Wirtschaftspsychologie (Subject) / Allgemein (Lesson)

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Grundlagen, Lernpsychologie, Sprachpsychologie, Persuation, Arbeitsgestaltung, Experimentelle Methoden, Werbepsychologie

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  • Biologische Perspektive der Psycholgie o   Erfahrungen, Empfindungen und Verhalten werden weitgehend als das Ergebnis chemischer und elektrischer Aktivitäten, die zwischen Nervenzellen stattfinden, angesehen. Die genetische Ausstattung des Individuums spielt eine große Rolle
  • • Psychodynamische Perspektive: o   Starke innere und -größtenteils aus der Biographie der ersten Lebensjahre erklärbare -Kräfte motivieren und treiben das Verhalten an. (Freud)
  • Behavioristische Perspektive o   Geht davon aus, dass jegliches „Verhalten“ gelernt ist und interessiert sich dafür wie Umwelt-Stimuli bestimmte Verhaltensweisen beeinflussen. (Skinner & Watson)
  • Humanistische Perspektive o   Geht davon aus, dass der Mensch ein aktiv gestaltendes Geschöpf ist, das nach Wachstum und Entwicklung der eigenen Potentiale strebt. (Carl Rogers)
  • Ansätze der zeitgenössischen Psychologie • Kognitive Perspektive: o   Hier ist der zentrale Faktor das menschliche Denken und andere wissensbasierte Prozesse wie Aufmerksamkeit, Erinnern, Verstehen u.ä.
  • • Evolutionäre Perspektive: o   Versucht psychologisches Wissen mit den Theorien von Charles Darwin zur Evolution durch natürliche Selektion zu verknüpfen
  • • Kulturvergleichende Perspektive: o   Diese fokussiert interkulturelle Unterschiede in Ursachen von und Konsequenzen auf Verhalten
  • Gegenstand der Psychologie ·         ….ist zunächst das sichtbare Verhalten(was führt dazu, dass ich mich so und so verhalte) ·         ...sind weiterhin innere Ereignisse, wie denken, empfinden fühlen, planen, phantasieren und träumen ( = mentale Prozesse, Befindlichkeiten)
  • Ziele der Psychologie ·         Beobachten ·         Beschreiben ·         Erklären ·         Vorhersagen ( z.B. Personalauswahl) ·         Verändern (z.B. Personalentwicklung)
  • Erkenntnistheorie Platons Höhlengleichnis o   Erkenntnis: Die Welt ist nicht so, wie wir sie persönlich sehen. Jeder hat seinen eigenen Blick auf die Welt o   Gründe: unterschiedliche Selektion von Informationen (nur 7 Infos auf einmal)
  • Lernpsychologie • Klassische Konditionierung: Pawlow o   Zwei Dinge passieren gleichzeitig
  • • Operante Konditionierung: Skinner (Behaviourismus) o   Verstärkung durch Belohnung / Bestrafung Intermetierende Verst.: es gibt nicht immer eine Belohnung, sondern nur „wahrscheinlich“ Eindeutigkeit der Stimulusdifferenzierung Bsp. Taubenexperiment
  • Psychologische Methodenlehre Experimente Ein Experiment ist eine Form der Datenerhebung, bei der Variablen planmäßig manipuliert und die daraus resultierenden Effekte erfasst werden. Störfaktoren werden dabei kontrolliert oder ausgeschaltet.
