Innere Medizin (Subject) / Pneumologie (Lesson)

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Examensvorbereitung

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  • Wie wird eine Legionellose am schellsten und sensitivsten nachgewiesen? Bestimmung von Legionellen-Ag im Urin
  • Warum wird die Tuberkulose mit einer Mehrfachkombination an AB therapiert? dadurch wird der Entwicklung von Resistenzen vorgebeugt
  • Wie ist die Meldepflicht in Bezug auf Tuberkulose geregelt? namentliche Meldung bei Nachweis des Erregers und bei Tod durch TBC
  • Welches Antituberkulosemedikament macht myopathische und tendinopathische Beschwerden? Pyrazinamid
  • Welches Enzym ist bei Sarkoidose erhöht? Als lungenspezifisches Enzym ist das ACE (Angiotensin-converting enzyme) bei ca. 60% der von einer Lungen-Sarkoidose Betroffenen erhöht. dient der Therapiekontrolle
  • Was sind Zeichen des Spannungspneumothorax im Röntgenbild? 1. zentrale Verschattung der kollabierten Lunge 2. erhöhte Strahlentransparenz im ipsilateralen Hemithorax 3. durch das Eindringen der eingeatmeten Luft in den Pleuraspalt kommt es zu einer Mediastinalverlagerung zur Gegenseite 4. durch den begleitenden Ventilmechanismus zu einem Tiefertreten des ipsilateralen Hemidiaphragma
  • Für welche Erkrankung sind Uhrglasnägel typisch? für maligne Lungenerkrankungen z.B. Bronchial-CA
  • Welches Medikament wird vorranging zur Senkung des pulmonalarteriellen Mitteldrucks eingesetzt? Sildenafil
  • Wie ist der typische Auskultationsbefund bei exogen-allergischer Alveolitits? basales inspiratorisches Knisterrasseln auch feuchte Nebengeräusche sind möglich
  • Was zählt zu den oberen und was zu den unteren Atemwegen? obere: Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen untere: Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Alveolen
  • Wie heißt die Aufzeigungsstelle der Trachea, welcher Hauptbronchus verläuft steiler und wo sind Aspirationen demnach am häufigsten zu finden? Aufzweigungsstelle der Trachea = Karina rechter Hauptbronchus verläuft steiler Aspirationen gelangen häufiger in das rechte Bronchialsystem, v.a. in den rechten Unterlappen
  • Wie viele Lappen und Segmente haben der rechten und linke Lungenlappen? rechts: Ober-, Mittel-, Unterlappen, 10 Segmente links: Ober- und Mittellappen, 9 Segmente
  • Welche Zellen kleiden das Alveolarepithel aus? große, flache Typ-I-Pneumozyten, ihr extrem ausgezogenes Zytoplasma ermöglicht den Gasaustausch, sie sind über Tight Junctions miteinander verbunden bilden zusammen mit dem Endothel der Blutgefäße die alveolo-endotheliale Barriere, bei Zerstörung dieser Barriere kommt es zum Einstrom von Protein und Wasser in die Aleolen (alveolar flooding)
  • Von welchen Zellen stammen die Typ-I-Pneumozyten ab? Von den kuboiden Typ-II-Pneumozyten, die ebenfalls in der Alveolarwand liegen
  • Welche 2 Funktionen haben Typ-II-Pneumozyten 1. Regenerationspool für Typ-I-Pneumozyten 2. Bildung von Surfactant
  • Wozu dienen Alveolarfilm und Surfactant? Alveolarfilm = mikrobizid (bedeckt das alveoläre Epithel) Surfactant = reduziert die Oberflächespannung der Alveolen und verhindert so Alveolen-Kollaps (bedeckt den Alveolarfilm)
  • Wie wird die Lunge mit Blut versogt? über den systemischen Kreislauf: über Bronchialarterien, die aus der Aorta entspringen
  • Wodurch unterscheiden sich In- und Exspiration? Inspiration = aktiv - Abwärtsbewegung des Zwerchfells, Bewegung der Rippen nach oben und außen durch Interkostalmuskeln Exspiration = passiv - Elastizität von Lunge und Thorax
