Betriebswirtschaftslehre (Subject) / BWLB01 (Lesson)
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Grundlagen der BWL
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- Beschreiben Sie den betriebswirtschaftlichen Umsatzprozess Der betriebswirtschaftliche Umsatzprozess umfasst Einbringung der Eigeneinlage und gegebenenfalls die Aufnahme von Geldkapital und dessen Umwandlung in abstraktes beziehungsweise in konkretes Vermögen, die Umformung der Vermögensgüter in absatzfähige Erzeugnisse, den Absatz dieser Erzeugnisse und den adäquaten Rückfluss an finanziellen Mitteln aus dem Umsatzerlös sowie die Verwendung der zurückgeflossenen Mittel zur Investition oder Rückzahlung des Kapitals
- Was versteht man in der Betriebswirtschaftslehre unter dem Begriff Kapital ? Kapital ist die abstrakte Geldwertsumme für das im Unternehmen arbeitende Vermögen
- Definieren Sie die Begriffe Liquidität und Rentabilität Unter Liquidität versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Man spricht aber auch von der Liquidität als der Eigenschaft einer Sache und versteht darunter die Möglichkeit, diese Sache in Geld umzutauschen. Unter Rentabilität versteht man eine Verhältniszahl, durch die der Erfolg eines Unternehmens (Gewinn) zu dem eingesetzten Kapital in Beziehung gesetzt wird.
- Beschreiben Sie den Begriff Wirtschaftlichkeit. Die Wirtschaftlichkeit gibt das Verhältnis von Output und Input, gemessen in Geldwerten, wieder : Wirtschaftlichkeit = Leistung : Kosten Die Wirtschaftlichkeit eines Produktes sollte über 1,0 liegen, da in diesem Fall die Erträge höher sind als die Aufwendungen, wodurch ein Gewinn entsteht. Beispiel: in Betrieb erzielt durch den Verkauf von Regalen 30.000€ an Umsatz (Leistung). Die Kosten die das Regalsystem im Betrieb verursacht belaufen sich auf 25.000€ (z.B. Personal- und Materialkosten). Die Wirtschaftlichkeit erbit 1,2 (= 30.000/25.000). Das Ergebnis zeigt, dass die durch den Verkauf der Regale erzielte Leistung, die Kosten für das Regal um das 1,2-fache übersteigen. Das Ergebnis ist demnach positiv zu werten.
- Wodurch unterscheidet sich die Wirtschaftlichkeit von der Produktivität ? Die Produktivität ist ein reines Mengenverhältnis, die Wirtschaftlichkeit ein Wertverhältnis.
- Beschreiben Sie das Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Produktivität. Ein Unternehmen das eine gute Produktivität aufweisst ist meist auch Wirtschaftlich. Dennoch kann es sein dass trotz guter Produktivität eine schlechte Marktwirtschaftlichkeit vorhanden ist.Dies ergibt sich dann durch Markt und Konkurrenzeinflüsse.
- Beschreiben Sie das Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Rentabilität. Die Rentabilität ist stets eine Folge der Wirtschaftlichkeit. Nicht deren Ursache!
- Erläutern Sie das ökonomische Prinzip. Das ökonomische Prinzip ist der Grundsatz der sparsamen Wirtschaftsführung und zwar: Minimalprinzip: ein vorgegebenes Ziel mit möglich geringem Mittel zu erreichen. Maximalprinzip: Mit gegebenen Mittel ein ein größtmöglichen Erfolg erreichen.
- Nennen Sie betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren. -Betriebsmittel (Sachmittel, die für einen längeren Zeitraum zur Leistungserstellung genutzt werden) zb, Grundstücke, Gebäude, maschinelle Anlagen und innerbetriebliche Transportwesen. -menschliche Arbeit (körperliche und geistige Arbeit oder ausführende und leitende Arbeit) -Werkstoffe (Materialien, die von Fertigungsbetrieben zur Leistungserstellung benötigt werden) zb, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halb- und Zwischenfabrikate Das alles wird kombiniert durch die dispositive Arbeit.
- Nennen Sie wesentliche Bestimmungsfaktoren für die Ergiebigkeit des Faktors (ausführende) Arbeit. 1. die subjektiven Leistungsbedingungen (körperlichen,seelischen und geistigen Anlagen, sowie spezielle Erfahrungen und Leistungsbereitschaft) 2. die objektiven Leistungsbedingungen (Gestaltung der Arbeitsverfahren und Arbeitstechniken, Gestaltung des Arbeitsplatzes, sowie die Arbeitszeit und Pausenregelung) 3. die Entgeltfestsetzung (Höhe des Arbeitsentgelts und Methoden der Entgeltfestsetzung wie zb. durch Prämien)
- Wovon hängt die Leistungsfähigkeit der Betriebsmittel ab ? 1. von der technischen Beschaffenheit und Leistungsfähigkeit der Betriebsmittel (Modernität, Grad der Abnutzung und der Zustand der Betriebsfähigkeit) 2. von der Eignung der Maschinen für die konkreten Aufgaben bei der Leistungserstellung (qualitativen und quantitativen Kapazität sowie von der technischen Flexibilität)
- Nennen Sie die drei Stufen, in die man das Management unterteilen kann. 1. Topmanagement (Geschäftsführung und die Bereichsleitung) 2. Middle Management (Leiter der selbstständigen Abteilungen) 3. Lower Management (Meister und alle Mitarbeiter in ähnlichen Stellungen)
- Skizzieren Sie die Ziehierarchie und nennen Sie Zielkonflikte. Zielhierarchie : https://card2brain.ch/c2b-images/card/2143752-answer.jpg?v=1507189933306 Zielkonflikte : Zielkonflikte können immer dort auftreten, wo Teilinteressen verfolgt werden, die anderen Teiinteressen zuwider laufen. So kann zb der Leiter der Personalabteilung zur Verringerung der Mitarbeiterfluktuation (personalwirtschaftliche Ziel) Gratifikationen auszahlen wollen, die aus Sichet des Finanzbereichsleiters dem Ziel der Rücklagenbildung entgegenstehen.
