Wozu wissenschaftliche Forschungsmethoden?
Forschungsmethoden werden benötigt, um wissenschaftlichen Fragestellungen nachzugehen und sie zu überprüfen. Außerdem zur Nachprüfbarkeit, zum Testen von Hypothesen, um Theorien zu stützen, für Transparenz, Vergleichbarkeit und Objektivität.
Wie entstehen langfristig gültige Antworten?
Theorie à empirische Überprüfung à Bestätitgung à These kann vorerst beibehalten werden oder à keine Bestätitgung à zurückweisen der Theorie à alternative Theorie
Was ist Gegenstand der Psychologie?
Die Psychologie ist eine Geisteswissenschaft und beschäftigt sich empirisch mit dem Fühlen, Verhalten und Handeln von Menschen.
Induktion
vom einzelnen und besonderen zum Allgemeinen. Einzelerscheinungen werden untersucht, um von Ihnen auf Allgemeinheit zu schließen. Fehlende Garantie dass die Theorie auch in Zukunft stimmt
Deduktion
geht vom Allgemeinen aus. Eine Aussage oder ein allgemeines Modell werden genutzt, um auf konkretes Beispiel zu übertragen.
Verifizieren
herausfinden, dass es wahr ist und es belegen.
Falsifizieren
herausfinden, dass es falsch ist und es belegen.
Wie unterscheiden sich qualitative und quantitative Methoden?
Fragebögen, Zahlen, das ist quantitativ, was einfacher vergleichbar ist und statistisch ausgewertet werden kann, effizienter, mehr Kontrolle über Störvariablen, hat prädiktive Kraft, aber generalisiert! Wohingegen qualitativ zB Interviews etc sind um neue Fragestellungen zu generieren, weniger vorgegeben. Qualitativ ist sehr frei, unerwartete Ergebnisse, Insiderperspektive etc.
Welche Ziele wissenschaftlicher Tätigkeit in der Psychologie unterscheidet man?
Benennen, Erklären, Vorhersagen und Verändern.
Quantifizierung
Eine oder mehrere Eigenschaften eines Gegenstands oder die Beschaffenheit eines Sachverhalts werden in messbare Größen und Zahlenwerte umformuliert.
Manifeste / latente Variablen:
Psychologische Konstrukte sind oft nicht beobachtbar, also latent, um sich erkennen zu können, müssen sie sich erst manifestieren. Zum Beispiel schulische Lernmotivation manifestiert sich in Mitarbeit in der Schule, ob man Hausarbeit macht etc.
empirisch und numerisch relativ
empirisch Relativ sind eine Menge an unterschiedlichen empirisch beobachtbaren Merkmalen und/oder Objekten zwischen denen Beziehungen gelten die numerisch relativ in einer Menge von Zahlen abgebildet werden, in einem Zahlensystem auf dem ebenfalls gewisse Beziehungen gelten.
Homomorphe Abbildung
Jedes Objekt kann abgebildet werden und die Relationen bleiben erhalten. Beispiel Körpergröße: Ist jemand doppelt so groß, so muss es im Verhältnis 2:1 angegeben werden.
diskret / stetig
diskret hat Abstände dazwischen, stetig nicht. Diskrete Merkmale können abzählbar endlich viele Ausprägungen annehmen, stetige Merkmale können jeden beliebigen Wert in einem Bereich/Intervall annehmen.
Ausprägung Merkmal
möglicher Wert eines statistischen Merkmals, das bei einem Merkmalsträger beobachtet werden kann.
Schema wissenschaftliche Forschungsarbeit
Abstract als kurze Zusammenfassung des Themas, Vorstellen der Hypothese, Einleitung mit Nennung vorheriger Forschung zu dem Thema, Methode beschreibt wie empirisch geforscht wurde und Versuchsaufbau, Ergebnisse zeigen die Ergebnisse der Versuche manchmal auch graphisch aufbereitet, Interpretation und Diskussion interpretiert die Ergebnisse und kommt zu Aussage über Gültigkeit der Hypothese, wirft neue Fragen auf, Literaturverweis.
Hypothese
Vorläufige (aber noch unbewiesene) wissen-schaftlich logische Annahmen über den Zusammenhang realer Phänomene
Kriterien Hypothese
Sie muss empirisch widerlegbar sei (Falsifikation), in sich schlüssig, theoretisch begründet, allgemeingültig, empirisch prüfbar, kausal oder korrelatives Konstrukt: wenn, dann oder je, desto...
Arten Hypothesen
Zusammenhangshypothesen beschreiben Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Merkmalen, Unterschiedshypothesen, Veränderungshypothesen geben an, dass sich durch einen Einfluss eine Veränderung ergibt.
Abhängige / Unabhängige Variable
UV hat Effekt auf AV, UV ist Ursache oder Prädiktor und AV ist Kriterium.
Operationalisierung
Prozess, indem aus einer verbalen Hypothese AV und UV und alles numerische festgelegt wird, das man braucht, um empirisch damit arbeiten zu können, also eine Angabe aller Operationen, die zur Erfassung des Sachverhalts auf numerische und quantitative Art und Weise wichtig sind.
inhaltliche / statistische Hypothese
verbale Behauptung über Zusammenhänge, meist noch recht allgemein gehalten; numerische und quantitative Form des zu erwartenden Ergebnisses. Durch eine Operationalisierung von AV und UV wird aus einer inhaltlichen eine statistischen Hypothese, die man empirisch überprüfen kann.
Nullhypothese
Wenn UV keinen Effekt auf AV ausübt, andersrum wäre es eine Alternativhypothese.
Ziel wissenschaftliches Arbeiten
Generieren von beständigem Wissen
Erklärung erster Ordnung
bei direkter Abhängigkeit
Erklärung zweiter Ordnung
wenn neben Variable A noch intervenierende Variable X beiträgt, kein direkter ZSH
Objektivität
versch <forscher müssen unter den gleichen Bedingungen zu gleichem Ergebnis gelangen, Voraussetzung für andere Gütekriterien
Reliabilität
Zuverlässigkeit und Beständigkeit einer Untersuchung relativ gleich bleibendes Verhalten liefert gleiche oder ähnliche Ergebnisse Vorraussetzung: Objektivität
Test Retest Reliabilität
Ausmaß Übereinstimmung bei wiederholten Anwendung der Methode
Interrater Reliabilität
Höhe Übereinstimmung der Einschätzungsergebnisse unterschiedlicher Beobachter
Validität
wurde gemessen was gemessen weren sollte?
Qualitative Variablez
zB Augenfarbe
Quantitative Variable
zB Gewicht
konkrete Variable
Reaktionszeit beispielsweise
abstrakte Variable
Intelligenz, entzieht sich direkter Beobachtung
theoretisch inhaltliche Hypothese
noch keine Operationalisierung von abstrakten Variablen
empirisch inhaltliche Hypothese
wenn operationalisiert
Merkmale quantitative Daten
Hohe Präzision, vergleichbarkeit, Verknüpfbarkeit, Übersichtlichkeit und Sparsamkeit der Zusammenfassung
Reaktivität
Verzerrung der erhobenen Daten aufgrund der Kenntnis der untersuchten Person darüber, dass sie Gegenstand einer untersuchung ist
Fragebögen
Fragen einfach formuliert "überfrachtete" Fragen vermeiden keine Frage, die jeder gleich beantwortet
unipolare Ratingskala
zB von ruhig bis unruhig
Bipolare Ratingskala
zB von ruhig bis angespannt
Probleme bei Beantwortung von Fragebögen
Tendenz zur Mitte Gedankelose Reproduktion primacy Effekt Halo Effekt