  • Was gilt aus stärkster chemischer Atemreiz und wodurch kann dieser verloren gehen? erhöhter CO2-Partialdruck = hyperkapnische Atemstimulation bei chronischer Hyperkapnie erfolgt der Atemantrieb über einen erniedrigten O2-Gehalt im Blut (hypoxische Atemstimulation) = schwächere Stimulation
  • Was ist die Kussmaul-Atmung und für welches Krankheitsbild ist sie typisch? -Hyperventilation mit schneller und tiefer Atmung -zur Kompensation einer metabolischen Azidose z.B. beim ketoazidotischen Koma im Rahmen einer diabetischen Entgleisung
  • Was ist die Cheyne-Stokes-Atmung und wann tritt sie auf? -typisch für die schwere Herzinsuffizienz -auch hypokapnische Apnoe -im Rahmen einer Bedarfshyperventilation wird CO2 bis unter die Apnoeschwelle abgeatmet, erst wenn der CO2-Spiegel wieder ansteigt, setzt die Atmung erneut ein
  • Worauf weist die Biot-Atmung hin und wodurch ist die charakterisiert? auf eine schwerwiegende ZNS-Störung/Störung des Atemzentrums das geschädigte Atemzentrum reagiert nicht mehr auf eine Erhöhung des CO2-Partialdrucks, sondern nur noch auf den erniedrigten Sauerstoffgehalt (Hypoxie) im Blut reguläre Atemtätigkeit setzt ein, wenn ein Sauerstoffmangel registriert wird - ist der Sauerstoffgehalt normal, wird die Atmung vollständig eingestellt
  • Was sind die 3 Voraussetzungen für die Funktionserfüllung der Lunge? adäquate 1. Ventilation = Belüftung 2. Perfusion = Durchblutung 3. Diffusion
  • Was ist ein gebräuchliches Maß für die Ventilation? Atemminutenvolumen = Atemfrequenz x Atemzugvolumen
  • Welchen Anteil macht die Totraumventilation normalerweise aus und wann ist er z.B. erhöht? 1/3 des Atemzugvolumens erhöht z.B. bei Emphysem
  • Worin unterscheiden sich die Diffusionseigenschaften von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid und welche Folgen hat in diesem Zusammenhang eine Diffusionsstörung? CO2 diffundiert 6x schneller und seine Löslichkeit ist 20x größer als die von O2 daher führen Diffusionsstörungen praktisch nie zu einer Hyperkapnie
  • Wann ist die Dicke der alveolo-kapillären Membran erhöht und welche Folge hat das für die Diffusion? 1. bei Lungenödem (z.B. Linksherzinsuffizienz) 2. bei Bindegewebsvermehrung (z.B. Lungenfibrose) -> Diffusion erschwert
  • Was sind Folgen eines Lungenemphysems oder einer Lungenresektion im Hinblick auf die Diffusionsfläche? sie verkleinert sich -> Verkürzung der Kontaktzeit von Blut und O2-haltiger Alveole -> Diffusionsstörung, obwohl alveolokapilläre Einheit intakt ist
  • Wie hoch sind systolischer und diastolischer Druck in der Pulmonalarterie normalerweise? systolisch: 25 mmHgdiastolisch: 8 mmHg  
  • Durch welche 3 Faktoren kann der Lungengefäßwiderstand erhöht sein? 1. reversible (reaktive) Vaskokonstriktion durch Hypoxämie, Hyperkapnie, Azidose 2. kardiale Fakoren: Linksherzinsuffizienz, Mitralklappenfehler -> Blutrückstau 3. pumonale Faktoren: Lungenkrankheiten, die den Gefäßquerschnitt reduzieren (Lungenemphysem, Lungenembolie)
  • Was ist der Euler-Liljestrand-Mechanismus und wie wird er noch genannt? = hypoxische pulmonale Vasokonstriktion auf lokale Hypoxie reagiert die Lunge mit lokaler Vasokonstriktion -> Optimierung des Ventilations-Perfusions-Verhältnisses
  • Wodurch ist eine obstruktive Ventilationsstörung gekennzeichnet und wodurch unterscheiden sich intra- und extrathorakale Obstruktionen? erhöhter Widerstand in den Luftwegen durch Lumeneinengung oder -verlegung extrathorakale Obstruktion -> v.a. behinderte Inspiration intrathorakale Obstruktion -> v.a. behinderte Exspiration
