Psychologie (Subject) / einzelne Begriffe (Lesson)
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aus Diagnostik icd 10
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- Agnosie Als Agnosie bezeichnet man eine neuropsychologische Störung in Folge zerebraler uni- oder bilateraler kortikaler bzw. subkortikaler Läsion mit Beeinträchtigung der zentralen Sinnesverarbeitung. Diese bedingt den Verlust der Interpretationsfähigkeit wahrgenommener Informationen verschiedener Sinnesmodalitäten bei erhaltener Funktion der perzeptiven Organe (Sinnesorgane, Rezeptoren) und peripheren Reizleitung (Nerven). 2 Formen In Abhängigkeit des Schädigungsherdes und der symptomatischen Ausprägung unterscheidet man unterschiedliche Formen der Agnosie: Form Schädigungsherd Symptome 1. Visuelle Agnosie Sehzentrum (Okzipitallappen) Verlust der visuellen Wahrnehmung Sonderformen: - Apperzeptive Agnosie Unfähigkeit der Erkennung des Gesamtbildes durch fehlende Integration zusammenhängender Formen - Formagnosie Unfähigkeit der Formerkennung - Objektagnosie Unfähigkeit der Objekterkennung - Prosopagnosie Unfähigkeit der Gesichtserkennung - Alexie Unfähigkeit der Schrifterkennung - Farbagnosie Unfähigkeit der Farberkennung 2. Auditorische Agnosie* auditiver Cortex (Temporallappen) Störung der Geräuschzuordnung 3. Taktile Agnosie (Astereognosie) somatosensorischer Cortex (Parietallappen) Unfähigkeit der taktilen Wahrnehmung 4. Räumliche Agnosie räumliche Orientierungslosigkeit 5. Olfaktorische Agnosie Riechhirn (Frontal-/Temporallappen) Störung der Geruchswahrnehmung
- Neglect Definition Beim Neglect handelt es sich um eine neurologische Störung der Aufmerksamkeit in Form der Vernachlässigung einer Raum- bzw. Körperhälfte (egozentrisch) und/oder Objekthälften (allozentrisch). 2 Pathologie Ein Neglect tritt häufig nach größeren rechtshemisphärischen Hirninfarkten oder Blutungen der Arteria cerebri media auf. Ursächlich ist eine Läsion im Parietallappen der Hirnrinde (Cortex). 3 Störungsbilder Die Erkrankung kann sich in allen Sinnesmodalitäten äußern, entsprechend ist die Symptomatik vielfältig. Die betroffenen Patienten sind sich meistens ihrer Defizite nicht bewusst und empfinden ihr Verhalten zunächst als normal. Die Auswirkungen auf den Alltag unterscheiden sich je nach Schweregrad der Störung.
- Euthyme Therapie Euthyme Therapie steht für einen Fundus therapeutischer Techniken, welche ein übergeordnetes Ziel verfolgen: Wohlergehen und Gesundheit zu steigern. Wiederentdeckung der Genußfähigkeit und Selbstfürsorge Was ist Euthyme TherapieEuthym bedeutet „was der Seele gut tut“. Viele von Ihnen beschäftigen sich vor allem mit persönlichen Problemen, Konflikten und Defiziten. Diese oft schwierigen Inhalte beeinflussen Ihre Befindlichkeit und Stimmung oft negativ. Durch das euthyme Training können Sie wieder einen Zugang zu positivem Erleben und Handeln bekommen. Die Achtsamkeits- und Genusstherapie ist ein interdisziplinärer Baustein im Behandlungsplan
- Konfundierung confundere: verwechseln, vermischen, zusammengießen, ist dann gegeben, wenn sich die Versuchspersonen, die unter verschiedenen experimentellen Bedingungen beobachtet werden, zusätzlich hinsichtlich nicht kontrollierter bzw. kontrollierbarer Variablen unterscheiden. Beispielsweise ist die interne Validität eines Experiments dann nicht gegeben, wenn ein Teil der Versuchspersonen aufgrund spezieller Motivation einer Versuchsbedingung zugeordnet wird. Die wichtigste Kontrolltechnik ist die Randomisierung, d.h. die zufällige Aufteilung der Versuchspersonen auf die experimentellen Bedingungen, um so eine Konfundierung zwischen Störvariablen und unabhängigen Variablen zu vermeiden.
- Fokaltherapie Fokaltherapie: Es beschreibt eine spezifische Form der Kurzpsychotherapie, während dessen an einem klar umgrenzten Problem gearbeitet wird – Basiskonzept ist hier das tiefenpsychologische Theoriegebäude Die Fokaltherapie ist eine Form der psychoanalytischen Kurzpsychotherapie. Sie wurde von Michael Balint und Mitarbeitern entwickelt. Die therapeutische Tätigkeit in einer Fokaltherapie wird auf die Herausarbeitung, Klärung und Bearbeitung eines Kernkonflikts konzentriert. Dabei wird ein Fokalziel bestimmt, das möglichst klar und frühzeitig definiert wird. In der Fokaltherapie sitzen sich Therapeut und Patient gegenüber. Der Therapeut versucht zu Anfang den Kernkonflikt oder Fokus des Patienten durch gezieltes Fragen herauszufinden. Der Patient soll direkt zu diesem Kernkonflikt Gefühle und Gedanken aussprechen. [1] Hier bleibt als wichtigster Ansatzpunkt für die Deutung der Zusammenhänge durch den Therapeuten die Interaktion zwischen Patient und Therapeut.[2] Die Besonderheit der Therapie besteht auch in der begrenzten Zahl der dazu nötigen Gespräche
- Konsistenz Der Begriff Konsistenz (von lateinisch: con, dt. zusammen und sistere, dt. halten) bedeutet in der deutschen Sprache Bestand, Zusammenhalt, Geschlossenheit, auch In-sich-Ruhen; sein Gegenbegriff ist Inkonsistenz). Motivationspsychologie: Beschrieben wird hier die Tendenz von Menschen, an einer einmal getroffenen Entscheidung festzuhalten oder in Übereinstimmung mit früherem Verhalten zu handeln Er wird in folgenden Zusammenhängen verwendet: Im weiteren Sinn: Im Bezug auf den logischen, hermeneutischen, funktionalen oder ästhetischen Bestand eines Gegenstandes (z. B. eines Textes, eines Begriffs, einer Methode oder Technik, eines Werkzeugs oder eines Kunstwerks), welcher bzw. welches in sich stimmig ist, Sinn ergibt und keine inneren Widersprüche oder Spannungen aufweist, die seine Einheit gefährden.
