Psychologie (Subject) / Entwicklungspsychologie (Lesson)
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- Fuzzy-Trace-Theorie Fuzzy-Repräsentationen beziehen sich auf unpräzise, ungefähre Sachverhalte à viele Inhalte sind vermutlich nicht präzis abgelegt im Gedächtnis Jüngere Kinder können im Vergleich zu Jugendlichen störende Interferenzen (z.B. Falsche Erinnerung) weniger gut unterdrücken. Jüngere Kinder enkodieren präziser, diese Spuren sind allerdings schwieriger zu treffen als die breiter enkodierten Inhalte à Vergessensrate bei jüngeren Kindern grösser, Remininzrate (etwas vergessen geglaubtes wieder zu erinnern) nimmt ab dem späten Primarschulalter deutlich zu
- Definition Spiel Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zur Entspannung, nur aus Freude an ihrer Ausübung, ihrem Inhalt oder ihrem Ergebnis ausgeführt wird. Vermittlungsmechanismus, im Spiel entwickeln sich Lebewesen (z.B. soziale Kompetenzen) à je mehr Lernzeit ein Tier braucht/je weniger es schon festgelegt ist, desto mehr wird gespielt (z.B. Löwen kämpfen spielerisch, üben für den Ernstfall) Merkmale - Wechsel des Realitätsbezugs und veränderter Spielrahmen - Wiederholung und Ritual: Singspiele, Versteckspiele etc.
- Psychologische Theorien Spiel - Wunscherfüllung (Freud) à Lustprinzip „Leben“, Realitätsprinzip: Wiederholung schwieriger Themen im Spiel fördert deren Bewältigung - Realisierung von attraktiven Tätigkeiten (Wygotsky) à Ausführung attraktiver Tätigkeiten älterer Kinder, Jugendlicher und Erwachsenen ist im Spiel möglich Überhang an Assimilation (Piaget) à Umwelt wird einseitig an die vorhandenen Schemata angepasst (Widerstand gegen Akkommodationsdruck der Wirklichkeit)
- Formen des Spiels Sensumotorisches Spiel (Funktionsspiel) z.B. mit der Rassel spielen v.a. während 1.-2. Jahr Informationsspiel, Explorationsspiel z.B. Gegenstände zerlegen ab 6 Monaten Konstruktionsspiel z.B. Klötze zusammenfügen ab 13 Monaten Als-ob-Spiel (Symbolspiel, Fiktionsspiel) z.B. Siele mit Figuren, Puppen, Stofftieren ab 13 Monaten Rollenspiel (Sozialspiel) z.B. einkaufen, in die Ferien reisen etc. ab 3-4 Jahren Regelspiel z.B. Brettspiele, Kartenspiel, Tennis, Basketball Ab 6/7 Jahren
- Symbolspiel - Kind handelt gegen unmittelbare Wahrnehmung (trinkt eine leere Tasse aus z.B.) - Stellt sich die Dinge bildhaft vor (z.B. fiktive Flüssigkeit) - Leitet sein Wissen aus seinem propositionalen Wissen ab (z.B. Teddy hat Hunger)
- Entwicklung des Symbolspiels 1. Parallelspiel: ohne und mit Blickkontakt (nebeneinander spielen) à bei einjährigen die häufigste Form 2. Einfaches Sozialspiel: gleiche Tätigkeiten ausführen und miteinander sprechen, Spielzeug austauschen etc. à ab dem 2. Jahr 3. Komplementäres Sozialspiel: Spiel mit Rollenwechseln (z.B. suchen und Verstecken, Kuckuckspiel) à ab 3 Jahren sehr häufig 4. Kooperatives Als-ob-Spiel: übernehmen komplementärer Rollen im Rahmen des Symbolspiels, fiktive Rollen à ab 4 Jahren 5. Komplexes Rollenspiel: übernehmen expliziter komplementärer Rollen im Rahmen des Symbolspiels, Metakommunikation über fiktive Rollen à ab 5 Jahren