  • Experiment Korrelative und experimentelle Methode o   Nicht-experimentell (Korrelative), UV und AV werden beobachtet o   Experimentell: UV wird manipuliert, Wirkung auf AV beobachten Experimentelle MethodeInterpretieren von Ursache und Wirkung prinzipiell möglich (+)Lässt sich nicht immer anwenden (-) Korrelative MethodeLässt sich in der Regel anwenden (+)Interpretation von Ursache und Wirkung nicht eindeutig (-)
  • Abhängige und Unabhängige Variable unabhängige Variable= stellen Variablen dar, mit deren Hilfe eine abhängige Variable vorhergesagt werden soll; UV wird vom Versuchsleiter im Experiment gezielt verändert/ manipuliert   abhängige Variablen= werden mit Hilfe der UV vorhergesagt   Bsp. Verlangsamt Alkohol die Geschwindigkeit geistiger Prozesse? Alkoholmenge = UV ( wird manipuliert, indem man die Alkoholmenge variiert) Reaktionszeit= AV ( das Beobachten, also die Ergebnisse)
  • Wie operationalisiert man etwas Definition Operationalisierung= Herstellung einer Beziehung zwischen Begriff und beobachtbarem Verhalten Wie operationalisiert man etwas? = man formuliert Regeln, mit deren Hilfe festgestellt wird, in welchem Ausmaß der durch einen Begriff  bezeichnete Sachverhalt vorliegt; man verknüpft Begriffe mit beobachtbaren Sachverhalten
  • Theoretische Begriffe (Konstruke) ·         Hypothesen enthalten oft Aussagen und Begriffe über nicht direkt beobachtbare Sachverhalte (theoretische Begriffe, Konstrukte) o   Gedächtnis, Motivation, introvertiert, Sympathie. ·         Operationale Definition: o   Konstrukt ->Konkretisierung ->Beobachtbarer (messbarer) Indikator
  • Messen Operationalisierung von theoretischen Begriffen führt zu messbaren Größen essbarkeit ist eine notwendige Voraussetzung, um den Zusammenhang zwischen zwei Variablen zu überprüfen --> damit lassen sich Hypothesen empirisch überprüfen Zuordnen von  Zahlen zu empirischen Sachverhalten (Beobachtungen) heißt Messen Einzelbeobachtungen lassen sich als Zahlenwert ausdrücken Forderung an eine Messung: Möglichst hohe Reliabilität Messgenauigkeit Unsystematische Schwankungseffekte überlagen i.d.R. den wahren Wert
  • Kontrolle von Störvariablen Kontrolle von personenbezogenen Störvariablen: Parallelisierung (Matching) Randomisierung ParallelisierungPotentielle Störvariablen müssen bekannt & messbar seinRelativ kleine Stichprobe RandomisierungMüssen nicht bekannt seinRelativ große Stichprobe
  • Der Versuchsleiter-Erwartungseffekt (Rosenthal-Effekt) ·         Einfluss des Versuchsleiters auf das Testergebnis (Unbeabsichtigt) Das Experiment: In einem Laborexperiment wurden zwölf Studenten jeweils fünf Laborratten eines gleichen Stammes gegeben. Der einen Hälfte der Studenten wurde mitgeteilt, dass „ihre“ Ratten darauf hin gezüchtet wurden, einen Irrgarten besonders schnell zu durchlaufen, der anderen Hälfte der Studenten wurde mitgeteilt, dass „ihre“ Ratten auf besondere Dummheit hingezüchtet wurden. Obwohl die Ratten in Wirklichkeit alle vom gleichen genetischen Stamm kamen, zeigten die Ratten, deren Versuchsleiter mitgeteilt wurde, dass ihre Ratten besonders intelligent sind, deutlich bessere Leistungen als die Ratten in der Kontrollgruppe. Die Erklärung von Rosenthal und Fode dafür war, dass die Projektionen der studentischen Versuchsleiter die Leistung der Ratten beeinflusst haben
