Pädagogik (Subject) / Interkulturelle Pädagogik (Lesson)
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SS2020 TUC
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- Gmeinsamkeiten und Ziele der Klassische Interkulturelle Pädagogik richtet sich an alle Mtglieder der Gesellschaft kulturelle Eingebundenheit als Ressource Verständigung zwischen Kulturen --> Verstehen und Dialog Gleichheit aller + Respekt für Andersheit
- konkretet Ziele in der Schule:Bildungsministerkonferenz 1996 eigenen Standpunkt reflektieren. eigene Vorteile bewusst werden. Auseinandersetzen mit Ängsten und Spannungen aushalten.eignene kulturelle Sozialisation bewusst werden. Neugier, Interesse, Verständnis entwickeln. andere Kulturen kennenlernen. Andersein respektieren. Konsens für gemeinsames Zusammenleben finden. konflikte freidlich austragen und gemeinsame Regeln
- Theoretische Fundierung IK Bildung als Infragestellung eingespielter Gewissheiten über Fremde Kultur als kollektive Deutungsmuster über Ausländer in der Lebenswelt -> 4 Umgangsformen: assimilieren, vertreiben/vernichten, segregieren, Änderung = Relativierung der Deutungsmuster Kulturrelativismus
- Kulturrelativismus alle Kulturen sind verschieden, nicht besser/schlechter wissenschftliche Haltung, andere Kulturen nicht nach Standards der eigenen zu beurteilen epistemiologische Position:Neigung, werturteile abzugeben zugunsten wiss Haltung zu enthalten Ableitung einer ethnischen Maxime: alle kulturen sind gleichwertig Problematik: Missverständnisse oder verkürzte Übertragung der wissenschaftlichen Galtung auf Ebene des praktischen Handelns ist unpraktikebel und unhaltbar -> Handeln nur bmit Überzeugung der Richtigkeit der eigenen Weltsicht -> sonst Handeln unnötig, Aber Handeln bedeutet Entscheidung für/gegen Wertungen: in jeder Situation muss gehandelt werden, Nichthandeln = Handeln. Widerspruch in Wertungen! ->Position des absoluten Relativismus unhaltbar völlig/streng // agnostisch (Akzeptanz dass gleichwertig, solange kein Maßstab zur Messung und zur Beurteilung ob besser/schlechter)
- Wege aus dem Kultur/Wertrelativismus Konventionalismus Funktionalismus Materieller Evolutionismus Ethologischer Evolutionismus Anthropologischer Universalismus Ethischer Universalismus - vernunftzentrierte Lösung des Kulturbegriffs. allg Verfahren vernünftiger Kommunikation -ethnozentrismus der sich seiner selbst bewusst ist, ertragen der Befremdung, situative Begrenzung, kein universeller Anspruch von Weltdeutungen
- zentrale Aufgaben und Ziele in multiethnischer Einwanderungsgesellschaft (klass IKP) Voraussetzungen: keine voreiligen Schlüsse über Gleichheit der Kulturen; jeder zu Selbstdistanzierung in der Lage Bildungsprozess: Differenz durchleben, existenzielle beschäftigung mit kult. Differenz, Relativerung eignenes Wertesystem, Horizontverschmelzung Bildungsziel: Einsicht, ander leben zu können: souveränes Spiel mit Möglichkeiten - Lebensweisen als Option / nicht selbstverständlich oder Verpflichtung
