Medizin (Subject) / Mensch Gesellschaft (Lesson)

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  • Lepra Ausschluss, Hiob als Urbild leprösen ElendsMitteleuropa seit 4. Jh12. Jh Ausschluss verbindliche RechtspraxisLepraschau: Haut, Haare, Träume,  humoralpathologisch (Puls, Aderlass, Urin)Auflösung der Ehe, Verteilung Hab und Gut, rituelle AussonderungLeprosorien vor den Toren der Stadt, Lebensraum aber keine Behandlungsstätte
  • Pest Flucht und sanitäre MaßnahmenPapst Gregor I1. Katastrophe (Überschwemmung) -> Seuche Krim Syrien Ägypten bis in den Norden25Mio von 60-70 Mio verstorbenUrsache (angenommen): Ausdünstungen durch krankmachende Stoffe nach Naturkatastophe, Miasmen-> Fäulnis und Verderben der SäfteSchutzmasken, Räucherungen, Psychohygiene (Einbildung und Angst verbreiten)FluchtQuarantäne (40 Tage)diätische MaßnahmenVermeidung von Anstrengung und BadenWahl des richtigen Wohnortes (Berg), Flucht
  • Syphilis Kontagientheorie: nicht lebender oder vermehrungsfähiger AnsteckungsstoffQuecksilberschmierkuren, Abführmittel, Schmieren und SchwitzenBehandlung mit Guajakholz aus der neuen Welt (Quacksalber, fahrende Händler, Wunderheiler)Bad: Ort der med. Versorgung, Kommunikation, freier Umgang und Bordell , Verbot nach 1500, Schließung der BadestubenAbsonderung, Isolierung, Behandlung, Untersuchung von Prostituierten, Keuschheit, Badeverbot für Kranke (Prävention)
  • Zellularpathologie Krankheit des Organismus -> Krankheit der GesellschaftEinfluss von Umwelt, soz. Lage, SittenFehler der sozialen Ordnung des Körpers Verbesserung der sanit. und Wohnverhältnissebessere Bildung und Ernährung soz. epi. Forschung, Gesundheitsstatistik, Prävention, GKV, Verbesserung Säuglingssterblichkeit, Wohnverhältnisse, Alkoholismus, Tuberkulose, Prostitution
  • Bakteriologie Isolierung und Darstellung von ErregernNachweis des Erregers als Ursache einer Erkrankung Anat. Untersuchung der Organe, Züchtung der Keime und Infektion von Tieren keine Programmatik sondern Methodik -> Bakteriologie verspricht Krankheitskontrolle, Elimination des Keimes nur noch TB, wenn Erreger nachgewiesenAnsatz an kausal notweniger UrsacheTB Bazillen notwendfige aber keine hinreichende Ursache für TBKrankheit = laborexperimentell reproduzierbares Geschehen MetatheorieOrganismus - steriles KulturmediumGesundheit - Zustand der Reinheit/IntegritätÄtiologie - monokausal, spezifische ErregerKrankheit - spezifischer ProzessModell - notwendig kausaler MechanismusOption - Eliminierung des Keims Vorbeugung und Therapie geändert
  • Ärzte Mitglieder wo? in Bundesärztekammerund Kassenärztliche Vereinigung
  • Krankenkasse Geld direkt an Arzt oder Budget an Kassenärztliche Vereinigung und Honorarzahlung nach EBM
  • Krankenkasse Mitglied wo gemeinsamer Bundesausschuss
  • Kassenärztliche Bundesvereinigung Mitglied wo gemeinsamer Bundesausschuss
  • dt. KH gesellschaft mitglied wo gemeinsamer Bundesausschuss
  • gemeinsamer Bundesausschuss beauftragt IQWIG
  • Ärztekammern Landesebene: Wahrnehmung beruflicher InteressenWiterbildung,  FortbildungSchlichtung bei StreitigkeitenÜberwachung von BerufspflichtenEntwicklung von SatzungenPrüfungenQualitätssicherungEthikkommissionÄrztestatistik
  • Bundesärztekammer Vereinigung der Landeskammerngesundheitspo. MeinungsbildungQualitätssicherungTransplantgesetzeKoordinierungsfunktionAnerkennungsfragen