- F 20. 4 Postschizophrene Depression Eine unter Umständen länger anhaltende depressive Episode, die imAnschluss an eine schizophrene Krankheit auftritt. Einige"positive" oder "negative" schizophrene Symptome müssen nochvorhanden sein, beherrschen aber das klinische Bild nicht mehr.Diese depressiven Zustände sind mit einem erhöhten Suizidrisikoverbunden. Wenn der Patient keine schizophrenen Symptome mehr aufweist, sollteeine depressive Episode diagnostiziert werden (F32.-). Wennfloride schizophrene Symptome noch im Vordergrund stehen, solltedie entsprechende schizophrene Unterform (F20.0-F20.3)diagnostiziert werden.
- F 20.6 Schizophrenia simplex Eine Störung mit schleichender Progredienz von merkwürdigemVerhalten, mit einer Einschränkung, gesellschaftlicheAnforderungen zu erfüllen und mit Verschlechterung der allgemeinenLeistungsfähigkeit. Die charakteristische Negativsymptomatik desschizophrenen Residuums (Affektverflachung und Antriebsminderung)entwickelt sich ohne vorhergehende produktive psychotischeSymptome.
- F 20.5 Schizophenes Residuum Eine Störung mit schleichender Progredienz von merkwürdigem Verhalten, mit einer Einschränkung, gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen und mit Verschlechterung der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Die charakteristische Negativsymptomatik des schizophrenen Residuums (Affektverflachung und Antriebsminderung) entwickelt sich ohne vorhergehende produktive psychotische Symptome.
- Äquivalenzprinzip Äquivalenzprinzip Das Fundament der Beitragskalkulation in der privaten Krankenversicherung ist das Äquivalenzprinzip (Individualversicherungsprinzip). Dabei werden für jeden Versicherten seinem persönlichen Risiko entsprechende Beiträge erhoben. Die individuelle Höhe des Beitrags hängt von seinem Eintrittsalter, seinem Gesundheitszustand bei Antragstellung, seinem Geschlecht sowie Art und Umfang der versicherten Leistungen ab. Die Beiträge werden so kalkuliert, daß die entstehenden Versicherungsleistungen und die eingehenden Versicherungsbeiträge - über die gesamte Vertragslaufzeit gesehen - in einem Gleichgewicht sind. Dem Äquivalenzprinzip der PKV steht das Solidaritätsprinzinp der GKV gegenüber.
- Rogers Zusatzvariablen Z.B. Spezifität und Konkretheit sprachlicher Äußerungen Konfrontation und Interpretationsangebote Emotionale und kognitive Unterstützung in Problemlösungsprozessen
- psychogene Krampfanfälle =dissoziative Anfälle werden den dissoziativen oder somatoformen Störungen zugerechnet. In den meisten Fällen werden sie als unbewusste Manifestation psychischer Störungen angesehen. Patienten mit PNEA leiden häufig an Depression, einer posttraumatischen Belastungsstörung, Angst- oder Persönlichkeitsstörungen. Auch zusätzliche organische Hirnfunktionsstörungen werden in einigen Fällen diagnostiziert. Bei chronischen Verläufen ist die Behandlungs- und Sozialprognose ungünstig. Eine frühe Diagnose und der Beginn einer stringenten psychologischen Behandlung könnten die Prognose verbessern. Als Somatoforme Störungen werden körperliche Beschwerden bezeichnet, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen. Dabei stehen neben Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung Schmerzsymptome an vorderster Stelle, gefolgt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, sexuellen und pseudoneurologischen Symptomen. Somatoforme Symptome treten bei ca. 80 Prozent der Bevölkerung zumindest zeitweise auf, gehen in der Regel „von selbst“ vorüber und werden kaum beachtet. Ärztehopping, Syndrom der dicken Akte F45.0 Somatisierungsstörung F45.1 Undifferenzierte Somatisierungsstörung F45.2 Hypochondrische Störung F45.3 Somatoforme autonome Funktionsstörung F45.4 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung F45.8 Sonstige somatoforme Störungen F45.9 Somatoforme Störung, nicht näher bezeichnet
- F 74 dissoziierte Intelligenz Die dissoziierte Intelligenz ist eine Sonderform der Minderbegabung. Unter Intelligenz versteht man die geistige Begabung und Beweglichkeit, die jedem Menschen eigen ist. Sie befähigt ihn, sich schnell in ungewohnten Situationen zurechtzufinden sowie Sinn- und Beziehungszusammenhänge zu erfassen. Wie schwer eine Intelligenzstörung ist, wird anhand standardisierter Tests (wie der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest, HAWIE) festgestellt. Aus dem Testergebnis wird zusammen mit dem Lebensalter der Intelligenzquotient (IQ) errechnet. Dabei ist in der jeweiligen Altersgruppe ein Wert von 100 als Durchschnitt anzusehen, Werte zwischen 70 und 120 gelten als normal. Höhere Werte stehen für höhere Intelligenz, niedrigere Werte für eine geminderte Intelligenz. Der IQ-Wert allein reicht zur Beurteilung der Intelligenz eines Menschen nicht aus. Er stellt lediglich ein Hilfsmittel zur Abschätzung dar. Durch zusätzliche Tests können die sozialen Fähigkeiten eines Menschen mit in die Bewertung einbezogen werden. Neben den erwähnten standardisierten Tests ist für die Einstufung einer Intelligenzminderung auch die Beurteilung durch einen psychiatrisch erfahrenen Arzt wichtig. Durch unterschiedliche Schwerpunkte innerhalb der Intelligenztests lassen sich verschiedene Fähigkeiten wie Handlung und Sprache getrennt beurteilen. Bei einer dissoziierten Intelligenzstörung besteht ein deutlich unterschiedlicher Wert zwischen den sprachlichen Fertigkeiten und der Fähigkeit zur Abstraktion (Sprach-IQ) und den praktischen Begabungen wie Planung komplexer Handlungsschritte und Geschicklichkeit (Handlungs-IQ). Die Betroffenen produzieren beispielsweise nur sehr einfache Sprache und Texte, können aber in Bezug auf ihre Handlungen und Erfolg im täglichen Leben weitgehend normal denken und planen. In vielen Fällen bleibt die Ursache einer Minderbegabung unbekannt. Mögliche Faktoren sind: Angeborene genetische Erkrankungen, frühe Störungen der Embryonalentwicklung im Mutterleib, schwere Krankheiten der Mutter während der Schwangerschaft, Geburtskomplikationen, psychiatrische Erkrankungen in der Kindheit, körperliche Erkrankungen in der Kindheit sowie mangelnde Förderung der geistigen Entwicklung eines Kindes.