- Modell der multiethnschen Einwanderungsgesellschaft Vielvölkerrepublik DE: einwanderungsland mit multikult/-ethn. Gesellschaft. Anpassung der demokratisch-republikanischen Verfassung fehlt Forderungen: Einbürgerung nach 5J Aufenthalt; Antirassismus; regulierte und qotierte Einwanderung; staatliche Unterstützung des ökonomischen handens von Einwandereren öffentliche Sphäre: alle mit Staatsbürgerschaft gleich / Politische Integrität private Sphäre: kult Autonomie,Unterschiede in Geschmacks und Werturteilen, --> staatliche Anerkennung und Förderung der Gemeinschaft für gleichberechtigte Teilnahme in Öffentlichkeit doppelte Integration: Mitglieder einer Gesellschaft + BürgerInnen schwierige Trennung der Sphären im Bildungsbereich Unterstützung ethnischer Gemeinschaften im priv mit öffentl Mitteln besondere Unterstützung für Angehörige bestimmter Gruppen Anerkennung von ethnischen Gemeinschaften und kultureller Werte in öffentl
- Religion in der multiethnischen Einwanderungsgesellschaft Im Moment: Pluralisierung durch Einwanderung, verfassungsrechtliche Möglichkeitn gegeben, Relativerung der Monopolstellung d einheimischen Kirchen, Veränderungen und Erwiterungen, Reli an Status einer Körperschaft gebunden - eingewanderte Gemeinschaften nicht erhalten Rufa 2.0 : intereligiöse Trägerschft, von allen Gemeinschaften gleichberechtigt mitverantwortlicht
- Vorteile Rufa Dialog-Kompetenz vermitteln intereligiöer Dialog religiöse und kulturelle Unterschiede + Gemeinsamkeiten Unterschiede nicht als Bedrohung Vielfalt als Bereicherung Respekt --> keine strikte Trennung der Sphären - Annerkennung von Rel-gem in öffentl als gleichwertige Religionen
- Antidiskriminierungspädagogik Betonung d Konstruktionscharakters v Kultur: Folgen und Effekte v Konstruktionen Kritik n Individualisierung u Pädagogisierung von Problemen Kritik an essenzialistischen Kulturverständnis Kultur als Beschriebung und Zusschreibung (wie wird Migrant beschrieben und warum so?)
- Gemeinsamkeiten der Antidiskriminierungspädagogik Diskriminierung beruht nicht nur auf Institutionen/Vorurteilen v Individuen Blick auf Effekte v Diskurse, Wissensproduktion, Gesetze, Regeln, Routinen, programme, Normen wichtige Konzepte: konstruktivistischer Ansatz/Zugehörigkeitsordnungen: Analyse (Dekonstruktion) d mulitkulturellen Denkmodells; weitgehend durchgesetzt - zentrale Unterscheidung in multikult Denkmodell: imer Einwanderer und Einheimische - unbeabsichtigter Effekt: Einheimische als BürgerInnen, Migrantinnen als Angehörige anderer Kultur systemtheoretischer Ansatz/institutionelle Diskr: Analyse instit Diskr - Diskr als Effekt von Institutionen, für Päda: indirekter, nicht intendierte, institut Diskr (Normen der Org ohne schädigende Absicht, Benachteiligung v Minderheiten u Frauen) - institut Diskr: wichtige Erweiterung
- Institutionalisierte Diskriminierung am BSP Schule Analyse des Organisationshandelns von Schulen -> Kinder aus Einwanderfamilien in Org-prozessen (Überweisung an Sonderschulen, Übergangschancen) diskriminiert Institut Wissen: Fundus von Wissen- und Deutungsbeständen; gewohnheitsmäßige W u D-bestände mehrerer Personen; Alltagswissen, Erz-wiss, Verwaltungshandeln Ausgangspunkt: gehäfte Zuwesung ausländ Kinder an Sonderschulen; Abschaffunf Vorbereitungsklassen; Zuweisung: Sprchdefizit ke Kriterium für Sonderschule Erklärung: Org tendiert zur Vermeidung von Heterogenität: Legitimiert Erhalt der Homogenität mit institut Wissen; UmDefinition von ausländ Kindern zu Sonderschulbedürftigen; argumentative Zurichtung der beobahteteten Lernprobleme für Sonderschulzuweisung Legitimation: institut Wissen aus IP (Sozialisationsdefizite, Kulturkonflikte/Zerissenheit, fehlende soziale Integrition/-unwilligkeit) Deutungsangebot aus Assi-päd: unüberwindbare Hindernisse zw. Einheimischen und Einwandererern -> orgas handeln 1. nach zur verfügung stehenden Möglichkeiten u Mustern 2. nachtragliche Legitimation mit institut Wissen oder -> nicht nachträglich - strukturiert Interaktion im Unterricht . Wissen der IP wirkt in Klassifikationsprozessen
