Mycobionta
-> Sonderform Mykorrhiza Merkmale
- Symbiontische Beziehung zwischen Pilz und Pflanzenwurzel ("Pilzwurzel") - Pilz profitiert von der autotrophen Pflanze - Pflanze profitiert vom Pilz durch Vergrößerung des Wurzeleinzugsbereich allg.: über 90% aller Gefäßpflanzen bilden Mykkorhiza
Bedeutung der Algen
- für CO2-Haushalt der Erde -> 50% des produzierten CO2 wird vom Photoplankton absorbiert -> bilden aus CO2 wasserunlösliche Carbonate
Algen Vorkommen
- terrestrisch (selten) - aquatisch (limnisch im Süßwasser, marin im Meer)
Chlorophylle
- Hauptphotosynthesepigment - mit Proteinen assoziiert - lipophil - absorbieren bei 400-480nm im blauen Bereich und bei 550-700nm im gelb-roten Bereich -> Grünlücke
akzessorische Photosynthesepigmente
Carotine, Xanthophylle -> Fucoxanthin typisch bei Braunalgen - mit Protein assoziiert - lipophil - absorbieren im Blau/Blaugrünbereich -> Licht das vom Chlorophyll nicht absorbiert werden kann
akzessorische Photosynthesepigment der Cyanobakterien, Rotalgen, Cryptophyta
Phycocyanobilin -> blau Phycoerythrobilin -> rot - absorbieren innerhalb Grünlücke - ermöglicht Photosynthese in größeren Wassertiefen
Evolutionstrends innerhalb der Braunalgen
von Isogamie - Ectocorpus über Anisogamie - Cutleria zu Oogamie - Dictyota, Fucus
Bacillariophyceae (Kieselalgen) Merkmale
- extrem formen- und artenreich - Einzeller (kokkal) - ein Großteil des Phytoplanktons - goldbraun-braun gefärbt - Fucoxanthin - Silikatschalen (Schale besteht aus zwei Theken, die ineinander greifen: oben: Epitheka, unten: Hypotheka)
Dinophyta (Dinoflagellata, Panzeralgen)
Merkmale
- meist Einzeller (monadal) - zwei Geißeln, in Längs-/Querfurche - Wand aus polydonalen Celluloseplatten - komplexe Plastiden
Chlorophyta
Merkmale
- unverzweigte und verzweigte Algen fäden - Gewebe- und Flechtthalli - bewegliche Formen haben oft Augenfleck (Stigma) Zweck: Lichtwahrnehmung - Begeißelung: isokont (alle gleich lang)
Chlorophyta Plastiden
- sind einfach (aus Endosymbiose mit Cyanobakterium) - nur mit doppelter Membranhülle - Chl. a und b - akzessorische Pigmente (Carotine, Xanthophylle)
Volvocales
Merkmale
- begeißelte Einzeller, die zu Zellkolonien vereinigt sein können -> monadale Organisationsform - aus 16.000 Einzelzellen - Aufgabenteilung der Zellen -> nur ein Teil zur sexuellen Fortpflanzung in der Lage - Leichenbildung
Erfordernisse des Lebens an Land
Wasserhaushalt: -geringe Wasserdampfsättigung der Atmosphäre Nahrungsaufnahme: über große Oberfläche, im Wasser war Wasser- und Nährsalzaufnahme mit ganzem Vegetationskörper, an Land Gasaustausch oberirdisch, Wasser/Ionenaufnahme unterirdisch Mechanische Anforderung: große Oberfläche erfordert Strukturen zur Festigung, Verankerung, Strahlenschutz Fortpflanzung, Vermehrung, Verbreitung: Fortpflanzungszellen (Gameten und Sporen) müssen geschützt werden (mechanisch vor Wasserverlust) und auch ohne Wasser transportierbar sein
Thallophyt
bei vielzelligen Organismen, deren Vegetationskörper nicht die für Kormophyten typische Gliederung (Wurzel, Spross, Blatt) ausweist. -> Algen, Flechten, Moose