- Regelspiel (= game, alles vorher = play) Thematische Assoziationen: · Wettspiele (Leistungsorientierung) · Strategiespiele (Disziplinierung, gesellschaftliche Komplexität) · Glücksspiele (Glaube an übernatürliche Kräfte, Fatalismus)
- Entwicklung Regelspiel 1. Individuelle Riten: Kind befolgt bestimmte selbst geschaffene Regeln beim Spielen 2. Egozentrisches Regelverständnis: Kind versteht Regeln als fix gegeben und verfolgt sie 3. Abwandelbare Regeln: Kind versteht Regeln als Ergebnis von Vereinbarungen (ggf. veränderbar) à Kinder können mit zunehmendem Alter komplexere Spielregeln verstehen und befolgen à Ab ca. 6 J. können sie Handlungsimpulse zu Gunsten einer Spielregel besser unterdrücken
- ZNE Zone der nächsten Entwicklung (ZNE) im Spiel (Wygotsky) • Die ZNE bezieht sich auf die Entwicklungsschritte, welche aufgrund der aktuellen Entwicklung unmittelbar bevorstehen. • Die ZNE kann durch Instruktion, stimulierende Umgebungen (Lernumgebungen, Objekte, Spielsachen) und Spiel (mit kompetenten Spielpartnern) erzeugt werden. • Begründung: Im Spiel (Rollenspiel, Symbolspiel) werden bestimmte Thematiken exploriert (z.B. Telefonieren, das Pferd füttern, Verkäuferin - Käuferin spielen etc.). à sprachliche und das Handlungsrepertoire des Kindes in diesen Thematiken erweitert. • Eine ZNE wird fast immer durch am Spiel beteiligte Erwachsene, aber z.B. auch durch ältere Geschwister erzeugt.
- Sinn des Spiels - Aktivierungszirkel (v.a. Bewegungsspiele wie Hoppe-hoppe-Reiter) - Person-Umwelt-Austausch (Einbezug von natürlichen und künstlichen Gegenständen und Materialien sowie Umwelten und Umgebungen) - Bewältigung spezifischer Probleme: Bewältigung von Entwicklungsthematiken/ Beziehungsthematiken à Entwicklungsthematiken: Sauberkeit, Machtspiele, Schuleintritt, Ablösungsspiele à Beziehungsthematiken: Geburt eines Geschwisters, Scheidung der Eltern, Verlust eines Geschwisters, Tod der Grosseltern (im Spiel können bestimmte Rollen ausprobiert / umgekehrt werden)
- Formen der Realitätsbewältigung im Spiel · Nachspielen resp. Nachgestalten des Erlebten = Realität · Transformation der Realität (z.B.: Rollenumkehr) · Realitätswechsel (z.B. Märchenwelt, Computerspiel, Comicwelt)
- Intelligenz Definition: Intelligenz umfasst die geistigen Fähigkeiten zur Anpassung an die Umwelt sowie auch zum Formen und Auswählen dieser Kontexte. Hamburg-Wechsler-Intelligenztest Kinder (HAWIK) à 30-er Jahre - Erfassung der globalen Intelligenz (fluide Intelligenz) - Neben Generalfaktor der Intelligenz werden auch weitere Faktoren erfasst (kristalline I.) - Test besteht aus mehreren Untertests à Verbal- und einen Handlungsteil Aus den Ergebnissen lassen sich sowohl ein Gesamt-IQ als auch ein Verbal-IQ und ein Handlungs-IQ berechnen.
