Hundephysiotherapie (Subject) / Wirbelsäule (Lesson)

Anatomie und Biomechanik

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• Aufgaben der Wirbelsäule Stütz die Körperachse Umschließt  das Rückenmark  Bildet gemeinsam mit den Rippen Schutzraum der inneren Organe Steuert Bewegung
• Anspannung , Stress und Ermüdung führen bei Dauerbelastung..... ..zu Bewegungseinschränkung von Gelenken = Blockierungen von Gelenken
• Wie viele Wirbelsäulenabschnitte gibt es und wie werden sie bezeichnet ? Halswirbelsäule C1-C2  Brustwirbelsäule Th1-Th13 ( gelegentlich auch 12 oder 14 Wirbel Lendenwirbelsäule L1-L7 ( gelegentlich auch 6 Wirbel ) Sakralwirbel S1 -S3 Schwanzwirbel CY 1- Cy20/23
• Aus welchen 2 wesentlichen Bestandteilen besteht der Wirbel ? Wirbelkörper ( Corpus vertebrae ) Wirbelbogen ( Arcus vertebrae )
• Nenne die einzelnen Bestandteile eines Wirbels ? Dornfortsatz ( Processus spinosus )  Zwischenwirbelgelenk  ( Kaudal )  Gelenkfortsätze für Fassettengelenke ( Processus articulares et caudales  = bilden gemeinsam ein Fasettengelenk Querfortsätze ( Processi transversi )  Rückenmarkskanal unterhalb des Wirbelbogens  Zitzenfortsätze ( Processus mamillaris ) zur Anhäftung der Muskulatur 
• Woraus bildet sich der Rückenmarkskanal Wirbelkörper , Wirbelbogen und Bandscheiben
• Nenne den ersten Halswirbel und benenne detailliert die Form Atlaswirbel = ringförmig  Bestandteile Unterer Bogen ( Arcus ventralis ) oberer Bogen ( Arcus dorsalis ) Seitlich des Ringes = rechts und links je ein Atlasflügel ( Alae atlantes )  Am Arcus ventralis im Wirbelkanal = Grube ( Fovea dentis ) für den Knochenzahn ( Dens ) 
• Welche Bewegungen kann der Atlaswirbel durchführen Flexion, Extension , Seitneigung mit Gegenrotation   hier spricht man auch vom transversalem Gleiten des Wirbels zur Neigungsseite
• Benenne und beschreibe den 2. Halswirbel im Detail Der Axis auch Umdreher genannt ( = nur Drehung/ Rotation )  zwischen Atlas und Axis an der Kontaktfläche mögich  Knochenzahn  ( Dens axis ) zum ersten Halswirbel der in der Grube des Atlas ragt. kammartige Dornfortsätze  kaudale Gelenkfortsätze ( Procc. Articulares caudales ) lagern ventral  dem Dornfortsatz an
• Halswirbel C3-C7 beschreibe die Besonderheiten C3-C5 stark ausgeprägte ventrale Knochenleiste C3-c6 schwach ausgeprägte Dornfortsätze  ( Procc Spinosi ) / kaudalwärts Zunahme von Höhe Querfortsätze stark ausgeprägt =  den größere Beweglichkeit / Schutzgewährleistung bleibt somit stabil C7 kräftiger Dornfortsatz   C3-C7 identische Bewegungsmöglichkeit : Flexion ; Extension;Seitneigung mit der jeweil s zugeordneten Rotation
• Wie viele Brustwirbel hat der Hund ? Th 1-13 Th1-10  senkrecht   Dornfortsätze TH1 -Th6 ( 7)   etwa gleich lang nach kaudal nehmen sie an Länge ab. Nachfolgende neigen sich kranial  gesamte Brustwirbelsäule ist leicht dorsal / konvex ( physiologiesche Flexionsstellung ) 
• Lendenwirbelsäule wie viele Wirbel ? Beschreibe in Deutsch oder Latein ? L1-L7  Wirbelkörper nehmen kaudal an Größe zu  Letzter und erter Lendenwirbel allerdings ähnlich groß Zunahme Größe der Dornfortsätze ( Procc. spinosi ) von L1-L4 ( 5 )  dann wieder kürzer  Querfortsätze ( Procc. transversi ) kräftig auch Procc. Costales bezeichnet.  Lendenwirbelsäule ebenfalls leicht dorsal / konvex gestellt. 