  • Kassenärztliche Vereinigungen Bundesvereinigung über den 17 Vereinigungenpolitische Interssenvertretung auf BundesebeneBelange der Kassenärzte bei Gesetzgebung vertetenvertragspartner der spitzenverbände , Verträge über SozialleistungenVertritt wirtschaft. Interessen der Kassenärzte gegenüber KrankenkasseSicherstellung amb. VersorgungZulassung der Ärzte als vertragsarzt Wirtschaftlichkeit der versorgungverteilung der honorare an kassenärztebedarfsplanungAusgabe der kassenarztsitze Sicherstellungsauftrag: bedarf deckendes angebot der versorgung und notfallversorgung versorgungsumfang definiert durch leistungen die  GKV den mitgliedern aufgrund des kollektivvertrags innerhalb der gkv gewähren (Patienten/Arzt , mit demografiefaktor) überversorgung: 10% über verhältniszahlunterversorgung: 25% darunter  HA, 50% FA sgb vGKV: festes Budget -> zusicherung der finanziellen ausstattungmitsprache bei bedarfsplanung
  • honorierung stat. leistung nach pauschalisiertem entgeldsystem (DRG system)Rechnung an GKV und Erlöszahlung durch diese an KH
  • deutsche KH Gesellschaft Spitzen und Landesverbände der KH TrägerZusammenwirken mit Staat und Institutionen im Gesundheitswesen Planung stat. Bedarfs (KH Bedarfspläne), durch Landesparlament beschlossen duale Investitionsfinanzirung durch das Land
  • gemeinsamer Bundesausschuss gremium der gemeinsamen selbstverwaltung von kh, ärzten, kk13 stimmberech. mitglieder richtlinien verbindlich für gkv, versichertre, ärzte, leistungserbringerkriterien zur qualitätsbeurteilung von leistungen im gesundheitswesenkompletenz zur einschränkung von gkv leistungen konkretisierung der leistungsinhalte/umfänge der kh und ärztezulassung zu neuen untersuchungs/behandlungsleistungen
  • iqwig 12 mitglieder aus gk spitzenverband, kbv, kzbv, dkggenehmigt haushalt, ernennt vorstandqualität und wirtschaftlichkeit nach vorbild des national institute for clinical excellence in gb vorgabe: von staat unabh. einrichtung der partner d. gemeinsamen selbstverwaltung recherche darstellung bewwertung des med. wissenstands bei ausgewählten krankheiteneinstellung wiss. ausarbeitungen zur frage der qual. und wirtschaftlichkeit von gkv leistungenverbesserung von leitlinienabgaben von empfehlungen zu disease management programmennutzen bewertung von arzeimittelnbereistellung von infos in alltagssprache
  • öff. gesundheitsdienst rki etclandesebene : landesgesundheitsämter kommunalebene: gesundheitsamt
  • erhöhtes armutsrisiko familien die von erwebstätigkeit im niedriglohnbereich/arbeitslosigkeit betroffen sindaus ein eltern familien und fam. mit mehr als 3 kindernmit migrationshintergrundim osten und norden deutschlands
  • ursachen kinderarmut auslösung des normalsarbeitsverhältnisses und zunahme prekärer, befristeter, leih und zwangsteilzeitarbeitwandel der familienformenum / abbau des sozialstaats zu lasten von fam. mit mehreren kindern reproduktionsmechanismus: primäre herkunftseffekte: lernförderung -> schulnotensek.: laufbahnentscheidungen von eltern gefällt, internalisierte laufbahnmuster, zuschreibung, ettikettierung