- Gesellschaftsmodell der Antidiskriminierungsgesellschaft Systemtheorie: 4 Arten von System lösen spezif probleme in Gesellschaft - psychisch (Bewusstsein); Interaktionssysteme (Unterricht); Organisationssysteme (Schule); Funktionssysteme (Erziehung) Integration in einer funktional differenzierten Gesellschaft: - Mensch integriert sich nicht als Ganzer; -Individuum wird in verschiedenen Teilsystemen integriert + verschiedene soziale Positionen; -Ideal: Vollinklusion; -keine Zentralinstanz, die die anderen Systeme steuert; -Exklusion in einem Teilsystem erschwert Inklusion in einem anderen Teilsystem
- Aufgaben und Ziele der Antidiskriminierungsgesellschaft Inklusion fördern (Erz-system fördert integration in alle Teilsysteme) & Diskrimnierung vermeiden (keine Verwendung des Kulturbegriffs, sonder beobachtender Einsatz) - Erz-wiss als Reflexionsinstanz der praktischen Pädagogik - Professionalisierung v Pädagoginnen: Kennenlernen verschiedener Theorien; Grenzen und diskriminierende Effekte Praxis reflektieren
- Kritik an der Antidiskriminierungsgesellschaft Vernachlässigung der Mehrdimensionalität institutionalisierter Diskriminierung Einseitigkeit d Beschäftigung mit Org und öffentlichen Diskursen (Überschätzung d Organisationen und Diskurse in ihrer Bedeutung; Unterschätzung Handlungsspielräume + alltagsweltl Bedeutungskonstruktionen)
- institutionalisierte Diskriminierung keine Vorteile/Diskriminierungsabsichten der Beteiligten vorausgesetzt nicht primär als Summe diskriminierender Einstellungen und Handlungen vorurteilsbehafteter Individuen erklärbar im Fokus: - rechtliche und pol Rahmenbedingungen, organisationale Strukturen, - Programme; Normen Regeln, Routinen; kollektive Wissensreportoires für Begrundung vn Entscheidungen im Hinblick auf benachteiligende Effekte
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- Professionstheoretische Fundierung Problemstellungen der Berufpraxis durch Linsen der unterschiedlichen Kozepte der IP betrachten
- Hauptziel der Assimilationspädagogik Ausgangspunkt: Bewältigugng einer Irritation durch Einwanderung in einer durch eine einzige nationale Kultur geprägte Gesellschaft Problemdiagnose: Nichtbeherrschung dieder einzigen nationalen Kultur und Sprache als Defizit betrachtet Ziel: Minderheiten kinder an kult Standards in Mehrheitengesellschaft anpassen Prämisse: verbindlicher Standard v Normen, Werten und Wissensbeständen in der Mehrheitsgesellschaft -> garantieren Stabilität der Gesellschaft
- Nation und Sprache (Ziel Assimilationspädagogik) Sprache als Mittel der Nationenbildung und nationale Identität Beherrschung der Sprache als Voraussetzung der Beherrschung der Kultur Abgerenzung richtiges Dt - Herabstufunf v Dialekten u Sprachen v Minderheiten
- Assimilation und Seperation (Ziel Assimilationspädagogik) einerseits kult Assimilation angestrebt - andererseits geografische und wirtschaftliche Distanz zu Assimilierenden Assim oft mit unterster Schicht der Gesellschaft verknüpft: Tendenzielle Unterschichtung: - Einwanderer treten an unterster Stelle in Sozialstruktur ein - Einheimische steigen auf
