LehrerInnenbildung (Subject) / Lehren und Lernen (Lesson)
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lala
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- 3 pragmatische Axiome der Kommunikation (Watzlawick) * Man kann nicht nicht kommunizieren.* Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt* Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
- Kritisch-kommunikativer Modellentwurf (Winkel) *kritisch: Wirklichkeit wird nicht unkritisch akzeptiert -> man versucht sie zu verbessern* Versuch kommunikative Prozesse in Gang zu bringen* gleiche Chancen* 3-fache Reproduktion: Qualifikation, Selektion, Legitimation* Hauptinteresse: Störfaktoren im Unterricht* Beziehungsdimension ist in der Planung primär* Relevanz der Metakommunikation
- Störfaktorielle Aspekte 1) Ströungsarten:* Diszipllinstörungen* Provokationen* visuelle und akustische Störungen* Lernverweigerung 2) Störungsfestlegungen:* vom Lehrer, Schüler, Lehr-/Lernprozess her 3) Störungsrichtungen:* personale Schüler-, Schüler-Lehrer- Richtungen 4) Störungsfolgen:* Stockung* Unterbrechung* Verstimmung* Verletzung 5) Störungsursachen:* im gesellschaftlich-schulisch-unterrichtlichen oder psychisch-sozialen Kontext
- System (kognitivistischer Strukturbegriff) Strukturtheoretische Erfassung von Lehr- und Lernprozessen:* Struktur: Elemente sind interdependent* Analyse von Handlungssystemen
- Strukturbegriff (Lenzen) * Entwicklung kognitiver Strukturen als Transformationsprozess* Transformationsprozess als Entwicklungs- und Lernprozess
- Strukturbegriff ( Peterßen) * Struktur als Gefüge von Bedingungen und Voraussetzungen* Interdependenz von Faktoren* Planung und Analyse von Unterricht
- Konstruktivistische Didaktik PF!! * alles Wissen ist konstruiert* Wissen nur an Wissen abgleichbar* kein Wissen privilegiert* Lernen als Konstruktion * Lernen ist nicht erzeugbar nur anregbar* Beurteilen von Lernergebnissen ist nicht adäquat
- Der systemisch-konstruktivistische Ansatz (Reich) * Wechselwirkung Individuum - Umwelt* Analyse des Einzelnen - des Ganzen* Konstruktionsprozesse: Konstruktion - Rekonstruktion - Dekonstruktion
- Konstruktion (Reich) * Konstruktion der eigenen Wirklichkeit* Erfinder unserer Wirklichkeit* Lernen = Konstruieren
- Rekonstruktion (Reich) * Entdecken der eigenen Wirklichkeit* Auflösen des fachwissenschaftlich formulierten Wissens* Entdecker unserer Wirklichkeit
- Dekonstruktion (Reich) * Hinterfragen eigener Erfindungen* Enttarner unserer Wirklichkeit
- Neurodidaktik Grundlage: Erkenntnisse der Gehirnforschung Aussagen:* angstfreie Atmosphäre ist wichtig* Lernen als Verarbeiten von Information* erfolgreiches Lernen = Sinn machend* Aktivierung alten Wissens, Einfügung neuen Wissens -> Reorganisation* entspannte Aufmerksamkeit * Eintauchen in eine komplexe Erfahrung * komplese Entdeckungen, Arbeitsstationen, Rollen, Neuordnung von Informationen
- Möglichkeiten der Verarbeitung von Erfahrung (Neurodidaktik) * erhöhte Aufmerksamkeit* kreative Ausführung* Verknüpfungen herstellen* kritisches Denken* Reflexion
- Brain-Based Learning and Teaching - Umsetzung in der Schule * Umstrukturierung einer Schule* entspannte Aufmerksamkeit* geordnete Vertiefung* aktive Verarbeitung * Gehirn/Geist-Lernprinzipien
- Bildungsgangforschung (Bildungsgangdidaktik) * Unterrichtsforschung* Rekonstruktion von Lern- und Bildungsprozessen* subjektiver Gang der Bildung - Perspektive der Schüler* Schülerverhalten* Wirkung des Unterrichts auf den Lernprozess der Schüler* Sinnkonstruktion ist die Brücke zum Lerngegenstand* Fokus: Bildungsgang der Hernawachsenden
- Entwicklungsaufgaben als Motor des Lernens (2 Perspektiven) 1) Entwicklungsaufgaben sind gesellschaftlich und individuell konstruiert 2) Entwicklungsaufgaben sind individuell - kein Kanon - Pluralität von Entwicklungsaufgaben
