Psychologie (Subject) / Kapitel 7 (Lesson)
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Kapitel 7
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- Was sind die Grundfragen der Gedächtnisforschung? Welche Informationen in welcher Form gespeichert? Wie lange können Einprägungen gespeichert bleiben? Wie können Speicherinhalte wieder reproduziert werden?
- Definiere das Gedächtnis! Instanz des biologischen Systems zur Speicherung und Wiedergabe verfügbarer Informationen
- Was ist der biologische Zweck des Einprägens von Wissen? Bessere Vorhersage und Kontrolle von Entwicklung von Organismusinternen Modellen von Lebensumwelten
- Wie groß ist ca die gesamte über die Sinne einströmende Informationsmenge? ca 109 bit/s
- Das Gehirn wäre überfordert, wenn die gesamte Menge aller über die Sinne einströmenden Informationen dauerhaft eingeprägt werden müsste. Was passiert stattdessen? im Laufe evolutionärer Entwicklung Herausbildung von Filtermechanismen und Speicherstrategien im Nervensystem o Sparsame und dennoch leistungsfähige Informationsverarbeitung: -->Aus wechselnden Erscheinungsweisen der Wirklichkeit werden konstante räumliche oder zeitliche Muster extrahiert Diese Muster werden in gespeicherter Form für Selektion und Klassifikation von Ereignissen eingesetzt Muster betreffen: - Konfigurationen von Merkmalen (Gestalten) - Regelmäßige Aufeinanderfolgen von Reizen und Reaktionen bzw. Reiz Reiz und Reiz Reaktions Kombinationen (Konditionierungen) - Ketten von Verhaltenselementen (Fertigkeiten) - Abstrakte geistige Ordnungen (Begriffe, Schemata oder Schlussfolgerungen)
- Welche Leistungen der biologischen Speicher können mittels künstlicher neuronaler Netzwerke erforscht werden? Mittels künstlicher neuronaler Netzwerke Simulation von: Vorstellungen Eigenschaftsräumen im Kortex Reiz-Reaktions-Prozesse Klassifikationsprozesse
- Was sind sog. "Hopfield Netzwerke" ? Wie können diese eingesetzt werden? assoziative Netzwerke, spezielle Form künstlicher neuronaler Netzwerke: Jedes Neuron ist mit jedem anderen in beide Richtungen verbunden! Mit Einsatz der „Hebb’schen Lernregel": wechselseitige Aktivierung zweier Neuronen wird in dem Maße gefördert, in dem sie zuvor gleichzeitig aktiviert waren Einsatz zum Beispiel: verschiedene Bilder werden in Form von Neuronenaktivitätsmustern wiederholt eingegeben (z.B. Gesichter),dann speichert das Netz die inputcharakteristischen Hell-Dunkel-Muster (linke Bilder). Nach dem Lernprozess kann das Netzwerk auch bei reduzierter Informationseingabe (z.B. bei einem Fragment oder einer groben Bildstörung) das wahrscheinlichste Bild erzeugen. Die in einem künstlichen neuronalen Netzwerk maximale Zahl fehlerfrei speicherbarer unterschiedlicher Konfigurationen liegt etwa bei 13–15 % der Neuronenanzahl. In ähnlicher Weise könnten auch Vorstellungsleistungen des Gehirns zustande kommen (Palm, 1988)
- Erkläre das Potenzgesetz des Lernens! Erste Wiederholungen von gleichartigen Erfahrungen führen relativ schnell zur Einprägung, die nachfolgenden immer langsamer Bei einfachen als auch bei komplexen Lernvorgängen lies sich Lernfortschritt mittels positiver Potenzfunktion beschreiben
- Erkläre das Potenzgesetz des Vergessens! Auch der Vergessensprozess lässt sich bei vielen Lerninhalten annähernd durch Potenzfunktion charakterisieren – mit negativen Exponenten. (Einprägungen, die nicht durch besondere Speicherfaktoren wie Aktivierung oder Emotionalität gefestigt) -->eingeprägte Gedächtnisinhalte werden anfangs sehr rasch und dann immer langsamer vergessen
- Worin sieht Anderson, 2000 die Ursache für die schnelle Vergessensbereitschaft? in der evolutionären Anpassung des Gedächtnissystems an die jeweilige „statistische Struktur der Realität“. Als Indizfür diese Annahme führt er die Themen in den Headlines von Zeitungen an, deren Wahrscheinlichkeit, an einem bestimmten Tag inder Zeitung vorzukommen, sich relativ exakt über die (negative)Potenzfunktion ihres Erscheinens in vorangegangenen Zeitungsausgaben errechnen lässt
- Nenne Beispiele für Beeinträchtigungen des Gehirns, die zu massiven Gedächtnisausfällen führen! durch Traumen, Infarkte, Drogenmissbrauch, Mangelernährung etc.
