Vertiefung Klinische Psychologie (Subject) / Klinische (Lesson)
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- Was sind Interventionen? * Verschiedene Methoden um * Verhalten, Erleben, Empfinden, kognitive Prozesse * bei verschiedenen Person mit verschiedenen Problemen * in Richtung eines Ziels beeinflussen
- Was ist das Ziel einer Intervention? * dysfunktionales Verhalten abzubauen * Selbstkontrolle, Verhaltenssteuerung erlernen * soziale Anpassung erzielen * Lebensqualität zu steigern * "Klärungs-, Problemlöse- und Selbststeuerungskompetenz fördern
- 5 Psychologische Betrachtungsebenen einer Intervention bzw. was kann betrachtet werden? * Heuristiken und Theorien * Basisverhalten * Methoden und Einzeltechniken * Strategien * Problembezogene Programme
- Ablauf in der Psychotherapie? 1. Voranalyse und allgemeine Orientierung 2. Indikationsentscheidung 3. Intervention 4. Kontrollmessungen 5. Erfolgsbeurteilungen
- Was muss eine Voranalyse umfassen? 1. Abklärung körperlicher Faktoren 2. Analyse von Lebensbedingungen 3. Beschreibung der Symptome, Diagnose 4. Funktionale Problemanalyse 5. Status- und Eigenschaftsdiagnostik
- Was ist eine Indikation und was ist ihr Ziel? * optimale Zuordnung/Anpassung von Klient und Intervention * zentrale Frage der INTERVENTIONsforschung * effektivste Intervention für spezifische Person/Situation mit spezifischen Problemen unter spezifischen Umständen * Uniformitätsmythos
- 5 Arten von Indikation * selektive Indikation * adaptive Indikation * prozessuale Indikation * pragmatische selektive Indikation * differentielle Indikation
- Zentrale Aspekte von Interventionsforschung? * Objektivität und Reliabilität * konkrete Ziele * Interventions- und Behandlungsintegrität * Kontrolle von Stör- und Einflussgrößen * Kontrollbedingungen * Stichprobenpower * unabhängige Effektbeurteilung * in- und externe Validität * Relevanz, statistische und praktische
- Sinn von einer Kontrollgruppe? * spontan Erholung tritt auch in Kontrollgruppe auf * ermöglicht Abschätzung der interventionsbedingten Veränderungen
- Unterschied Mediator Moderator? * Mediator vermittelt den Einfluss * Moderator wirkt sich direkt auf Einfluss aus
- 7 Allgemeine Wirkfaktoren (die Rs)? * response: Patienten helfen, Emotionen zu erkennen/ausdrücken * relationship: Gefühl des Verstandenwerdens, Beziehungsaufbau * rational: Erklärungsrational und Einordnung * rigor: Einfühlender Experte * ritual: Behandlungsrahmen und Abläufe * realism: realistische Perspektiven, Erfolgserfahrungen * remoralization: Hoffnung, therapeutischer Optimismus
- Was sind allgemeine Wirkfaktoren? * kommen in jeder Form v. psych. Intervention zum Tragen (mehr o. we.) * nicht beliebig variierbar * nicht Bestandteil der Interventionstechnik * geht aufs common component model zurück (Frank)
- Frank's Common Component Model? * Veränderung d. Erwartungen = zentraler Wirkmechanismus 1. Therapeutische Beziehung 2. Formalisiertes Interventionsangebot in institutionellem Rahmen 3. Behandlungsrational 4. Behandlungsritual
- Allgemeines Modell von Psychotherapie (AMP)? Rahmenbedingungen Klientenmerkmale Helfermerkmale Interventionsvertrag Interventionsmaßnahme Beziehung( Wechselwirkung)Lebensumstände -> || Auswirkungen
- Wie wirkt allgemeine Psychotherapie nach Grawe? (4) * Ressourcenaktivierung * Problemaktualisierung * Hilfe zur Problembewältigung * Motivationale Klärung
- Würfel der Wirkung von Psychotherapie erklärt? Bewältigung <--> Klärung Inter <--> Intrapersonal Resourcenaktivierung <--> Problemaktivierung
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- Relationship Enhancement Methods - Basiselemente psychologischer Interventionen. * Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte * positive Wertschätzung / emotionale Wärme * Echtheit und Kongruenz * weitere Therapeutenvariablen: - Konkretheit - Emotionale Zuwendung - Engagement - Aktivität - Konfrontation - Selbsteinbringung - Psychische Funktionsfähigkeit
- Hilfreiche Verhaltensweisen aus Patientensicht? * New Perspektive * Understanding (fühlen) * Problem solving (Vorschläge) * Clarification of Problem * Reassurance (emo. Unterstützung) * Personal Contact (Empfinden, Self-Disclosure) * Client Involvement (Anregung)
- Fünf NICHT hilfreiche Verhaltensweisen? * Misperception * Misdirection (Unterbrechung/Störung/Irreführung) * Negative Helper Reaction * Unhelpful Confrontation (Druck) * Disappointment
- Einige Basisverhalten die vom Therapeuten gezeigt werden sollten? * Aufrichtigkeit * unkonditionales Akzeptieren * Empathie und Verständnis * Interesse * Konkretheit * Aktives Zuhören * Fachliche Kompetenz ...
