Marktlehre (Subject) / Agrarpolitik (Lesson)
There are 92 cards in this lesson
Agrarwissenschaften
This lesson was created by Melisande09.
This lesson is not released for learning.
- Produktionsschwelle ist der Preis, ab dem die durchschnittlichen variablen Kosten erstmals gedeckt sind (Minimum der DVK) Sinkt der Produktpreis unter die Produktionsschwelle, muss die Produktion eingestellt werden. Die Produktionsschwelle ist die kurzfristigem Preisuntergrenze
- Gewinnschwelle ist der Preis, ab dem erstmals die durchschnittlichen totalen Kosten gedeckt sind (Minimun der DTK). Die Gewinnschwelle ist die langfristige Preisuntergrenze
- Angebotselastizität beschreibt die relative Änderung des Angebotes bei einer relativen Änderung des Produktpreises siehe Formel
- Isoquante geometrische Ort aller Faktorkombis, die zum gleichen Output führen
- Transformationskurve -> Produktionsmöglichkeitenkurve gibt an, welche Güterkombinationen der Betrieb bei gegebener Technologie und Ressourcenausstattung maximal produzieren kann
- Grenzrate der Transformation gibt an, um wie viel die Produktion von Gut m ausgedehnt werden kann, wenn auf die Produktion von einer Einheit von Gut n verzichtet wird. Die Grenzrate der Transformation ist die negative Steigung der Transformationskurve. siehe Formel
- Isoerlöskurve geometrische Ort aller Güterkombis, die zum gleichen Erlös führen
- Produzentenrente PR entspricht der Differenz aus Erlösen E und variablen Kosten VK
- Variable Kosten VK sind vom Umfang der Produktion anhängig Beispiel: Kosten für zugekauftes Kraftfutter
- Fixe Kosten FK sind unabhängig vom Umfang der Produktion -> Kosten für Bau eines Kuhstalles
- Erlös E ist das Produkt aus der verkauften Produktionsmenge q und dem Produktpreis p E=p*q
- Grenzerlös GE ist die Erlösänderung, die sich durch eine Änderung der verkauften Produktionseinheiten z.B. um eine Einheit ergibt. siehe Formel
- Grenzkosten GK sind die zusätzlichen Kosten für eine zusätzlich produzierte Einheit des Gutes. Die Fläche unterhalb der Grenzkostenkurve (Angebotskurve) entspricht der Summe der variablen Kosten. siehe Formel
- Totale Duchschnittskosten DTK sind die für eine Produktionsienheit im Mittel anfallenden totalen Kosten siehe Formel
- Variable Durchschnittskosten DVK sind die für eine Produktionseinheit im Mittel anfallenden variablen Kosten siehe Formel
- Opportunitätskosten sind der in Geldeinheiten gemessene entgangene Nutzen oder Ertrag, der durch eine alternative Verwendung eines knappen Produktionsfaktors oder eines knappen Gutes in der nächstbesten Alternative erzielbar gewesen wäre
-
- Produktionsfunktion qS(x1,...xn/T) ist der funktionale Zusammenhang zwischen dem Einsatz an Produktionsfaktoren (x1,...xn) und der Produktionsmenge qs bei gegebener TechnologieT
- Produktivität beschreibt das Verhältnis zwischen Produktionsergebnis (qs) und den eingesetzten Produktionsfaktoren xk. Sie gibt den durchschnittlichen Ertrag je eingesetzter Faktoreinheit an Beispiel: Ertrag je Hektar qs/xk
- Externe Effekte Der externe Effekt ist die Auswirkung einer wirtschaftlichen Aktivität, die nicht dem Verursacher zugerechnet wird. Folglich besteht zwischen dem Verursacher und dem Betroffenen des externen Effektes eine nicht über den Markt- bzw. Preismechanismus vermittelte Beziehung. Somit kommt es zu einer Abweichung der sozialen von den privaten Grenzkosten ->Beispiel: höhere soziale Grenzkosten bei Luftverschmutzung
- Äquivalenzprinzip besagt, dass Leistung und Einkommen sich entsprechen. Leistungen werden vom Markt (Angebot und Nachfrage) bewertet. Einkommen sind somit als Gegenleistung anzusehen. Transaktionen auf freien Märkten entsprechen dem Äquivalenzprinzip
- Abschöpfung Die Differenz zwischen einem politisch festgelegten Inlandspreis und dem Weltmarktpreis, die an der Grenze bei der Einfuhr erhoben wird.
