Grundlagen der Phytomedizin (Subject) / Fragenkatalog (Lesson)
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- Wichtige Ordnungen der Holometabolen Insekten und je ein Beispiel für bedeutende Schädling Coleoptera (Käfer): Speisebohnenkäfer Lepidoptera (Schmetterlinge): Maiszünsler Hymenoptera (Hautflügler): Schlupfwespen Dipetera (Zweiflügler): Kohlschotenmücke
- Bedeutung der Collembolen als Pflanzenschädlige Spingschwänze Ernähren sich überwiegend von faulem Pflanzengewebe und Pilzen, Bei Entzug der alternativen Nahrungsquellen (Unkrautbekämpfung) oder Massernvermehrung kann eine Schädigung von Sämlingen und zarten Pflanzenteilen erfolgen, Schlecht verrotteter Mist, eingearbeitetes Stroh und Zwischenfrüchte fördern den Befall, Mundwerkzeuge sind beißend.kauend und stechend-saugend sind Nützlinge: Bildung von Humus durch den Abbau von Pilzen und abgestotbenem Pflanzenmaterial, aber nur so lange nützlich, wie die Population nicht explodiert, Verletzung des Pflanzenoberfläche durhc Mundwerkzeuge kann zu Infektionsherden führen.
- Entwicklungszyklus der Thysanopteren, Bedeutung als Pflanzenschädling, Ordnung der Thripsen und Fransenflügler, sehr kleine schlanke Insekten, Stechend-Saugendes Mundwerkezug, Vermehrung hauptsäclich parthenogenetisch udn lebendgebährend, in gemäßigen Breiten 2-3 Generationen pro Vegetationsperiode, Überwinterung als Vollkerfe (fertiges Insekt) im Boden, Überwiegend Pflanzensauger, daneben gibt es auch räuberische und pilzfressende Arten; Infloge ihrer Saugtätogkeit kommt es zu Absterben von Fruchtknoten. Samenanlagen, Blüten, sowie Verdrehung und Verkrüppelung von Blätter,Schädlingsentwicklung Die Entwicklung der Thripse umfasst sechs Entwicklungsstadien, ein Eistadium, zwei Larvenstadien, ein Vorpuppen- und ein Puppenstadium sowie das Adult-Stadium. Die adulten Thripse findet man in Blüten und auf Blättern, wo sie auch ihre Eier ablegen. Auf Paprikablättern sind die Legeplätze nach einiger Zeit als warzenähnliche Wucherungen zu erkennen. Bei Gurken und anderen Kulturen sind diese nicht als solche identifizierbar. Die Larven ernähren sich von allen oberirdischen Pflanzenteilen und sind sehr beweglich. Die Verpuppung findet überwiegend auf dem Boden statt, außer bei Echinothrips americanus, der sich auf der Zyklus: Die Entwicklung der Thripse umfasst sechs Entwicklungsstadien, ein Eistadium, zwei Larvenstadien, ein Vorpuppen- und ein Puppenstadium sowie das Adult-Stadium. Die adulten Thripse findet man in Blüten und auf Blättern, wo sie auch ihre Eier ablegen. Auf Paprikablättern sind die Legeplätze nach einiger Zeit als warzenähnliche Wucherungen zu erkennen. Bei Gurken und anderen Kulturen sind diese nicht als solche identifizierbar. Die Larven ernähren sich von allen oberirdischen Pflanzenteilen und sind sehr beweglich. Die Verpuppung findet überwiegend auf dem Boden statt, außer bei Echinothrips americanus, der sich auf der Blattunterseite verpuppt.