  • Hawthrone-Effekt - Deutung besagt, dass die Teilnehmer einer Studie ihr natürliches Verhalten ändern, weil sie wissen, dass sie an einer Studie teilnehmen und unter Beobachtung stehen möglich, dass die Ergebnisse einer Studie durch die Studie selbst verfälscht oder erst durch sie hervorgerufen werden. Damit stellt der Hawthorne-Effekt eine mögliche Bedrohung der internen Validität von Untersuchungsergebnissen dar Erkenntnis für BWL: menschliche Arbeitsleistung ist nicht nur von den objektiven Arbeitsbedingungen, sondern ganz wesentlich auch von sozialen Faktoren geprägt
  • Hawthorne Experiment ein Experiment bei dem 2 Mitarbeitergruppen die Beleuchtung des Arbeitsplatzes testen beide Gruppen steigerten ihre Leistungsfähigkeit, obwohl eine Gruppe Schlechtere Lichtbedingungen hatte das Licht hatte mit der Produktivitätssteigerung nichts zu tun den Mitarbeitern wurde vorher erklärt, dass sie „ausgewählt“ waren, um verbesserte Arbeitsbedingungen zu testen das Gefühl des „Auserwählt sein“ hatte eine erhöhte Produktivität zu Folge Effekt lässt sich besonders benutzen bei der Verwendung von Mund Propaganda
  • Stanford-Prison-Experiment Ziel der sozialpsychologischen Studie ist die Erforschung von menschlichem Rollenverhalten Fazit= soziale Rollen können enormen Einfluss auf unser Verhalten haben; man sollte von Zeit zu Zeit unser eigenes Verhalten reflektieren (eigene Werthaltung oder eingenommene Rolle) ·         u.A. beobachtete Effekte: o   Macht der Regeln und Vorschriften o   Rollenverhalten o   Kognitive Dissonanz o   Bedürfnis sozialer Billigung
  • Milgram Experiment (Stromschläge) -          das wirkliche Ziel ist es , herauszufinden, wieweit die Versuchsperson in einer konkreten, meßbaren Situation geht, in der ihr befohlen wird, einem protestierenden Opfer zunehmende Qualen zuzufügen und wann sie sich weigert, weiterhin dem Versuchsleiter zu gehorchen -          Ausgangsfrage: Wann und warum zeigen Individuen auf bloße nachdrückliche Aufforderung einer Autoritätsperson hin Gehorsam gegenüber Befehlen, die sie selbst für ethisch nicht vertretbar halten und die sie eigentlich nicht auszuführen bereit sind? Einflussfaktoren auf soziales Verhalten: AUTORITÄT
  • Sprachpsychologie - allgemein Sprache ist nicht nur dafür da, etwas in der Wirklichkeit zu benennen, sondern auch, um die Wirklichkeit selbst zu begreifen und zu strukturieren! Sprachliches Bild von der Welt entsteht mit Hilfe dreier, universeller Gestaltungsprozesse: o   Generalisierung o   Tilgung o   Verzerrung
  • Meta-Modell und Milton-Modell der Sprache o   Menschen kommunizieren mit sich selber (Bewusstsein) und miteinander unter Einsatz von Sprache. Das gesprochene ist, eine verkürzte Darstellung des inneren Erlebens.
  • Milton-Modell o   Milton Modell beschreibt, wie sprachlich Generalisierung, Tilgungen und Verzerrungen so eingesetzt werden können, dass man assoziativ aus seiner Erfahrungswelt eine Bedeutung hinzufügt o   Die vollständige sprachliche Repräsentation dessen was kommuniziert werden soll, bezeichnet man als Tiefenstruktur. o   Durch die oben genannten Gestaltungsprozesse (Generalisierung, Tilgung und Verzerrung) erfolgt eine geeignete Verarbeitung (Transformation), die dann in der kommunizierten Sprache, der Oberflächenstruktur, ihren Ausdruck findet. o   Weil der Hörende über einen anderen Erlebnishintergrund verfügt als der Sprecher, kommt es bei der Rückübersetzung, der Derivation (Oberflächenstruktur -> Tiefenstruktur), oft zu interpretatorischen Missverständnissen.