- Doppelstrategie (Ziel Assimilationspädagogik) Anpassunf und förderung der Rückkehrfähigkeit Assimilation + Separation + in 70/80ern Nationalklassen mit ergänzungunterricht für dt Schulen
- Ausländerpädagogik als kompensatorische Fähigkeit - geprägt duch Defizitperspektive: homogene Regelklassen -> Defizitwahrnehmung 3 Bereiche (Defizitäre) Primärsozialisation kult Widerspruch zur dt Kultur: agraisch-hochindustriell, rural-urban, religiös-säkularisiert; keine Förderung der geitigen und sozialen Entw, keine Ausbildung der Mädchen; keine Bildungsanregung -> wertend ezhnozentristische Tendenz Sprachcode (Defizitärer Sprachgebrauch) restrigierte Sprchcode v Gastarbeiterkindern: bei Transformation von elaborierten Infos gehen Inhalte verloren; Zshf sprachl u kogn Entw; Gegenthese: Unterschicht sprciht nicht defizität sondern anders Sprachdefizite (Defizit in dt Sprache) Mangel an Sprachkenntnissen; Gegenthese: schwer erlernbar, Fehler durch Übertragung; wiss ungesichert, Sprchwerwerb auf technische Dimension reduzierbar Neue Spracherwerbsforschung: - auch Potenziale durch zei oder mehrsprachiges Aufwachsen - pos Auswirkungen abhängig von Lebenumständen
- Defizitäre Primärsozialisation kult Widerspruch zur dt Kultur: agraisch-hochindustriell, rural-urban, religiös-säkularisiert keine Förderung der geitigen und sozialen Entw, keine Ausbildung der Mädchen, keine Bildungsanregung -> wertend ezhnozentristische Tendenz
- Gesellschaftsmodell der Assimilationspädagogik Wertgemeinschaft 1.Die Gesellschaft hat ein Zentrum, das ihr Stabilität verleiht. 2.Das Zentrum bilden gemeinsame, für alle verbindliche Werte. 3.Die Familie ist eine wichtige Sozialisationsinstanz zur Vermittlung der Werte. 4.In einheimischen Familien ist die Vermittlung der Werte erleichtert. 5.Bei MigrantInnen ist die Vermittlung der Werte erschwert. 6.Nur eine Verinnerlichung der Werte macht MigrantInnen zu „Neu-Deutschen“. 7.Die Stabilität der Gesellschaft hängt davon ab, dass alle Gesellschaftsmitglieder die gleichen Normen und Werte verinnerlicht haben. 8.Nichtassimilierte „Ausländer“ und Angehörige von Minderheiten bedrohen die Stabilität der Gesellschaft.
- Kritik am Gesellschaftsmodell der Assimilationspädagogik Gibt es ein Zentrum von Werten u welche sind das? wie werden Werte vermittelt u verhandelt? (2. Generation ausländischer Kinder: Akkulturation und Sozialisation -> Integration)
- Integration (Parson) - Terziär zitat Einheit des Sozialsystems durch festgelegte Positionen und funktionale Beiträge Gesellschaftsmodell: Gesellschaft als einheitliches System, von einem Kern gemeinsamer Werte und Normen zusammengehalten ... über Institutionalisierung (= rel stab Interaktionsmuster der Handelnden, die bstimmte Statuspositionen einnehmen) - Regulierung der Interaktionsmuster durch: kulturelle Werte u andere Muster im Persönlichkeitssystem internalisiert + Normen, die das Rollenverhalten regulieren, Ausdruck allg Werte und Glaubensätze der Kultur - 2 Formen der Ausrihtung der Persönlichkeitssysteme: Sozialisation (kult Muster im pers-System verankert, die die Bedürfnisstruktur beeinflussen) + soziale Kontrolle (Sanktion, Strafe, Zwang) Kritik: Reduzierung von Integration auf Sozialisationsproblematik (Warum v a Internalisierung u Kontrolle? Mglkt der rat Zustimmung? Pessimistisches Menschenbild?)