- gemeinsame Merkmale der Ordnungen Heteroptera und Homoptera, jeweils ein Beipiel eines bedeutenden Schadorganismuses, Klasse der Insecta: Ordnung der Heteroptera (Ungleichflügler/Wanzen) Schadorganismus ist die Rübenblattwanze Ordnung Homoptera (Gleichflügler/Pflanzensauger): Blattlaus Mermale: Stechend-saugendes Mundwerkezeug, Schadwirkung durch Assimilationsentzug, Wuchsdeformierung, Schwärzepilze (Assimitaions und Gasaustausch sinkt). beides sind zudem Virusvektoren
- Erläutern sie die Schadwirkungen von Heteroptera und Homoptera-Arten Durch stechend-saugendes Mundwerkzeug Assimilationsentzug: durch saugen am Phloem Wuchdeformationen: durch Schädigung des Parenchyms (Grundgewebe) Virusvektor: durch Aufnahme und Abgabe von Viren Verringerung der Assimilationsfläche und des Gasaustausch: Durch Schwarzpilze (häufig Schimmelpilze) bgünstigt durch die Produktion von Honigtau
- Entwicklungszyklus eines wirtswechselnden Blattlaus 1) Winterei (Überdauuerung) 2) Schlupf der Stammmüter aus dem Ei im Frühjahr 3) Stammmütter produzieren über die Jungferngeburt Virgines 4) Virgines vermehren sich parthenogenetisch (eingeschelchtlich): Massenvermehrung 5) Bei wechslenden Umweltbedingungen wernden Migrantes (beflügelt) gebildet 6) Migrantes wechselt zum Sommer(=Neben) Wirt und produziert neue Virgines zu Massenvermehrung (frühjahrsflug) 7) Im Herbst werden Sexapare (Weibchen-und Männchenmütter und schließlich Weibchen udn Männchen) gebildet unnd wechseln zum Winter(=Haupt)wirt 8) Weibchen legt Eier ab, welche von Männchen befruchtet werden und überwintern
- Definition Holo- und Anholozyklus, zugehörige Arten und die Bedeutung für den praktischen Pflanzenschutz Holozyklus: vollständige Generationsfolge bei Blattläusen mit parthogenetischen und sexuellen Formen und famit zweigeschlechtlicher Fortpflanzung, Gefahr für frühe Herbstsaaten, die Kulturen werden erst später besiedetl, je später, desto weniger anfällig für Virusinfektionen, tritt bei Blattläusen auf (Homoptera) Anholozyklus: ohen Wirtswechsel, die Virgines überwintern in verschieden Entwicklungstadien auf dem Sommerwirt, keien sexuelle Fortpflanzung: unvollständige Generatiosnfolge bei den Blattläusen d.h. keine Sexuales Fortpflanzung ausschließlich parthenogenetisch (größeres Infektionrisiko für alle Bestände im Frühjar)
- Je eine anholozyklische, holozyklische mit und ohne Wirtswechsel mit zugehöriger Wirtspflanze Anholozyklisch: Grünstreifige Kartoffelblattlaus: Auf Kartoffeln und Ackerbohnen Holozyklisch mit Wirtswechsel: Bleiche Getreideblattlaus: An Getreide und Mais Holozyklisch ohne Wirtswechsel: Große Getreideblattlaus: An Getreide
- Je eine bedeutende Blattlausart an Kartoffeln, Rüben und Getreide. Entwicklungszklusart und Viren die übertragen werden Rüben: Grünstreifige Kartoffelblattlaus: Anholozyklisch: Rübenvergilbungsvirus Kartoffeln: Grüne Pfirsichblattlaus: Holozyklisch: Y-Virus Getreide: Große Getreideblattlaus: Holozyklisch ohne Wirtswechsel: Gerstengelbzwerungsvirus
- Beschreibe 5 Nützlinge gegen Blattläuse Marienkäfer: Fressen als Käfer 120 Läuse/Tag, als Larven 60-100 Läuse am Tag und während einer gesamten entwicklungszeit ca. 680 Läuse. Vorteil ist, das alle Stadien sich von Läusen ernähren Florfliegen: Fleigen fressen 20 Läuse pro Tag und Larven 30 Läuse pro Tag. Geringerer Verzehr als bei Marienkäfern. Ohrwürmer: wenn alle schädlinge beseitigt fressen sie gerne Pflanzen an. Gallmücke: 50 Blattläuse in einer Woche (Larven). Schwebfliege: Larven fressen 30-60 Läuse am Tag und im letzen Stadium sogar 100. Aldute haben keinen Nutzuen gegen Marienkäfer.