- Exporterstattung Die Differenz zwischen einem politisch festgelegten Inlandspreis und dem Weltmarktpreis, die an der Grenze der Ausfuhr gezahlt wird.
- Marktversagen Der Markt führt im Sinne der gesellschaftlichen Wohlfahrt nicht zu einer optimalen Allokation der Ressourcen ->Öffentliche Güter
- Politikversagen Bei einem relativen Politikversagen werden die politischen Ziele zum Teil erreicht, der Zielerreichungsgrad wäre aber bei anderen Politiken höher. Bei einem absoluten Politikversagen werden die Ziele auch nicht zum Teil erreicht.
- Ist-Situation/Soll-Situation Sie Ist-Situation beschreibt den status-quo, der Soll-Zustand hingegen beschreibt die angestrebte Wunschsituation.
- Koordinationsmechanismus Mechanismus zur Abstimmung der Wirtschaftspläne. Der Markt ist ein Beispiel für einen Koordinationsmechanismus
- Pareto-Optimal Eine Situation ist pareto-optimal, wenn es nicht mehr möglich ist, irgendeine Person besser zu stellen, ohne dabei eine andere Person schlechter zu stellen.
- Informationsasymmetrie Bei Vorhandensein einer Informationsasymmetrie haben Anbieter und Nachfrager ein unterschiedliches Informationsniveau. Dies führt zu einer Marktunvollkommenheit -> Qualität eines Gebrauchtwagens
- Verteilungseffekt sie beschreiben die Wirkungen von z.B. Politikänderungen auf Einkommen und Wohlfahrt einzelner Gruppen in der Gesellschaft ->Konsumenten
- Budgeteffekt beschreibt, wie sich die Staatsausgaben infolge von politischen Maßnahmen verändern.
- Vollkommener Markt ist gegeben, wenn die folgenden 5 Bedingungen erfüllt sind: 1. homogene Güter 2. keine persönlichen Präferenzen 3. keine räumliche Differenzierungen (Punktmarkt) 4. keine zeitlichen Differenzierungen und 5. vollkommene Transparenz
- Relevanter Markt bezeichnet man einen räumlich, zeitlich, personell und produktmäßig abgegrenzten Markt.
-
- Vollkommene Konkurrenz beschreibt eine Situation, in der kein Marktteilnehmer einen Einfluss auf den Marktpreis besitzt
- Marktgleichgewicht Im Marktgleichgewicht werden die Erwartungen der Marktteilnehmer erfüllt. Es besteht kein Anlass zur Planrevision
- Regulierte Märkte Auf einem regulierten Markt greift der Staat z.B.in die Marktpreisbildung ein
- Unregulierte oder freie Märkte Auf unregulierten Märkten bildet sich der Marktpreis ausschliesslich aufgrund von Angebot und Nachfrage
- Organisierte Märkter Auf organisierten Märkten findet die Preisbildung entsprechend festgelegter Regeln und/oder durch gesondertee Einrichtungen statt ->Warenterminmarkt, Auktion
- Weltmarktpreis ist der Preis auf dem Weltmarkt oder auf internationalen Märkten. Indikatoren für den Weltmarktpreis sind die Preise an den Grenzen eines Landes. Dabei unterscheidet man cif- und fob-Preise
- cif-Preis cif = costs,insurance,freight (Transportkosten,Versicherungskosten,Frachtkosten), der cif-Preis ist der Preis an der Grenze eines Importlandes
- fob-Preis fob= free on board; der fob-Preis ist der Preis an der Grenze eines Exportlandes
- Marktmacht bezeichnet man die Fähigkeit eines Markteilnehmers, den Marktpreis zu beeinflussen
- Lerner-Index LI ist ein Maß für die Marktmacht und wird auch Monopolgrad genannt. LI = p-GK/p