Fitnesstrainer B-Lizenz (Subject) / Beweglichkeit (Lesson)
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siehe auch "Gesundheitstrainer"!
This lesson was created by Gwen.
- Definition der Beweglichkeit! Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen willkürlich und gezielt mit der erforderlichen bzw. optimalen Schwingungsweite der beteiligten Gelenke ausführen zu können.
- Nenne und beschreibe die anthropometrischen, personenspezifischen und äußeren Einflussfaktoren auf die Beweglichkeit! anthropometrisch Faktoren Gelenkigkeit: Art und Struktur des Gelenks. Durch Training nicht beeinflussbar! Dehnfähigkeit: Elastizität der jeweiligen gelenkumgebenden Muskeln, der Sehnen und des Bindegewebes. Toleranz der Längenänderungen der Strukturen. Ist durch Training beeinflussbar! personenspezifische Faktoren Alter Geschlecht Psyche Abnutzung der Gelenke Äußere Faktoren Temperaturen: Umgebungs-, Haut- und Muskeltemperatur Tageszeit: Meist reduzierte Beweglichkeit in den Morgenstunden. Ermüdungsgrad der Muskulatur: Erhöhung des Muskeltonus durch muskuläre und zentralnervöse Ermüdungsprozesse.
- Nenne relevante gesundheitsfördernde Aspekte (13) die einer optimal ausgeprägten Beweglichkeit zugeschrieben werden! Aussagen zu gesundheitsfördernden Effekten des Bewegungstrainings beruhen größtenteils auf Erfahrungen von Pragmatikern; eindeutige wissenschaftliche Ergebnisse liegen größtenteils nicht vor. Primäre Dehneffekte Verbesserung der Beweglichkeit, Vergrößerung des maximal erreichbaren Gelenkwinkels Steigerung der Zugtoleranz des Muskels; der Muskel hält höhere Dehnkräfte aus langfristig Vorbeugung vor Verletzungen Vermeidung und Abbau muskulärer Dysbalancen Verbesserung der Entspannungsfähigkeit des Muskels Abbau von Muskelverspannungen Beschleunigung der Regeneration kurzzeitige Abnahme des Muskelruhetonus Sekundäre Dehneffekte Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit Verbesserung des Körpergefühls Erleichtertes Lernen neuartiger Bewegungen Verbesserung des Wohlbefindens Vorbeugung orthopädischer und funktioneller Beschwerden
- Treffe konkrete Aussagen zur Belastungsgestaltung beim Dehntraining (Belastungsparameter: Dehndauer, - intensität, Serienzahl, Häufigkeit)! Dehndauer: 45 Sekunden sinnvoll, eine längere Dehndauer ist nicht nötig bzw. hat keinen signifikanten Mehreffekt. Die Dehndauer beim Aufwärmen sollte 5 bis 8 Sekunden nicht übersteigen. Eine längere Dehndauer beim Aufwärmen führt zu einer starken Absenkung des Muskeltonus, was für die anschließende Trainingsbelastung kontraproduktiv ist. Dehnintensität: Wenige Studien. In der Grundtendenz scheint eine möglichst hohe Dehnintensität effektiver zu sein. Aus pädagogischer Sicht sollte man für die Zielgruppen des Freizeit- und/oder Gesundheitssports nicht die Begriffe "Schmerzschwelle" oder "Schmerzgrenze" verwenden. Serienzahl: Wenig einheitliche Aussagen seitens der Wissenschaft. Bis zu vier Serien (Sätze) sind sinnvoll; eine höhere Serienzahl ist nicht nötig. Häufigkeit: Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Da das Dehnen nicht zu einer starken energetisch bedingten Ermüdung führt, kann ein tägliches Dehnen auch für den Fitness- und Gesundheitssportler empfohlen werden.
- Beschreibe das Belastungsgefüge eines Minimal- und Optimalprogramms im Dehntraining! Minimalprogramm Dehndauer: ca. 45 SekundenSerienzahl: 3 bis 4Häufigkeit: 2 bis 3 mal pro Woche Optimalprogramm Dehndauer: ca. 45 Sekunden Serienzahl: 3 bis 4 Häufigkeit: täglich
- Welche Anwendungsmöglichkeiten eines Dehntrainings kennst du? Nehme zu pauschalen Aussagen über Notwendigkeit des Dehnens im Rahmen von Auf- und Abwärmprogrammen kritisch Stellung! Vordehnen bzw. Dehnen im Rahmen eines Aufwärmprogramms vor sportlichen Belastungen.Eine verletzungsprophylaktische Wirkung des Dehnens innerhalb eines Aufwärmprogramms ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Speziell vor Schnellkraft-, Explosivkraft- und Maximalkraftbelastungen kann ein Vordehnen sogar verletzungsfördernd und kontraproduktiv für die optimale Leistungsentfaltung sein. Nachdehnen bzw. Dehnen im Rahmen eines Abwärmprogramms.Die generelle Notwendigkeit nach intensiven sportlichen Belastungen speziell nach einem Krafttraining zu Dehnen besteht nicht. Intensives statisches Dehnen führt zu einer Minderdurchblutung des Muskels, dadurch kann die Regeneration verzögert werden. Ein Krafttraining über die volle Bewegungsamplitude kann die Beweglichkeit verbessern. Dehnen als eigenständiger Bestandteil des Trainings zur gezielten Beweglichkeitsverbesserung.
- Welche Bedeutung hat das Krafttraining für eine Verbesserung der Beweglichkeit? Zur Verbesserung der Beweglichkeit muss ein Krafttraining zwei wesentliche Prinzipien erfüllen: Die Bewegung bzw. Übungsausführung muss über die vollständige Bewegungsamplitude ausgeführt werden Die Phase der exzentrischen Muskelarbeit sollte betont werden.