- Sozialisation (Claessens) Alltagsweltliche Einübung und Vermittlung von Werten (in der Familie) Enkulturation: Aneignung der kult Rolle in der Familie+Verwandschaft, unabänderliche Basispersepektive (Internalisierung) Soziabilisierung: Enstehung des Ur-Vertrauens Sekundäre Soziale Fixierung: Übernahme sozialer Rollen, instrumentelle Fähigkeiten und Ketneisse für das Erwachsenenleben (Berufsrolle, Rollenverhalten)
- Ausländerpädagogische Anwendung: Idealtypischer Entwurf dreier Enkulturationsprozesse bei ausländischen Kindern - Internalisierung abgeschlossene monokult E: keine Veränderung der Wertorientierung u Kultur möglich - bleibt fremd unterbrochene E u -defizit: kult, diffuse Basispersönlichkeit - belbt fremd E in Minderheiten und Mehrheitenkultur: Mischrolle, Entwicklung zum Neu-Dtn möglich
- Zusammenfassung Integration in der Ausländerpädagogik Reduzierung aud Sozialisation: - internalisierung (verinnerlicht, verankert, Bedürfnisstruktur beeinflusst) - starke Kontrolle oder Beeinflussen der Individuen notwendig - kaum vernünftige Zustimmung zur Gesellschaft denkbar, kaum freiwillige oder einsichtige Rollenübernahme pessimistisches Menschen-Gesellschaftsbild: Bedrohungsfantasien vor Fremden Annahme einer unabänderlichen (natürlichen) Basisperson
- Aktualität der Assimilationspädagogik Menschen sollen durch pädagog Maßnahmen an Werte und Normen der Mehrheitsgesellschaft angepasst werden = Assimilationserwartung an Pädagogik Was sind Werte und Normen: homogen imaginierte nat Kultut, "Leitkultur", o. werteordnung (Verfassung, Grundrechte) Test Leben in DE in Integrationskurs: Bringschuld der Migranten, idealisierte darstellung der Kultur - Defizit der Anderen
- Gesellschaftsmodell der Migrationspädagogik Migrationsgesellschaft Kritik am Einwanderungsmodell: - Verbindung von Bürgerrechten und dauerhafter Zugehörigkeit - nur ein Typ der Migration - einmalige Grenzüberschreitung und Eingliederung Zugehörigkeit: - natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeitsordnung - ordnung der machtvollen Unterscheidung und Hierarchisierung
- Aufgaben und Ziele der Migrationspädagogik nicht Förderung der Kompetenzen der Migranten Analyse: Beschreibung der Unterscheidungspraktiken, Konstruktion des Fremden, Erkennen der Macht von diskusiven und institutionellen Ordnugen, Ermöglichen und Verhindern von Bildungsprozessen durch Zugehöridkeistordnungen Suche nach: Möglichkeit der Verflüssigung von Unterscheidungspraktiken, Möglichkeit der Schwächung von Rassismus, Handlungs/ERfahrungs/Denkformen die weniger Macht ausüben Bekämpfung von rassistischen Denkverhältnissen: Verschieben der Zugehörigkeitsordnungen, Mehrfachzugehörigkeiten
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- Kritik an Migrationspädagogik Mehrfachzugehörigkeiten nur für natio-etho-kulturelle Zugehörigkeit
- Diskurs = öffentliche Bearbeitung eines spezifischen Themas; zusammenhängendes System von Aussagen; Aussagen über Regel/Mustersystem; Verknappungsmechanismen; schafft Gegenstände, Wissen, Wirklichkeit -> soziale Wirklichkeit, diskursives Wissen, immer machtvoll (Macht über die was gewusst wird; Produzent kann Disurs wirklich machen; verschieden starke Einflussmöglichkeiten)