- Was ist das Wernicke-Korsakoff-Syndrom? Bei chronischen Alkoholmissbrauch kann es zu Mangelernährung (Vitamin B1 Mangel) kommen und dieser kann zu Gehirnschädigungen führen: - U.a. relativ massive Gedächtnisausfälle bzw. Amnesien, Bewegungs, Denk- und Sprechstörungen
- Was ist eine Amnesie? - Gedächtnisverlust - Kann hervorgerufen werden durch Verletzung, Krankheit, Drogenmissbrauch und andere Gehirnbeeinträchtigungen
- Welche Art des Gedächtnis ist von der Amnesie betroffen? betrifft nur das explizite, nicht das implizite Gedächtnis!: --> gelernte Vokabeln können zwar nicht reproduziert oder wiedererkannt werden, aber bei teilweiser Darbietung der Worte richtig ergänzt werden
- Erkläre die Unterscheidung zwischen der retrograden und anterograden Amnesie. Retrograde Amnesie: Erinnerungsstörungen reichen in die Vergangenheit (z.B. Erkennt Patient berühmte Persönlichkeiten nicht wieder) Anterograde Amnesie: Erinnerungsstörungen reichen in die Zukunft (keine neuen Erlebnisse können mehr eingeprägt werden
- Die operative Entfernung von welchem Gehirnareal hat eine anterograde Amnesie zur Folge? Eine operative Entfernung der Hippocampi (elementare Anteile des Limbischen Systems)
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- Erkläre den Fall des Patienten H.M., bei dem durch operative Eingriffe eine Amnesie auftrat! wegen schwerer epileptischer Anfälle wurden Teile beider Temporallappen entfernt , mit der Folge einer vollständigen und dauerhaften Einprägungsstörung – bei ansonstenerhaltender Intelligenz. Ab dem Zeitpunkt der Operation konnte sich der Patient an keine neuen Eindrücke mehrerinnern, wie etwa an den späteren Tod seines Vaters, an die neue Adresse seiner Familie oder an neue Bekanntschaften. Nach Aussage des Patienten konnte jeder gegenwärtige Moment klar erlebt werden, er sagte aber, er wisse überhaupt nichts darüber, waszuvor passiert sei, sodass er den Eindruck hätte, gerade aus einemTraum erwacht zu sein. Interessanterweise konnten aber weiterhinandere kognitive Leistungen (wie z.B. Gesellschaftsspiele) und Fertigkeiten erlernt werden, wenn auch die Situation des Erlernensselbst jeweils nicht mehr erinnert wurde. --> Amnesie betrifft nur das explizite Gedächtnis!