- Merkmale der Cloeoptera Käfer Arteinreichste Insektenordnung, Chitinkörper mit deutlicher Dreiteilung (Kopf, Halsschild, Hinterleib), Das vordere Flügelpaar ist meist zu harten Deckflügeln geworden, diese schützen die darunter liegenden FlügeL, alle Käfer, einschließlich der Larven haben beißend kauende Mundwerkzeuge, Verursachen Fraßschäden (Blattrandfraß, Fensterfraß und Lochfraß) Larven besitzen 3 Brustpaarbeine und niemals Bauchfüße) Puppe ist immer ein frei Puppe, Der Entwicklungszyklus dauert zwichen wenigen Wochen und mehreren Jahren, in der Regel eine Generation pro Jahr
- Entwicklungszyklus und Bedeutung des Dabrotica virigfera virgifera Maiswurzelbohrer Masiwurzelbohrer 1) Im Mai schlüpfen aus den im Boden abgelegten Eiern Larven 2) Anfang Juni werden die Larven von den Maiswurzeln durch den CO2-Ausstoss angezogen 3) Die Larven fangen an die Wurzeln zu fressen = ca. 5 Wochen = Wurzeln werden geschädigt Larvenstadium 1 frisst an den Wurzelhärchen, Larvenstadium 2 und 3 dringen in die Hauptwurzeln ein und zerstören die Leitungsbahnen 4) Mitte Juli: Die Larven verpuppen sich 5) Käfer schlüpfen (Adulte) und paaren sich 6) Käferflug (bis zu 40 km) und dort Eiablage im Boden (500-1000) Eier pro Weibchen, ca. 30 cm tief im September 7) Käfer sterben nach der Eiablage Bedeutung: Weltweit bedeutenster Maisschädling, Ausgeprägter Wurzelfraß durch die Larven, Käfer fressen an Narbenfäden und Blättern, Zunehmende Verbreitung in Europa, Quarantäneschaderreger Bekämpfung: Fruchtfolge! Weite Fruchtfolge um Nahrungsgrundlage zu nehmen, Saatgut Beizung, Bodeninsektizide, Bt Mais (in DE nicht erlaubt)
- Merkmale der Ordnung Lepidoptera Schmetterlinge: 3-60 mm groß, 2 Paar großflächige Flügel, Leckend-saugendes Mundwerkzeug, Vollständiger Zyklus (Ei, Larve, Puppe, Falter), Raupen beitzen beißend-kauende Mundwerkzeuge, Puppe ist eine Mumienpuppe, die teilweise in einem von der Raupe hergestellten Kokon ruht, Imagines ernähren sich überwiegend von Nektar, nur die Raupen treten als Phytophage auf (verursachen Fressschäden an allen Pflanzenteilen), Viel Arten sind bei Dämmerung oder Nachts aktiv, einige Arten führen weite Wanderungen durch
- Entwicklungszyklus und Bedeutung des Ostrinia nubilalis (Maiszünsler) Maiszünsler 1) Falter entpuppen sich udn fliegen im Juni/Juli Maisbestände an 2) Legen Eier auf die Unterseite der mittleren Blattetage 3) Larven schlüpfen ca. 10 Tage später 4) Larven fressen sich stängelabwärts und verletzen die Leitungsbahnen der Pflanze ind werden zu Raupen L1 und L2 nur wenig schädlich (Fensterfraß) L3 dringt in Stängel ein und schädigt dort die Pflanzen L4 dringen in unteren Stängelbereich ein und umgehen die Knoten L5 frisst unteren Stängelbereich 5) Im Herbst Puppen sich die Raupen ein (Primärpuppe) 6) Vollständiger Verpuppung im Folgejahr im Mai, 3 Wochen später schlüpfen die Adulten Bedeutung: Starke Ausbreitung durch Zunahme des Maisanbaus, Reduzierung der Bodenbearbeitung nach Mais, Stoppelbearbeitung nach Mais erst im Frühjahr, geringer Wirkungsgrad der Bekämpfung, sowie unterlassenes Bekämpfung Gegegenmaßnahmen: Stoppelbearbeitung, Bodenbearbeitung, Insektizideinsatz; Trichogramma (Schlupfwespen) und Bt (transgener) Mais (in DE nicht erlaubt)
- Merkmale der Diptera Zweiflügler Nur das vordere Flügelpaar ist ausgebildet, Hintere Flügelpaar ist zu Schwingkörpchen ausgebildet, Kopf ist frei beweglich, Stechend-saugend oder leckend-saugende Mundwerkzeuge, Eiablage an versteckten Substraten, Pflanzenschäden ausschließlich durch Larven, Larven sind sehr empfindlich gegen Trockenheit (bevorzugt an geschütztzen Stellen), Schäden entstehen an: BLÄTTERN; rÜBEN; fRÜCHTEN; wURZELN