- Kristalline / fluide Intelligenz Kristalline Intelligenz: Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erlernt bzw. durch die Umwelt bestimmt werden → Wissen Fluide Intelligenz: angeboren, unveränderbar: geistige Kapazität, die Auffassungsgabe, das generelle Verarbeitungsniveau
- Triarchische Theorie der Intelligenz 1. analytsiche Fähigkeiten: Komponenten: Strategien, Wissen, Einsicht usw. 2. kreative Fähigkeiten, Einbezug der Erfahrungen: wie werden sie kreativ genutzt? 3. praktische Fähigkeiten: Kontexte (Anpassung und Selektion): wie werden sie gestaltet und ausgewählt? → wichtige Unterscheidungen: Intelligenz, intelligentes Verhalten, mit Tests erfasste Intelligenz
- Stabilität der Intelligenz
- IQ in Zusammenhang mit Risikofaktoren Längsschnittuntersuchung (4 J.-13 J.), 152 Kinder Risikofaktoren Mutter: Verhalten, Überzeugungen betreffend Entwicklung, Ängstlichkeit, psychische Gesundheit, Bildungsniveau, Soziale Unterstützung der Familie, Familiengrösse, stressreiche Lebensereignisse, Beruf der Eltern, Minoritätsstatus
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- Flynn-Effekt - Vergleiche über die letzten Jahrzehnte ergeben einen deutlichen Anstieg der mittleren Intelligenzscores - Gleichzeitig nehmen jedoch Schulleistungen kaum zu, teilw. sogar ab - Ursachen: weitgehend unklar, denkbar: Einflüsse der komplexeren Umwelt (Steigung technische Anforderungen), verbesserte Ernährungssituation, wodurch genetisch angelegte Potenziale besser ausgeschöpft werden können, Schuleffekte
- Vorschulische Förderung: Grundfragen
- Zielgruppe / Ziele von vorschulischer Förderung - Sozial und kulturell benachteiligte Kinder (einkommensschwach / bildungsferne Mirgrantenfamilien) à kompensatorische Erziehung, Verbesserung der Chancengleichheit und der Schulfähigkeit, Ausschöpfung der Begabungsressourcen, Vermeidung von Folgekosten - Retardierte und geistig behinderte Kinder à heilpädagogische Förderung, Verbesserung Chancengleichheit und der Schulfähigkeit - Hochbegabte à Optimierung im Sinne optimaler Förderung, die im familiären Rahmen nicht gewährleistet wäre, Ausschöpfung der Begabungsressourcen.
- Frühförderung und Resilienz à Förderung besonderer Stärken hilft Kind, Probleme und Benachteiligungen besser zu bewältigen à Resilienz = Widerstandsfähigkeit gegen ungünstige Einflüsse
- Welche Fähigkeiten werden gefördert? · Kognitive Entwicklung (allg. Intelligenzförderung, Denktraining) · Sprachförderung (Wortschatz, Begriffsbildung, Lautdiskrimination, syntaktische Fähigkeiten) · Frühlesen · Prävention von Rechtschreibeschwierigkeiten (phonologisches Bewusstsein) · Soziale und moralische Entwicklung · Hochbegabtenförderung
- Entwicklungsverläufe Förderung
- Frühlesen - Selbstinitiiertes Lesenlernen (<5%) kann ein Zeichen für Hochbegabung sein - Förderung ab 4. Lebensjahr durch ganzheitliche oder analytische Methode möglich - Effekte sind am ehesten im Bereich der Motivation ersichtlich. Vorsprung in der Lesefähigkeit nivelliert sich nach den ersten Schuljahren
- Prävention von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten - Training im Bereich der phonologischen Bewusstheit (Erkennen der lautlichen Struktur der Wörter) z.B. mit Hilfe von silbenklatschen, Laut- und Reimübungen, Zerlegen von Wörtern in einzelne Laute etc. - Bilderbücher anschauen, vorlesen etc., Kinder werden mit textueller Umwelt vertraut à Präventive Langzeiteffekte sind nachweisbar
- Sprachförderung - Ziel: Ausgleich sozia-kulturell bedingter Nachteile - Theoretische Annahmen: Defizithypothese, Code- Hypothese (restringierter vs. elaborierter Code) - Effekte spezifischer Trainingsprogramme sind nachweisbar - Generalisierungseffekte auf Intelligenzleistung fraglich
- Intelligenztraining: Bereiche - Optische und akustische Differenzierungsleistungen (z.B. Formgleichheit erkennen, Anweisungen beachten) - Form- und Raumerfassung (z.B. Figuren nachzeichnen) - Gedächtnis (z.B.: Merkfähigkeit) - Denken in Sachgebieten (z.B. Gespräche über Tiere und Pflanzen) - Allgemeine Begriffsbildung (z.B. Sortier- und Zuordnungsübungen) Zahlbegriffsbildung (z.B. Mengenunterschiede erkennen
- Denktraining: Aufgabenklassen nach Klauer - Generalisierung (z.B. Klassen bilden, Reihen ergänzen) à Gleichheit von Relationen, z.B. Folgen ordnen oder ergänzen - Diskrimination (z.B. Unpassendes streichen) à Verschiedenheit von Relationen, gestörte Folge erkennen - Kreuzklassifikation (Gleichheit und Verschiedenheit feststellen, z.B. ein Vierfelderschema) à Systembildung, Gleichheit und Verschiedenheit von Relationen feststellen, z.B. eine vollständige Analogie bilden, Matrizen lösen
- Langfristige Effekte im Carolina Abecedarian Project - Förderung von sozial benachteiligten Kindern - Intervention vor und während der ersten drei Grundschuljahre - Effekte auf Schulleistungstests nach mehreren Jahren (12 und 15 J.) noch nachweisbar - Intervention, die vor der Schule erfolgte, war wirksamer (Schneeballeffekt, Einbezug Eltern)
- Qualitätskriterien Förderung - Förderung der aktiven Tätigkeit des Kindes - Beteiligung der Eltern - Gute Erzieher/innen-Kind-Beziehung - Wiederkehrende Tagesstruktur - Führung der Einrichtung - Training der Erzieher/innen
- Perry Preschool Program
- Definition Entwicklung schulischer Leistungen Die Entwicklung schulischer Leistungen kann als Lernen im Sinne einer relativ dauerhaften Veränderung kognitiver Strukturen verstanden werden.
