Biochemie (Subject) / Abkürzungen (Lesson)

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Müller/Esterl-Abkürzungen

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  • AC Adenylat-Cyclase katalysiert die Bildung von cAMP aus ATP unter Abspaltung von Pyrophosphat G-Proteinen reguliert
  • ACh Acetylcholin vermittelt zum die Erregungsübertragung zwischen Nerv und Muskel an der neuromuskulären Endplatte wirkt an nikotinischen und muskarinischen Acetylcholinrezeptoren entsteht durch das Enzym Cholinacetyltransferase aus Acetyl-CoA und Cholin
  • ACP Acyl-Carrier-Protein zentrale Protein-Komponente des Fettsäure-Synthase-Komplexes Acyl-Zwischenprodukte (Acylrest) binden während der Fettsäuresynthese thioesterartig daran
  • ACTH adrenocorticotropes Hormon wird in den basophilen Zellen des Hypophysenvorderlappens unter dem Einfluss des Corticotropin-Releasing-Hormons (CRH) aus dem Hypothalamus gebildet regt die Nebennierenrinde zur Synthese von Glukokortikoiden nimmt indirekt Einfluss auf die Produktion von Insulin
  • ADH antidiuretisches Hormon besitzt antidiuretische Wirkung fördert die Wasserrückresorption in den distalen Tubuli sowie in den Sammelrohren über V2-Rezeptoren der Niere besitzt weiters vasopressorische Wirkung führt über V1-Rezeptoren an der glatten Gefäßmuskulatur zur arteriellen Vasokonstriktion und damit zu einer Blutdruckerhöhung.
  • AMP Adenosinmonophosphat
  • AMPK AMP-abhängige Kinase kommt in einer inaktiven dephosphorylierten und in einer aktiven phosphorylierten Form vor hemmt über die HMG-CoA-Reduktase die Cholesterinbiosynthese hemmt über die Acetyl-CoA-Reduktase die Fettsäurebiosynthese hemmt die Glykogensynthese hemmt die Proteinbiosynthese fördert die Glykolyse über Aktivierung der Phosphofructokinase-2 erhöht den ATP-Spiegel einer Zelle
  • ATCase Aspartat-Transcarbamoylase katalysiert die Bildung von Carbamylaspartat aus L-Aspartat (Asparaginsäure) und Carbamylphosphat 6 katalytische Untereinheiten formieren sich zu 2 Trimeren dazwischen liegen 6 regulatorische Untereinheiten, die sich zu 3 Dimeren formiere das Enzym wird durch CTB inhibiert und durch ATP aktiviert
  • ATPase Adenosintriphosphatase können ATP in ADP und Phosphat aufspalten bei dieser Hydrolyse wird Energie frei, die vom Enzym genutzt werden kann, um eine andere Reaktion voranzutreiben fördern so den Transport von Ionen, Bewegung von Muskelfasern oder verschiedene Reaktionen des Energiestoffwechsels
  • CaM Calmodulin Calcium bindendes regulatorisches Protein 4 Calcium 2+ Bindungsstellen (Calcium wirkt als allosterischer Aktivator) aktiviert Ca2+-Calmodulin-abhängige Kinasen wie CaM-Kinase-II ist beim Menschen in der glatten Muskulatur an Aktin gebunden zu finden, wo es die Kontraktion reguliert als Signalüberträger koordiniert es die Antwort auf hormonelle Stimulationen und ermöglicht fein abgestimmte Reaktionen auf externe Reize
  • cAMP cyclisches Adenosinmonophosphat wird nach Bindung an G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gebildet die α-Untereinheit des G-Proteins stimuliert nach Bindung von GTP die membranständige Adenylatzyklase die Adenylatzyklase bildet daraufhin cAMP aus ATP cAMP selbst ist danach in der Lage, als second messenger verschiedene Enzyme, besonders cAMP-abhängige Proteinkinasen (PKAs) zu aktivieren