- Entwicklungszyklus und Bedeutung der Dasyneura brassicae (Kohlschotenmücke) Kohlschotenmücke 1) Weibchen haben eine Legestachel und legen Eier in junge Rapsschoten (Bei alten Schoten ist eine Verletzung nötig) ideal bei Temp. über 13 Grad 2) Eiablage dauert 1-2 Tag und insgesamt werden ca. 60 Eier in 2 bis 6 Schoten abgelegt 3) 3 Larvenstadien: L1 und L2 saugen an der Schoteninnenwand und den Körner L3 verlässt die Schote, wenn diese aufplatzt und verpuppt sich im späten Sommer im Boden ( ca. 5 cm tief) 4)Es wird ein Kokon zur Überdauuerung gebildt 5) Kokon bewegt sich vor dem Schlupf zu Oberfläche, Die adulte Mücke schlüpft /nach 2 Wochen bis zu 5 Jahre, anschließend erfolgt die Begattung und die erneute Eiablage Bedeutung: Bis zu 3 Generationen pro Jahr, 1 schädigt Winterraps, 2 schädigt Sommerraps und die 3. verursacht keine Schaden
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- Maßnahmen zur Bekämpfung von Pflanzenschädigenden Insekten Fruchtfolge, Saatgutbeizung (Maiswurzelbohrer), Insektizide, Bodenbearbeitung (Stoppelbearbeitung), Nützlinge (z.B.: Trichogramma beim Maiszünsler), Mechanische Bekämpfung, Bt-Mais (in DE verboten)
- Fünf Gruppen von Nützlingen und die Schädlinge von denen sie sich ernähren Marienkäfer: Blattläuse Florfliegen: Larven leben räuberisch von Blattläusen, Thripsen und Raupen, Käferlarven und Milben Raubmilben: Spinnmilben, andere Milben, Thripsen, Pollen und Pilzsporen Laufkäfer: Wichtige Gegenspieler von tierischen Schadorganismen ind der Land und Forstwirtschaft. Ernährung ist räuberisch und unspezilisiert Schlupfwespen: Ernährung von Nektar, Honigtau, Pflanzensäften und körpersäfte ihrer Wirtstirer, parasiten, Eiablage in spezifische Wirtstieren (z.B. Blattläuse und Maiszünsler)
- Maßnahmen zur Schonung und Förderung von Nützlingen Rückzugsgebierte erhalten, pflegen oder wiederherstellen Schutz von Ackerwildkräutern Anlage und Pflege von Ackerrandstreifen Anlage von Hecken und Krautstreifen Pflege von Unterwuchs in Wein-und Obstbau
- Was sind Nematoden, Mermale Fadenwürmer, zahlenmäßif größte Gruppe der mehrzelligen Tierischen Organismen, Ernähren sich von Bakterien, Pilzen, Algen, andern Nematoden (sind überwiegend pflanzenparasitär) meist sehr klein unter 1mm, typisch wurmförmig (lang und im Querschnitt rund), keine Blutgefäße und Atmungsorgane, Pflanzenparasistäre Nematoden: Nahrung wird über vorstreckbaren und innen hohlen Mundstachel aufgenommen
- Grupen der phytophagen Nematoden auf Basis der Lebensweise oberirdische Nematoden: Blattnematoden, Stängelnematoden und Blütennematoden wandernde Wurzelnematoden: endoparaostäre Nematoden und ekroparasitäre Nematoden sedentäre Wurzelnematoden: zystenbildende und gallenbildende Nematoden
- Möglichkeiten der Nematodenbekämpfung schwer zu bekämpfen ( hohe Vermehrungsraten, breites Wirtspflanzenspektrum, geringe Schafschwellen) Vorbeugen: gesundes Saat-Pflanzgut, Verhindern von Ein und Ausschleppung, Fruchtfolge: Anbaupausen, geziehlter Anbau von Nichtwirtspflanzen tolerante und resistiente Sorten Aschwarzbrache (aushungern von nematoden) Feindpflanzen anbauen Unkrautbekämpfung Bodendämpfung, Warmwasserbehandlunf im Gewächshaus chemische Pflanzenschutzmaßnahmen, biologische Bekämpfung mit endoparasitären Bakterien
