Allgemeine Psychologie II (Subject) / Lernen und Motivation Emotion (Lesson)

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Positivliste und alte Klausurfragen

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  • Wie verändert sich nach fortgesetztem Erfolg (oder Misserfolg) die subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit bei gleichbleibender objektiver Aufgabenschwierigkeit? (1 Satz) Nach fortgesetztem Erfolg wird die subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit immer höher und nach fortgesetztem Misserfolg wird sie immer geringer.
  • Welche Rolle spielen Emotionen bei der Leistungmotivation? Welche Emotionen sind dabei nach Atkinson zentral? Emotionen sind die Erlebniskomponente von Motivation. Hoffnung auf Erfolg stärkt die Leistungsmotivation, Furcht vor Misserfolg schwächt sie. Nach Atkinson wird Erfolgsstreben durch einen positiven Anreiz, nämlich Stolz, motiviert, während Misserfolgsvermeidung durch einen negativen Anreiz, nämlich die Vermeidung von Schamgefühlen, motiviert wird.
  • Welches sind typische Ursachen von Ergebnissen in Leistungssituationen und wie können diese auf den Kausaldimensionen der Lokation, Stabilität und Kontrollierbarkeit eingeordnet werden (z.B. 1 Tabelle) Ursachendimensionen: Lokalisation (internal oder external)Stabilität (zeitlich stabil oder zeitlich variabel)Kontrollierbarkeit (kontrollierbar oder unkontrollierbar)IntentionalitätGlobalitättypische Ursachen: Intention: internal, zeitlich variabel, kontrollierbarAnstrengung: internal, zeitlich variabel, kontrollierbarFähigkeit: internal, zeitlich stabil, (eher) unkontrollierbarAufgabenschwierigkeit: external, zeitlich stabil, unkontrollierbarZufall: external, zeitlich variabel, unkontrollierbar
  • Welche Folgen haben Lokation, Kontrollierbarkeit und Stabilität? (3 Aussagen, z.B. Lokation wirkt sich aus auf ..) Lokalisation wirkt sich aus auf selbstwertbezogene Gefühle (Kompetenz, Stolz, Unfähigkeit, Scham), also den Wert eines Erfolges oder Misserfolges. Kontrollierbarkeit wirkt sich aus auf interpersonelle Urteile (lobens- oder tadelnswert), man kann eine Person nur loben oder tadeln, wenn sie ihre Handlungen kontrollieren konnte. Stabilität witkt sich aus auf Erwartungsänderungen, also die Erwartung von Erfolg oder Misserfolg.
  • Nach Atkinson ist das Leistungsmotiv eine emotionale Disposition. Wie ist das Leistungsmotiv bei Weiner konzeptionalisiert? Welches Attributionsmuster haben Erfolgs- und Misserfolgsmotivierte? (2-3 Sätze) Nach Weiner ist das Leistungsmotiv keine emotionale, sondern eine kognitive Disposition, genauer gesagt eine Attributionsvoreingenommenheit (eine Neigung, ganz bestimmte Arten von Attributionen vorzunehmen). Erfolgsmotivierte neigen dazu, Erfolg auf internale Ursachen und Misserfolg auf variable Ursachen zurückzuführen. Misserfolgsmotivierte neigen dazu, Erfolg auf externale Ursachen und Misserfolg auf stabile Ursachen zurückzuführen.
  • Wie hoch ist die Diagnostizität einer Aufgabe für die Fähigkeit X, wenn alle X-Könner erfolgreich sind und alle X-Nichtkönner versagen? (1 Zahl) 100% bzw. 1
  • Von welcher Kausaldimension hängt Hilfeleistung und die Beurteilung von Stigmata ab? Welche Emotionen spielen hier eine Rolle? (2-3 Sätze) Man leistet eher Hilfe bei Attribution auf externale, unkontrollierbare Ursachen. Man beurteilt Stigmata eher als richtig bei Attribution auf internale, stabile, kontrollierbare Ursachen. Bei Hilfeleistung spielt Empathie eine Rolle.
  • Stellen Sie das Rubikon-Modell der Handlungsphasen schematisch (als Diagramm) dar. Motivation             Volition            Volition        Motivation prädezisional     präaktional   aktional       postaktional abwägen             planen            handeln      bewerten                          Il                         Il                     Il             hier wird Rubikon       Intentions-    Intentions-             überschritten               initiierung    deaktivierung             (Intentionsbildung)
  • Welche Art von Planungsverhalten erhöht nach Gollwitzer die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung von Plänen in Handlungen? Nach Gollwitzer sollte man zunächst eine Zielintention festlegen, die den angestrebten Zielzustand spezifiziert. Anschließend bildet man Vorsätze, die spezifizieren, wann und wie das Ziel erreicht werden soll. Dadurch werden beabsichtigte Handlungen und spezifische Auslösebedingungen verknüpft, sodass die Handlung automatisch durch die Auslösegelegenheit aktiviert wird.