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- Aspekte der Bildungsgangdidaktik PF!! * Möglichkeit der Bildung* Unterstützung bei der Konstruktion ener eigenen Wirklichkeit* selbstbestimmt* Entwicklung einer eigenen Welt- und Selbstsicht Bildungsgangdidaktik und Unterricht* Wichtig: Sinnkonstruktionen, Verstehensbedürfnisse, Entwicklungsziele* Anpassung auf Lernverläufe und Entwicklungsprozesse* Anerkennung hermeneutischer und didaktischer Kompetenz der Schüler* flexibels Unterrichtskonzept - Schülerpartizipation * Kommunikation über Als-ob-Didaktik * authentische Momente des Lernens* Schülerperspektive* transparente Gestaltung des Unterrichts* Demokratisierung von Unterricht
- Niveaustufen bei der Lösung von Entwicklungsaufgaben (3) 1) Vermittlung als Auftrag den Schülern etwas beizubringen 2) Vermittlung von Wissen und Können 3) Kommunikation bezüglich der Transformation der Selbst- und Weltsicht
- Behavioristische Lerntheorie * Lernen als Verhaltensänderung* Lernen durch Verstärung * Umwelt als verhaltensbildend* Selbstverstärkung
- Kriterien für Selbstlernprogramme * jeder arbeitet in seinem Tempo* durch das allmähliche Fortschreiten - fast keine Fehler* Schüler ist ständig aktiv* kritische Punkte muss er verstehen um die Antwort zu finden
- Das kybernetische Modell * zur Erklärung von Lernprozessen* zur Optimierung von Lehr- und Lernprozessen* Unterricht als Regelkreis* Ist - Soll * Informationsverarbeitung als Lernprozess
- Strukturgenetische Lerntheorie (Aebli) * Handeln und Denken als Einheit* Die Operation ist das aktive Element des Denkens.* Lernen: Ermöglichen von Handeln und Denken * Operationen definieren die Begriffe * selbsttätige Entdeckung * Repräsentation von Wissensstrukturen: enaktiv - ikonisch - symbolisch
- Entwicklung von Handlungskonzepten: 5 Phasen der Situationsbewältigung * Unbestimmtheit der Situation* Bearbeitung der Situation als Problem* Überprüfung der Tatsachen* Entwicklung von Problemlösungen und Problemlösungsstrategien* Prüfung der Problemlösungen und Problemlösungsstrategien
- Erfahrung als... (Dewey) Folge des Zuammenwirkens von Sinnen
- Das konstruktivistische Modell * Mensch als Konstrukteur seiner Wirklichkeit* konstruieren = mit einer Interpretation versehen
- Unterrichtsmethoden * Formen und Verfahren sich die gesellschaftliche Wirklichkeit anzueignen* esistieren nur durch das methodische Handeln - Vergegenständlichung
- Interdependenzthese von Zielen - Inhalten - Methoden * stehen in Wechselwirkung
- Ziele, Inhalte und Methoden/Verfahren Ebenen didaktischen Handelns * Zielebene: Entscheidungen über Ziele, Inhalte* Planungsebene: konkrete Entscheidungen zu Zielen, Inhalten, Methoden* Handlungsebene: Unterrichtsprozess
- Ziel - Inhalt - Methoden-Relation * Implikationszusammenhang: Methodenentscheidungen in Ziel- und Inhaltsentscheidungen eingeschlossen* Explikationszusammenhang: Methodenentscheidungen in Wechselwirkung mit Ziel- und Inhaltsentscheidungen* Konstitutionszusammenhang: L und S konstituieren durch zielorientiertes Handeln den Unterrichtsinhalt
- Handlungssituationen erklären PF!! * zeitlich begrenzte, bewusst gestaltete Interaktionseinheit* Handlung und Situation verhalten sich komplementär zueinander* räumlich-sozial-zeitliche Rahmenbedingungen* personale Voraussetzungen
- Methodische Großformen PF!! * historisch gewachsen und verankerte typische Lehr-/Lernwege* können verschiedene Sozialformen, Handlungsmuster und Verlaufsformen enthaltene* Lehrgang* Projekt* Vorhaben* Unterrichtseinheit* Workshop* Klassenfahrt
- Methodischer Gang PF!! (Verlaufsformen, Stufenschemata) * Einstieg* Erarbeitung* Ergebnissicherung (Übung)* Überprüfung* Wiederholung-> Prozessstruktur des Unterrichts -> äußere und innere Seite* Stufen- und Phasenschemata modellieren den methodischen Gang des Unterrichts.