Moose (Bryophytina)
- echte Landpflanzen morphologisch zwischen Thallophyten und Kormophyten bei Lebermoosen: Sprossachse: Cauloid; Blatt: Phylloid; Wurzel: Rhizoid -> nicht homolog zu Kormophyten
Moose (Bryophytina)
Merkmale
- Bau ist thallös oder in Stämmchen und Blättchen (mit Rhizoiden) gegliedert - Wachstum mit Scheitelzelle
Moose Fortpflanzung
asexuelle Vermehrung: durch Zerbrechung des Vegetationskörpers (Rasenmähen) sexuelle Vermehrung: Diplohaplonten, heterophasischer, heteromorpher Generationswechsel
monözisch und diözisch bei Moosen
monözisch: Gametophyten sind zweigeschlechtlich diözisch: Gametophyten sind eingeschlechtlich
Torfmoose (Sphagnidae) Besonderheiten
- wichtige Torfbildner in Hochmooren, nehmen H2O über ganze Pflanze auf, wachsen an Spitzen, unterer Teil stirbt ab, keine Rhizoide, extremes Wasserspeichervermögen (in Wasserzellen, in den kapillaren Räumen zwischen Moospflänzchen)
Echte Laubmoose Merkmale
Generationswechsel: heteromorph, heterophasisch - an Sporophyten gelegentlich Spaltöffnungen - Stämmchen der Moospflanze mit Zellen zum Wassertransport (Hadrom), zum Assimilatetransport (Leptom) -> Transport noch ineffizient wegen Größenbegrenzung
Moose Ökologische Bedeutung
große Wasserspeicherkapazität -> gleichen Wasserhaushalt der Wälder aus, bilden Hochmoore - schützen vor Bodenerosion - viele Arten sind Erstbesiedler extremer Standorte, da sie sehr trockenheitstolerant sind - akkumulieren Schwermetalle aus dem Boden -> Gradmesser der Umweltbelastung Bioindikatoren
Telomtheorie
die für die Kormophyten typischen Grundorgane (Wurzel, Spross, Blatt) sind aus den Telomen hervorgegangen
Stelärtheorie
Stele: bezeichnet die Gesamtheit der Leitgewebestränge in Spross und Wurzel besagt: dass alle Stelentypen (Leitbündelanordnungen der Gefäßpflanzen) sich auf einen einheitlichen stammesgeschichtlichen Ursprung zurückführen lassen
Charakterisieren Sie Rot-, Braun- und Grünalgen hinsichtlich Ihrer Pigmentausstattung.
Grünalgen: Chl. a und b Rotalgen: Phycobiline und Chl. a Braunalgen: Chl. a und c, Fucoxanthin, Xanthophylle
Bei den echten Pilzen sind folgende Charakteristika typisch für jeweils eine bestimmte Klasse. Nennen Sie jeweils die Klasse innerhalb der Mycobionta, in der das jeweilige Merkmal zu finden ist.
a) Jochbildung (Zygotenbildung durch Fusion der Gametangien)
b) Hakenbildung (Mechanismus der Kernverteilung in dikaryotischen Mycelien)
c) Schnallenbildung (")
a) Zygomycota b) Ascomycota c) Basidiomycota
Evolution der Pflanzen
Embryophyta (umfassen Moose, Farne, Samenpflanzen) Evolutionsschritt: vielzelliger Embryo Tracheophyta (=Gefäßpflanzen, umfassen Farne und Samenpflanzen) Evolutionsschritt: spezialisierte Leitbündel, Tracheiden mit unterschiedlichen Wandverdickungen Spermatophyta (=Samenpflanzen, umfassen Gymnosperma und Angiosperma) Evolutionsschritt: Samenbildung Evolutionsschritt von Gymnosperma zu Angiosperma: Fruchtbildung
In welchen beiden Klassen der vier rezenten der Farne finden wir Heterosporie?
