Nephrologische und Urologische Erkrankungen (Subject) / Prostata-Ca (Lesson)
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Prostata-Ca
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- Was ist ein Prostata-Ca Krebs der Vorsteherdrüse Häufigste bösartige Erkrankung und dritthäufigste Krebstodesursache bei Männer Betrifft Männer über 60 Jahren Gute Prognose
- Krankheitsentstehung des Prostata-Ca Ursache unklar Genetische Faktoren; Entzündungen im Bereich der Prostata Geschlechtshormon Testosteron fördert das Wachstum Hauptrisikofaktor: Alter
- Symptome bei Prostata-Ca Lange keine Beschwerden Spätes klagen über Symptome, ähnlich der Prostatahyperplasie: Harnstrahl abgeschwächt, Miktion dauert bis sie beginnt; häufiges Wasserlassen Bildung von Restharn ständiger Harndrang, geringe Menge Urin Hanrwegsinfektion Überlauf der Blase mit Rückstau in die Niere Zeichen der Metastasierung in Skelett, v.a. untere Wirbelsäule und Becken Erstmalig auftretende Kreuzschmerzen "Ischias" und "Rheuma" an Prostatakarzinom denken Lokalisation und Größe, rektalen Untersuchung, unregelmäßger, fast steinharter Knoten
- Diagnostik bei Prostata-Ca Transrektale Sonografie Blutuntersuchung: Tumormarker PSA, Blutentnahme vor rektalen Untersuchung da die Werte sonst falsch hoch sind Prostatastanzbiopsie zur Sicherung der Diagnose Zur Stadieneinteilung: Kernspintomografie des Beckens (Lokale Ausdehnung, verdächtige Lymphknoten); Sonografie, Röntgen Thorax und Skelettszintigrafie Knochenmetastasen)
- Behandlungsstrategie bei Prostata-Ca Active Surveillance: Niedrig-Risiko-Patienten (kleiner, gut differenzierter Tumor, relativ niedriges PSA), engmaschige Kontrolle zugewartet, Ziel: bei Wachstum kurativ zu behandeln Watchful Waiting: Voraussichtliche Lebenserwartung unter 10 Jahren, Zuwarten, palliative Therapie bei fortschreiten der Erkrankung Radikale Prostatektomie: Entfernung der Prostata, ihrer Kapsel, Samenblasen, durch Prostata verlaufenden Harnröhrenabschnitt. Stadienabhängig auch regionären Lymphknoten reseziert. Führt zu Ejakulationsstörungen, Zeugungsunfähigkeit, bleibenden Erektionsstörungen. Nervenerhaltendes operieren vermindert Risiko für Erektionsstörungen aber Gefahr das Tumorgewebe verbleibt. Strahlentherapie: Alleinige Therapie kurativ, zusammen mit Hormontherapie, postoperativ oder bei Rezidiv. Hormon- und Chemotherapie: Entzug der männlichen Geschlechtshormone bremst das Wachstum. Heute medikamentös. Adjuvant nach Lokaltherapie mit kurativer Zielsetzung oder palliativ. Palliativ steht Hormontherapie an erster Stelle, bei Erfolgslosigkeit > Chemotherapie
- Pflege bei Prostata-Ca Schmerzbekämpfung mit Analgetika, meist über PDA-Katheter oder Infusionspumpe Hodenschwellung > Prophylaxe Hodenbank oder Kühlung Transurethraler Blasenkatheter bleibt nach radikaler Prostatektomie zur Anastomosensicherung zwischen Harnröhrenstumpf und Blase für 10 Tage. Dichtigkeit röntgenologisch gesichert > entfernen Darmrohre, Suppositorien und Klisterien in den ersten postperative Woche verzichten Stressinkontinez nach entfernen des DK. Inkontinenzmittel, regelmäßige Hautpflege Konsequentes Kontinenztraining um Inkontinenz entgegenzuwirken, beginn bereits beim liegenden DK Anleiten des Patienten auf Miktionsmenge zu achten Einschneidende Veränderungen im Sexualleben, Motivation für Gespräche mit Arzt Anschlussheilbehandlung zur Reha
- Patientenberatung nach Prostatektomie Keine besonderen Ernährungsregeln Ausreichende Trinkmenge 1,5-2L bei keinen Kontraindikationen, Obstipationsprophylaxe Bewegung zur Thrombosprophylaxe Körperliche Beanspruchung langsam steigern, 5kg heben nach sechs wochen Aufrechtes Sitzen und Radfahren bis vollständigen Wundheilung nach 2-3 Wochen vermeiden Harndrang und vorübergehende stressinkontinenz, bessert sich im laufe von wochen bis monaten, fortsetzung des beckenbodentrainings nervenschonender operation sind erektionsstörungen möglich aber nicht dauerhaft, teil sehr lange "erholungsphase", dies kann medikamentös entgegengewirkt werden