  • Wodurch sind restriktive Ventilationsstörungen gekennzeichnet und was ist die Folge? durch eingeschränkte Compliance (Dehnbarheit) von Lunge und Thorax -> Abfall der Vitalkapazität
  • Wozu führt eine Rechtsverschiebung der Sauerstoffbindungskurve und was ist die Folge? Affinität des Sauerstoffs zum Hb nimmt ab bei Azidose, Hyperkapnie, hoher Körpertemperatur -> erleichtert O2-Abgabe an das Gewebe
  • Woduch ist die Linksverschiebung der Sauerstoffbindungskurze gekennzeichnet und was ist die Folge? Affinität des O2 zu Hb nimmt zu bei Alkalose, niedrigem pCO2 und niedriger Körpertemperatur -> O2-Aufnahme in der Lungenstrombahn erleichtert
  • 1. Warum ist eine Exposition mit Kohlenmonoxid CO gefährlich? 2. Wie heißt das mit CO gesättigte Hb? 3. Wie groß ist der Anteil an mit CO gesättigtem Hb normalerweise? 4. Ab welchen Spiegeln treten Symptome auf? 5. Welche Untersuchung zur Diagnos 1. CO hat eine 250x größere Affiniät zum Hb als O2 -> CO senkt die Sauerstoffsättigung konzentrationsabhängig 2. Carboxyhämoglobin HbCO 3. 2%, bei Rauchern 10% 4. ab 15% grippeähnliche Symptome: Kopfweh, Schwindel, Übelkeit 5. CO-Oxymetrie: spektrophotometrische Bestimmung des HbCO im Blut
  • Proteasen stellen einen humoralen Abwehrmechanismus der Lunge dar. Von welchen Zellen werden sie freigesetzt, wir wirken sie und wie wird eine überschießende Reaktion verhindert? Freisetzung durch pulmonale Phagozyten wirken stark bakterizid Schutz vor überschießender Proteaseaktivität durch Antiproteasen wie das α1-Antitrypsin
  • Wofür steht BALT? bronchus-associated lymphoid tissue = pulmonale Lymphozyten bronchus-assoziiertes Lymphsystem
  • Wie ist eine Dyspnoe definiert? subjektives Empfinden, die Atemtätigkeit steigern zu müssen
  • Was bezeichnet Orthopnoe? den Einsatz der Atemhilfsmuskulatur, oft bei obstruktiver Lungenerkrankung
  • Was ist eine Tachypnoe? Atemfrequenz > 20/Minute
  • Was sind Differenzialdiagnosen des akuten Hustens? -akute Bronchitis-Pneumonie-Pneumothorax-Aspiration-post-nasal-drip-Keuchhusten -pleuritische Reizung -> Husten
  • Was ist typisches Symptom bei Bronchiektasen? "maulvoller", übel riechender Auswurf, v.a. morgens
  • Wie lange kann ein Husten nach einem banalen Infekt anhalten? 4-6 Wochen
  • Welche Arzneimittel können mit der Nebenwirkung Husten einhergehen? ACE-Hemmer, β-Blocker
  • Wie stellen sich die Brustschmerzen bei Pleuritis, Lumgenembolie, Pneumothorax und Bronchial-CA dar? Pleuritis: atemabhängig, einseitig, HöllenschmerzLungenembolie: Schmerzen v.a. bei der Inspiration, trockener Husten, meist Dyspnoe, TodesangstPneumothorax: atmungsabhängig, meist plötzlich auftretende DyspnoeBronchial-CA: Brustschmerzen erst bei Pleurabeteiligung
  • Was bezeichnen die Begriffe Hypoxämie und Hypoxie? Hypoxämie =  Sauerstofpartialdruck/Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut unter dem Normbereich Hypoxie = Unterversorgung der Zelle mit Sauerstoff
  • Was passiert kompensatorisch bei Sauerstoffmangel? Erhöhung des Hb-Gehaltes, Polyglobulie -> erhöhte Blutviskosität
  • Wie korreliert der pCO2 im Blut mit der alveolären Ventilation? linear wird die alveoläre Ventilation halbiert, so verdoppelt sich der pCO2 und umgekehrt
  • Was bewirkt ein erhöhter pCO2? 1. potenter Atemstimulus 2. bei sehr hohen Partialdrücken > 90 mmHg -> Atemdepression, Apnoe, Bewusstseinseinschränkung, Koma