- Allegiance "Modelltreue" theoretische Orientierung der Untersucher wirkt sich auf Beurteilung oder Durchführung von Experimenten /Studien aus.
- Kohärenzsinn - Antonovsky Salutogenese 1 Definition Der Kohärenzsinn ist ein vom Soziologen Aaron Antonovsky geprägter Begriff im Zusammenhang mit seinem Konzept der Salutogenese. 2 Hintergrund Der Kohärenzsinn ist die Empfindungsfähigkeit eines Individuums für die stimmige Verbundenheit mit sich selbst bzw. dem sozialen Gefüge. Er definiert also unser Gefühl der Zufriedenheit und Zugehörigkeit. Der Kohärenzsinn entwickelt sich in der Regel bis zum jungen Erwachsenenalter. Die Grundhaltung des Kohärenzgefühls ist ein tiefes Gefühl des Vertrauens. Sinnhaftigkeit (Aufgaben im Leben haben Sinn) Handhabbarkeit (Aufgaben lassen sich bewältigen) Verstehbarkeit (Ereignisse im Leben sind strukturiert)
- F 50 - F 59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren Info.: F50.- Essstörungen F51.- Nichtorganische Schlafstörungen F52.- Sexuelle Funktionsstörungen, nicht verursacht durch eine organischeStörung oder Krankheit F53.- Psychische oder Verhaltensstörungen im Wochenbett, anderenorts nichtklassifiziert F54 Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderenortsklassifizierten Krankheiten F55.- Schädlicher Gebrauch von nichtabhängigkeitserzeugenden Substanzen F59 Nicht näher bezeichnete Verhaltensauffälligkeiten bei körperlichenStörungen und Faktoren
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- F54 - Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderenorts klassifizierten Krankheiten Diese Kategorie sollte verwendet werden, um psychische Faktoren und Verhaltenseinflüsse zu erfassen, die eine wesentliche Rolle in der Ätiologie körperlicher Krankheiten spielen, die in anderen Kapiteln der ICD-10 klassifiziert werden. Die sich hierbei ergebenden psychischen Störungen sind meist leicht, oft lang anhaltend (wie Sorgen, emotionale Konflikte, ängstliche Erwartung) und rechtfertigen nicht die Zuordnung zu einer der anderen Kategorien des Kapitels V. Psychische Faktoren, die körperliche Störungen bewirken Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: · Asthma F54 und J45.- · Colitis ulcerosa F54 und K51.- · Dermatitis F54 und L23-L25 · Magenulkus F54 und K25.- · Mukomembranöse Kolitis F54 und K58.- · Urtikaria F54 und L50.- Soll eine assoziierte körperliche Krankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen. Exkl.: Spannungskopfschmerz ( G44.2 )
- Luborsky Supportiv expressive Therapie SET ZBKT psychodynamisch http://dtserv2.compsy.uni-jena.de/ss2007/klinpsyint_uj/71052892/content.nsf/Pages/17206FD91BCDA24AC125730D00715D51/$FILE/Vorlesung%2011%20SS%202007%20Intervention.pdf Supportiv-expressive TherapieLuborsky (1976/1988)• Störungstheorie:Psychischen Symptomen liegen intrapsychische undinterpersonelle Konflikte = ZentraleBeziehungskonflikt-Themen (ZBKT) zugrunde. Identifikation von ZBKT-Mustern in– gegenwärtigen Beziehungen– vergangenen Beziehungen– Beziehung zum Therapeuten • Supportive Interventionen: – Allianz: Unterstützung, Therapieziele zu erreichen – Verständnis und Akzeptanz zeigen (Zuhören und Verstehen) – Stabilisierung: Abwehr beibehalten, Bewältigung fördern – Verstärkung von Complicance
- Inhaltsvalidität Inhaltsvalidität (engl. content validity) wird angenommen, wenn ein Verfahren zur Messung eines bestimmten Konstrukts oder Merkmals die bestmögliche Operationalisierung dieses Konstrukts ist. Das ist zum Beispiel bei Interessen- und Kenntnistests der Fall: Eine Klassenarbeit oder Führerscheinprüfung repräsentieren direkt die zu messenden Fähigkeiten. Daher spricht man auch von logischer oder trivialer Validität. Ob Inhaltsvalidität gegeben ist oder nicht, entscheiden Experten per Rating. Validität als Gütekriterium für psychologische Tests
- 3 Validitäten als Gütekriterium für psychologische Tests Validität als Gütekriterium für psychologische Tests Inhalts- Konstrukt- Kriteriumsvalidität
- Konstruktvalidität Unter dem Begriff ,Konstrukt‘ werden theoretische Eigenschaftsdimensionen (latente Variablen) verstanden. Konstruktvalidität bezieht sich auf die Zulässigkeit von Aussagen aufgrund der Operationalisierung über das gesamte dahinter liegende Konstrukt. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn der Bedeutungsumfang des Konstruktes vollständig, präzise und nachvollziehbar abgebildet ist. Als empirische Indikatoren der Konstruktvalidität gelten die konvergente und diskriminante (oder auch: divergente) Validität: KonvergenzvaliditätDie Messdaten von Testverfahren, die dasselbe Konstrukt abbilden, müssten hoch miteinander korrelieren.DiskriminanzvaliditätDie Messdaten von Testverfahren, die verschiedene Konstrukte abbilden, sollten nur gering miteinander korrelieren (sofern die Konstrukte auch tatsächlich voneinander unabhängig sind). Sowohl konvergente als auch diskriminante Validität müssen gegeben sein, um einen vollständigen Nachweis der Konstruktvalidität zu gewährleisten. Das empirische Vorgehen bei der konvergenten und diskriminanten Validität sind Spezialfälle der Kriteriumsvalidität. Bei der Multitrait-Multimethod-Analyse werden die konvergente Validität und die diskriminante Validität anhand einer einzigen Stichprobe miteinander verglichen. Dabei wird verkürzt gesagt erwartet, dass die konvergente Validität größer ist als die diskriminante Validität. Faktoren für eine verminderte Konstruktvalidität können sein: vage Definition des Konstruktes mono-operation bias: nur ein Aspekt des Konstruktes wird untersucht mono-method bias: nur eine Methode wird zur Operationalisierung des Konstruktes verwendet Hypothesenraten (Hawthorne-Effekt) soziale Erwünschtheit Erwartungen des Versuchsleiters (Rosenthal-Effekt) Auslassen relevanter Faktorstufen mehr als eine unabhängige Variable ist wirksam (s. Konfundierungseffekt) Wechselwirkung zwischen Messung und Behandlung eingeschränkte Generalisierbarkeit auf ähnliche Variablen