- Entwicklungszyklus des Heterodera schachtii, und bedeutung Rübenzystennematode Rübenzystennematode 1) mit Eiern gefüllte Zysten überdauern im Boden 2) Bei Wurzelwachstum wird ein Schlupfreiz ausgelöst 3) Larven wandern zur Wurzelzelle und dringen mit Hilfe ihres Mundstachels ein 4) Im 4. Larvenstadium schwellen die Weibchen an und bringen Wurzelgewebe zum Platzen 5) Männchen schlüpfen ebenfalls und werden von den Lockstoffen der Weibchen angelockt: Begattung Männchen sterben ab 6) Aus Weibchen werden Zysten mit Eiern, die von der Wurzel abfallen 7)Mehrere Generationen pro Jahr möglich Bedeutugn: Wichtiger Schaderreger in Enger Rübenfruchtfolge, besonders auf leichten warmen Boden,
- Entwicklungszyklus, Bedeutung und Vermehrungspotenzial der Ackerschnecken 1) Überwinterung als, bei milden Temperaturen auch als entwickeltes Tier, 2) Fortpflanzung: Zwitter und dahher ist jedes Tier zu Eiablage fähig, Vermehrungszeitraum ist vom Frühjahr bos in den Herbst, bei milden Temperaturen auch im Winter 3) Eiablage bis zu 300 Eier (dreimal im Jahr) je Schnecke 4) Schlupf ist zwei bis vier Wochen nach der Eiablage, Geschlechtsreife tritt ca. 6 Wochen nach der Eiablage ein, Lebenserwartung liegt bei 6-8 Monaten, bis zu 3 Generationen pro Jahr Bedeutung: Verzehren sowohl lebende und abgstorbene Pflanzenteile, Wirtschaftliche schäden vor allem durch Nacktschnecken, typische Symptome sind Schabe-, Loch- und Blattfraß Vermehrungspotenzial: Die Überlebensrate der Schnecken abhänig von den Umweltbedingung, bei einer Überlebensrate von nur 2 % entstehen über 3 Generationen aus 2 Schnecken 128 Tiere, bei eine Überlebensrate von 10% sind es in 3 Generationen 16 000 Schnecken
- Begünstigende Faktoren für Ackerschnecken Feuchte Böden/Witterung, da sie hohes Feuchitkeitsbedürfnis haben Schwere Böden, da sie viele Hohlräume bilden Direktsaat, reduzierte Bodenbeabreitung Vorfrucht: Raps, Grünland, Getreide und Stilllegung
- Defintion Unkräuter und Schadwirkungen selbiger Definition: vergesellschaftete Wildpflanzen im Agrarökosystem, die mit den Kulturpflanzen um begrenzt verfügbare Wachstumsfaktoren (Raum, Licht, Wasser; Nährstoffe konkurrieren und diese dadruch direkt schädigen. Auch Kulturpflanzen können diese Wirkung haben (Ausfallgetreide o.ä.) Schadwirkung: quantitativ (Ertragsverlust), Qualitativ (Verunreinigungen, feuchtes Getreide), Erschwernis bei Ernte und Pflegearbeiten, Begünstigung und Übertragung von Pflanzenkranheiten, Direkte Vergiftung (Jakobskreuzkraut)
- Wie und wie lange überdauern Unkräuter? Art der überdauerung: Therophyten: Überdauerung als Diaspore (Unkrautsamen) Geophyten: Überdauuerung als unterirdischen Organ (vegetativ) Hemikryptophyten: Überdauerungsknospen in Bodennähe (Stauden) Dauer der Überdauerung: Einjährige (anuelle) Arten, im Ackerbau die meisten Arten zweijährige (Bienne) Arten Mehrjährige oder ausdauuernde (perenierende) Arten
- Auswirkungen von acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen auf das Auftreten von Unkräuter. N-Düngung: Selektion Nährstoff liebender Arten, Förderung klettender Arten durch höhere Bestandsdichte Fruchtfolge: Förderung von annueller Arten durch regelmäßige Bodenbearbeitung, Förderung von Gräsern durch getreidelastige Fruchfolge, Förderung Sommerannueller Arten im Sommergetreide und winterannueller in Wintergetreide Sortenwahl: Förderung der Verunkrautung durch kurzstrohige Getreidesorten, Sorten mit geringer Bodenbedeckung Herbizideinsatz: Starke Artenselektion, Selektion weniger sensitiver (empfindlicher) Arten, Selektion herbizidresistenter Sorten reduzierte Bodenarbeit: Generel verstärkter Unkrautdruck in klassischen Hackfrüchten, Zunahme ausdauernder, herbizidresitenter Sorten Mähdrusch und Saatgutreinigung: Späte Ernte führt zu verstärkter Aussamung der Unkräuter, Durch Häcksler Verbeitung von FLugfähigen Samen, Eliminierung großsamiger Arten durch Saatgutreinigung Frühe Saatzeiten: Förderung der Frühkeimer durch unzureichende Auslaufzeiten vor der Saatbettbereitung
- Dormanz bei Unkräutern und Einflussfaktoren Dormanz beschreibt alle Formen der Entwicklungsverzögerung bei Lebewesen. Teilweise durch Außenfaktoren beding, können aber auch genetisch und hormonell gesteuert werden. Dormanzphasen gewährleisten ein Überleben der Pflanzen bei ungünstigen Umweltbedigungen. Hauptmerkmale einer Dormanz sind: reduzierte Stoffwechsel, erhöhte Resistenzen, Dormanz kann in allen Entwicklungsphasen auftreten und innerhalb der selben Art auch unterschiedlich lang anhalten (abhänig von Umweltbedigungen) konsekutive Dormanz: Hauptauslöser ist die Veränderung der Außenfaktoren prospektive Dormanz: Zeitpunkt des Einsetzens der Dormanz ist genetisch festgelegt und liegt so, dass die Entwicklungänderug beginnt
- mögliche Schadwirkungen von Unkräuter Hauptschafeffekt ist indirekt und besteht aus Kokurrenz, die bei mangelder Unkrautkontrolle zu Totalverlusten führen kann abhänig von 3 Faktoren Kokurrenzkraft der Unkräuter Kokurrenzfähigkeit der Kulturpflanzen Bodenverhältnisse Nebenschadeffekte entstehen durch die direkte Schadwirkung Wachstum der Kulturpflanze wird direkt durch Toxine der Unkräuter beeinflusst, Direkter Entzug der Assimilate der Kulturpflanze, Rankende und windende Unkrautarten
- Möglichkeiten der Unkrautbekämpfung Fruchtfolge, Sortenwahl, Düngung, physikalische Bekämpfung, Mulchen, Striegeln, Pflücke, Hacken, Bürsten, Spritzen
- Verfahren der mechanischen Unkrautbekämpfung Hacken: zerkleinern und zerhacken durch Hackfräse (angetriebenes Verfahren) Bürsten: Angetribenes Verfahren durch Reihenbürster Striegeln: gezogenes (nicht angetriebenes Verfahren), Netzegge oder Ferderzinken, Hackstriegel
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- 5 auf dem Pflanzenschutzgesetz basierende Verordnungen Bienenschutz-Verordnung Sachkunde-Verordnung Pflanzenschutz-mittel-Verordnung Pflanzenschutz-anwendungs-Verordnung Pflanzenbeschau-Verordnung
- Auf welchen Flächen dürfen PSM nur angewendet. Wie bekommt man ein Ausnahmegenemigung? Auf folgender Maßen genutzten Flächen: Landwirtschaftlich, Gärtnerisch und Forstwirtschaftlich Ausnahmen für z.B. nicht bewirtschaftete Flächen, Verkehrsflächen und Gleisanlagen, werden gegeben, wenn der Zweck vordringlich ist und überwiegend öffetnliche Interessen vertritt. Einreichung eines Antrags bei zuständigen Behörden.
- Definition Indikationszulassung Behördliche Erlaubnis zu Anwendung eines PDM für eine spezielle Anwendung (z.B. gegen einen speziellen Schaderreger an entsprechenden Kulturpflanzen, zu einer bestimmten Zeit)
- Definition Höchstmenge und Wartezeit! Welchen Zweck haben diese Werte= Höchstmenge: In mg Wirckstoff in Lebensmitteln, gesetzlich geduldete Menge von Stoffen, die in oder auf Lebensmitteln, pflanzlicher oder tierischer Herkunft höchstens vorkommen dürfen. Wartezeit: Zeitraum zwischen Anwendung und Ernte, damit Höchstmengen nicht überschritten werden. Sie dienen dem Zweck der Sicherheit der Verbraucher, um sicher zu stellen, dass kein Schaden durch angewandte Pflanzenschutzmittel für den Konsumenten entsteht.