- Zwischen welchen 3 Arten von Ursachen für Vergessensprozesse wird in psychologischer Fachliteratur unterschieden? Verfall Interferenzen Abrufstörung
- Wie funktionieren im Wesentlichen die Filter- und Speicherstrategien, die sich im Laufe der evolutionären Entwicklung im Nervensystem herausgebildet haben, um sparsame und effiziente Informationsverarbeitung zu gewährleisten? Aus den wechselnden Erscheinungsweisen der Realität werden weitgehend konstante räumliche oder zeitliche Muster extrahiert --> diese Muster werden in gespeicherter Form für die Selektion und Klassifikation von Ereignissen eingesetzt
- Aus welchen Bereichen der Realität werden Muster extrahiert? - Konfigurationen von Merkmalen (Gestalten) - regelmäßige Aufeinanderfolgen von Reizen und Reaktionen bzw. Reiz-Reizund Reiz-Reaktions-Kombinationen (Konditionierungen) - Ketten von Verhaltenselementen (Fertigkeiten) - abstrakte geistige Ordnungen (Begriffe, Schemata oder Schlussfolgerungen)
- Wie können mittels künstlicher neuronaler Netze die Leistungen biologischer Speicher erforscht werden? durch Simulation von: - Vorstellungen - Eigenschaftsräumen im Kortex - Reiz-Reaktions-Prozessen - Klassifikationsprozessen
- Erkläre den Verfall als Art der Ursache für Vergessensprozesse und nenne mögliche Ursachen für den Verfall! Mit der Zeit nimmt Ausprägungsstärke von Nervenverbindungen ab – Zerfall nervöser Gedächtnisspuren (Engramme) Mögliche Ursachen: - Folge des neuronalen Stoffwechsels - Absterben von Nervenzelle - Unsystematische Stör- und Wechselwirkungen im Nervensystem
- Was versteht man unter Engrammen? Gesamtheit aller Engrammen: Das Gedächtnis; im Zentralnervensystem hinterlassene Spur eines Reiz- oder Erlebniseindrucks; Erinnerungsbild
- Erkläre die Interferenzen als Ursachen für den Vergessensprozess. Wann sind Interferenzen geringer? Im Zentralnervensystem: große Informationsmengen aus verschiedenen Sinnessystem werden sowohl zeitgleich als auch nacheinander gespeichert --> Informationsanteile überlappen und beeinflussen sich gegenseitig Interferenzen sind geringer, wenn: - Zwischen Speicherprozessen pausiert wird - Lernmaterialien nicht verwechselbar
- Erkläre die Abrufstörung als Ursache für Vergessensprozesse! Auch optimal aufgenommene und gut gefestigte Wissensinhalte können oft nicht wiedergegeben werden --> Wenn zwischen Abrufinhalten (z.B. der Art der Fragen) und gespeicherten Wissensinhalten keine passenden assoziativen Verknüpfungen vorhanden sind Beispiel: „Tip of the Tongue“ Phänomen (Wenn einem das Wort auf der Zunge liegt) Abruf aus dem Gedächtnis dann am leichtesten, wenn Kontexteffekt stark: Wenn zwischen Situation des Einprägens und der Prüfung möglichst große Übereinstimmung der psychischen und physischen Merkmale gegeben
- Was konnten Godden und Baddeley 1975 zum Kontexteffekt nachweisen? Taucher hatten Listen von Worten sowohl an Land als auch im Wasser zu lernen. Geprüft wurden sie jeweils im gleichen oder in verschiedenem Kontext. --> Reproduktionsleistungen waren bei Übereinstimmung zwischen Lern- und Prüfsituation um 10 - 12% besser als bei Nichtübereinstimmung
- Wie wird in psychologischen Einführungswerken bezüglich der Behaltensdauer von Merkinhalten das Gedächtnis eingeteilt? Ultrakutrzeitgedächtnis Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis --> Es handelt sich nicht um drei voneinander abgegrenzte Strukturen im Gehirn!