- Kriteriumsvalidität Kriteriumsvalidität bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen den Ergebnissen des Messinstruments und einem empirischen Kriterium (Schnell, Hill & Esser, 2005, S. 155). Zum Beispiel: Ein Forscher untersucht den Zusammenhang seines neuen Intelligenztests mit den Schulnoten der Probanden, um die Gültigkeit seines Tests zu prüfen. Von „innerer (Kriteriums)validität“ wird dabei dann gesprochen, wenn als Kriterium ein anderer, als valide anerkannter Test herangezogen wird. Sofern als Kriterium ein objektives Maß (zum Beispiel psychophysiologische Maße oder ökonomische Größen) oder ein Expertenrating herangezogen wird, wird von äußerer (Kriteriums)validität gesprochen. Auch lässt sich unterscheiden nach dem Zeitpunkt, zu dem Übereinstimmung mit dem Kriterium vorliegen soll: Diagnostische/Übereinstimmungsvalidität (concurrent validity)Messung und Erhebung des Außenkriteriums (etwa ein anderer Test) werden zeitgleich durchgeführt. Das Vorgehen zur Ermittlung der konvergenten und diskriminanten Testvalidität sind Spezialfälle dieser Kategorie.Prognostische Validität/Vorhersagevalidität (predictive validity)Die Messdaten werden zu einem Zeitpunkt erhoben, der vor der Erhebung des Außenkriteriums liegt. So kann der Grad bestimmt werden, in dem die Messdaten das Kriterium vorhersagen (zum Beispiel kann im Rahmen eines Assessment-Centers eine Prognose für beruflichen Erfolg gestellt werden).
- Validität von Aussagen über Kausalzusammenhänge im Gegensatz zu Validität als Gütekriterium für psychologische Tests Validität von Aussagen über Kausalzusammenhänge Statistische Validität Für Aussagen oder in empirischen Studien gezogene Schlussfolgerungen (in der Regel über Ursache-Wirkungs-Verhältnisse) wird ein hoher Grad an statistischer Validität angenommen, wenn die Reliabilität und Teststärke der Messinstrumente und gewählten statistischen Verfahren hoch ist und allgemein die Fehlervarianz begrenzt wurde. Interne Validität Für Aussagen oder in empirischen Studien gezogene Schlussfolgerungen wird ein hoher Grad an interner Validität angenommen, wenn Alternativerklärungen für das Vorliegen oder die Höhe der gefundenen Effekte weitestgehend ausgeschlossen werden können. deshalb zufällige Zuordnung der Probanden Externe Validität Die externe Validität – auch Allgemeingültigkeit, Verallgemeinerungsfähigkeit oder ökologische Validität (vgl. Ökologischer Fehlschluss) – bezeichnet die Übereinstimmung von tatsächlichem und intendiertem Untersuchungsgegenstand. Grundidee ist hier die Frage nach der Generalisierbarkeit (Induktion). Nach der klassischen Sicht haben Aussagen oder in empirischen Studien gezogene Schlussfolgerungen einen hohen Grad an externer Validität, wenn sich die Resultate (a) auf die Grundgesamtheit verallgemeinern lassen, für die die Studie konzipiert wurde und (b) über das konkrete Setting der Studie hinaus auf andere Designs, Instrumente, Orte, Zeiten und Situationen übertragen lassen, also allgemeingültig, verallgemeinerungsfähig sind. Sie erhöht sich mit jeder erfolgreichen Replikation der Befunde. Validität als Gütekriterium für psychologische Tests -Inhalts- -Konstrukt- und - Kriteriumsvalidität
- Remission - Exazerbation von lateinisch: remittere - zurücksenden, zurückschicken 1 Definition Der Begriff Remission bezeichnet die vorübergehende oder dauernde Abschwächung der Symptome bei chronischen Erkrankungen, ohne dass eine Heilung ("restitutio ad integrum") erreicht wird. 2 Einteilung Es wird zwischen kompletter und partieller Remission unterschieden. Remission und Exazerbation sind gegenläufige Phasen eines Krankheitsverlaufs. Heilung = Restitutio Als Restitutio ad integrum (von lat. restitutio Wiederherstellung, lat. ad bei, lat. integritas Unversehrtheit) bezeichnet man in der Medizin eine vollständige Ausheilung einer Krankheit oder Verletzung, die den unversehrten Zustand des Körpers (wie vor der Krankheit oder der Verletzung) wieder herstellt. Im Gegensatz dazu steht eine Defektheilung, bei der zum Beispiel eine Narbe, oder eine Funktionseinbuße (Versteifung o.ä.) zurückbleibt. Rekonvaleszenz (lateinisch reconvalescere ‚wieder kräftig werden, wieder stark werden‘, zu valere ‚gedeihen, heil sein‘, valescere ‚heilen‘), auch Konvaleszenz[ bedeutet Genesung, nicht zu verwechseln mit Remission (Zurückgehen, Nachlassen) oder Restitution (Wiederherstellung). Konvaleszenz ist eines der letzten Stadien einer Erkrankung.[2] Die Krankheitszeichen, zum Beispiel Fieber, Schwäche, Schwindel, Schmerzen, verschwinden nach und nach bis zur endgültigen Wiederherstellung der Gesundheit.