- Beschreiben Sie die wesentlichen Ziele von Unternehmenszusammenschlüssen. - Erhöhung der Wirtschaftlichkeit - Verbesserung der Produktionsverhältnisse - Vergrößerung der Kapitalbasis - steuerliche Vergünstigungen - Risikoverteilung
- Nennen Sie Beispiele für Zusammenschlüsse. - Kartelle - Konzerne - Trusts ( Fusionen)
- Wo liegen die entscheidenden Unterschiede zwischen Kartellen und Konzernen ? Kartelle sind vertragliche oder beschlussbasierte Zusammenschlüsse, Konzerne sind meist kapitalmäßig und organisatorisch miteinander verbundene Zusammenschlüsse. Im Kartell behalten die Kartellmitglieder in der Regel ihre kapitalmäßige und rechtliche Selbstständigkeit, Konzernunternehmen werden dagegen unter einer einheitlichen Leitung zusammengefasst und sind in ihrer internen Willensbildung nicht mehr selbstständig.
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- Nennen Sie gesamtwirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Einwendungen gegen Unternehmenszusammenschlüsse. Gesamtwirtschaftlich gesehen können Unternehmenzusammenschlüsse den Wettbewerb beschränken und die Selbstständigkeit kleinerer Unternehmen bedrohen. Betriebswirtschaftlich gesehen sind die überproportional ansteigenden Verwaltungskosten von Nachteil.
- Was versteht man unter einem Standort in der BWL ? Ein Standort ist der Sitz eines gewerblichen Unternehmens, eines Betriebs oder einer land- und forstwirtschaftlichen Niederlassung oder Ansiedlung.
- Definieren Sie den Begriff der Standortanalyse. Unter einer Standortanalyse verstehen wir das Abwägen der Vor- und Nachteile von Bestimmungsfaktoren bei der Wahl des optimalen Standorts.
- Nennen Sie die wichtigsten Standortfaktoren. Personalkosten , Abgaben und Steuern , Verkehr (Infrastruktur) , räumliche Ausdehnungsmöglichkeiten , Fertigungsmaterialien bei Fertigungsbetrieben , EDV-Kosten , Kosten für Miete , Grundstücke etc. und Absatzmöglichkeiten
- Nennen Sie Probleme bei der praktischen Ermittlung des optimalen Standorts. Die Probleme liegen zum großen Teil in den Unwägbarkeiten der Daten. Als eine in die Zukunft gerichtete, langfristige Entscheidung ist die Findung des optimalen Standsort abhängig von der Genauigkeit der Vorhersage zukünftiger Kosten und Erlöse.
- Erkläre die Begriffe Minimalprinzip und Maximalprinzip und mache ein Beispiel dazu. Bei dem Minimalprinzip möchte man mit geringstens Mitteln ein vorgegebenes/festes Ziel erreichen. z.B man möchte mit dem Auto nach Hamburg fahren und dafür möglichst wenig Sprit verbrauchen. Bei dem Maximalprinzip verhält es sich genau umgekehrt zum Minimalprinzip. Hier möchte man mit gegebenen/festen Mitteln einen möglichst hohen Ertrag/Nutzen erzielen. z.B mit 50L Benzin möchte ich soweit kommen wie nur eben möglich. Dafür suche ich im Voraus z. B. die idealsten Verbindungen raus.
- Welche Kriterien müssen bei der Wahl der Rechtsform eines Unternehmens berücksichtigt werden ? • Kapitalbeschaffung • Steuerbelastung • Prüfungs u. Publizitätspflicht • Risiko u. Haftungsbereitschaft • Mitbestimmung • Rechnungslegung • Gewinn u. Verlustbeteiligung • Tradition, Branchenüblichkeit u. Image der Rechtsform
- Was versteht man unter Wirtschaftlichkeitsprinzip? Auch ökonomisches Prinzip genannt. Jeder Betrieb versucht möglichst sparsam vorzugehen, ein möglichst hohes Maß an Ergiebigkeit zu erzielen.
- Erklären Sie das Prinzip des finanziellen Gleichgewichts. Jeder Betrieb muss jederzeit in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
- Erklären Sie die Prinzipien der äußeren und inneren Autonomie. Prinzip der äußeren Automie: Freiheit nach außen, also ohne behördliche Einflussnahme zu entscheiden. Prinzip der inneren Automie: Recht der Eigentümer betriebliche Entscheidungen selbst zu treffen.
- Was versteht man unter dem Erwerbswirtschaftlichen Prinzip ? Das Bestreben, auf lange Sicht einen möglichst hohen Gewinn auf das Investierte Kapital zu erzielen.
- Nennen Sie benachbarte Wissenschaften der Betriebswirtschaftslehre. Die Volkswirtschaftslehre, die Betriebs- und Arbeitswissenschaft, die Arbeitsphysiologie, die Betriebspsychologie, die Betriebssoziologie, das Wirtschaftsrecht.
- Was versteht man unter dem Erwerbswirtschaftlichen Prinzip ? Das Bestreben, auf lange Sicht einen möglichst hohen Gewinn auf das Investierte Kapital zu erzielen.