- Wie wird das Ultrakurzzeitgedächtnis noch bezeichnet? Als sensorisches Gedächtnis
- Was zeichnet das Ultrakurzzeitgedächtnis aus? relatuv hohe Speicherkapazität aber allgemein können Speicherinhalte meist nicht länger als eine Sekunde behalten werden
- Was ist das ikonische Gedächtnis Teil des Ultrakurzzeit-/Sensorisches Gedächtnis, der für die Einspeicherung visueller Eindrücke zuständig ist
- Was ist das echoische Gedächtnis? Teil des Ultrakurzzeitgedächtnisses, das für die Einspeicherung akustischer Wahrnehmungen zuständig ist
- Was versteht man unter dem fotografischen Gedächtnis? Sonderbegabung weniger Personen, auch noch nach vielen Sekunden optische Wahrnehmungsinhalte detailreich aus der Vorstellung wiedergeben zu können
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- Wie lang sind, wie bisher angenommen, die Inhalte des echoischen Gedächtnis gespeichert? Bis in den Sekundenbereich --> Dadurch nur unscharfe Abgrenzung vom stabileren Kurzzeitgedächtnis
- Nenne ein Phänomen des Ultrakurzzeitgedächtnisses im Alltag! Wenn wir intensiven visuellen oder akustischen Wahrnehmungenausgesetzt sind, kommt es danach häufig noch zu Nachbildernbzw. Nachklängen. Dies lässt erkennen, dass die aufgenommeneInformation in den primären sensorischen Gehirn Arealen kurzfristig gespeichert bleibt, sie wird aber zumeist durch die nachfolgenden Wahrnehmungen überdeckt und somit schnellwieder gelöscht wird
- Was ist die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses? spontane Aufrechterhaltung von Bewusstseinsinhalten über eine Zeitspanne von bis zu zehn Sekunden --> Zeitspanne, innerhalb derer Bewusstseinsinhalte noch als gegenwärtig erlebt werden; Präsenzzeit
- Was versteht man unter der Präsenzzeit? Zeitspanne, innerhalb derer Bewusstseinsinhalte noch als gegenwärtig erlebt werden
- Wie groß ist die dem Kurzzeitgedächtnis zugeschriebene Zeitspanne der Aufrechterhaltung von Bewusstseinsinhalten? Variiert in psychologischer Literatur beträchtlich je nach Art der Experimente und Art der Merkinhalte (Silben, Worte, Bilder,...) --> von wenigen Sekunden bis zu halber Minute
- Wie groß ist der Speicherumfang des Kurzzeitgedächtnisses? 5 bis 9 Informationseinheiten, diese Einheiten können sowohl elementare Inhalte (z.B. Ziffern, Objekte) als auch sogenanne Chunks
- Was versteht man unter Chunks? Nenne ein Beispiel! assoziativ verbundene Konfigurationen von Einzelheiten --> Telefonnummern kann man sich besser merken, wenn man sie nicht als lange Ziffernfolge genannt bekommt, sondern als Folge von zwei- oder dreistelligen Zahlen --> Erleichterung der Einprägung, wenn für die Zusammensetzung der Chunks beliebige Gesetzmäßigkeiten gefunden werden können (Ähnlichkeit, Nähe, Zahlenrelation)
- In Welchem Bereich der Wahrnehmung ist das Kurzzeitgedächtnis länger ausgedehnt? im akustischen Wahrnehmungsmodus länger ausgedehnt als im visuellen, geruchlichen oder geschmacklichen Bereich --> Personenabhängig, je nach Begabung, Vortraining, Konzentration etc., erhebliche individuelle Unterschiede
- Wann sind im KZG die Merkinhalte vergessen, wenn kein Memorieren (Wiederholen) der Merkinhalte stattfindet? Nach etwa 5 Sekunden zu 50% und nach etwa 20 Sekunden zu 100% vergessen
- Was und auf welche Weise konnte Baddeley 1975 bezüglich der Behaltensleistung des Kurzzeitgedächtnisses in Bezug auf die Merkleistung von chunks nachweisen? Behaltensleistung des KZG hängt nicht nur von der Menge an Informationseinheiten (chunks) ab, sondern auch von deren Benennungslänge. --> Da Kapazität des KZG begrenzt, wirkt sich auch die Länge der Worte oder der Benennungen für Lerneinheiten auf die kurzfristige Speicherleistung aus Experiment: Versuchspersonen wurden jeweils 5 kurze Worte einmalig dargeboten (z.B. Tschad, Burma, Laos, Kuba, Malta), wovon sie sich sofort danach noch durchschnittlich 4,17 Worte merkten. Waren es hingegen längere Worte (z.B. Griechenland, Nicaragua, Afghanistan, Niederlande, Großbritannien), konnten nur durchschnittlich 2,8 Worte behalten werden
- Was wird in neuerer Zeit anstelle des Begriffs KZG bevorzugt? Arbeitsgedächtnis als neueres Verständnis des KZG. Im Arbeitsgedächtnis werden Informationen aus den Bereichen Wahrnehmung, Erinnerung, Emotion und Motivation integrativ verarbeitet.