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- Sozialformen * regeln die Beziehungsstruktur* äußere Seite: räumlich-personal-differenzierend* innere Seite: Kommunikations- und Interaktionsstruktur* Vorzüge einzelner Sozialformen nicht nachgewiesen * Frontalunterricht* Gruppenarbeit* Einzelarbeit
- 5 Ebenen der unterrichtsmethodischen Reflexion 1) Handlungssituation 2) Handlungsmuster 3) Unterrichtsschritt/Verlaufsform 4) Sozialform 5) methodische Großform -> enge Wechselwirkung zwischen den Ebenen
- Was ist Frontalunterricht + Stellungnahme PF!! * lehrergeleitet Präsentation* gemeinsames und strukturiertes Üben* hohes Maß an Planbarkeit des Unterrichts
- Offener Unterricht * aktive Auseinandersetzung mit Lernaufgaben* aufgabenbezogene Lernzeit 3 Leitideen:* erziehungs- und bildungsnormatives Zielbild* lerntheoretisches Zielbild* freiheitsphilosophisches Zielbild
- Stationenlernen * stelbstständiges Lernen* fördert Sozialkompetenz* fördert Methodenkompetenz* ermöglicht Binnendifferenzierung* ermöglicht individuelle Förderung
- Was ist Binnendifferenzierung und welche Arten gibt es? PF!! 1) deskriptiv:* Sammelbegriff für Maßnahmen, die im Unterricht innerhalb der Klasse getroffen werden, um der Unterschiedlichkeit der Schüler gerecht zu werden* keine Unterrichtsmethode, kein Unterrichtskonzept 2) normativ:* Unterrichtsprinzip das fall- und situationsbezogen ist* Gestalet deinen Unterricht so, dass er möglichst vielen deiner Schüler für ihr Lernen geeignete Zugänge bietet. 3) geschlossene Differenzierung:* vom Curriculum vorgegeben - individuelle Lernwege zuweisen 4) offene Differenzierung:* in anregungsreicher Lernumgebung Lernwege finden
- Ebenen der Individualisierung PF!! 1) Ebene der Lernenden: umso besser:* je mehr die Sache Sinn macht* je intensiver einbezogen* je selbstständiger* je mehr individuelle Ergebnisse* je verantwortlicher 2) Ebene der Lernbegleiter: umso besser:* je mehr fachliches Können* je genauder sie die Lernenden kennen* je vertrauensvoller sie sind* je weniger sie die Leistungen vergleichen* je mehr sie Selbstständigkeit und Autonomie fördern 3) Ebene der Lernumgebung: umso besser:* je mehr Lernende eine gestaltete Lernumgebung vorfinden* je mer Lernende die Lernanreize entdecken* je mehr die Schule selbst Lebensort ist 4) Ebene der Gemeinschaft: umso besser:* je mehr der Einzelne in der Gemeinschaft wahrgenommen wird* je mehr Kinder ihre Probleme gemeinsam klären* je mehr sie voneineander lernen* je mehr individuelle Leistung auch Gemeinscahftsleistung ist* je verschiedener die Einzelnen sind
- Welches Modell der Unterrichtsplanung würden Sie verwenden und warum? PF!! * kritisch-konstruktive Didaktik (Klafki)* systemisch-konstruktivistisches Modell (Reich)* Bildungsgangdidaktik
- Unterrichtsplanung nach dem systemisch-konstruktivistischen Modell (Reich) * Perspektive der Schüler im Zentrum* Unterrichtsplanung ist flexibel* offener Unterricht, Mitwirkung der Schüler
- Funktionen didaktischer Theorien/Modelle bei der Unterrichtsplanung * Integration unterschiedlicher Perspektiven
- Planungstätigkeiten (Becker) * Lernvoraussetzungen einschätzen* Lerninhalte auswählen und strukturieren* Lernziele fromulieren* Schüler an Planung beteiligen* Medien wählen* Methode wählen* Grenzen der Planung sehen
- Planungsebenen * Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsplanung* Unterrichtseinheit* Unterrichtsstunde* kurzzeitige Sequenz
- Planungsgrundsätze * Kontinuität (durchhalten)* Reversibilität* Eindeutigkeit der Entscheidung* Widerspruchsfeiheit* Angemessenheit (Aufwand)
- Analyse von Unterricht * Selbstreflexion* Forschung
- Welche Art von Qualität im Unterricht * Orientierungsqualität* Strukturqualität* Prozessqualität* Produktqualität
- Beurteilung von Unterricht * Selbstreflexion* Fremdevaluation (Planung)
- 10 Gütekriterien des Unterrichts (Meyer) * klare Strukturierung* hoher Anteil echter Lernzeit* lernförderliches Klima* inhaltliche Klarheit* sinnstiftendes KOmmunizieren* Methodenvielfalt* individuelles Fördern* intelligentes Üben* transparente Leistungserwartungen* vorbereitete Umgebung
- Schwierigkeit der Frage nach gutem Unterricht * nur bedingt empirische Unterrichtsforschung* begriffliche Unklarheit von "gut"* Missverständinisse in Qualität
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