- Expertise Wissenserwerb kann als Entwicklung vomNovizen zum Experten verstandenwerden.• Expertise ist immer bereichsspezifisch.• Kinder können folglich in gewissenschulischen Bereichen Experten werden(Mathematik, Fremdsprachen etc.), inandern Novizen bleiben.
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- Experten-Novizen-Vergleiche Experten…• verfügen über umfangreiche bereichsgebundene Kenntnisse• können innerhalb des Fachgebiets sehr schnell bedeutsame Ereignisse oder Muster erkennen (aufgrund bereits vorhandener Schemata)• sind in der Lage, grosse Informationsmengen im Arbeitsgedächtnis zu halten (aufgrund von deren Organisation zu komplexen Einheiten)• können aufgrund hoher Automatisierung in ihrem Fachgebiet sehr schnell denken• beachten vor allem relevante Aspekte eines Problems (Novizen verlieren sich oft in irrelevanten Aspekten)• verwenden mehr Zeit auf die Vergegenwärtigung der gesamten Problemsituation und berücksichtigen die Angemessenheit möglicher Lösungswege• wählen Lösungswege zielsicher aus (rufen sie oft einfach aus dem Gedächtnis ab)• kontrollieren eigene kognitive Prozesse besser als Novizen dies tun (überprüfen das Problemverständnis, kommentieren eigene Denkprozesse)
- Übergeordnete Kompetenzbereiche (Entw. schulischer Leisungen) Selbstkompetenzen (Zeiteinteilung,Selbstbeurteilung, etc.)• Sozialkompetenzen (Kommunikation,Kooperation, etc.)• Sachkompetenzen (Sachwissen,Problemlösefähigkeiten, etc.)• Methodenkompetenzen (Umgang mit Werkzeug, Duden, PC, etc.)
- Kompetenzmodell Fremdsprachen
- Lerngelegenheiten - Vorwissen Ob etwas gelernt wird, hängt von der Anknüpfungsfähigkeit der neuen Inhalte ab.• Handelt es sich um kompartimentalisierte Inhalte (d.h. der neue Stoff hat kaum etwas mit dem früher Gelernten zu tun), so wird das bereits erworbene Wissen eher wieder vergessen, während der neue Stoff nur mit Mühe neu eingeprägt werden kann.
- Entwicklung der Rechtschreibeleistungen Die SCHOLASTIK Untersuchung in Deutschland ergab für die ersten zwei Schuljahre einen steilen Anstieg der Rechtschreibeleistungen.• Ab der 3. Klasse werden die jährlichen Zunahmen bescheidener.