  • Milton- Modell: • Tilgung Ermöglicht, „unscharfe“ Formulierungen zu benutzen, um so die unbewussten Bedürfnisse & Gedanken des Zuhörers anzusprechen Bestimmte Satzinhalte werden weggelassen notwendige Interpretation führt also zu einer Fokussierung nach Innen Bsp: Unbestimmte Hauptwörter (Nominalisierungen) „verlorenen Performativ“: Sätze, bei denen unklar bleibt, wer das enthaltene Urteil überhaupt gefällt hat
  • Milton-Modell: • Generalisierungen o   Aussagen werden formuliert, welche scheinbar allgemein gültig sind o   Bei der universellen Quantifizierung formuliert man Aussagen, bei denen man bestimmte Aspekte der Wirklichkeit verallgemeinert und somit die Realität falsch darstellt.
  • Milton-Modell: • Verzerrung o   Vorgangsreihenfolge: Wenn Sie dem Zuhörer die Möglichkeit geben eine bestimmte Handlung später auszuführen, so bekommt er das Gefühl, frei über diese Handlung entscheiden zu können –obwohl er bloß den Durchführungszeitpunkt bestimmen kann.
  • Werbepsychologie Elaboration Likelihood Modell Beschreibt die Auswirkungen einer persuasiven Mitteilung auf den Empfänger hinsichtlich seiner Einstellung gegenüber dem Thema der Mitteilung Geht von zwei Arten der Verarbeitung (Elaboration) einer Mitteilung aus o   Zentrale Verarbeitung der Mitteilung o   Periphere Verarbeitung der Mitteilung
  • Elaboration Likelihood Modell Elaboration (Verarbeitung) à Ausmaß, in dem eine Person über die themenrelevanten Argumente, die eine Nachricht enthält, nachdenkt Personen werden mit persuasiven (überzeugenden) Nachricht konfrontiert à Entscheidung fällen, ob Mitteilung akzeptiert oder verworfen wird ELM ist wichtig für das Entstehen von Einstellungsänderungen ELM erklärt wie Informationen verarbeitet werden können und welche Folgen die Verarbeitung auf die Einstellungsänderung hat Wichtiger Begriff im ELM-Modell ist die Persuasion, was soviel bedeutet wie Überredung Die Persuasion bezieht sich auf Situationen, in denen Verhalten durch Botschaften modifiziert wird Personen können unterschiedlich motiviert sein über persuasive Botschaften nachzudenken Bei großer Motivation ist die Informationsverarbeitung elaboriert und eingehend und bei geringer Motivation eher flüchtig
  • Elaboration Likelihood Modell • Zentrale Verarbeitung o   Orientierung primär an den Argumenten & der Qualität der Mitteilung o   Werden vom Empfänger aktiv mit bereits angeeignetem Wissen verglichen & eingeschätzt o   Auf dieser Grundlage können die Argumente abgelehnt oder zugestimmt werden o   Voraussetzungen: §  Empfänger hat das Wissensbedürfnis; §   ist an Mitteilung interessiert & motiviert, sie aufwändig kognitiv zu verarbeiten; §  Thema ist für ihn relevant o   Konsequenz: §  gewollte Einstellungsänderung der Mitteilung ist stabil, aufgrund der aktiven & motivierten Auseinandersetzung mit den Argumenten; §  Vorhersage des Verhaltens ist nur bedingt, d.h. nur für spezifische Verhaltensweisen möglich
  • Elaboration Likelihood Modell • Periphere Verarbeitung o   Argumente & deren Qualität sind nebensächlich – es werden periphere Hinweisreize verwendet: §  Merkmale des Senders (Attraktivität, Kompetenz/ Bekanntheit) o   Wird am häufigsten unbewusst angewendet (klassische Konditionierung) o   Bestimmte heuristische Verfahren ersparen uns Zeit und kognitiven Aufwand o   Voraussetzungen: §  Bedeutsam ist persönliche Betroffenheit: Menschen, die von einem Thema wenig betroffen sind, stützen sich eher auf periphere Hinweisreize als auf die Qualität der Argumente o   Konsequenzen: §  Nur schwache, instabile Einstellungsänderung §  Nur schlechte Vorhersage des Verhaltens möglich
  • Elaboration Likelihood Modell Welche Variablen können die Info-Verarbeitung beeinflussen? ·         Variablen, die die Informationsverarbeitung positiv (+) / negativ (-) beeinflussen können, sind unter anderem: o   Ablenkung o   Gute/ Schlechte Stimmung o   Botschaftswiederholung o   Need for Cognition o   Persönliche Relevanz ·         Einsatz: in der Werbung, Bsp: Dr. Best (periphere Verarbeitung: Doktor, Kittel, Experte - > zentrale Verarbeitung: Wissenschaftliche Argumente nicht fundiert
  • Emotionen  Man unterscheidet 7 Basisemotionen: ·         Angst, ·         Ekel, ·         Freude, ·         Trauer, ·         Überraschung, ·         Verachtung ·         Ärger.