- Migrationspädagogik radikale Kritik an IP - Vernachlässigung von Rassismus Fokus: pädagogische Bedingungen und Konsequenzen einer sozialen Ordnung hierarchischer Differenzen kostruktivistischer (diskurstheoretischer) Ansatz Infragestellung der Verwendung des Begriffs Kultur Beitrag: Bruch mit Alltagsverständnis u wissenschaftlicher Differenzierung (natio.etho.kult Zugehörigkeitsordnung); Analyse von Ungleichheitsverhältnissen und Rassismus; Professionalisierung; Konzept der mehrfachzugehörigkeit Kritik: Beschränkung auf Dimension der natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit; Anspruch die IP abzulösen
- reflexive IP Ebenen Kulturalisierungen hinterfragen (4) Handlungsparadoxien (=3; in pädagogischer Beziehungsgestaltung 2) Subsumtionsantinomie Ziele und Aufgaben (3)
- Weiterführungen: Ausdifferenzierung des Kulturbegriffs - nicht als ethnische Kultur verstanden - sonder in sich gebrochen=reflexiv und mehrdimensional bipolare hierarchische Differenzlinien (beinflussbar vs eher nicht beeinflussbar) 7 gängige Differenzdimensionen: Alter, Geschlecht, Behinderung, sex Orientierung, Religion, soziale Herkunft, Ethnizität
- Intersektionalität = Forschungs/Analysepersepektive; Fokus: soziale Ungelichheiten, Macht/Herrschaftsverhältnisse Intersektionale Ungleichheitsanalyse: strukturelle Herrschaftsverhältnisse; 4 Strukturkategorien (Rasse, Klasse, Körper, Geschlecht); Begriff: Black Feminism, Kimberly Crenshaw, Verbindung race & gender, Weiterwntwicklung der Geschlechterforschung; aktuell: Gender Queer Studies, Disability-, Postcolonial u Cultural- Studies, Millieuforschung DEFINITION: Analyse in Verwobenheit/Überkreuzungen von historisch gewordenen Macht u Herrschftsverhältnissen + soz Ungleichheit Überwinden additiver Perspektiven durch Fokus auf gleichzeitiges Zusammenwirken von sozialen Kategorien u sozialer Ungleichheiten -> Analyse der WW mehrerer soz Kategorien Metapher der Straßenkreuzung (3 + Bsp) Verschränkung von Migration und Gender: - unterschiedlich verwoben, Rassismus in Verbindung mit Geschlecht unterschiedlich, Rassismus und Sexismus unterschiedlich verwoben
- Diversity-Pädagogik =Handlungsperpektive pädagogische Ansätze für Praxis Diversität als Ressource, positiv konnotiert zwei Diskursstränge - Diversity Management: utiltaristisch, affirmativ, Peronalentwicklung: Steigerung der Effizienz u Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen - Menschenrechts- und Antidiskriminierungsperpektive: normaativ-demokratisch, machtkritisch: Reflexion von Mscht und herschaftsverhältnissen
- Aufgaben und Ziele Diversitiy-P Bewusstmachung von Diversität als Merkmal von allem Menschen an Gerechtigkeit orientierte Antidiskriminierungsprogrammatik Bewusstmachung der Verschränkung von bestimmten Dimensionen keine Einübung von Stereotypisierung
- Gesellschaftsmodell Diversity-P weitgehende Herauslösung von Individuen aus tradierten kulturellen Regulierungen selbstreflexiver Umgang mit eigenen Identitätskonstuktionen Kritik: - kulturelle Bindungen möglichst schnell überwinden? - rationale und diskursive Veränderung von eingeschliffenen + vorbewussten Denk u Wahrnehmungsmustern möglich?