  • CDK cyclin-dependend-kinase (Cyclin-abhängige Kinasen) spielen sowohl bei der Transkription als auch bei der Kontrolle des Zellzyklus eine Rolle Cyclin-abhängige Kinasen sind nur in Verbindung mit ihrem zugehörigen Cyclin aktiv Stimulierung der Expression wird durch mitogene Signalwege wie den MAPK-Weg beeinflusst Abbau wird durch ubiquitinvermittelte Proteolyse beeinflusst
  • CMP, CDP, CTP Cytidinmono-, di und triphosphat CTP ist ein Baustein der RNA
  • cGMP cyclisches Guanosinmonophosphat second messenger der in viele Signalkaskaden von Stoffwechsel und Hormonwirkung eingeschaltet ist cGMP-abhängige Proteinkinasen (Proteinkinase G): Relaxation der glatten Muskulatur ausgelöst und resultiert in einer Vasodilatation oder einer Bronchodilatation cGMP-gesteuerte Ionenkanäle: halten in den Sinneszellen im unstimulierten Zustand das Membranpotential der Zellen aufrecht
  • CMP Cytidinmonophosphat
  • CoA Coenzym A dient der Aktivierung von Alkansäuren und deren Derivaten und ist am Energiestoffwechsel beteiligt Überträger von Acylgruppen - vor allem Acetylgruppen; Acylreste bilden reversibel eine kovalente Bindung mit der terminalen Thiolgruppe von Coenzym A Acyl-CoA hat somit ein hohes Gruppenübertragungspotential für Acylgruppen beim Citronensäurezyklus zB überträgt CoA einen Acetylrest auf Oxalacetat und schafft so Citrat
  • DAG Diacylglycerine Glycerinderivate die mit zwei Fettsäureestern verestert wurden Inositol-1,4,5-trisphosphat und Diacylglycerine führen zur Aktivierung der Proteinkinase C Beteiligung an zahlreichen Second-Messenger-Systemen Zwischenprodukt der Triglyceridsynthese
  • DHFR Dihydrofolat-Reduktase regeneriert DHF zum aktiven Coenzym THF THF ist das Coenzym der Thymidylat-Synthase
  • DNase Desoxyribonuclease Enzym, das die Hydrolyse von DNA in kürzere Molekülketten oder die Einzelbausteine katalysiert Desoxyribonukleasen sind Nukleasen
  • EAR (Englisch ECR) enzymassoziierter Rezeptor (Transmembranproteine)  Rezeptor-Tyrosinkinasen2 Tyrosinkinase-gekoppelte Rezeptoren  Tyrosin-Phosphatasen Rezeptor-Serin/Threoninkinasen Rezeptor-Guanylyl-Cyclasen Histidinkinase-gekoppelte Rezeptoren Auf der Proteolyse beruhende Signalwege
  • EF Elongationsfaktor an der Proteinbiosynthese beteiligt ihre Aktivität ist im Rahmen der Translation für die am Ribosom stattfindende Elongation erforderlich - also die Verknüpfung der an tRNAs gebundenen Aminosäuren zu einer Polypeptidkette
  • EGF epidermal growth factor spielt als Wachstumsfaktor eine große Bedeutung bei der Regulation der Zellproliferation und -differenzierung bindet mit hoher Affinität an membranständige EGF-Rezeptoren auf der Zelloberfläche und stimuliert die intrinsische Tyrosinkinase-Aktivität der Rezeptoren führt zu einem erhöhten intrazellulären Kalziumspiegel, sowie zu gesteigerter Glykolyse und Proteinsynthese stimuliert die Expression von Genen, welche die DNA-Synthese und Zellproliferation anregen kurz gesagt: EGF regt das Zellwachstum an
  • ER Endoplasmatisches reticulum Glattes ER Hormonsynthese Kohlenhydratspeicherung Entgiftung Calcium-Speicher Raues ER Proteinbiosynthese Membranproduktion
