45. Was sind freie Radikale?
Freie Radikale, oxidativer Stress, sind die pathophysiologische Grundlage, Ursache und Begleitreaktionen möglicherweise aller, aber bestimmt fast aller Krankheiten, aller Leiden, aller degenerativen Prozesse und einer zeitlich früh in einer Individuallebensspanne einsetzenden Altersatrophie“ In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Forschung eine überzeugende Theorie hervorgebracht, die erklärt, warum Zellen altern, Funktionen verlieren und Sterben: die Theorie der Alterung durch freie Radikale. Das Faszinierende an dieser Theorie, sie zeigt uns eine konkrete Möglichkeit auf, die Begleiterscheinungen des Alterns hinauszuzögern. Jede Körperzelle wird täglich etwas 10.000 Mal von freien Radikalen attakiert.Das ist normal und der Körper hat dafür Abwehrmechanismen, ganz im Gegenteil er produziert selbst freie Radikale, die ihm helfen Bakterien, Viren, Gifte zu bekämpfen. Doch durch unsere moderne Lebensweise steigt der Angriff freier Radikale auf bis zu 80.000 Mal pro Tag und Zelle - das schadet der stärksten Rossnatur.Negative äußere Einflüsse sind vor allem: Jede Art der sogenannten ionisierenden Strahlung, elektromagnetische Wellenstrahlungen, u.a. durch TV, Computer, Mobiltelefon. Unsere moderne Ernährung ist reich an Farb- und Geschmackstroffen, Konservierungsstoffen, Transfettsäuren usw, die bei Verbrennung im Körper große Mengen an freien Radikalen freisetzen. Suchtgifte, von Alkohol, Nikotin über Drogen bis zu chemopharmazeutischen Medikamenten, erzeugen freie Radikale. Auch Stress, Umweltgifte, Hochleistungssport und UV-Strahlung sind "Radikalienhelfer".Freie Radikale entstehen im menschlichen Stoffwechsel durch die Sauerstoffverbrennung.Es sind hochaktive Atome bzw. Moleküle, die ein ungepaartes Elektron besitzen, und daher benachbarten Molekülen ein Atom stehlen. Das Molekül, das ein Elektron verliert, wird dabei gewöhnlich geschädigt und versucht seinerseits ein Elektron von einem dritten Molekül zu stehlen, wodurch eine Kettenreaktion von schädigenden Prozessen gestartet wird (oxydativer Stress).Kann der Körper aus eigener Kraft die freien Radikale nicht mehr bekämpfen, greifen sie zuerst das Zellmembran an und dringen in der Folge bis zum Zellkern und die Erbsubstanz vor. Die Folge: Regenerations- und Reparaturprozesse können nicht mehr vollständig ausgeführt werden. Die Organe funktionieren schlechter. Mit zunehmenden Alter, nimmt die Fähigkeit der Zellen ab, die Schäden zu reparieren. Als gesichert gilt, dass freie Radikale bei Krebs-, Herz- und Gefäßerkrankungen als Mitverursacher eine Rolle spielen.
46. Definition des oxidativen Stress?
„Freie Radikale können dem Organismus allerdings auch schaden, wenn sie zum Beispiel Zellmembranen, Eiweiße oder das Erbgut der Zelle, die DNA, angreifen“, erklärt Professor Marc Birringer, Chemiker im Fachbereich Oecotrophologie (Ernährungswissenschaften) an der Fachhochschule Fulda. Er weiß: Damit Radikale kein Unheil anrichten, besitzt der Körper Schutzsysteme. Sie dienen als Radikalfänger. Zu diesen Antioxidantien gehören in erster Linie körpereigene Enzyme, aber auch mit dem Essen zugeführte Vitamine und Pflanzeninhaltsstoffe. Solange sich beide Mechanismen die Waage halten, passiert im Normalfall nichts. Führen jedoch bestimmte Faktoren dazu, dass sich mehr Radikale bilden als beseitigt werden, gerät das Gleichgewicht in eine Schieflage. Es kommt zum oxidativen Stress. Begünstigt wird er unter anderem durch Entzündungen im Körper und durch Umwelteinflüsse. So erhöht zum Beispiel Rauchen die Radikalbildung, aber auch UV-Strahlung, Ozon und Feinstaub. Arterienverkalkung durch oxidativen Stress? Leidet der menschliche Organismus vermehrt unter oxidativem Stress, wird er krank – so die Hypothese. „Krebs, Arteriosklerose oder Diabetesgehen mit erhöhtem oxidativen Stress einher“, sagt Birringer, der sich wissenschaftlich mit Antioxidantien beschäftigt. Es sei aber unklar, ob dieser der Auslöser oder die Folge der Erkrankungen sei. „Außerdem können freie Radikale nur ein Teil des Puzzles sein – das Zusammenspiel vieler Faktoren lässt letztendlich eine Krankheit entstehen“, ergänzt Dr. Achim Bub, Ernährungsmediziner und Leiter des Bereichs Humanstudien am Max-Rubner-Institut in Karlsruhe. Bub erklärt den möglichen Zusammenhang zwischen Arterioskleroseund oxidativem Stress: Reaktive Sauerstoffverbindungen können Fette oxidativ verändern. Dadurch werden sie nicht mehr richtig verstoffwechselt und lagern sich in den Gefäßwänden ab. Mit der Zeit können sich daraus sogenannte atherosklerotische Plaque entwickeln – die Arterien verkalken. Der Ernährungsmediziner betont, dass nicht alleine die Sauerstoffradikale für eine Arteriosklerose verantwortlich sind, sondern weitere Vorgänge dabei eine Rolle spielen.
