Pädagogik (Subject) / VL Lebensalter (Lesson)

There are 13 cards in this lesson

..

This lesson was created by Lu_Obsti.

Learn lesson

This lesson is not released for learning.

  • Sozialisation lebenslanger, wchselseitiger Prozess persönlicher Entwicklung als Subjektwerdung in Auseinandersetzumg mit der sozialen und physikalischen Umwelt Praktische Sozialpädagogik ist Teil der Sozialisationsprozesses
  • Entdeckung der Kindheit Mittelalter: Lehrverhältnis zwischen Erwachsenem und Kind, Kind sollte schnell erwachsen werden, Kind als "Fortbestand der Menschheit" 18. Jhd: Rousseau! Anerkennung eines kindlichen Wesens, Aufkommendes Interesse an Bildung und Erziehung des Kindes Industrielles Zeitalter: Anerkennung der kindlichen Eigenständigkeit, Gezielte Ausbildung und Bildung Heute: Anerkennung der kindlichen Individualität und Subjektivität, Erziehung nur noch teilweise in der Familie, Schule ect. als weitere Sozialisationsinstanzen
  • Zum Begriff Jugend -kein einheitlicher Bedeutungsinhalt des Begriffes -kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden: z.B als Altersphase, gesellschaftliche Teilkultur, Erziehungsaufgabe, juristischer Terminus.. -in allen Fällen geht es um Jugend als soziales Phänomen -Übergänge von Kindheit zu Jugend und Jugend zu Erwachsenenalter verschwimmen zunehmend ->Entstrukturierung der Jugendphase -nicht mehr an Arbeitsgesellschaft gekoppelt, entgrenzte Arbeitswelt ->Entgrentung der Jugendphase
  • Die Geschichte der Familie -von Vielpersonenhaushalt zu Kleinfamilienhaushalt -von Befehlshaushalt zu Verhandlungshaushalt -psychische vs. räumliche&materielle Ablösung -Ablösungsprozesse zu unterschiedlichen Zeitpunkten, räumliche&materielle heute oft wesentlich später
  • "Subkultur" - Begriff der 60er/70er Jahre Kritik: suggeriert, dass es sich um eine Kultur "unterhalb" der akzeptierten, elitären Kultur handelt
  • "Jugendkultur" -besteht neben Erwachsenenwelt, keine Opposition -rebellieren ja, aber in geschlossenem Rahmen
  • "Jugendszene" - Begriff seit 90er Jahre -Gerhard Schulze: "Erlebnisgesellschaft", Sucht der Gesellschaft nach Erlebnissen -Ulrich Beck: "Individualisierungsgesellschaft" -nicht mehr an Peer Group gebunden, geht mehr um thematische Vergemeinschaftungen -"posttraditionale Gemeinschaften": relativ schnell lösbare Beitritte zu Gemeinschaften
  • Kindheit/Jugend und Medien -Seit 70er Jahre:                                                                                                                       Veralltäglichung der Medien,                                                                                                   Erweiterung des Medienangebotes,                                                                                         Zielgruppenorientierung der Medien -klassische Formen der Sozialen Arbeit vs. mediale Räume (Bsp. Youtube)
  • Generation Praktikum/ Prekäre Generation -Übergänge in Arbeitswelt immer komplizierter  -langfristige Entscheidungen werden aufgeschoben -Zeit der ökonomischen Abhängigkeit dehnt sich weiter aus -Situation vieler Frauen: Eintritt in Arbeitswelt dauert länger, gleichzeitig "tickt die    biologische Uhr" Folgen: -Unsicherheit wird zur Grunderfahrung -brüchige und diskontinuierliche Erwerbsbiographien -Umgang mit biographischer Unsicherheit wird zur pädagogischen Schlüsselaufgabe
  • Jugend im Kontext der Familie Familie = erste Sozialisationsinstanz für Jugendliche Hauptaufgaben:                                                                                                                        -Gestaltung der Intimsphäre                                                                                                    -Befähigung zu einem Leben außerhalb der Familie                                                                -Vermittlung von Erfahrungen der Ruhe und Erholung                                                            -Sicherung der materiellen Bedürfnisse
  • Jugend im Transit Erleben im Transit vs. Überleben im Transit Leben im Transit ist abhängig von Kapital Jugend im Transit ist ambivalent Jugendliche als Gewinner oder Verlierer der Globalisierung
  • Vielfältigkeit an Jugendkulturen Religiös-Spirituelle = individuelle bzw. gruppenspezifischeFormen des Spirituellen, Okkulten oder Religiösen Kritisch-Engagierte = suchen angesichts vielfältigerökonomischer und ökologischer Risiken nach Alternativen Körper- und Action-Orientierte = männlich-rauhe, körperbetonte, derbe und augenblicksorientierte Umgangsformen Manieristisch-Postalternative = sarkastische bis ironische Haltung und zugleich konsum- und hedonistisch orientiert Institutionell-Integrierte = von den meisten Erwachsenen kaum unterscheidbare Wertvorstellungen, Lebens- und Arbeitsmuster, Normalitätsvorstellungen und -standards
  • Erwachsenenalter Erik H. Erikson (psychotanalytisch-sozialpsychologischer Ansatz) 6. Intimität gegen Isolierung (frühes Erwachsenenalter)Gefahr: Distanzierung von der Umwelt, Konzentration auf sich selbstIntimität: Voraussetzung ist sicheres Gefühl für IdentitätLieben und arbeiten (Fähigkeit, die nächste Generation zu begründen und zu führen) 7. Zeugende Fähigkeit gegen Stagnation (Erwachsenenalter)Gefahr: Stillstand und Gefühl der Verarmung in zwischenmenschl. BeziehungenElternschaft und AufzuchtGenerativität als erstrebenswertes Ziel (Produktivität und Schöpfertum) 8. Ich-Integrität gegen Verzweiflung (reifes Erwachsenenalter)Integrität: Annahme des eigenen Lebenszyklus, emotionaleIntegration der Persönlichkeit, die einen zufrieden und stolz aufLeben zurückblicken lässtGegenteil: Verzweiflung und Furcht vor dem Tode; Gewissheit,falsch gelebt zu haben (Ekel, LebensüberdrussEnde des Lebens = neue Identitätskrise (Ich bin, was von mirüberlebt)