  • FMN Flavinmononukleotid Cofaktor des Komplex 1 der Atmungskette 2 Elektronen werden von NADH auf FMN übertragen das dabei entstehende FMNH- kann weiter zum FMNH2 protoniert werden vom FMNH2 werden die Elektronen jetzt einzeln auf eine Kette von Eisen-Schwefel Zentren übertragen
  • FS Fettsäure-Synthase zwei identischen großen Einheiten die beiden Untereinheiten sind antiparallel angeordnet und beinhalten je sieben katalyt. Domänen die ACP Domänen (strategisch zentrale Position) binden, ähnlich wie Coenzym A, Acylreste kovalent über die Thiolgruppe ihrer Phosphopantetheinreste, die dann wie Schwenkarme die Acylgruppen von einem katalytischen Zentrum zum nächsten weiterreichen
  • G6P Glucose-6-Phosphat metabolischer Knotenpunkt kann durch Glykogenolyse in Glykogen umgewandelt werden kann durch Gluconeogenese in Glucose umgewandelt werden kann via Pentosephosphatweg in Ribose-5-phosphat umgewandelt werden kann via Glykolyse in Pyruvat umgewandelt werden
  • G6PDH Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase Enzym das die Oxidation von Glucose-6-Phosphat zu 6-Phosphogluconolacton und die gleichzeitige Reduktion von NADP+ zu NADPH katalysiert der von der Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase katalysierte Stoffwechselschritt ist Teil des Pentosephosphat-Zyklus.
  • GABA γ-Aminobuttersäure Die sezernierte GABA befindet sich im Zellzwischenraum und gelangt durch Diffusion oder über den regulären Kapillarfluss zum Inselmantel. Dort erreicht sie die glucagonproduzierenden Alphazellen. Diese verfügen über einen ionotropen GABAA-Rezeptor. Dessen Aktivierung bewirkt einen Chlorideinstrom und die Hyperpolarisation der Plasmamembran und somit die Hemmung der Glucagonsekretion.
  • GAP Glycerinaldehyd-3-phosphat Ergebniss der ersten Phase der Glykolyse in der unter Verbrauch von zwei ATP zwei Moleküle Glycerinaldehyd-3-Phosphat gebildet werden
  • Gi inhibitorisches G-Protein
  • GPCR G protein-coupled receptor bestehen aus einer einzigen Polypeptidkette, die sich siebenmal durch die Plasmamembran fädelt größte Zelloberflächenrezeptoren-Familie koppeln intrazellulär an G-Proteine über die sie ihre Signalstaffeten in der Zelle anstoßen
  • Gq G-Protein DAG 1,2-Diacyglycerine werden häufig in Second-Messenger-Systemen verwendet sie rekrutieren Enzyme an die Zellmembran und verankern sie dort IP3 Second-Messenger Inositoltriphosphat bewirkt Freisetzung von Calcium-Ionen aus dem endoplasmatischen Retikulum
  • GRK G-Protein-Rezeptor-spezifische-Kinase
  • GTP Guanosintriphosphat Energiespeicher bei anabolen (aufbauenden) Vorgängen des Zellstoffwechsels Produkt des Citratzyklus besitzt als Substrat der G-Proteine eine zentrale Rolle bei der Weiterleitung von Signalen in der Zelle
  • Hb Hämoglobin
  • HDL high density lipoprotein Lipoprotein befördert überschüssiges Cholesterin aus den peripheren Geweben, zum Beispiel aus den Wänden von Blutgefäßen, zurück zur Leber hier kann das Cholesterin dann in Gallensäuren umgewandelt und so über die Gallenflüssigkeit ausgeschieden werden
  • HMG-CoA 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-CoA Zwischenstufe der Cholesterin-Biosynthese
  • HMG-CoA-Reduktase 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase reduziert β-Hydroxy-β-Methylglutaryl-Coenzym-A (HMG-CoA) zu Mevalonat irreversible Schlüsselreaktion der Cholesterinbiosynthese