  • doppelte benachteilung kinder aus benacht. schichtren höheres risiko im kindesalter und zusätzlich im erwachs. alter zu erkranken mangelerfahrung -> rückzug aus soz. netzwerken -> inanspruchnahme von leisttungen (geusndheit, bildung) -> beeinträchtigung der chancen, sprachkompetenz, konzentration -> niedriger schulerfolg, leistungsbezogen, sozial -> keine einmündung in beruf -> risikoverhalten -> früh eltern -> neue armutslagen
  • modell kritischer perioden risiko früher schädigungen in unteren schichten größer geburtsgewicht korreliert mit schicht der elternhäufiger rauchen in schwangerschaftrisikoverhalten
  • folgen kinderarmut pränatal: gesundheitsstörungen der mutter -> auf embryo übertragen frühgeburt, entwicklungsstörungen/unzur. frühförderungschlechte ernährungherzkreislauf, diabetes, hyperurikämie, krebsweniger inanspruchnahme von gesundheitsleistungen, prävention (impfschutz, vorsorge)auffälligkeiten bei schuleintritt: sprachstörungen, seh hörschwächen, psychomot. störungen, lernstörungen, psych. störungen (aggressiv, konzentration, moto. unruhe, antriebsarmut, lustlos, rückzug, einsamkeit, hilflos, selbstwertgefüjl, wohlbefinden)weniger bewegung -> adipositasmehr rauchen -> kardiovask.alkohol, drogenpsdychosom. beschwerdenkrankenhauseinweisungenakute infektionenchron. erkrankungenunfälle, mehr gewalt, geringere bildungkinderarbeitWohnbedingungen, umfeldsoz. integratinofreizeitverhalten
  • latenzmodell Latenzmodell:intrauterine (innerhalb der Gebärmutter ) Schäden (z.B. durch Suchtmittel, Mangelernährung, chronischer Stress) programmieren langfristig Gesundheitsrisiken.Alternative Formulierung: Soziale Benachteiligung der Eltern manifestiert sich v.a. in ungünstigem Schwangerschaftsverlauf (fötale Programmierung) und in prekären materiellen und sozioemotionalen Bedingungen sensitiver postnataler Entwicklungsphasen des Kindes
  • pfadmodell späte gesundheitl. folgen im sinne einer verkettung von ereignissen, in kindheit erfahrene beeinträchtigungen verengen chancenstruktur im lebenslauf, frühe krankheiten beeinflussen sozialen werdegang
  • kumulationsmodell früh erworbene vulnerabilität erhöht krankheitsrisiken im lebenslauf alternative Formulierung: Die in früher Kindheit durch soziale Benachteiligung der Eltern erworbene Vulnerabilität wird durch eigene soziale Benachteiligung im Lebenslauf (Bildung, Beruf, Wohnlage etc.) verstärkt und erhöht dadurch die Krankheitslast
  • gruppenspezifische gesundheitsfürsorge geschlechtskranke, alkohol, mutterschulung, tuberkuloseberatung, säuglingsfürsorge, irrenfürsorge hygieneausstellung-> WR
  • an den volkskörper gebundene erziehung zur gesundheit -> NSrassenhygiene, leistungsmedizin, ungleichheit in der versorgung, eugenik:gesundheitsappell, impfung, gesetz zur verhütung erbkranken nachwuchses
  • präventiv mediz. begründete risikovermeidung -> westdt. nachkriegsgesellschaftgeringe system. präventionssteuerung auf bundesebene indivudialärztliche vorsorge und früherkennung als kassenleistungzu und nachgehende fürsorge für besonders gefährdete personen bei öff. trägernkeine anknüpfung an populat. bezogene maßnahmen der WR
  • gleicher zugang zu med. und soz. gütern  -> DDReinheitliche sozialversorgung, eigene abteilung für gesundheitsfürsorge, prävention vor hintergrund der demokratisierung und soz. gleichheit/leitbild der gesundheitsversorgungauf sowj. modell nach dt. vorbild beruhend (betriebl. gesundheitsschutz, poliklinik)