- Bienenschutzauflagen die für PSM gelten können Bienengefährdende Mittel werden in 4 Klassen unterteilt. B1: Das Mittel wird als Bienengefährlich eingestuft. Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dieses gilt auch für Unkräuter. B2 Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwednungen nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23:00 Uhr, eingestuft. Es darf außerhalb des Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen befolgene Pflanzen ausgebracht werden, dieses gilt auch für Unkräuter. B3: Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen nicht gefährdet B4: Das Mittel wird zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandsmenge oder Anwendungskonzentration nicht als bienengefährlich eingestuft,
- Bestimmungen der Sachkunde-Verordnung In der Sachkundeverordnung sind die Bestimmungen für den Sachkundenachweis für die Anwendung von PSM zu finden. Für die: Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft, Vorratsschutz, Versuchswecke und für andere (außergelegentliche Nachbarschaftshilfe Den Sachkundenachweis benötigen Personen, die beruflich Pflanzenschutzmittel anwenden oder über den Pflanzenschutz beraten (auch über den biologischen Pflanzenschutz), andere anleiten oder beaufsichtigen, die Pflanzenschutzmittel im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses oder einer Hilfstätigkeit anwenden, Pflanzenschutzmittel gewerbsmäßig in Verkehr bringen oder Pflanzenschutzmittel über das Internet auch außerhalb gewerbsmäßiger Tätigkeiten in Verkehr bringen
- Welche Bestimmungen sind in der Pflanzenschutzanwendungsverordnung zu finden? Verordnung über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel §1 Vollständiges Anwendungsverbot §2 Eingeschränktes Anwednungsverbor §3 Anwendungsbeschränkung §3a besondere Abgabebedingungen §4 Verbot der Anwendung in Naturschutz und Nationalparkgebieten §5 Einfuhrverbote
- Definition Eradikativ, protektiv, kurativ eradikativ: Vernichtung von Schaderregern außerhalb oder auf der Wirtspflanze, z.B. Beizen, Bodenentseuchung und beseitigung der Zwischen- und Nebenwirte, d.h. Schaforganismen werden auf der Wirtspflanze getötet oder vorher von ihr Ferngehalten protektiv: Wirkungsweise von PSM, die durch einen schützenden Belag auf der Pflanzenoberfläche eine nachfolgende Infektion mit Schaderregern verhindern. d.h: dass das PSM vor dem Schaderreger auf der Wirtspflanze sein muss: Schadorganismus wird bei befall abgewehrt kurativ: Wirkung von PSM gegenüber Schaderregern an bereits befallenen oder erkrankten Pflanzen. Dies werden durch die Anwendung geheilt. Bei Pflanzenkrankheiten wird ,,kurativ'' für eine Wirkung eines PSm während der Inkubationszeit verwendet. d.h. es ist auch eine Wirkung da, wenn der Befall schon da ist, es tötet den vorhandenen Befall und stoppt den weitern Befall
- Grundsätzliche Anforderungen an PSM Schutz gegen Schadorganismen Geringer Aktivität gegen Kulturpflanzen Geringe Nebenwirkung für die Umwelt Geringe Kosten Lebenvorgänge von Prlanzen beeinflussen Pflanzenerzeugnisse konservieren Unerwünschte Pflanzen und Pflanzenteil vernichten Unerwünschtes Wachstum von Pflanzen hemmen
- Anforderungen an die Applikationstechnik bei PSM Ausbringung Pflanzenschutzgeräteliste des JKL Kontrolle der Spritz und Sprühgeräte Aufwandmenge genau berechnen Düsenwahl (Flachstrahl, Rundstrahl, Injektordüsen) Spritzdruckeinstellungen Tropfengröße beachten (vollständige benetzung Windstärke- und richtung beachten Fahrgeschindigkeit einhalten (Tacho überprüfen) Lufttemperatur und Luftfeuchte beachten Waschwasserbehälter zu PS-Gerätereinigung auf dem Feld
- Eintragspfade für PSM in Oberflächengewässer 50% Punkteinträge (Befüllen und Reinigen) 50% diffuse Einträge davon 90% Oberflächenabfluss, 10 % Drainagen und <0,1 % Drift
- Grundsatzbestimmungen zum Schutz von Oberflächengewässern gegen den Eintrag von PSM Die Anwendung des Mittels auf Flächen in der Nachbarschaft von Oberflächengewässern (ausgenommen sind gelegentlich Wasser führende, aber einschließlich periodisch Wasser führende Gewässer), muss mit Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis ,, verlustmindernder Geräte'' eingetragen ist. Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens der genannte Abstand zu oberflächenwasser eingehalten wird. In Niedersachsen gibt es einen Mindestabstand von 1m von der Böschungsoberkante (nicht Wasserkante!). Zu dem gibt es bei jedem PSM in dem Beizettel, einen Hinweis mit welchen Düsen man wie weit von Gewässern entfernt bleiben muss.