• Wie nennt sich das Kreuzbein noch ? Beschreibe den Knochen Kreuzbein = Sakrum  wird aus drei Wirbeln gebildet die ca. mit 1, 5 Jahren verknöchern.  Würfel bzw. Trapezförmig Querfortsätze 1. Sakralwirbel (Alae ossis sari ) weisen verknorpelte Fläche auf ( Facies auricularis )  bildet mit Gelenkfläche des Iliums ( das Kreuzdarmbeingelenk ) das Illiosakralgelenk  Aussen und Innenfläche des Sakrums = Durchtritte für Nerven aus dem Wirbelkanal ( Foramina sacralia ventralia und dorsalia )  Im Kreuzbein haben viele Kruppenmuskeln ihren Ursprung 
• Wie viele Schwanzwirbel hat der Hund und wie werden sie bezeichnet ? Der Hund hat Cy1- Cy 20 / 24 Schwanzwirbel  Die ersten vier Wirbel weisen alle Wirbelmerkmale auf Die letzten Wirbel sind sanduhrenförmig  Beeinflusst als Gegenstück zur Halswirbelsäule den Schwerpunkt im Hinblick auf Statik und Dynamik des Hundes  
• Wie bildet sich der Beckengürtel ? Stellt die Verbindung der Hintergliedmaßen mit dem Rumpf da Bildet sich aus beiden Hüftbeinen ( ossa coxae )  ventral verbinden sich die Scharmbeine in der Symphsis pelvina  ( verknöchern im Alter) jedes Hüftbein besteht aus 3 Knochen : Darmbein ( os, Ilium )  = zwei Kreuzhöcker gut zu tasten  Scharmbein ( os. pubis ) Sitzbein ( os. ischii alle drei Knochen sind an der Ausbildung der Beckenpfanne ( Acetabulum ) beteildigt = Beckenpfanne ist die Gelenkpfanne des Hüftgelenks
• Mögliche Bewegung ab C2 bis C 7 bzw. / Th1 ? Flexion  ( dann Seitneigung und Rotation gleichsinnig ) Extension  ( dann Seitneigung gegensinnig )  Seitneigung mit gegengerichteter Rotation 
• Bewegungsmöglichkeit der Brustwirbelsäule Th 1- 13 ? Flexion ; Extension ; seitneigung mit Rotation  Weichteilehemmung bei dickhalsigen Hunden
• Bewegungsmöglichkeiten von L1 - L6 ? Flexion; Extension ; Seitneigung mit Rotation 
• Was weisst Du über die Rumpfkonstruktion und Statik ? Der Rumpf ist rein muskulär aufgehängt.  Man spricht  bei Vierfüßlern von einer Bogensehnenbrücke   Die Elastizität des Bogens= Bandscheiben so wie lange und kurze Bänder der der Wirbelsäule  vertikale Verstrebung = Rippen mit schräger Bauchmuskulatur ( gerade Bauchmuskeln = Antagonist )  Nackenstrang Axis - Th1 ( Funiculus nuchae ) und Ligamentum nuchae bis zum Sakrum  stabilisieren 60% des Körpergewichtes liegt auf der Vorhand 40 % auf der Hinterhand. ( beachte Rassevariabliäteten ) daher Vorhand stark sehnig durchsetzt. ( Federung ) 
• Muskulus brachiocephalicus Ansatz ; Ursprung ; Funktion dieser Muskel teilt sich in drei Teile auf  M. cleidomastoideus +M.cleidocervicalis+ M. cleidobrachiali Ursprung: Proc. mastoideus des Os. temporale ( M. cleidomastioideus ) und Ps. occipaitale Medianlinie Nackenband ( M. cleidocephalicus )  A: Klavikularstreifen und weiter laufend über den M. cleidobrachialis proximolateral am Oberarm  F: bei fixierter Schultergliedmaße Zurück-und Niederzieher von Hals und Kopf: Bei einseitiger Kontraktion Seitneiger des Kopfes      In der Vorwärtsbewegung Vorführer der Schultergliedmaße
• M. Omotransversarius U/A / F ? U: distaler Bereich der Spina scapulare A: Ala atlantis  F: Seitneiger des Halses Vorführer der Gliedmaße