- schizophreniforme Störung/ Psychose vs schizoaffektive Störung Das Wort wird vor allem dann benutzt, wenn jemand akut psychotisch ist, aber nicht lange genug, um die Diagnose Schizophrenie zu verwenden. Und wenn auch keine andere überzeugende Diagnose bekannt ist (z.B. drogeninduzierte P., oder Delir). Die schizoaffektive Diagnose ist eine richtige eigene Diagnose, der Witz ist vor allem, daß sie episodisch abläuft, und eigentlich eine relativ gute Prognose hat (im Vergleich zu Schizophrenien z.B.). Ist irgendwie zwischen "Bipolar" und "Schizophrenie", aber eben mit schönen akuten Phasen, die dann auch wieder vorbei sind (während Schizophrenien ja oft in so einen unbehandelbaren Residualzustand einmünden). schizophreniform ist also eher ein Begriff wie "irgendwie psychotisch",. (Wahnhaft und Halluzinatorisch, Denkstörungen und Ich-Erlebnisstörungen) ohne dass eine andere Diagnose passt
- Schmerzdimensionen - bio psycho soziales Modell sensorisch-diskriminativ(Thalamus, sensorischer Kortex) motorisch-vegetativ(Hirnstamm, veget. Zentren) emotional-affektiv(limbisches System) kognitiv(frontale und assoziative Hirnrindenareale)
- Beurteilung der Schmerzintensität Visuelle Analogskala (VAS) Numerische Analogskala NAS
- Parästhesien Die Parästhesie bezeichnet eine unangenehme, manchmal schmerzhafte Körperempfindung mit Kribbeln, Taubheit, Einschlafen der Glieder, Kälte- und Wärmewahrnehmungsstörungen, die nicht durch adäquate Reize ausgelöst wird. ICD10-Code: R20.2 2 Pathophysiologie Parästhesien können durch verschiedene Mechanismen entstehen, z.B. durch eine Schädigung der nicht-myelinisierten Endaufzweigungen sensibler Nervenfasern und die dadurch bedingten Spontandepolarisationen eine Schädigung sensibler Bahnen des PNS oder ZNS 3 Ursachen 3.1 Transiente Parästhesien Vorübergehende (transiente) Parästhesien, z.B. das "eingeschlafene Bein", sind ein relativ häufiges Ereignis. Diese Parästhesien werden durch eine temporäre Unterbrechung des Blutflusses in der betroffenen Extremität hervorgerufen, die zu einer Minderversorgung der Nervenzellen mit Sauerstoff und Glucose und damit zu einer Fehlfunktion der Erregungsleitung führen. Weitere Ursachen von transienten Parästhesien: Druckbelastung (Kompression) einer Nervenbahn Hyperventilation Migräne Myofaszialer Schmerz (Triggerpoints) 3.2 Chronische Parästhesien Chronische Parästhesien werden durch eine dauerhafte Fehlfunktion der Nervenzellen ausgelöst, wie sie z.B. bei Neuropathien auftritt. Als Ursachen kommen unter anderem in Frage: Stoffwechselerkrankungen Diabetes mellitus, Diabetische Neuropathie Hypothyreose Neurologische Systemerkrankungen Multiple Sklerose Orthopädische Erkrankungen Engpasssyndrome Wurzelkompressionssyndrome (z.B. Ischialgie) Vergiftungen Alkoholtoxische Neuropathie Schwermetallvergiftung Überdosierung von Lokalanästhetika Medikamente Acetazolamid Buspiron Mirtazapin Oxaliplatin Paroxetin Antiepileptika
- Anosmie Riechunfähigkeit /oft auch Geschmacksverlust Auch denn der Verlust der Geruchswahrnehmung keine lebensbedrohende Fehlfunktion darstellt, handelt es sich nicht um eine Bagatellerkrankung. Zu den Folgen zählen: Partieller Geschmacksverlust (ggf. mit Gewichtsabnahme) Verlust der Wahrnehmung von Warnreizen (Fäulnisgeruch, Brandgeruch) Einschränkung der Lebensqualität, ggf. mit Depression
- Klassische Konditionierung effektive Designs Je nachdem, wie in der Lernphase (auch: „Akquisition“) der zeitliche Zusammenhang zwischen bedingtem Reiz und unbedingtem Reiz gewählt wird, ist die Konditionierung unterschiedlich effektiv. Bei der umfangreichen Forschung wurden hauptsächlich die folgenden Inter-Stimulus-Intervalle benutzt: short delayed conditioning: Der bedingte Reiz wird dargeboten und kurz darauf, aber während der bedingte Reiz noch an ist, der unbedingte Reiz; long delayed conditioning: Der bedingte Reiz wird dargeboten und einige Zeit später, aber während der bedingte Reiz noch an ist, der unbedingte Reiz. Keine scharfe Grenze zur kurzen Verzögerung, aber: je kürzer die Verzögerung, umso effektiver das Lernen; simultaneous conditioning: Bedingter Reiz und unbedingter Reiz werden gleichzeitig dargeboten, uneffektiv; trace conditioning: Erst wird der bedingte Reiz dargeboten, anschließend der unbedingte Reiz; erfordert Reizkopplung auf der Gedächtnisspur; backward conditioning: Der bedingte Reiz wird nach dem unbedingten Reiz dargeboten; funktioniert nur bei inhibitorischer Konditionierung. Die Konditionierung funktioniert also in der Regel am besten, wenn der neutrale und der unbedingte Reiz kurz aufeinander folgen (Kontiguität). In manchen Fällen funktioniert die Konditionierung aber auch, wenn Stunden zwischen beiden Reizen liegen (z. B. Assoziation einer Übelkeitsreaktion mit dem Geschmack von Blaubeeren, weil man am Abend zuvor zufällig Blaubeeren gegessen hat, s. Geschmacksaversion). Entscheidend für die Konditionierung ist jedoch die Kontingenz zwischen bedingtem Reiz und unbedingtem Reiz: Die bedingte Reaktion wird nur dann ausgebildet, wenn der bedingte Reiz einen Signalcharakter bekommt, also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit den unbedingten Reiz vorhersagt.