47. Wie kann man Oxidativen Stress messen?
Oxidativer Stress, resp. Ein Überschuss an freien Radikalen lässt sich durch spezielle Blutuntersuchungen nachweisen. Wir haben seit einiger Zeit die Möglichkeit die Messung der Freien Radikale und des Antioxidativen Potentials mit dem FRAS 4 zu beurteilen. Totaler-Antioxidantien-Status Peroxid-Aktivität AK gegen oxid.modifiziertes LDL fett- und wasserl. A-OX tot. enzym. antiox. Systeme
48. Benennen Sie die Hauptantioxidantien?
In Zellwänden und Fettverb. (fettlösl.) Vitamin E CoenzymQ 10 Vitamin A Fett-u. wasserlösl. Beta-Carotin Glutathion Cystein Blut, Körperflüss., Zellkern (wasserl.) Vitamin C antioxidantien als antioxidantien wird eine gruppe von nährstoffen bezeichnet, welche die aufgabe haben, sich mit freien radikalen zu verbinden und diese somit zu neutralisieren, meint zu entschärfen. dies geschieht, indem diese radikale zu stabilen, nicht toxischen stoffwechselprodukten umgeformt werden und so eine zellschädigung verhindern. antioxidantien können vom körper nicht selbst gebildet werden und müssen deshalb über die nahrung aufgenommen werden. antioxidative enzyme hingegen können vom körper selbst gebildet werden. wichtige bausteine dieser enzyme wie kupfer, zink oder selen werden jedoch auch durch die nahrung aufgenommen. antioxidative hauptverbindungen gibt es sieben, wobei fünf davon wichtige bestandteile unserer ernährung sind und zwei (in tabelle rot) in kleinen mengen vom körper synthetisiert werden können. in zellwänden und fettverbindungen(fettlöslich) in blut, körperflüssigkeiten und im zellkern (wasserlöslich) fett- und wasserlöslich vitamin E coenzym Q10 vitamin A vitamin C beta-carotinglutathion cystein antioxidantien findet man in jeder zelle, im blut und in den körperflüssigkeiten. diese werden so geschützt, indem wie erwähnt die antioxidantien den freien radikalen ein elektron "spenden" und sie somit neutralisieren. das antioxidans wird dadurch jedoch aufgebraucht oder oxidiert, d.h. die körperspeicher für die antioxidantien müssen ständig nachgefüllt werden. antioxidantien erhält man am besten, indem man viel frische früchte und gemüse, vollkornprodukte, nüsse und samen in die eigene ernährung miteinbezieht.
49. Wie funktionieren Pharmaka?
fehlt noch
50. Wie funktionieren Nährstoffe?
Die Nährstoffe, die dem Körper durch die Nahrungsaufnahme zugeführt werden, übernehmen im Organismus unterschiedliche Funktionen zur Aufrechterhaltung von Körperfunktionen und -strukturen. Sie fungieren als energieliefernde Substanzen (Makronährstoffe) sowie als Bau- und Funktionsstoffe. Entsprechend ihrer Funktionen und Strukturen werden die Nährstoffe in die Gruppen der Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette,Eiweiße) und Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe undSpurenelemente) eingeteilt.Eine Unterversorgung an Nährstoffen führt zunächst zu einer Aktivitätsminderung von Hormonen und Enzymen. Dies äußert sich darin, dass wir uns müde und erschöpft fühlen. Wenn die Versorgung an Nährstoffen über einen kurzen Zeitraum zu knapp kommt, gibt der Körper Warnsignale, kann sich aber bei späterem Ausgleich wieder regenerieren. Über einen längeren Zeitraum und mit zunehmendem Alter können jedoch größere Defekte auftreten. Die Mangelerscheinungen gehen von den Körperzellen aus. Jede Körperzelle hat eine bestimmte Funktion. Wenn nun der entsprechende Baustein, also der Nährstoff, fehlt, kann die Zelle nicht vollständig ihre Funktion erfüllen. So können irreversible Schäden entstehen, bis hin zur Zellmutation oder gar zum Zelltod. Bei Vitaminmangel leidet besonders das Immunsystem. Ein Mangel an Mineralstoffen führt zu Leistungsminderung, Muskelschwäche bis hin zu Herz-Kreislauf-Beschwerden. Um diesen Mangelerscheinungen vorzubeugen ist es wichtig, schon früh auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten.