Anatomie (Subject) / Embryologie (Lesson)

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MLSkriptEmbryologie

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  • Veränderungen der Keimscheibe während der Entwicklung: ZNS und peripheres Nervensystem Veränderungen der Keimscheibe während der Entwicklung: ZNS und peripheres Nervensystem Aus dem Neuralrohr entsteht das ZNS und die neben den Neuronen für das ZNS typischen Zellen (Astrozyten, Oligodendrozyten, Ependymzellen, Pinealozyten). Mikrogangliazellen sind die Makrophagen des ZNS, sie stammen aus dem Mesoderm und NICHT aus dem Neuralrohr. Lateral des Neuralrohrs liegen beiderseits die Neuralleisten. Der Ursprungsort der Neuralleistenzellen liegt zwischen Oberflächenektoderm und Neuroektoderm. Sie sind die Basis für die Entstehung des peripheren Nervensystems: vegetatives und somatisches Nervensystem die Hirnnerven (Ausnahmen: I. und II. Hirnnerv, die zum ZNS gehören) die Schwann-Zellen die zum APUD-System gehörenden chromaffinen Zellen der Paraganglien die Zellen des Nebennierenmarks und des Glomus caroticum sowie die Melanozyten
  • Veränderungen der Keimscheibe während der Entwicklung: ab dem 26. Entwicklungstag Veränderungen der Keimscheibe während der Entwicklung: ab dem 26. Entwicklungstag Ab dem 26. Entwicklungstag entstehen die Kiemenbögen, die Schlundtaschen und die Schlundfurchen. Wenige Tage später entwickeln sich dann die Augenknospe und die Ohrplakode sowie die Arm- und Beinknospen. Die Gesichtsentwicklung beginnt ab der 4. Entwicklungswoche und etwa zwei Entwicklungswochen später beginnt der physiologische Nabelbruch. Mit der Abfaltung des Embryos von der Keimscheibe gegen Ende der 3. Woche beginnt die Nabelbildung der Descensus des Herzens die Überführung der seitlichen Coelompforten in das Nabelcoelom die Trennung der intraembryonalen Darmanlage vom Dottersack. Eine einblättrige Keimscheibe liegt während der ersten Woche vor, eine zweiblättrige Keimscheibe in der zweiten Woche und eine dreiblättrige Keimscheibe in der dritten Woche.
  • Höhlen in und um den Embryo Höhlen in und um den Embryo Blastozystenhöhle = Hohlraum in der Blastozyste Um die Keimscheibe entwickelt sich nach der Entstehung der ersten beiden Keimblätter ein von ihr unterteilter Hohlraum: an der entodermalen Seite der primäre Dottersack (geht später in den sekundären über) an der ektodermalen Seite die Amnionhöhle (die spätere Fruchtblase). Um diese Höhle herum liegt ein weiterer Hohlraum, das extraembryonale Zölom (extraembryonale Leibeshöhle). Das extraembryonale Zölom (der Hohlraum um den Embryo herum) enthält anfangs kleine Zysten, die Exozölzysten. nach der Rückbildung der Exozölzysten wird das extraembryonale Zölom Chorionhöhle genannt. Amnionhöhle heisst die spätere Fruchtblase. (sekundärer) Dottersack heisst eine Ausstülpung unterhalb der Nabelschnur, die in die Chorionhöhle ragt.
  • Höhlen in und um den Embryo: primärer Dottersack, Amnionhöhle, extraembryonales Zölom Höhlen in und um den Embryo: primärer Dottersack, Amnionhöhle, extraembryonales Zölom Direkt nach der Einnistung der Blastozyste entwickelt sich die Blastozystenhöhle weiter. An der Keimscheibe entsteht im Bereich der ektodermalen und der entodermalen Seite je ein Hohlraum. An der entodermalen Seite ist dies der primäre Dottersack (geht später in den sekundären über), an der ektodermalen Seite die Amnionhöhle (die spätere Fruchtblase). Um diese Höhlen herum liegt ein weiterer Hohlraum, das extraembryonale Zölom (extraembryonale Leibeshöhle).
  • Höhlen in und um den Embryo: extraembryonales Zölom Höhlen in und um den Embryo: extraembryonales Zölom Das extraembryonale Zölom bezeichnet den Raum um den Embryo herum während der ersten zwei Wochen (man spricht noch nicht von einer Fruchtblase).  In diesem Zeitraum sind zunächst noch kleine Zysten (Reste des primären Dottersacks), die Exozölzysten, zu sehen. Nach deren Rückbildung wird das extraembryonale Zölom Chorionhöhle genannt. Die kompakte Struktur ohne Lumen, die den Embryo mit der Plazenta verbindet, wird als Haftstiel bezeichnet. Er ist die Vorläuferstruktur der späteren Nabelschnur. Von der späteren Harnblase ausgehend entwickelt sich der Allantoisgang aus dem kaudalen Entoderm als Hohlraum, der in den Haftstiel eindringt. Während der weiteren Entwicklung wachsen dann auch die embryonalen Gefässe in den Haftstiel ein und er wird zur Nabelschnur. Als Überrest des Allantoisgangs persistiert zunächst noch ein Gang, der die Harnblase mit dem Nabel verbindet, der Urachus (Urharngang). Er obliteriert beim Neugeborenen zum Lig. umbilicale medianus. Die fehlende Rückbildung der Allantois kann zu einer Urachusfistel führen.
  • Höhlen in und um den Embryo: Amnionhöhle Höhlen in und um den Embryo: Amnionhöhle Die Amnionhöhle, die in der 2. Entwicklungswoche entsteht, ist von Amnionepithel ausgekleidet/begrenzt und enthält die Nabelschnur. Sie bleibt im Regelfall bis zum Ende der Eröffnungsphase bei der Geburt erhalten. Bereits im zweiten Entwicklungsmonat ist der Embryo von der Amnionhöhle (spätere Fruchtblase) vollständig umgeben. Um die Amnionhöhle herum liegt von der 2. bis zur 8. Woche noch die Chorionhöhle, die wiederum von Chorionepithel (gebildet von Synzytio- und Zytotrophoblasten) ausgekleidet wird. Die Amnionhöhle nimmt mit dem weiteren Wachstum des Embryos so stark an Volumen zu, dass sie schliesslich die Chorionhöhle verdrängt. Dadurch grenzt das Amnionepithel direkt an das Chorionepithel. Ab jetzt spricht man dann auch von einer Fruchtblase statt von einer Amnionhöhle.
  • Höhlen in und um den Embryo: Dottersack Höhlen in und um den Embryo: Dottersack der sekundäre Dottersack ist in der Chorionhöhle lokalisiert der Axialkanal verbindet das Lumen der Amnionhöhle mit dem des Dottersacks der Dottersack spielt eine Rolle beim physiologischen Nabelbruch der Dottersack bildet sich spätestens ab der 12. Woche zurück
  • Eineiige Zwillinge Eineiige Zwillinge Eineiige Zwillinge stellen ca. 25% der Zwillingsgeburten dar. Die Entstehung eineiiger Zwillinge ist möglich durch Trennung der ersten Blastomeren nach der Furchungsteilung oder Bildung zweier "innerer Zellmassen" (Embryoblasten) in einer Blastozyste, dh. Ausbildung von zwei Axialsystemen in einer Keimscheibe (die Zellen entwickeln sich anstatt um eine um zwei Symmetrieachsen). Eineiige Zwillinge haben evtl. eine eigene Plazenta (kann aber auch eine gemeinsame sein) eine eigene Amnionhöhle evtl. eine eigene Chorionhöhle (kann aber auch gemeinsam sein) identisches Genmaterial. Ein Beweis dafür, dass es sich um eineiige Zwillinge handelt, liegt vor, wenn eine gemeinsame Amnion- oder Chorionhöhle zu sehen ist. Findet sich keine gemeinsame Amnion- oder Chorionhöhle, so dient allein das Genmaterial als Beweis. 1-2% der Menschen sind Zwillinge.
  • Zweieiige Zwillinge Zweieiige Zwillinge Die Entstehung zweieiiger Zwillinge ist möglich durch die gleichzeitige Ovulation von zwei Graaf-Follikeln oder die Reifung von einem Graaf-Follikel mit zwei Eizellen. Zweieiige Zwillinge haben eine eigene Plazenta, die aber mit der Plazenta des anderen Zwillings verschmelzen kann eine eigene Amnionhöhle und eine eigene Chorionhöhle. Der Beweis für das Vorliegen zweieiiger Zwillinge ist das unterschiedliche Genmaterial.
  • Anmerkungen zum Canalis neurentericus Anmerkungen zum Canalis neurentericus der Canalis neurentericus hat trotz seines Namens nichts mit der Entwicklung des Nervensystems zu tun der Canalis neurentericus wird auch als Axialkanal bezeichnet und hat seinen dorsalen Eingang im Bereich der Primitivgrube der Canalis neurentericus entsteht durch/nach Verschmelzung des Chordafortsatzes mit dem Entoderm verbindet die Amnionhöhle mit dem Dottersack
  • Anmerkung zu Höhlen in und um den Embryo Anmerkung zu Höhlen in und um den Embryo Wenn bei einem Kind bei der Bauchpresse Flüssigkeit aus dem Nabel austritt, ist der wahrscheinlichste Grund eine Urachusfistel.
  • Was ist die Neuralplatte? Was ist die Neuralplatte? Die Neuralplatte ist die ursprüngliche Struktur, aus der sich das Nervensystem entwickelt.
  • Ein Überrest des Allantoisgangs? Ein Überrest des Allantoisgangs? Der Urachus (der Urharngang, der die Blase mit dem Nabel verbindet) ist ein Rest des Allantoisgangs.
  • Was ist das extraembryonale Zölom? Was ist das extraembryonale Zölom? Das extraembryonale Zölom ist die Bezeichnung für den Hohlraum, der um die Keimblätter herum liegt (vor der Entstehung von Amnion- und Chorionhöhle).
  • Was ist die Amnionhöhle? Was ist die Amnionhöhle? Die Amnionhöhle ist die Fruchtblase. Sie liegt um den Embryo herum. Zu Beginn der Schwangerschaft gibt es noch eine Chorionhöhle, die die Amnionhöhle umgibt. Im weiteren Wachstum wird die Chorionhöhle durch die Grössenzunahme der Amnionhöhle verdrängt.
  • Was ist das Chorionepithel? Was ist das Chorionepithel? Das Chorionepithel ist die Schicht zwischen dem Amnionepithel und dem Uterusgewebe. Es besteht aus Synzytio- und Zytotrophoblasten, wie die Plazenta auch.