Klinische Psychologie (Subject) / Forschungsmethoden (Lesson)

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Einführung

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  • Reliabilität Gibt an, in welchem Zusammenhang zwei Variablen stehen
  • Validität gibt an in wieweit Testverfahren das misst, was es messen soll
  • Externe Validität Inweiweit lässt sich das Ergebnis Verallgemeinen
  • Statistische Signifikanz Wenn Wahrscheinlichkeit, das Ergebnis zufällig ist, kleiner als 5%
  • Klinische Signifikanz Inwieweit Ergebnis klinisch bedeutsam
  • Cut off point Grenzwert, der festgesetzt für Signifikanz (z.B. 5%)
  • Mikroanalyse Verhalten in best. Situationen
  • Makroanalyse übergeordnete Regelmässigkeiten
  • Nomothetisch gesetzesmässig
  • Eigenschaften der Stichprobe einer guten epidemiologischen Studie - Repräsentatif- angemessen Groß- Hohe Ausschöpfungsquote (wenig verzerrt)
  • Merkmale der Datenerhebung einer guten epidemiologischen Studie - Bewährte, standardisierte Verfahren- Optimale Durchführung (geschultes Personal)- Prüfung und Analyse von Missings
  • Auswertung und Darstellung einer guten epidemiologischen Studie Tranparente Darstellung
  • Tierstudien oder Analogstudien Identifizierung von wichtigen Funktionsprinzipien- Übertragbarkeit fraglich+ geeignet zur Erforschung der Bedeutung bestimmter Hirnprozesse
  • Experiment Vermeintlich Ursächliche Faktoren werden systematisch manipuliert und alle anderen konstant gehalten, um die Wirkung zu untersuchen. Wenn die Ergebnisse korrelieren →Hinweis auf starke Kausalität
  • Randomisierte Kontrollstudie Spezialfall des Experiments. Wirkung einer Interventionsmaßnahme wird verglichen mit Kontrollgruppe ohne diese Maßnahme. VPN werden zufällig zugeteilt
  • Clinical Trials Klinische Studie Designed um etwas bestimmtes heraus zu finden (Wirkung eines Medikamentes)
  • Querschnittstudien Erhebung von Daten von vielen Personen in einem begrenzten Zeitraum (Prävalenz)- Begrenzte Aussagekraft über kausale Zusammenhänge+ liefern gute korrelative Informationen
  • Längsschnittstudien Erhebung von Daten in mehreren (mindestens 2) Zeiträumen in einer Stichprobe- Aufwendig und teuer+ Stärkere Hinweise auf kausale Zusammenhänge, klären in wieweit Variationen in der Vermuteten Ursache Variationen in der Wirkung zeigen retrospektiv (mit bereits vorhandenen Daten) oder prospektiv (Erst Hypothese aufstellen, dann untersuchen)
  • Kohortenstudien Längs- oder Querschnittsstudie in einer Gruppe, dessen Auswahl anhand bestimmter gemeinsamer Merkmale vor dem Eintritt der Krankheit vorhanden sind (z.B. Trauma)o Retrospektivo Prosepktiv
  • Fallkontrollstudie Untersuchungen von Personen mit Störung im Vergleich zu Personen ohne Störung
  • Fallstudien Untersuchung von Einzelfällen durch Beobachtung etc.- Schwer generalisierbar+ geeignet für die Entwicklung von Hypothesen
  • XXXXIntrospektion Persönliche, innere Erfahrung des Wissenschaftlers- Sehr subjektif, nicht generalisierbar+ Als Grundlage für eine Modellbildung nutzbar
  • Hybride Designs = kombinieren mehrere Ansätze- Wiederholte Querschnittsstudie- Mehrstufige Designs (erst Gesamtpopulation, dann nur Pers. Mit best. Störung)- Nested Designs (Experimentelle Studien an Subgruppen von Stcihproben
  • Verfahren der Verhaltensgenetik Familienstudien: Untersuchen familiäre Häufung (Befragung aller Familienmitglieder)        Bottom Up: Untersuchen, ob bei Eltern von Kindern mit Störung        Top Down: Untersuchen, ob Kinder von Eltern mit StörungHigh Risk Studien: Befragung von Personen, die in Verdacht stehen, hohe Prädisposition   für Störung zu haben Zwillingsstudien: Adoptionsstudien: Linkage Analyse: Ermittlung der für die Vererbung wichtigen Gene Über sog. Marker