  • Valins-Effekt Experiment zur Wahrnehmung des eigenen Aktivierungsgrades (Herzschlag wird bei Bildern hinterlegt) nicht die tatsächliche physiologische Erregung bzw. die Empfindung der Erregung ist für das Entstehen von Emotionen notwendig, sondern es reicht die kognitive Repräsentation (Meinung) über die eigene Erregung für das Entstehen von Emotionen Kritik: demand characteristics („Hypothese, was die Versuchsperson denkt, tun zu müssen"); können die Validität von Experimenten im negativen Sinne beeinflussen bzw. beeinträchtigen
  • Persuationspsychologie - Die Psychologie des Überzeugens Psychologe Robert B. Cialdini identifizierte sechs Prinzipien, die dem Gegenüber vermitteln, dass es vorteilhaft und ratsam ist, der vorgetragenen Bitte nachzukommen. Diese Prinzipien sind: 1.    Reziprozität 2.    Commitment und Konsistenz 3.    Soziale Bewährtheit 4.    Sympathie 5.    Autorität 6.    Knappheit Das Ergebnis ist, dass die eigenen Wünsche von anderen berücksichtigt und eigene Ziele erreicht werden.
  • Reziprozität – Geben & Nehmen ·         Reziprozitätsregel: Leute revanchieren sich gerne für Gefälligkeiten, bzw. fühlen sich dazu verpflichtet. ·         Selbst nicht erbetene Gefälligkeiten erzeugen Reziprozität (auch unabhängig von der Sympathie)
  • Soziale Bewährtheit Bei der Entscheidung, ob etwas richtig ist, orientieren wir uns daran, ob es sozial bewährt ist. Wir betrachten ein Verhalten in dem Maß als richtig, wie wir es bei anderen beobachten. Wir entscheiden, was korrekt ist, indem wir herausfinden, was andere Menschen für korrekt halten Menschen beobachten andere, um soziale Normen abzuleiten Eine Handlung gilt als korrekt, wenn andere sie auch vollziehen Funktioniert sehr gut, wenn Menschen unsicher sind Funktioniert sehr gut, wenn die Referenzen uns ähnlich sind
  • Dissonanz Dissonanztheorie – Annahme: Je höher die Belohnung, desto geringer ist die Dissonanz, sprich die darauffolgende Motivation Dissonanz zu reduzieren. KOGNITIONEN: Im Langzeitgedächtnis abgespeicherte Meinung über Reize und Bedeutungsinhalte, die die Umwelt und innere Disposition beschreiben DISSONANZ: unangenehmer psychischer Zustand, der durch Kognitionen hervorgerufen wird, die untereinander unvereinbar sind KONSONANZ: steht im Gegensatz zur Dissonanz; kompatible Kognitionen; angenehmer Zustand Konsistenztheorie: Bsp. Des langweiligen Experiments, welches mit $1 und $20 belohnt wurde -->…“ Grund für das konträre Verhalten ist die Tatsache, dass die Personen mit $1 ihr Verhalten nicht durch die Belohnung begründen konnten und sich somit die Illusion schufen, das Experiment sei eigentlich gar nicht so uninteressant. Die Probandten mit $20 hatten aufgrund des Motives Geld keinen Grund, ihre Einstellung dem Verhalten anzupassen.“