- Theoretische Annahmen für respondente Verfahren? * klassische Konditionierung v. Störungen u. Phänomenen * Kopplung v. ursprünglich neutralen Reizen mit unkond. Stim. * Bsp: * Enuresis * Asthma * Übelkeit * Erregung * Behandlung erfordert Auflösung der S-S Koppelung
- Vier Arten von Expositionstherapie? * systematische Desensibilisierung * Implosion * Graduierte in vivo Exposition * Flodding * Unterscheiden sich in Intensität und "Echtheit" der Stimuli
- Was sind operante Verfahren? * basieren auf Prinzipien und Techniken des operanten Konditionierens * Verhalten mit positiven Konsequenzen wird wiederholt * Verhalten mit unangenehmen Folgen nimmt ab * "instrumentelles Lernen" --> Individuem lernt um Wirkung des Verhaltens
- Vier Besonderheiten im Lernprozess bei operanten Verfahren? * Löschung: ohne Verstärkung * Spontane Erholung * Generalisierung * Diskrimination
- Welche Arten von Verstärkung gibt es? * positive Verstärkung * negative Verstärkung * direkte Bestrafung * indirekte Bestrafung
- Prinzipien beim Aufbau von Verhalten? * Aufbau eines zu seltenen Verhaltens * eindeutige situative Bedingungen werden definiert * Generalisierung --> Verhalten soll z.B. auch im Alltag gezeigt werden * Verhaltensformung (Shaping) --> Annäherung an Verhalten in Schritten * Verhaltenskettung (Chaining) --> verstärkernahe Verhaltensteile werden eingeübt, zeitlich davorliegende und nachfolgende Verhaltenselemente auch * Promting (Lenkung) --> Hilfestellung wird gegeben
- Wie funktioniert Münzverstärkung (Token Economy)? * setzt Prinzipien der Verstärkung von Verhaltensweisen ein * soll erwünschtes Verhalten wahrscheinlicher machen * unerwünschtes verringern * Verhaltensweisen müssen bekannt und definiert sein * Regeln des Verdienens, Ausgebens und Verlieren von Tokens müssen bekannt sein * Wenn Fortschritte gemacht werden, müssen Zahl der Tokens für Verstärker angehoben werden
- ABC-Theorie nach Ellis? * Activating Event * Belief * Consequence
- Die drei wichtigsten mussturbatorischen Ideologien? * Muss Sache gutmachen und für Leistungen Anerkennung bekommen, sonst gelte ich als wertloses Subjekt * Anderer muss mir gegenüber freundlich, rücksichtsvoll und gerecht verhalten, sonst ist er menschlich eine Null * Meine Lebensbedingungen müssen immer gut und problemlos sein damit ich alles was ich will ohne zuviel Mühe bekommen kann andernfallls ist die Welt von Grund auf schlecht und das Leben kaum lebenswert
- (Beispiel)Arten von kognitiven Fehlern bei Depressionen * Willkürliche Schlussfolgerungen (ohne hinreichende Beweise) * selektive Abstraktionen: Schluss wird aufgrund weniger, bevorzugt negativer Elemente gezogen * Übergeneralisierungen: aufgrund eines einzigen, möglicherweise trivialen Ereignisses gezogen * Über bzw Untertreibungen: Leistung oder soziale Achtung
- Kognitive Abläufe Schema? s. Folien
- Fünf Punkte beim Ablauf von kognitiven Verfahren? 1. Entdecken von kognitiven Vorgängen 2. Kognitionen steuern Fühlen und Handeln 3. Evidenzüberprüfung, Erarbeiten neuer Kognitionen 4. Training funktionaler Kognitionen 5. Selbstständige Anwendung
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- Wie funktioniert die ABC-Technik? * Tabelle aufschreiben * Auslösende Situation A * Bewertung B, automatische Gedanken * C Consequences, Gefühle Dann: Alternative Gedanke und neue emotionale Konsequenz
- Wie läuft die Gesprächsführung bei kognitiven Verfahren ab? * naive Rolle * Konkretisierung * Insistieren auf spezifischen Informationen * Änderungsorientierung * Empathische Akzeptanz bei gleichzeitiger Betonung von Alternativen * Methode der unvollendeten Sätze * konstruktives Nachdenken über Implikationen * kontrollierte Informationsverarbeitung * Sokratische Gesprächsführung
