Absetzen von Benzos
nach längerfristiger Einnahme über mehrere Wochen ausschleichen Absetzphänomene: Reboundinsomnien, Angstzustände, Verhaltensstörungen
Z-Drugs
Zopiclon (HWZ 5h), Zolpidem (HWZ 1-4h), Zaleplon (HWZ 1h) wirken auch auf Benzorezeptor seltener hangover seltener rebound-Phänomene geringe Abhängigkeit
andere Hypnotika
Chloralhydrat (Vorteil nicht muskelrelaxierend, keine Sturzgefahr, Nachteil schnelle Toleranz- und Abhängigkeitsentwicklung, KI Herz- und Leberfunktionsstörungen) Diphenhydramin (Antihistaminikum, rezeptfrei aber gefährliche Intoxikationen möglich, anticholinerge NW) Promethazin = Atosil (sedierend durch antihistaminerge Wirkung, anticholinerg, adrenolytisch, antiserotonerg) sedierende AD (z.B. Trimipramin, Mirtazapin) sedierende NL Phytopharmaka (Baldrian, Melisse)
andere Anxiolytika neben Benzos, Wirkmechanismen
ß-Blocker (reduzieren körperliche Symptome, z.B. Examensangst) Pregabalin (Lyrica) = Antiepileptikum, GABA-Analogon, verhindert Öffnung der Ca+-Kanäle, hemmt Glutamat, Noradrenalin und Substanz P; bei generalisierter Angststörung Buspiron reguliert Serotonin-Konzentration im synaptischen Spalt in beide Richtungen; bei generalisierter Angststörung SSRI bei generalisierter Angststörung, Panikstörung, Zwangsstörung
Antidementiva Substanzklassen, Substanzen, Indikationen
ACE-Hemmer (Donepezil = Aricept; Rivastigmin = Exelon; Galantamin = Reminyl) bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz Glutamatantagonisten (Memantin = Ebixa, Axura) bei mittelschwerer bis schwerer Demenz, auch vaskulär und gemischt
ACE-Hemmer NW und KI
NW: gastrointestinal (Übelkeit, Durchfall, Erbrechen) kardial (Bradykardie, Schwindel) KI: erhöhen ACh, daher Vorsicht bei Asthma bronchiale Ulkuserkrankungen Bradykardie, ß-Blockern Prostatahyperplasie
NW und KI bei Glutamatantagonist (Memantin)
NW: Halluzinationen Verwirrtheit Schwindel Kopfschmerzen Müdigkeit KI: schwere Verwirrtheitszustände schwere Nierenfunktionsstörung Epilepsie