- Übergang Primarschule - Sekundarstufe I Leistungsgruppierung (Trennung der Schülerinnen in leistungshomogene Lerngruppen) führt in vielen Fällen zu sogenannten „Little fish big pond“ – Effekten Schüler, die in der leistungsheterogenen Klasse vor dem Übertritt an der Spitze waren, sind danach nur noch „Mittelmass“.• Dies bewirkt einen Rückgang des Fähigkeitsselbstkonzepts in einem oder mehreren Fächern.• Effizienzgewinne der Leistungsgruppierung werden im Allgemeinen überschätzt.Befunde:• Schulleistungen verschlechtern sich• Intrinsische Motivation nimmt ab• Leistungsangst steigt anErklärungsansätze:• Umweltbedingungen sind mit persönlichen Bedürfnissen derJugendlichen nicht kompatibel• Gestiegene Bedürfnisse hinsichtlich Autonomie und Identitätsfindung kollidieren mit einschränkenden Vorgaben derSchulen
- Beziehungen zwischen Fähigkeiten und Selbstkonzept • Uni Fribourg, Dep. für Psychologie 11Erwartungs-Wert-Modell nach Eccles et al. (1983; Eccles & Wigfield, 2002)Beziehungen zwischen Fähigkeitenund Selbstkonzept• Innerhalb des gleichen Fachesbeeinflussen gute Leistungen das spätereFähigkeitsselbstkonzept.• Ein hohes Fähigkeitsselbstkonzeptbeeinflusst spätere Leistungen im gleichenFach positiv.• Hohe Leistungen im einen Fachbeeinflussen das Fähigkeitsselbstkonzeptin anderen Fächern negativ.
- Schulleistung und Interesse Interesse als fachspezifische intrinsische Motivation initiiert schulische Lernprozesse und hält sie in Gang.• Interessen werden jedoch umgekehrt auch durch positives Kompetenzerleben in einem Fach geweckt. → reziproke Beziehung
- Zielorientierungen: Lernzielorientierung • Auch: Aufgabenorientierung; Motivation entstehtnicht daraus, gegenüber andern besserdazustehen, sondern daraus das eigene Wissenund Können im Umgang mit authentischenProblemen erweitern zu können.• hohes Fähigkeitsselbstkonzept im betreffendenGebiet• Sch. geben bei Schwierigkeiten nicht so schnellauf (hohe Ausdauer und Anstrengung)• Sch. fragen nach, wenn sie etwas nichtverstehen• häufiger Gebrauch metakognitiver Strategien
- Zielorientierungen: Orientierung an Egozielen Eindruck, den der/die Sch. gegenüber andern hinterlässt (Lp., Mitschüler, Eltern), ist zentral• Bewertungen (Noten) sind im Vordergrund, nicht die Inhalte oder Lernzielerreichung• Orientierung am Produkt vernachlässigt den Lernweg: Es ist egal, wie die Note zustande gekommen ist (z.B.auch durch Mogeln) und setzt einseitig auf den Vergleich mit den Mitschülern• „Defensive Strategien“: Vortäuschen von Interesse und Aufmerksamkeit, Vortäuschen von Kompetenz• Sch. fragen nicht nach, wenn sie etwas nicht verstehen• Kaum Gebrauch metakognitiver StrategienDarstellungsziele
- Darstellungsziele und Selbstwert In den ersten Schuljahren wird Fähigkeit als veränderbar wahrgenommen.• Leistungsunterschiede werden auf unterschiedliche Anstrengung zurück geführt.• Ab dem Alter von 11-12 Jahren betrachten Sch., die Egoziele verfolgen, die Beziehung zwischen Fähigkeit und Anstrengung als invers (wer fähig ist, braucht sich nicht anzustrengen und umgekehrt), wobei Fähigkeit höher bewertet wird als Anstrengung• Sch. mit geringem Selbstwert und Orientierung an Egozielen wählen entweder sehr leichte oder sehr schwierige Aufgaben; vor Prüfungen behaupten sie „überhaupt nicht gelernt zu haben“.
- Zielorientierungen: Annäherungsziele und Vermeidungsziele
- Entwicklung der Zielorientierungen während der obligatorischen Schulzeit (hypoth. Trends) Lernziel-/Prozessorientierung ist in der 1. Klasse höher als Egoorientierung, im Verlauf der Schulzeit dreht es sich um (ca. 8.Kl)
- Schulvorbereitung Schulvorbereitung - Head-Start = achtwöchige Sommerkurse für unterprivilegierte Kinder unmittelbar vor der Einschulung - Effekte lassen sich v.a. für die Erweiterung auf Ganzjahresprogramme nachweisen - Effekte lassen nach einigen Jahren nach, was durch Fortsetzungsprogramme aufgefangen werden kann - Modellversuche in D: Unterschichtkinder profitierten am stärksten