- Latente Hemmung Bei der latenten Hemmung oder latenten Inhibition (auch CS-Präexposition) ist ein Reiz, der zuverlässig keine ausgelöste Reaktion hervorbringt, anschließend schwerer als CS zu lernen, als ein unbekannter Reiz. Eine abgeschwächte Fähigkeit zur latenten Inhibition wird bei Schizophrenen und kreativen Genies vermutet
- Klassische Kond. bedingte Hemmung Wenn der bedingte Reiz (CS) die gleiche Reaktion hervorruft wie der unbedingte Reiz (wie in den Beispielen), spricht man von exzitatorischer Konditionierung. Gibt es einen weiteren Reiz, nach dem zuverlässig kein US folgt, wird dieser vormals neutrale Reiz zu einem hemmenden/inhibitorischen bedingten Reiz (CS-), der dafür sorgt, dass die bedingte Reaktion auf den exzitatorischen bedingten Reiz (CS+) schwächer ausfällt oder gar nicht auftritt (sogenannte bedingte Hemmung oder bedingte Inhibition). Ist der CS+ ein aversiver Reiz, kann der CS- als Sicherheitssignal aufgefasst werden. Die einfachste und effektivste Prozedur, um einen neutralen Reiz zu einem Inhibitor zu machen, ist seine simultane Präsentation mit dem CS+, jedoch ohne den US folgen zu lassen.
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- F 24 Induzierte Wahnhafte Störung folie a deux Die induzierte wahnhafte Störung ist eine psychotische Störung, die nur zwischen Personen mit einer engen emotionalen Bindung vorkommt (Folie à deux). Dabei ist nur eine Person wirklich erkrankt und ruft die Anzeichen der Erkrankung bei der zweiten Person nur hervor. Nach Trennung des Paares gibt die nicht erkrankte Person die Wahnvorstellungen meist auf. Ein Wahn ist eine geistige Störung, bei der der Betroffene subjektiv von einer Idee oder Überzeugung besessen ist, die er auch - vollkommen von der Richtigkeit überzeugt - an andere weitergibt. Obwohl die Ideen und Überzeugungen oft vollkommen unhaltbar und nicht möglichen Inhalts sind, ist der Wahnerkrankte nicht durch Logik oder auch zwingende Schlüsse und Beweise beeinflussbar. Die Wahnidee wird häufig in die reale Welt eingeflochten; reale Tatsachen und Dinge werden zum Beweis ihrer Echtheit herangezogen. Psychose ist der Oberbegriff für schwere psychische Störungen, die Gefühlsempfindungen und -äußerungen betreffen (affektive Störungen) sowie mit einem abnormen Erleben der Umwelt einhergehen (schizophrene Störungen).
- Mikroprozesse (Therapieforschung) unbemerkte Vorgänge im verbalen und nonverbalen Austausch zw. Therapeut und Patient
- Modellierung in der VT * Die Modellierung ist ein Hilfsmittel der Verhaltenstherapeuten. * Modelle haben 3 Hauptarten das Verhalten eines Beobachters zu beeinflussen:1. Es können Reaktionen gefördert werden,von denen der Beobachter bereits weiß(Thorpe: „Konzept der sozialen Erleichterung“) 2. Es können völlig neue Verhaltensweisenangeeignet werden (Thorpe: „Lokale Erleichterung“) 3. Unerwünschte Reaktionen auf harmlose Objektekönnen gemindert oder sogar eliminiert werden !! * Bei Phobienbehandlung Vorteile durch Modellierung gegenübersystematischer Desensibilisierung:(1) schnelleres Verfahren(2) beansprucht weniger Zeit des Therapeuten(3) durch Videos und Filme mehr Generalisierung auf Alltagssituationen
- Teilnehmendes Modellieren Die Beseitigung von Ängsten undunerwünschtem Verhalten * Modellierung auch als Phobienbekämpfung bei Erwachsenen: Teilnehmende Modellierung:Modellnachahmung Schritt für Schritt mit zunehmender Beteiligung(ist effektiv, weil dem Patienten eine realistische Erfahrung vermittelt wird)(Bsp.: Schlangenphobietherapie, Bandura, Blanchard, Ritter, 1969) * teilnehmende Modellierung 2x so viel Phobiebesserungen als bei systematischer Desensibilisierung oder Filmmodellierung
- Graduelle Modellierung Bsp SKT Förderung von wenig wahrscheinlichem VerhaltenExperiment bei dem introvertierte Kinder kontaktfreudiger gemacht werdensollen mit Hilfe von Beobachtung eines Modells in ähnlichen sozialen Situationenund Umgebungen, wobei die soziale Interaktion schrittweise bis zum gewünschtenanspruchsvollen Verhalten hin gezeigt wird, begleitet von einer deutlich sichtbarenpositiven Konsequenz für das Modell. (= Graduelle Modellierung) * SelbstbehauptungstrainingModellierungsform; Therapie gegen Unterwürfigkeit bei Menschen - Aufbau: (1) Modellierung, (2) Rollenspiel, (3), Einüben bestimmten Verhaltens * Steigerung von sozialen Fähigkeiten geistig Behinderter * Lernen sich ohne Aggressivität zu behaupten in Strafvollzugsanstalten
- Expositionsarten in vivo - in sensu graduiert - massiert * systematische Desensibilisierng (in sensu-graduiert) unter Entspannung - Wirkprinzip Habituation - Gegenkonditionierung * Habituationstraining ( graduiert - in vivo) ohne Entspannung - Wirkprinzip Habituation * Flooding in vivo (massiert) ohne Entspannung - es wird gelernt, dass Angstreaktion aushaltbar ist, Angst zurückgeht - sehr wirksam bei Agoraphobie, Zwängen, Phobien * Flooding in sensu (Implosion) graduiert - ohne Entspannung - am wenigsten wirksam (eher nur für Phobien indiziert)
- Konstrukte zu kognitiven Modellvorstellungen psychopathologischer Prozesse - Attributionsstil - Schemata - Selbstkontrolle
