrosin, wenn Insulin an die alpha-Kette bindet.
- PLC Phospholipase C hydrolysieren Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat (PIP2) zu Inositoltrisphosphat (IP3) und Diacylglycerol (DAG) spaltet Phospholipide zwischen Glycerin und der Phosphatgruppe
- PP1 Proteinphosphatase-1 katalysieren Dephosphorylierungen spalten Phosphatreste von Aminosäureresten ab Gegenspieler der Proteinkinasen Tyrosin-spezifische Phosphatasen (PTP) Serin/Threonin-spezifische Phosphatasen (PPP/PPM) Dual-spezifische Phosphatasen (DUSP)
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- Q Ubichinon Elektronen- und Protonen-Überträger zwischen dem Komplex I bzw. Komplex II und dem Komplex III der Atmungskette
- QH2 Ubihydrochinon elektronenreiche (reduzierte) Form des Coenzyms Q10 Reduktion von Ubichinon zu Ubichinol findet in den Komplexen I und II statt dient der ATP-Produktion
- RF release factor (Terminationsfaktor) lösen die Termination der Proteinbiosynthese (Translation) aus spaltet die Esterbindung zwischen dem Polypeptid und der tRNA hydrolytisch das 70S-Ribosom verläßt darauf die mRNA der Terminationsfaktor eRF, ein weiteres GTP-bindendes Protein, binden direkt an das Stopcodon, wenn dieses an der A-Stelle auftaucht unter diesen Bedingungen erlangt die Peptidyltransferase hydrolytische Aktivität sietransferiert die Peptidkette auf ein Wassermolekül und setzt damit das synthetisierte Protein aus der tRNA – Bindung frei die freie tRNA verlässt den Komplex und eRF dissoziiert nach GTP-Hydrolyse ebenfalls ab
- RFLP Restriktionsfragment-Längenpolymorrphismus Methode zur Ermittlung des genetischen Fingerabdrucks DNA-Fragmente werden durch Restriktionsenzyme geschnitten und mithilfe einer Gelelektrophorese ihrer Länge nach geordnet, wodurch zwei verschiedene DNA-Proben miteinander verglichen werden können
- RTK Rezeptor-Tyrosinkinasen Transmembranproteine, deren zytosolischer Teil eine intrinsische Tyrosinkinaseaktivität aufweist bindet ein Ligand auf der extrazellulären Seite des Rezeptors, phosphoryliert die intrazelluläre Domäne des Rezeptors zunächst sich selbst an ihren eigenen Tyrosinresten (Autophosphorylierung) anschließend auch die Tyrosinreste der Targetproteine somit wird die intrazelluläre Signaltransduktion eingeleitet die Rezeptortyrosinkinasen sind typische Rezeptoren für diverse Wachstumsfaktoren
- siRNA small interfering RNA kurze, einzel- oder doppelsträngige Ribonukleinsäure-Moleküle von 20 bis 25 Basenpaaren Länge codieren für keine Proteine verbinden sich mit komplementären einzelsträngigen Ribonukleinsäure-Molekülen, wodurch sie deren normale Funktion unterbinden RNA-Interferenz unterdrückt die Expression von Genen und stoppt die Replikation von Viren
- snRNA small noclear RNA als Bestandteil des Spleißosoms ist die snRNA katalytisch aktiv ist für die Erkennung und das Spleißen der Introns der im Zellkern enthaltenen prä-mRNA verantwortlich Neben dem Spleißen ist snRNA an vielen anderen Vorgängen beteiligt. Dazu zählt unter anderem die Regulation der RNA-Polymerase II und einiger Transkriptionsfaktoren. Des Weiteren ist snRNA für die Intaktheit der Telomere der Chromosomen verantwortlich.
- snoRNA small nucleolar ribonucleic acids (kleine nukleoläre Ribonukleinsäuren) beteiligt an der Prozessierung und Modifikation anderer Ribonukleinsäuren - insbesondere ribosomaler RNA (rRNA) codieren nicht für Proteine, sondern arbeiten als guide RNA, indem sie die Enzyme an die richtigen Stellen der RNA bringen die Modifikationen, die durch diese snoRNPs in die ribosomalen RNA eingeführt werden, sind essentiell für die Funktion des Ribosoms im Zuge der Translation die in den snRNAs sind essentiell fürs Splicen
- snoRNP small nucleolar ribonucleoprotein particle snoRNAs liegen in der Zelle – wie auch fast alle anderen RNAs – nicht nackt, sondern assoziiert mit Proteinen als Ribonukleoprotein vor man spricht daher von snoRNPs (englisch small nucleolar ribonucleoprotein particle)
- SRP signal recognition particle Ribonukleoprotein beteiligt am cotranslationalen Transport von Proteinen in das endoplasmatische Retikulum bindet an die Signalsequenz des entstehenden Proteins, stoppt die Translation und führt den gesammten Komplex an einen SRP-Rezeptor in der ER-Membran SRP hat GTPase-Aktivität und ersetzt am Rezeptor GDP durch GTP worauf der Rezeptor das Protein in einen Klammergriff nimmt und es vom SRP loslöst durch einen Translokatorkanal transloziert die Polypeptidkette in da ER Lumen
- TM Transmembransegment Proteine die durchTranslokationskanälr in die ER Membran eingeschläust werden können im Verlauf der Translation eine Transferstopper Sequenz enthalten die zur Schließung des Kanals und zum Einbau des Proteins in die Membran führt.
- TNF Tumornekrosefaktor Zytokin (Signalstoff des Immunsystems) aktiviert Akute-Phase-Proteine und ist somit an Entzündungsprozessen beteiligt wird hauptsächlich von Makrophagen ausgeschüttet
- TPP Thiaminpyrophosphat die als reaktives Carbanion vorliegende prosthetische Gruppe der Pyruvat-Dehydrogenase der Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex reduziert Pyruvat zu Acetyl-CoA wobei CO2 und NADH gebildet werden
- tRNA transfer RNA transportiert Aminosäuren zum Ribosom, wo sie die Übersetzung der mRNA in Polypeptide ermöglicht die tRNA-Varianten werden abhängig von ihrer spezifischen Sequenz von der jeweiligen Aminoacyl-tRNA-Synthetase mit "ihrer" Aminosäure beladen tRNA besitzt ebenso eine spezifische Gruppe von drei Basen, das so genannte Anticodon, die nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an eine entsprechende Basenfolge der mRNA, das Codon, bindet
- TTP Thymidintriphosphat
- VLDL Very Low Density Lipoprotein Lipoprotein dient dem Transport von Triacylglyceriden, Phospholipiden und Cholesterin von der Leber zu extrahepatischen Geweben werden in der Leber synthetisiert
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- VEGF vascular endothelial growth factor wichtig für die Angiogenese, die Bildung neuer Gefäße VEGF vermittelt hierbei die Bildung neuen Endothels