• M. sternocephalicus ( M. sternooccipitalis + M. sternomastoideus) U/ A/ F ? U: kranialer Bereich des Sternums A: M. sternooccipitalis setzt an der Crista nuchae an     M. sternomastoideus setzt am Procc. mastoideus an F: Beuger von Kopf und Hals, bei einseitiger Kontraktion Seitneiger. Feststeller des Kopfes beim Schluckakt  ( auch Rumfträger ) 
• M. pectorales U / A/ F ? Zusammengesetzte Muskulatur =  unterteilt sich   Pectoralis superficialis = M pectoralis descendens  + M. pectoralis transversum tiefe Schicht M. pectoralis profundus  U: absteigender Teil entpringt am Manubrium sterni,  transverse Anteil am ventralen Brustbein im Bereich der ersten drei Rippenknorpel. Weiter kaudal entspringt der M. pectoralis profundus A: alle Anteile inserieren proximal am Humerus , kranial und medial  F:Adduktion der Vordergliedmaße sowie je nach Verlauf Vor und Rückführer . Wichtigste Aufgabe Aufhängung des Rumpfes zwischen den Vorderbeinen 
• M. serratus ventralis U/ A / F ? ventral gezahnt  besteht aus M. serratus ventralis cervicis und  M. serratus ventralis throacis  U: Quervortsätze der Halswirbel 2-7 ( cervicis und Rippen ) 1-7 ( bis 10 )  A: Facies serrata scapulae  F: wichtigster Rumpfträger ; Heber des Hases bei fixierter Gliedmaße 
• M. longissimus dorsi ( langer Rücken; Hals; Kopfmuskel längste des Körpers  zieht in drei Einzelmuskelbäuchen von hinten / oben / innen nach vorne / unten/ aussen. ( im Lenden und Brustteil )  Ansatz und Ursprung ist beides am Rupf normalerweise gilt die Regle : Ursprungspunkte immer am Rupf oder Rumfnah ( gilt für alle Muskeln)  Hier haben wir aber alles am Rupf gelegen. Daher unkonkreter  als bei anderen Muskeln.  Diese Regel wurde wilkürlich aufgestellt da es funktionell egal ist wo Ansatz oder Ursprung ist.  U: Kopfteil entspring Querfortsätzen der ersten 2-3 Brustwirbel und der 4-5 Halswirbel und inseriert an den Atlasflügeln und am ( Proc. Mastoideus ) des Schläfenbeins.  F: Strecker der Wirbelsäule ; Überträger der Aktivität der Hintergliedmaße auf den Rücken  Heben des Rumpfes zwischen den Vorderbeinen in der Bewegung ; Heber von Hals und Kopf
• M. rectus abdominis langer Bauchmuskel und direkter Gegenspieler zum M. longissimus  U. Sternale Rippenknorpel und Sternum  A: Scharmbein F: Tragegurt für innere Organe , Aufwölben des Rückens; Bauchpresse
• weitere Bauchmuskeln ? ( nicht im Skript d.h. nicht wirklich notwendig aber auf der gemalten Abbildung...) äussere schräge Bauchmuskeln ( abdominis obliquus externus ) innere schräge Bauchmuskeln ( abdominis Obliquus internus )  querer Bauchmuskel ( transversus abdominis ) Linea Alba ( Bindegewebsnat / die Mittellinie zwischen den Bauchmuskeln ) wenig durchblutet da gute Schnittline bei OP  Aponeurose ( Netz der vereinigten Sehnen der seitlichen Bauchmuskeln )
• Tests und Mobilisationen was sagen sie aus ? geben Auskunft über das mögliche Bewegungsausmaß Wiederholte Tests sind Mobilisationen Mobilisationen stehen vor Muskeldehnung sie werden langsam ; rythmisch und gleichmäßig durchgeführt
• Palpation der Halswirbelsäule Dabei werden die Querfortsätze der Halswirbelsäule   palpiert  - der Hund sitzt