- Limbisches System Amygdala-Hippocampus Eine zentrale Schaltstelle im Gehirn sind die Mandelkerne (Amygdala). Hier wird in Millisekunden-Geschwindigkeit entschieden, ob ein Reiz für den Organismus schädlich oder von Vorteil ist. -------------------------------------------------------------------------------------- Der Hippocampus - eine zentrale Schaltstelle des Limbischen Systems, zählt zu den evolutionär ältesten Strukturen des Gehirns. In ihm fließen Informationen verschiedener sensorischer Systeme zusammen.Diese Informationen werden verarbeitet und zum Cortex - der Hirnrinde - zurückgesandt.Es ist die Region in unserem Gehirn, die über Erinnern und Vergessen entscheidet.Der Hippocampus ist eine Schlüsselstelle für das Lernen. ---------------------------------------------------------------------------------------- Das limbische System setzt sich aus Hypothalamus, Thalamus, Hippocampus und Amygdala zusammensetzt (Sitz der Gefühle und Emotionen) http://www.borderlinezone.org/gehirn/gehirn.htm
- Belohnungszentrum im Gehirn 3 Elemente http://www.borderlinezone.org/gehirn/gehirn.htm schöne, verständliche Bilder! - Nucleus accumbens, Teil des Limb. System - ventrales tegmentales Areal im Mittelhirn - hinter der Stirn liegende präfrontale Regionen der Großhirnrinde
- Anzeigepflicht Als Anzeigepflicht bezeichnet man die Pflicht zur Erstattung einer Strafanzeige gemäß der Vorschrift des deutschen Strafgesetzbuchs (StGB). Diese Pflicht besteht lediglich für einzelne Berufsgruppen, wie Polizeibeamte oder militärische Dienstvorgesetzte. Das Unterlassen kann in diesen Fällen als Strafvereitelung im Amt strafbar sein. Nach § 138 StGB ist das Unterlassen der Anzeige bestimmter Straftaten bei Kenntnis vom Vorhaben einer noch nicht begonnenen oder der Ausführung einer noch nicht beendeten Tat, wie von Landesverrat, Mord, Totschlag, Raub und Menschenraub oder eines gemeingefährlichen Verbrechens, für jedermann strafbar. Der Betreffende kann bei Unterlassung der Anzeigepflicht mit Freiheitsstrafe (bis zu fünf Jahren) oder Geldstrafe belegt werden.
- grundlegendes verfahren der KVT um Denkmuster zu analysieren Erstellen einer Hierarchie depressionsfördernder Situationen
- kognitionsorientierte Verfahren Sammeln und Aufzeichnen automatischer Gedanken Zweispaltentechnik: Argumentieren gegen automatische Gedanken Erkennen von Mustern kognitiver Verzerrungen Realitätstesten: Testen der Kognitionen Umattribution: Trennung der Verantwortlichkeiten Entkatastrophisieren Aufbau von Erwartungen
- Methode / Prinzip Hierarchiebildung Hierarchiebildung Keine umschriebene Technik, eher ein Therapieprinzip: Zergliederung eines Therapiezieles in Unterziele sowie Zuordnung von einzelnen schritten zu diesen Unterzielen, wobei diese Schritte ebenfalls in eine Ordnung gebracht werden Theoretische Begründungen der Wirksamkeit · Erleichterung reziproker Hemmung · Graduierte Löschung · Förderung schrittweisen Vorgehens im Rahmen operanter Verstärkungsprogramme und Modellernverfahren · Förderung von Selbstbewertung und Selbstverstärkung im Rahmen von Selbstprotokollansätzen und ”Guided Mastery”-Ansätzen · Förderung von Realitätstests im Rahmen der kognitiven Therapie Vorgehen 1. Exploration der generellen Zielsetzung 2. Zergliederung des Ziels in Unterziele 3. Einbettung der Hierarchie in ein Gesamtkonzept der Therapie 4. Modifikation von Hierarchien
- Kognitionsevozierung KVT Kognitionsevozierung Technik des Erkennens von Kognitionen: wesentliche Komponente der kognitiven Therapie (Beck) Unterteilung in Gedankenströme (leicht bewußt zugänglich) und automatische Gedanken (weniger gut zugänglich) Beck: Grundannahmen: allgemeineres, automatischen Gedanken zugrundeliegendes Denkmuster, das automatische Gedanken untereinander verbindet Vorgehen · Stimmungsänderungen während der Therapiesitzung nutzen · Rollenspiel · Imaginieren · Tagesprotokoll negativer Gedanken · Selbstbeobachtung negativer Gedanken · Bedeutung von Ereignissen feststellen
- Methode Kognitive Probe Kognitive Probe Techniken, die nach gleichem Prinzip vorgehen: verhalten, das schlecht beherrscht wird, in Einzelteilen wenig ausdifferenziert ist, mit Angst besetzt ist und bislang vermieden wurde, wird zu Übungszwecken in der Vorstellung praktiziert, um die effektive Ausführung zu erleichtern / zu ermöglichen Therapeutische Effekte · Konkretisierung von Handlungsabläufen · Sequentielle und hierarchische Organisation von Handlungen · Eintreten eines Desensibilisierungseffektes · Einübung eines Bewältigungsverhaltens · Negative Kognitionen · Eintreten eines Entkatastrophierungseffektes · Erkennen von in der Realsituation auftretenden Schwierigkeiten
- kognitives Neubenennen Kognitives Neubenennen Ausgangspunkte: identifizierte und vom Patienten als richtig akzeptierte automatische Gedanken 1. Prüfung des Realitätsgehaltes von Kognitionen 2. Disattribuieren, Reattribuieren: Rollenspiel, sokratischer Dialofg 3. Verantwortung reduzieren, alternative Erklärungen suchen 4. Entkatastrophisieren