  • hnRNA heteronucleäre RNA unprozessierte RNA, die als primäres Transkript entsteht durch posttranskriptionale Modifikation wie Capping, Polyadenylierung oder das Splicing wird sie prozessiert, bevor sie als mRNA den Zellkern verlassen kann und als Matrize für die Translation zur Verfügung steht
  • HSL hormonsensitive-Lipase intrazelluläre Lipase an der Lipolyse beteiligt regelt zusammen mit anderen Lipasen die Freisetzung von Lipiden und Fettsäuren in Adipozyten an der Umsetzung vom Cholesterinestern im Rahmen der Steroidsynthese beteiligt
  • Hsp Hitzeschockproteine spielen eine wichtige Rolle bei der Proteinfaltung und der Stabilisierung von Proteinen in zellulären Stresssituationen schützen Proteine unter anderem vor Denaturierung und Aggregation Chaperone sind an der korrekten Faltung und Reifung von Proteinen beteiligt
  • HTH helix-turn-helix Sekundärstrukturelement Bestandteil von DNA-bindenden Proteinen setzt sich aus zwei α-Helices zusammen, die durch eine β-Schleife verbunden sind eine Helix bindet als Erkennungshelix sequenzspezifisch in der großen Furche der DNA und geht mehrere molekulare Wechselwirkungen (z. B. Wasserstoffbrücken, Ionenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen) zwischen Aminosäuren und den Basen der DNA ein die andere Helix positioniert sich im rechten Winkel dazu und festigt somit die labile Bindung mit der DNA
  • IDL intermediate density lipoprotein Lipoprotein dienen zum Transport von endogenem Cholesterin und von Triglyceriden
  • IF Initiationsfaktor IF-1, IF-2 und IF-3 IF-1 verhindert die vorzeitige Bindung von tRNA an die Stelle der mRNA, die später die A-Stelle des Ribosoms bilden wird IF-2 ist eine GTPase. Sie versichert, dass die Initiator-tRNA (Formylmethionin-tRNA) an das Startcodon bindet IF-3 verhindert die vorzeitige Bindung der großen Untereinheit an die kleine
  • IP3 Inositol-1,4,5-triphosphat Inositoltrisphosphat bewirkt über die Bindung an seinen spezifischen Rezeptor, den IP3-Rezeptor, die Freisetzung von Calcium-Ionen aus dem endoplasmatischen Retikulum
  • ISPK Insulin-stimulierende-Proteinkinase phosphoryliert und aktiviert die Proteinphosphatase PP1G PP1G dephosphoryliert Glykogen-Synthase, die hierdurch aktiviert wird Glucose wird dem Glykogenspeicher zugeführt
  • IZR intrazellulärer Rezeptor
  • JAK Janus-Kinasen JAKs phosphorylieren sogenannten STAT-Proteine (signal transducer and activator of transcription) diese bewegen sich nun zum Zellkern, wo sie als Transkriptionsfaktoren die Transkription spezifischer Zielgene stimulieren können über die JAK- und STAT-Proteine vermitteln viele Zytokine, Interferone und Interleukine, aber auch Erythropoetin, das Wachstumshormon (GH) sowie Prolaktin und Leptin ihre Signale
  • LDH Lactat-Dehydrogenase ubiquitär vorkommendes Enzym katalysiert die Oxidation von Lactat zu Pyruvat schnelle Art und Weise um NADH zu NAD+ zu oxidieren ist genügend Sauerstoff vorhanden(wie beispielsweise im Herzmuskel), wird das Pyruvat in Acetyl-CoA umgewandelt und so in den Citratzyklus eingeschleust
  • LDL low density lipoprotein Lipoprotein transportirt Cholesterin aus der Leber in extrahepatische Gewebe