• Palpation der Brust und Lendenwirbelsäule in welcher Reihenfolge gehst Du vor ? Palpation der Dornfortsätze der Brust- und Lendenwirbelsäule in Seitenneigung evtl. in Flexion Palpation der Rippen und des Brustbeins Palpation des Beckens und Kreuzbeins Palpation der Schwanzwirbel
• Globale Tests der Brustwirbelsäule des Hundes wir gehst Du vor ? In der Seitenlage oder auch im Stand In Flexion und Seitneigung In Extension und Seitneigung 
• Globale Tests der Lendenwirbelsäule wie gehst du vor ? in Seitenlage / im Stand  in Flexion und Seitneigung  in Extension und Seitneigung 
• Shift des Atlas wie gehst Du vor ? Ich kniee vor dem sitzendem Hund ( und schaue ihm nicht in die Augen.. beunruhigt das Tier ) ebenfalls Körperspannung lockern , Schultern fallen lassen.  Daumen liegt kaudal der Augen ( auf dem os frontale des Schädels ) Zeige und Ringfinger liegen rechts und links auf den (  Alae atlantis ) Ring und Kleinfinger liegen beiderseitzs unter dem Unterkiefer  Ausführung : Daumen Ring und Kleinfigner stabilisieren den Kopf in seiner Stellung. Zeige - Mittelfinger schieben den Atlas nach rechts und links .  Ruhige entspannte Atmosphäre unbedingt erforderlich . Versucht der Hund auszuweichen ( z.B. zur Seite gucken dann ist diese Mobilisation nicht möglich. 
• Federungstest von Brust und Lendenwirbelsäule wie gehst du vor ? links vom Hund stehend liner Daumen auf den ersten zu testenden Dornfortsatz gelegt, den Handballen der rechten Hand darüber. Mit leichtem Druck wird die Federungselastizität getestet  Federungsqualität beurteilen und ggf. Schmerzen registriert. 
• Palpilation der Wirbelbogengelenke / paarvertebralen Muskulatur wie gehst Du vor ? links vom Hund stehend Rechte Hand mit Zeige-und Mittelfinger v förmig gespreizt rechts und links NEBEN die Dornfortsätze gelegt.  Kleinfingerseite der anderen Hand darüber legen  Die linke Hand federt auf die Finger der rechten Hand Reaktion :  Durch einseitige Reaktion des Hundes oder  einseitige Muskelspannung kann eine evtl. Blockierung des Fazettengelenk lokalisiert werden. 
• Was ist die Kiebler`sche Hautfalte ? Test zur Lokalisierung schmerzhafter Gewebezonen und Verklebungen  Mobilisierung des Bindegewebes  Umsetzung: mit beiden Händen jeweils entsprechend der Armseite  neben der Wirbelsäule mit Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte fassen und beidseitig , parallel der Wirbelsäule vom Lenden - bis in den Halsberecih des Hundes rollen. 
• 4 lange Bänder zähle auf ? Lig. longitudinale ventrale : ventrale Oberflächen der Wirbelkörper von Th8 bis zum Sakrum ( im Rückenmarkskanal )  Lig. longitudinale dorsale : Wirbelkanal von C2 bis zum Sakrum mit anheftung am Anulus fibrosuns der Bandscheiben ( längstes Band ) stabilisiert Rückenmarkskanal Li. supraspinale : läuft über die Enden der Dornfortsätze von BWS und LWS Lig nuchae: kraniale elastische Fortsetzung des Lig. supraspinale bis zum kaudalen proc. spinosusn von C2
• 4 kurze Bänder zähle auf ? Ligg. flava = verbindet benachbarte Wirbelbögen  Ligg. Mn interspinalia = verbindet die Procc. spinosi benachbarter Wirbel  Ligg. intertransversaria: Verlauf zwischen den Querfortsätzen der Lendenwirbelsäule Info am Rand: das Band hypertrophyrt heißt ..es wird durch Belastung immer dicker 

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