- Wie groß ist die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses? 5 bis 9 Elemente können gleichzeitig gespeichert werden ( 7 +/- 2)
- Welches sind die Komponenten des Arbeitsgedächtnisses? Erläutere diese! Zentrale Exekutive: verantwortlich für Kontrolle der Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeitssteuerung; Kontrolle der beiden anderen Subsysteme (selektive Aktivierung bestimmter Bewusstseinsinhalte) Phonologische Schleife: übernimmt Funktionen des akustischen Memorierens --> Inhalt des phonologischen Speichers kann durch inneres Sprechen aufrecht erhalten werden Visuell-räumlicher Notizblock: übernimmt Funktionen des visuellen Memorierens --> Phonologische Schleife und visuell räumlicher Notizblock: Absichtliche Aufreichterhaltung von Bewusstseinsinhalten im Gedächtnis
- Wozu wird das Arbeitsgedächtnis benötigt? Nenne Phänomene aus dem Alltag! Das Arbeitsgedächtnis ermöglicht uns, Informationen vorübergehend zu speichern und gleichzeitig zu manipulieren. Das Arbeitsgedächtnis wird zum Beispiel benötigt, um einen Satz inhaltlich zu verstehen – sodass man sich am Ende eines Satzes noch an dessen Anfang erinnern kann. -->Voraussetzung dafür, sinnentnehmend lesen zu können. Basisfähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen bauen darauf auf. Auch im Zusammenhang mit der Lösung von komplexeren Aufgaben ist das Arbeitsgedächtnis entscheidend. Wir nutzen das Arbeitsgedächtnis dazu, um die uns gegenwärtig umgebende Umwelt zu verstehen, indem es von ihr eine mentale Repräsentation herstellt. Diese geistige Repräsentation unterstützt uns dann beim Problemlösen, logischen Schlussfolgern, beim Erwerb neuen Wissens und der Formulierung und Abwägung aktueller Ziele.
- Wo werden die Leistungen des Arbeitsgedächtnisses lokalisiert? Wie äußert sich eine Verletzung dieses Bereiches? Im Wesentlichen im Frontallappen des Gehirns lokalisiert. Bei Verletzungen des Frontallappens oder auch dessen mangelhafter Ausreifung (bei Kindern bis zum Alter eines halben Jahres): vorgegebene Objekte, die nach kurzer Betrachtung mehrere Sekunden verdeckt werden (z.B. wenn Spielzeugeisenbahn in einem Tunnel verschwindet) können nicht am richtigen Ort erwartet werden --> Objektpermanenz
- Was versteht man unter der Objektpermanenz? kognitive Fähigkeit, zu wissen, dass ein Objekt auch dann weiterhin existiert, wenn es oder sie sich außerhalb des Wahrnehmungsfeldes befindet.
- Was gibt das Ausmaß der neuronalen Aktivierung in einem Unterbereich des Gesamtnetzwerkes wieder? Wie kann der Arbeitsspeicher aus neuropsychologicher Sicht aufgefasst werden? Gesamtnetzwerk: Modell des globalen Arbeitsspeichers, Annahme, dass das ZNS eher stark verbundenem Gesamtnetzwerk gleicht, anstatt Ansammlung von autonomen Modulen Ausmaß der neuronalen Aktivierung in einem Unterbereich des Gesamtnetzwerkes: gibt momentane mentale Konzentration auf entsprechenden Wahrnehmungen, Gedanken, Erinnerungen oder Handlungen wieder. Arbeitsspeicher aus neuropsychologischer Sicht: fluktuierende Teilbereich des gesamten Speichernetzwerkes, dessen Neuronenaggregate zum jeweiligen Zeitpunkt gerade am stärksten aktiviert sind
- Welche Funktionen schreibt Anderson dem Arbeitsgedächtnis zu? Es übernimmt Daten aus der Außenwelt, interpretiert diese durch Abruf von Begriffen, Fakten und Episoden aus dem deklarativen Gedächtnis, übergibt dem deklarativen Gedächtnis erneut Daten zur Speicherung Abgleich der Informationsmuster im Arbeitsgedächtnis mit im prozeduralen Gedächtnis abgespeicherten Auslösern von Fertigkeiten. Wenn übereinstimmt, werden Ausführungsimpulse an das Arbeitsgedächtnis rückgemeldet --> Arbeitsgedächtnis entscheidet, ob Verhaltensweisen ausgelöst werden
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