  • Commitment und Konsistenz • Konsistenztheorie Menschliche Entscheidungen sind von dem Bedürfnis geprägt, konsistent zu sein (dieses Verhalten wird als positiv bewertet; In ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen inkonsequente Individuen dagegen haben ein negatives Image) das Wegfallen der bei neuen Entscheidungen auftretenden nötigen Aspekteabwägung wirkt sich auf das Verhalten aus, da konsistentes Verhalten die Bewältigung von neuen Situationen erleichtert Laut Festinger: Kognitive Dissonanz, die entsteht, wenn Verhalten einer Person nicht mit seiner Einstellung übereinstimmt, wird als innere Spannung wahrgenommen -> Bedürfnis, dies zu beseitigen Nahezu zwanghaftes Bestreben, konsistent oder konsequent zu sein oder zu erscheinen; d.h. in Übereinstimmung mit unserem früheren Verhalten zu handeln automatischer Konsistenz um ist eine quasi unverzichtbare Reaktion: automatisches Reagieren beim Umgang mit der Komplexität unseres modernen Lebens stellt eine enorme Erleichterung dar Konsistenzprinzip funktioniert durch Bindung &  Festlegung auf etwas -> Commitment Es geht darum, Personen ein Commitment abzuringen, in dessen Rahmen die volle innere Verantwortung für die Handlung übernommen wird. Die Erkenntnis ist, dass wir uns dann innerlich für ein Verhalten verantwortlich fühlen, wenn wir glauben, dass wir es ohne besonderen äußeren Druck ausgeübt haben. Eine hohe Belohnung ist natürlich auch eine Form von äußerem Druck
  • • Foot-in-the-door Mit einer kleinen Bitte beginnen, bei der im Prinzip jeder zustimmt, gefolgt von einer großen Bitte, die nachvollziehbarer ist Dieser Trick funktioniert ebenfalls nach dem Konsistenzprinzip: Wenn ich mich vorhin in einer bestimmten Weise verhalten habe, möchte ich mich auch weiterhin in dieser Art und Weise verhalten, um in meinem Verhalten konsistent zu sein. Die Lehre, die aus den Ergebnissen z.B. von Freedman und Fraser gezogen werden kann, lautet, dass große Vorsicht angezeigt ist, wenn es um die Frage geht, ob man einer Bitte um eine „kleine Gefälligkeit“ nachkommen will, da die Zustimmung dazu unser Selbstkonzept verändern kann. Sobald man das Selbstbild einer Person einmal da hat, wo man es haben will, kommt sie quasi automatisch den unterschiedlichen Bitten nach, wenn diese mit ihrer neuen Sicht von sich selbst konsistent sind. Allerdings haben nicht alle Commitments einen Einfluss auf das Selbstbild. Es gibt bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit derartige Wirkungen auftreten. Das Commitment muss aktiv, öffentlich, mit Anstrengung verbunden und freiwillig sein
  • • Door-in-the-face technique o   Mit einer großen Bitte beginnen, bei der man eine Zurückweisung erwarten muss, gefolgt von einer kleineren Bitte, die nachvollziehbarer ist. o   Dieser Trick funktioniert ebenfalls nach dem Reziprozitätsprinzip: Wenn ich dir etwas Gutes tue, solltest auch du mir etwas Gutes tun. o   Die Reduzierung der eigenen Ansprüche wird als Eingeständnis gewertet, für das man eine Gegenleistung erbringen muss ·         Eine wichtige Handlung zur Erzeugung von Commitments ist das Schreiben. Das Aufschreiben von Zielen ist ein häufig verwendetes Mittel, um Menschen auf ihre eigenen Aussagen zu verpflichten ·         Öffentliche Commitments sind meist von Dauer o   Jedes Mal, wenn wir einen Standpunkt einnehmen und andere dies mitbekommen, entsteht eine Motivation, diesen Standpunkt auch in Zukunft zu vertreten, um konsistent zu sein