- Welche Arten von übenden Verfahren gibt es? * Rollenspiele * Kompetenztraining * Genusstraining * Aktivitätsaufbau * Behavioural Activation * Situational Analysis
- Rollenspiele haben welche Funktionen? * diagnostische und * therapeutische Funktion
- Verhaltensübungen eignen sich wofür? * sind besonders geeignet zum Aufbau von neuem Verhalten * Ausgleich von Verhaltensunterschieden
- 7 Abschnitte des Rollenspiels? 1. Problembeschreibung 2. Festlegung einer spielbaren Sitation, Festlegung der Rollen 3. Spielen, Verhaltensprobe 4. Rückmeldung, Auswertung, differenzielle Verstärkung 5. erneutes Spielen, Wiederholung, Erprobung neuen Verhaltens 6. erneutes Feedback, Verstärkung von Fortschritten 7. Transfer und Übertragung in den Alltag, die Realität
- Was ist ein Kommunikationstraining? * verhaltensbezogene Intervention * ziel, Sozialpartner durch Einübung bestimmter Sprecher- und Zuhörer- fertigkeiten in Lage zu versetzten, offen, aufnehmend, konstruktiv und in Kongruenz mit ihren Gefühlen und nonverb. Verhalten auszutauschen * Vermittlung von Fertigkeiten, auftretende Konflikte erfolgreich zu lösen
- Wie ist eine Nachicht aufgebaut? 1. Inhalt 2. Appell 3. Selbstoffenbarung 4. Beziehung
- Kommunikationsregeln: 1. sachlich bleiben 2. ruhig bleiben, nicht hoch emotional 3. konkret bleiben 4. Gefühle und Wünsche in Ich-Form ausdrücken 5. Vermeide Wörter wie "immer" o.ä., bleib bei konkreter Situation 6. Höre genau zu
- Was sind 4 Sprecherfertigkeiten? * Ich-Gebrauch und Selbstöffnung * Konkrete Situationen * Konkretes Verhalten * Beim Thema bleiben
- Was sind 5 Zuhörerfertigkeiten? * Aufnehmendes zuhören * Zusammenfassen * Offene Fragen * positive Rückmeldung * Rückmeldung des eigenen Gefühls
- Was gibt es für vier apparative Verfahren? * Biofeedback * Neurofeedback * Virtuelle Realität * Internet/Online
- Symptomatik der Zwangsstörung? * Zwangsgedanken Bsp.: Kontamination, Aggression * Zwangshandlungen Bsp.: Waschen/Reinigen/Kontrollieren
- Unterscheidung von Phobien und Zwängen? Phobien <-> Zwänge Dauernde Sorgen <-> Stereotype, wiederholte Gedanken und Handlungen Stimuli spezielle Situationenen <-> allgemeineere Stimuli (z.B. Berührung) Angst & Panik <-> anxiety, Ekel, Unruhe, Ärger Situation konkret und benennbar <-> Stimuli allgemeinerer Art werden gemieden, zukunftsbezogen Angst vor Kontakt mit Situation <-> Angst vor den Konsequenzen klarere Vorstellung weshalb Vermeidung notwendig <-> unkonkrete, elaborierte Ideen über Folgen
- Unterschiede zwischen Zwangs- und Angststörungen? Zwang <-> Angst repetitive Vermeidung <-> einmalige Vermeidung Induktion von Erregung <-> Reduktion von Erregung oft ohne Angst <-> Angsterleben obligatorisch Signalreize aktiv aufgesucht <-> Signalreize gemieden Aktivierung weniger Verhaltensschablorenen <-> zahlreiche Vermeidungsstrategien Neuro: frontalhirn bezog. <-> keine spezifische Topik Störung der Verarbeitung komplexer Inf. <-> selektive Aufmerksamkeit auf Furchtsignale Modell orbitofrontaler Disinhibition <-> kein entspr. Modell
- Vergleich Angst und Zwang. Aspekte des Zwangs: * neuronale Disinhibition * selbstgenerierung bedrohungsassoziierter Hinweisreize * schlechte Impulskontrolle * Stereotypisierung * Verhaltens-Hemm-System * Evaluationsverhalten zur Lösung der behavioralen Inhibition --> Induktion von circulus vitiosus-Effekten
- Vergleich Angst und Zwang. Aspekte der Angst * Angsterleben * Vermeidung spezifischer Furchtstimuli * Angstausdruck & -verhalten * soziale Kompetenz * Verhaltens-Hemm-System * Vermeidung & Flucht zur Lösung der behav. Inhibition --> kein circulus vitiosus-Effekt
- Drei auffälligsten Hirnregionen bei Zwangspatienten * Orbitofrontaler cortex * Anteriores Cingulum (DLPFC) * Ventrales Striatum, Nucleus Accumbens, Nucleus Caudatus
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