- containing Durch ein träumerisches Aufnehmen der Unlustbekundungen des Säuglings, Bion spricht von rêverie, kann die Mutter oder Bezugsperson diesem dazu verhelfen, die unerträgliche Erfahrung für sich allmählich in eine erträgliche zu verwandeln. Eine ähnliche Aufgabe stellt sich dem Analytiker in der Behandlungssituation, der durch sein Verständnis für die beim Patienten wirksamen Mechanismen diesem dazu verhilft, sie auch selbst als die seinen anzunehmen und zu ertragen. Für diese Funktion des Aufnehmens und „Verwandelns“ unerträglicher seelischer Inhalte in erträgliche verwendet Bion den Begriff des Containing, der in der Schule Melanie Kleins für das Verständnis der Vorgänge bei der psychotherapeutischen Behandlung zentral wurde. Containing bezeichnet in der Psychologie die Fähigkeit von Psychotherapeuten, Projektionen von Patienten vorerst aufzunehmen, ohne die eigenen Emotionen, die durch die Projektionen ausgelöst werden, zu agieren. Der Begriff wurde von dem britischen Psychoanalytiker Wilfred Bion 1962 geprägt. Das Containing wird durch den Vorgang der Rêverie (Bion) auf Seiten des Psychotherapeuten ermöglicht, ein "träumerisches Ahnungsvermögen", ähnlich der Gemütsverfassung einer Mutter, die die Ängste ihres Kindes zu lindern versucht, indem sie diese innerlich modifiziert und so strukturiert zurückspiegelt. Mit der Rêverie übernimmt der Therapeut sozusagen aktive "Verdauungsarbeit" unerträglicher Gefühle, anstatt lediglich als Projektionsfläche zu dienen. Die ichstärkende Funktion für das Kind / den Patienten besteht dabei in zweierlei Hinsicht: einerseits kann es/er daraufhin die modifizierten und damit aushaltbaren Ängste durch Introjektion wieder von der Mutter / dem Psychotherapeuten zurück aufnehmen andererseits kann das Baby / der Patient im Zuge dessen die Mutter / den Psychotherapeuten als ein Objekt introjizieren, das es schafft, mit seiner Angst umzugehen und so gelingt es, durch Identifikation mit der Mutter / dem Therapeuten, selbst mit dieser bzw. solchen Ängsten fertig zu werden. Containing ist demzufolge in all jenen Therapien besonders indiziert bzw. notwendig, in denen es um tiefergehende, umfassendere Entwicklung der Persönlichkeit geht und nicht nur um das Lösen fokussiert zu bearbeitender Belastungen bzw. abgegrenzter Themenstellungen. Auch in letzteren kann es aber Platz greifen, beispielsweise wenn Projektionen bemerkbar werden. Das Auftreten von Projektionen oder projektiver Identifikation könnte allerdings dann ein Hinweis darauf sein, dass der Anlass für das Aufsuchen von Psychotherapie möglicherweise nicht nur mit einem eingrenzbaren Thema zu tun hat, sondern eben tiefer in die Persönlichkeit geht.
- verdeckte Sensibilisierung = covert sensitization Verdeckte Sensibilisierung Bei der verdeckten Sensibilisierung erfolgt vor Beginn eine Entspannungsinstruktion. In dem Moment, in dem in der Vorstellung das Problemverhalten (z. B. Alkoholkomsum, Essattacke, sexuelle Vorstellung) beginnt, erfolgt eine abrupte Unterbrechung und der Betroffene stellt sich vor, wie stattdessen etwas furchtbar Unangenehmes und/oder Peinliches passiert (z. B. Erbrechen in der Öffentlichkeit, Würmer im Essen, Wespenschwarm). D.h. es handelt sich um eine Bestrafung des Annäherungsverhaltens i.S. der operanten Konditionierung. Auch dies soll sich der Betroffene detailliert vorstellen und z. T. auch übertreiben. Zum Schluss wird eine plötzliche Flucht aus der unangenehmen Situation imaginiert, durch die der Betroffene in eine herrlich angenehme Situation gelangt (negative Verstärkung des Abstinenzverhaltens). Die verdeckte Sensibilisierung wurde als Alternative zur Aversionstherapie v.a. bei Alkoholismus, Rauchen, Übergewicht und sexuellen Abweichungen eingesetzt. In empirischen Studien zeigten sich die größten und anhaltende Erfolge bei der Behandlung sexueller Abweichungen (z. B. Pädophilie, sadistische Phantasien, Exhibitionismus) und bei Homosexualität (ichdystone Sexualorientierung). Bei Problemen mit Alkohol und Rauchen scheint die Methode dagegen wenig erfolgreich zu sein, bei Übergewicht sind die Ergebnisse widersprüchlich. Kaum überprüft ist die Anwendung bei Drogenabhängigkeit und Zwangsstörungen.[2] Zur Anwendung kommen kann die Behandlung z. B. auch bei Trichotillomanie, bei der die Patientin versteckt bestraft wird, wenn sie versucht, sich die Haare auszureißen. Bei Unterlassen der Handlung kann dagegen eine verdeckte positive Verstärkung erfolgen (z. B. Vorstellung eines attraktiven Mannes, der durch ihr volles Haar streicht). Verdeckte positive Verstärkung Bei der verdeckten positiven Verstärkung ist eine vorherige Entspannung nicht nötig. Der Betroffene stellt sich zunächst vor, wie er eine Problemsituation bewältigt (z. B. sich einer Angstsituation aussetzt, einer Versuchungssituation widersteht). Dieser Szene folgt unmittelbar eine für den Betroffenen angenehme Vorstellung (z. B. Lob einer wichtigen Person, am Strand liegen). Diese Methode wird häufig angewandt, jedoch selten als Einzelverfahren. Die Bewertung ist daher schwierig, die Ergebnisse scheinen jedoch tendenziell positiv zu sein[2].
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