  • Moderatoranalysen Klären ob der Effekt eines Faktors auf einen anderen von der Ausprägung eines dritten Faktors abhängt
  • Mediatoranalysen Inwieweit ein Faktor einen anderen über einen Dritten beeinflusst
  • Vorraussetzung für Kausalität - Ursache kovariiert mit der Wirkung- Ursache geht der Wirkung voraus- Der Zusammenhang ist nicht durch den Einfluss anderer Faktoren bedingt
  • Zur Beurteilung von Kausalität sonst noch wichtig - Plausibiliät- Kohärenz (kein Widerspruch zu bereits vorhandenem Wissen)- Effektstärke- Spezifität (Variation der Ursache wirkt auf Wirkung und nicht auf alles)- Konsistenz und Replikation
  • Attributable Risk Gibt an, wie häufig ein Merkmal A bei Fällen mit Merkmal B beteiligt ist
  • Familienstudien (3 Arten) Um zu gucken, ob familiärer Hintergrund überhaupt eine Rolle spielt Gucken, ob Angehörige die gleiche oder eine andere Störung aufweisen A) Family Study: Befragung aller (!) erreichbaren Mitglieder b) Family History Study: Indirekt Befragung der erreichbaren Mitglieder über die nicht erreichbaren Mitglieder (eher eine Schätzung) c) High Risk Studien
  • High Risk Studie Art einer Familienstudie Befragung einer Risikogruppe Befragung von Kinder und Eltern mit bestimmtem Störungsbild a) Bottom up: Betroffene Kinder, Befragung der Eltern b) Top Down: Betroffene Eltern, Befragung der Kinder
  • Zwillings- und Adoptionsstudien Zweck Zu klären, in welchem Ausmaß, genetische Faktoren beteiligt sind
  • Segregationsanalyse Untersuchung des Erbgangs in betroffenen Familien
  • Methoden mit genetischen Markern (2 Formen) Kopplungsstudien (Linkage Studien) Assoziationsstudien
  • Kopplungsstudien Untersuchung natürlich vorkommender Variationen in den Basenpaaren (Polymorphismen) (= Linkage Studien) 1. Verwendung eines großen Rasters, um Marker zu erkennen 2. Identifikation der Marker, die mit der Störung in Verbindung stehen 3. Verwendung kleinerer Raster zu genauen Lokalisation des Genortes Kopplungsstudien untersuchen das gemeinsame Auftreten eines Merkmals mit einem spezifischen Marker in Stammbäumen. Aufgrund eines überzufällig häufigen, gemeinsamen Auftretens von Krankheit und genetischem Marker kann so auf eine Bedeutung dieses genetischen Faktors für die Erkrankung geschlossen werden.
  • Assoziationsstudien Vergleichen die Häufigkeit bestimmter Allelausprägungen zwischen betroffenen und nicht betroffenen Personen In genetischen Assozationsstudien wird untersucht, ob bestimmte Genvariationen bei Trägern eines Merkmals (z.B. einer Erkrankung) häufiger oder seltener vorkommen als bei Kontrollen.Wenn der spezifische Marker in der untersuchten Population signifikant häufiger vorkommt als in einer gesunden Kontrollgruppe, liegt eine Assoziation vor. Der Vorteil von Assoziationsstudien ist, dass auch Genvariationen, die eine relativ geringe Risikoerhöhung bewirken, nachgewiesen werden können. - Populationsbasierte (Kandidaten vs Kontrollgruppe) - Familienbasierte
  • Epigenetik Vorgänge, die außerhalb der Genregulation der Genexpression wirken, sie aber beeinflussen. Fachgebiet der Biologie, welches sich mit der Frage befasst, welche Faktoren die Aktivität eines Gens und damit die Entwicklung der Zelle zeitweilig festlegen und ob bestimmte Festlegungen an die Folgegeneration vererbt werden.