- Gewässertypen und für welchen Typ die in den Gebrauchsanweisung stehenden mindest Abstände gelten und für welche nciht. Es gibt stehende Gewässer wie z.B. einen Weiher oder einen See, welche ständig oder periodisch wasserführend sind. Es gibt fließende Gewässer wie z.B. einen Fluss oder einen Graben/Bach, welche ebenfalls ständig oder periodisch wasserführend sind. periodisch wasserführend: Austrockenen im Sommer oder gefrieren im Winter, oder kurzfristiges Absenken des Grundwasserspiegels kann Gewässer periodisch austrocknen. Für alle oben aufgeführten Gewässertypen gelten die in den Anleitungen aufgeführten Abstandsregel. Merkmale der zu schützenden Gewässer: - ständig oder periodisch wasserführend - Gewässerbett bei Austrocknung erkennbar - Wasserpflanzen vorhanden - Vorkommen schutzwürdiger Wasserorganismen - Bei Austrocknung keine Landpflanzen am Gewässerboden erkennbar Des weiteren gibt es gelegentlich Wasser führende Gewässer. Für diese gelten keine NW-Auflagen
- Welche Grundsätze sind bei der Anwednung eines PSM zu beachten? §6a PflSchG PSM dürfen nur angewandt werden, wenn sie zugelassen sind und nur in den in der Zulassung festgesetzten und in der Gebrauchanweisung angegeben Anwendungsgebieten. Die Anwendung nicht zu gelassener Mittel ist verboten! Restmengenreglung: PSM, der Zulassung abgelaufen ist, dürfen noch bis zum Ablauf des zweiten auf das Ende der Zulassung folgenden Jahres angwandt werden. Die Anwendung zugelassener Mittel in andern als in der Gebrauchsanleitung festgesetzten Anwendungsgebieten ist untersagt! Indikatorzualssung - Sachkundenachweis vorhanden -Notwendigkeit -geeignetes PSM, Termin und Aufwandmenge - Gebrauchsanleitung beachten Witterung beachten Wasserschutz beachten Bienenschutz beachten Restmengenreglung beachten Geräteeinstellungen überprüfen, so wie die Wahl der Drüsen
- Pflicht Aufzeichnungen bei PSM-Einsatz Name des Anwenders Anwendungsfläche Anwendungsdauer Name des PSM Aufwandmenge Anwendungsgebiet (Kultur und Schadorganismus) verantwortlich ist: Betriebsleiter und beruflicher Anwender
- Reglungen der guten fachlichen Praxis zur Vermeidung von Abdrift von PSM 1. Tageszeiten mit niedriger Windgeschwindigkeit nutzen (möglichst Morgens und Abends) 2. Spritz-Einsatz abbrechen, wenn: Wind über 5m/sec, Luftefeuchte über 40%, Temperatur über 25°C 3. Spritzflüssigkeit so grobtropfig zerstäuben, wie es die für die aureichende Wirkung erforderliche Benetzung der jeweiligen Zielfläche zulässt (Düsentyp und Größe, Wassermenge udn Fahrgeschwindigkeit richtig auswählen) 4. Rand-Fahrgasse (bzw. Sicherheitsabstände zu Oberflächen) gezielt grobtropfiger, mit niedrigem Druck und langsamer Fahrgeschwindigkeit behandeln (ggf. Verwendungsbestimmungen - Verzeichnis ,,Verlustmindernder Geräte'' beachten) 5. Windrichtung gezielt berücksichtigen (Oberflächengewässer, Saumstrukturen, Wohngebiete etc.) 6. Fahrgeschwindigkeit nicht größer als 6-8 km/h wählen (Abdrift- Bestandsdurchdringung) 7. Spritzgestänge so tier, wei technisch vertretbar führen (Spritzwinkel beachten) 8. Reduzierung des PSM- Aufwandes, wie es aufgrund schlagspezifischer Erfahrungen möglich ist- bis hin zu Teilflächenbehandlung