  • gleicher zugang zu med. und soz. gütern  -> DDReinheitliche sozialversorgung, eigene abteilung für gesundheitsfürsorge, prävention vor hintergrund der demokratisierung und soz. gleichheit/leitbild der gesundheitsversorgungauf sowj. modell nach dt. vorbild beruhend (betriebl. gesundheitsschutz, poliklinik)
  • brd seit ende der 60er alternativbewegung mit politisierung / erweiterung des gesundheitsbegriffsselbsthilfegr. als alternative gestaltung der eigenen gesundheit/empowerment autonomie, selbstbestimmungpolitisch gesamtverantwortung für gesundheit = ottawa charta 1986
  • prävention verringerung von eintreten, ausbreitung, auswirkungen der krankheit -> hygien. nicht belastende arbeitsbedingungen kenntnis patholog. entstehungsmechanismen / risikofaktorenin dynamik der pathogenese eingreifengenetisch, ökologisch, behavorial
  • salutogenese bevölkerungsmedizinisch, ökonomisch, sozial, poliotsch, kulturellverbesserung der lebensbedingungen stärkung der gesundheitlichen entfaltungsmöglichkeiten-> individuelle stärkung der indiv. fähigkietne der lebensbewältigung kenntnis salutogenetischer dynamiken
  • primäre prävention gesunde personen, verhinderung der neuauftretens einer krankheit durch lebensstiländerung, senkt inzidenz
  • sekun. prävention risikopersonen, baldiger ausbruch wahrscheinlichfrühes erkennen der krankheit, behandlung und senkung der mortalitätsrate
  • tertiäre prävention erkrankte personen schadensbegrenzung, abmilderung der krankheit senkung von rezidivraten, reha
  • verhaltensprävention auf das verhalten von individuen/gruppen bezogenriskantes gesundheitsgefährdendes verhalten, mangelndes vorsogreverhaltenmangelnde symptomaufmerksamkeit/compliance bei tert. präv.
  • verhältnisprävention auf veränderungen des biolog. soz. tech. umwelt gesundheitsrelevante verhältnisseauch niedrige bildung und psycholo. ressourcen
  • gesundheitsförderung schutzfaktoren und ressourcen stärken höheres niveau der gesundheitsqualitäteinzelne oder gruppenkompetenzen stärken schutzfaktoren: sozial, wirtschaftlich, bedingungen der arbeitumwelt, behavorial, zugang zu leistungen
  • unterparitätische zahlung 45% AG, 55 % AN krankenversicherung
  • paritätische finanzierung 50/50Renten, Arbeitslosig, Pflege V
  • alleinfinanzierung durch AG unfallV
  • wer zahlt in gesundheitsfonds ein staat bundeszuschussbeitragszahler/arbeitgeber 15,5% einheitlicher betrag an alle krankenkassen + risikostrukturausgleich
  • gkv 90% der bevölkerungsolidarprinzipumlageverfahrensachleistungsprinzipAn, rentner, ArbeitsloseFamilienversicherung beitrag einkommensabh. leistung nach bedarf
  • pkv 10%äquivalenzprinzipkapitaldeckungsverfahrenkostenerstattungselbstständigebeamtepensionäreANabh. von alter geschlecht erkrankungenleistung wie vereinbart
  • beitragsbemessungsgrenze bis zu diesem max. bruttogehalt werden proz. beiträge von AN erhoben, beiträge darüber hinaus nicht 4050 eu
  • versicherungspflichtgrenze bis zu diesem bruttogehalt ist man pflichtverischert in der gkv4462 eu
  • lifestyle drug nicht bekämpfung von krankheiten sondern verbesserung der körperlichen leistungsfähigkeit, wohlbefindenabhängig von indikationvon gkv nicht übernommeninsbesondere ausgeschlossen: sexuelle potenz, raucherentwöhnung, abmagerung, verbesserung des haarwuchses