- Methode Diversity-P Power-Flower Demokratie und Anti-Bias-Lernen - Reflexion der eigenen gesllschaftlichen Positionierung - thematisieren von gesellschaftlichen Machtasymmetrien entlang verschiedener, sozial konstruierter Differenzierungskategorien - Auseinandersetzung mit eigener (Ohn)Machtposition u (De)Privilegierungen - Entwicklung eines verantwortungsvollen und konstruktiven Umgangs mit eigner mcht und Privilegien
- Fremdheitserfahrung als Bildungsherausforderer Bildungsprozess = Auseinandersetzung mit neuen Problemlagen,Hervorbringen von neuen Dispositionen der Wahrnehmung, Deutung und Bearbeitung v Problemen -> Problemen besser gerecht werden Fremdes = gehen Erkennen, Verstehen und Anerkennen voraus, in allen Lebensbereichen möglich, affektiv gestörte Widerfahrnis, unvermutet + ungelegen, bedeutet erleiden Paradoxe Struktur: Überschreitung der Ordnung, scheint sich Zugriff zu entziehen - Konzepte wahr u falsch greifen nicht, zugleich anwesend u abwesend, ambivalente Erfahrung: Bedrohung, Verlockung, Erföffnung neuer Möglichkeiten Reaktionen: Gleichsetzung mit Feind; Aneignung: Anpassen, Unterordnen; Antwort auf Anspruch: produktiv u kreativ, neues schaffen --> Krisenerfahrung als Anlass für Bildung: Auslöser von Transformationsprozessen, da Ordnung in Frage gestellt u irritiert (Ordnung enthält Welt u Selbstverhältnisse = rel stabile Dispositionen d Denken u Handelns, die Wahrnehmen, D&H strukturieren). Durch Bildung neue Grundfiguren des Welt u Selbstverhältnisses als kreative Antwort auf Fremdansprüche
- Kultur: zentraler Bedeutungsaspekt lat= Landbau, Bebauung, Pflege das vom Menschen gemachte, gestaltend hervorgebrachte - im Gegensatz zur Natur Ausweitung auf:andere mentale u soziale Formen der Kultivierung iwS: Bearbeitung der Natur mit planmäßiger Technik -> geistige Güter, materielle Kunstprodukte, soziale Einrichtungen
- Kulturbegriffe normativer totalitätsorientierter differenztheoretischer Bedeutungs- u Wissensorientierter (Funktion von Kultur)
- normativer Kulturbegriff =wertend, vorschreibend ästhetische Phänomene, Objekte u Praktiken, Hochschätzung, durch Traditionsbildung bewahrt Hochkultur, Kanon der Werke "großer" Künstler -> klassisch, 19. JH, tendenziell veraltet, moderne Vorstellung wertneutraler
- Totalitätsorientierter Kulturbegriff Gesamtheit der Denk, Handlungs, Wahrnehmungsmuster Anerkennung der Verschiedenartigkeit und Gleichewertigkeit von Kulturen nicht hierarchisierend alle kollektiv verbreiteten Glauben- Lebens- Wissensformen; Alltags und Populärkulturen (Feste, Feiern, Rituale)
- differenztheoretischer Kulturbegriff systemtheoretisches Verständnis Kultur als Teilsystem der Gesellschaft, funktional für moderne Gesellschaft Spezialisierung auf intellektuelle und ästhetische Weltdeutungen Kunst, Bildung, Wissenschaft, intellektuelle Aktivitäten
- Bedeutungs und Wissensorientierter Kulturbegriff semiotisch u konstruktivistisch Gesamtkomplex von Vorstellungen, Denkformen, Empfindungsweisen, Werten, Bedeutungen Symbolsysteme materielle/künstliche Ausdrucksformen, soziale Institutionen, mentale Dispositionen, Kultur als Text/Zeichensystem
- Funktion von Kultur nach innen integrativ nach außen hierarchisch u ausgrenzend -individuelle und kollektive Identitätsbildung, -Vereinheitlichung der Identität u Denkens, -Vernachlässigung der inneren Unterschiede, -Überbetonung der Unterschiede nach außen und Abgrenzung
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