  • Knappheit Wir messen Gelegenheiten, Informationen und Dingen einen höheren Wert zu, die weniger erreichbar sind. Besonders wirksam, wenn sie erst neuerdings knapp sind oder wenn wir mit anderen darum konkurrieren. Schutz davor: beruhigen der eigenen Erregung und dann Besitz vs. Gebrauch abwägen. Entscheidungsmöglichkeiten gelten als wertvoller, wenn sie weniger verfügbar sind Dinge, an die man schwerer herankommt, sind in der Regel wertvoller Wenn Dinge weniger verfügbar werden, verlieren wir Freiheitsgrade Wenn man Informationen einschränkt, wollen Menschen diese umso mehr bekommen und schätzen sie auch wertvoller ein (Beraterparadoxon) niemals einer einzelnen Informationsquelle vertrauen
  • Halo-Effekt ·         Kognitive Verzerrung, die darin besteht, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen ·         Einzelne Eigenschaften einer Person (z. B. Attraktivität, Behinderung, sozialer Status) erzeugen einen positiven oder negativen Eindruck, der die weitere Wahrnehmung der Person „überstrahlt“ und so den Gesamteindruck unverhältnismäßig beeinflusst.
  • Mere-Exposure-Effekt ·         Allein durch mehrfache Darbietung von Personen, Situationen oder Dingen die Einstellung eines Menschen zu diesen Dingen positiv beeinflusst werden kann ·         Z.B. bloße Vertrautheit mit einem Menschen macht ihn attraktiver & sympathischer ·         Voraussetzung: Bewertung bei der ersten Darbietung darf nicht negativ sein ·         Tritt auch bei unterschwelliger Wahrnehmung auf – Kontakt muss nicht bewusst sein
  • Autorität ·         Starker gesellschaftlicher Druck, sich Anweisungen von Autorität zu beugen. ·         Symbole bewirken Autorität (Titel, Körpergröße, Kleidung, Luxus, Orden/Abzeichen, usw.) ·         Bsp: Milgram- Experiment
  • Arbeitsgestaltung Definition Arbeitsgestaltung ist die „systematische Veränderung technischer, organisatorischer und (oder) sozialer Arbeitsbedingungen mit dem Ziel, diese an Leistungsvoraussetzungen des arbeitenden Menschen anzupassen, sodass sie der Erhaltung und Entwicklung der Persönlichkeit sowie der Gesundheit der arbeitenden Menschen im Rahmen effizienter und produktiver Arbeitsprozesse dienen.“
  • Bereiche der Arbeitsgestaltung ·         Arbeitsumgebung o   Optimierung der Arbeitsumgebung wie Lärm, Klima, Beleuchtung, Raum/Fläche. ·         Arbeitsabläufe o   Maßnahmen zur Gestaltung der eigentlichen Arbeitsschritte, aber auch z.B. der Wegezeiten ·         Arbeitszeit o   bezieht sich sowohl auf das Arbeitszeitmodell (z.B. flexible Arbeitszeit, Schichtarbeitszeit etc.), aber auch auf die Pausengestaltung (wann, wie viele, wie frei gestaltbar). ·         Arbeitsinhalte o   Gestaltung in Bezug auf Gesundheits- und Persönlichkeitsförderlichkeit, z.B. „Vollständigkeit“ der Arbeitsaufgabe ·         Arbeitsplatz o   Gestaltung der ergonomischen und arbeitssicherheitsbezogenen Anforderungen an den Arbeitsplatz selbst (Ergonomie des Stuhls, des Tisches, der Ablage etc). ·         Arbeitsmittel o   alles, was zur Verrichtung der Arbeitstätigkeit vom Arbeitenden benutzt wird, aber auch der Arbeitssicherheit dient, wie z.B. Werkzeuge, Headsets, Helme.