Lycopodiopsida, Bärlappgewächse (Ordn.: Moosfarne) Pteriopsida, Farne (Unterklassse: Wasserfarne)
Welcher Struktur bei Farnen entspricht das Nucellusgewebe bei Angiospermen?
Megasporangium
Ist das Nucellusgewebe bei Angiosperma diploid oder haploid?
diploid
Nennen Sie drei wichtige Funktionen, die Leitbündel in den höheren Pflanzen erfüllen. Geben Sie Gewebe dazu an.
Wassertransport im Xylem durch Tracheiden und Tracheen. Assimilattransport im Phloem durch Siebröhren und Geleitzellen. Festigung/Stabilisierung um die Leitbündel herum angeordnet durch Sklerenchym und Kollenchym
Querschnitt Wurzel und Spross im primären Bau -> Unterschied
Wurzel: besitzt zentrale Leitbündel, welches meist in Form einer Aktinostele ist -> Zugfestigkeit Spross: besitzt konzentrische Leitbündel -> Biegefestigkeit
Wie nennt man das sekundäre Abschlussgewebe verholzter Pflanzen? Aus welchen unterschiedlichen Zellschichten besteht es?
Periderm besteht aus Phellogen (Korkcambium), daraus: Phellem(Korkgewebe, aussen), Phelloderm(innen)
Aus welchen Geweben besteht ein bifaciales hypostomatisches Laubblatt?
Cuticula Obere Epidermis Palisadenparenchym Schwammparenchym mit Leitbündeln Untere Epidermis mit Stomata Cuticula
Welche Form der Gamie besitzen Zygomycota (Jochpilze)
Gametangiogamie
Wo findet bei Zygomycota die Reduktionsteilung statt?
Direkt nach der Zygotenbildung -> weil Haplonten
heteromorph
der Sporophyt sieht anders aus als der Gametophyt
Plasmolyse
Vakuole gibt Wasser ab an die Umgebung der Zelle, weil die Ionenkonzentration außen größer ist (hypertonisch) -> Vakuole löst sich sichtbar ab von der Zellwand durch den Wasserverlust
Bildung der Zellwand
Die Primärzellwand wird von jeder Tochterzellwand gebildet. Nach dem Streckungswachstum der Tochterzellen bildet sich eine Sekundärwand, woraufhin die Primärwand dünner wird und bricht. -> Primärwand kann wachsen -> Sekundärwand nicht
Chemische Zusammensetzung von Primär- und Sekundärwand
Primär: Cellulose in Streutextur, Pectine Sekundär: Cellulose in Paralleltextur, Gittertextur
Was ist rot und tut weh?
Backstein
Idioblast
Nach Gestalt und Leistung abweichende Zelle -> eingestreute Zellen Bsp: Haar, Stomata
Meristemtypen
Apikalmeristeme: Streckenwachstum Restmeristeme: Zellverbände, die noch teilungsaktiv sind, während die Umgebung schon zu Grundgewebe umgewandelt wurde, haben Stammzellen Restmeristemoide: ähnlich wie Restmeristem, aber haben sie keine Stammzellen Lateralmeristeme: Dickenwachstum
Tunica- Corpus- Konzept
Corpus: in der Mitte: bildet Markhöhle, Markparenchyme, Leitbündel Tunica: peripher: Epidermis, primäre RInde, Blattanlagen
Restmeristeme bei Monokotyledonen und Dikotyledonen
Dykotyledonen: Restmeristen liegt zwischen Procambien -> aus diesen entwickelt sich nach einem Dauerzellstadium später das Cambium (sekundäres Dickenwachstum) Monokotyledonen: Restmeristeme befinden sich an den basalen Abschnitten der Stengelglieder (oberhalb der Nodi) -> es gibt kein sekundäres Dickenwachstum
Entstehung von Interzellularen
schizogen lysogen rhexigen
Trichome
ein- oder mehrzellige Pflanzenhaare, werden von Epidermis gebildet können sein: Idioblasten oder Meristemoide Beispiele: Wurzelhaar, Fruchthaar, Drüsenhaar