psychiatrie (Subject) / Zwangsstörungen (Lesson)
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Definition- Symptomatik- Klassifikation- Ätiologie - Diagnostik- Therapie
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- Defintion- Zwangshandlungen (engl.-compulsions) werden Verhaltensweisen verstanden, die in bestimten Situationen sinnvol sind, vom Betroffenen aber unzählige Male in ritualisierter weise durchgeführt werden müssen, obwohl er die selbst unsinnig, quelend oder unnötig empfindet. Die Hanlungen zu unterdrücken-> empfindet er ein unagenehmes Gefühl, Ängstlichkeit, innere Anspannung.-> das Nachlässt, wenn das Ritual durchgeführt wird.
- Zwangsgedanken (engl. obsession) sind Vorstellungen oder Ideen, deren Inhalt als negativ emfunden wird (z.B. aggressive Gedanken, Beführchtungen vorn Verunreinigung)und die sich immer wieder aufdrängen und wiederholen. -> bei den Zwangsstörungen (engl. obsessive compulsive disorders) bilden Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen das zentrale Merkmal der Erkrankung.
- Typische Inhalte von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen ZG- aggressive Vorstellungen, Kontamination , Symmetrie,Ordnung, religiöse Vertellungen, sexuelle Impulse ZH- Kontrollieren, Waschen/ Reinigen, Wiederholen, Zählen, Orden, Sammeln/Aufbewahren, Berühren
- Diagn. Kriterien der Zwangsstörung - ICD 10 F42 A. Entweder Zwangsgedanken od. Zwangshandlungen (oder beides), mind. 2 Wo. > B. Die Zwangsgedanken (Ideen od. Vorstellungen) und Zwangshandluneg zeigen sämtliche folgende Merkmale: 1.Sie werde als eigene Gedanken/ Indlungen angesehen 2. Sie wiederholen sich daueren und werden als unangenehm empfunden 3. Die Betroffenen versuchen Wiederstand zu leisten (erfolgslos) 4. Die Ausführung eine ZG od. ZH ist für sich genommen nicht angenehm C. Die Betroffenen leiden unter den ZG und ZH oder werden in ihrer sozialen und individuellen Leistungsfähigkeit behindert D. Häufiges Ausschlusskriterieum- F2 od. F3
- Ätiologie -Faktoren bei der Entstehung von Zwangsstörungen multifaktorielle Genese - Vulnerabilität: - biol./gen. disposition - intrapsychische Faktoren (unbewusste Konflikte, Perfektionismus) - entwicklungsgeschichtliche Aspekte (rigider, überstrenger Erziehungsstil) -stress - Kritische Lebensereignisse (z.B. Trennung, Heirat...) - Aufrechterhaltende Faktoren - Vermeidungsverhalten - intrapsychische funktion (Abwehr von Angst und Anspannung= primärer Krankheitsgewinn) - interpersonale Funktion (sek. KKGewinn) - Eigendynamik (Hilflosigkeit, Kontrolleverlust)
- Vulnerabilitätsfaktoren bei der ZSt. - neurobiologische Modelle - psychodynamische Erklärungsmodelle:ZSt. als Abwehr eines Abhängigkeits- Autonomie Konfliktes -lerntheoretische Modelle von ZSt. entwickelt - zwei Faktoren Model - Kognitive Erklärungsmodelle (s. 251)
- Fragen zur Anamneseerhebung bei ZSt. unangen. Gedanken über den Kopf- loswerden spüren Sie oft den Drang bestimmte Handlungen durchzuführen, obwohl Sie Ihnen nutzlos oder unsinnig vorkommt? wie oft....
- Psychometrische Verfahren bei der ZSt. Y-BOCS (Yane-Brown Obsessibe Compulsive Scale und das HZI- Hamburger Zwangsinventar
- DD Zwangsstörung Psychische Erkrankungen - Depr., Schozophr., AngstSt., zwanghafte PS, Sucht, ImpulskontrollSt., Autismus, Gilles de la Tourette Syndr. Org. Ursache - Chore minor (Sydenham), Epilepsie, Enzephalitis, SHT, Tu des ZNS, Raumforderung, Medik., Z.n. Vergiftungen (Kohlenmonoxis, Mangan) Grundzätzlich könne alle org. Erkrankungen des Gehirns, die das limb. Sy., die Basalgranglien, den Frontalhirn, den frontoorbitalen Kortex, aber auch den Temporallappen und Hippokampus betreffen, eine Zwangsstörung verursachen. Insb. bei der Erstmanifestantion nach dem 40. LJ sollte an eine organische Ursache gedacht werden.
- Therapie der Zwangsst. - Methode der 1. Wahl PT Behandlung 1. Wahl - störungsspezifische multimodale VT- Reizkonfrontation mit Reaktionsmanagement im Rahmen einer Expositionsbehandlung und bestimmte kognitive Techniken s.254
- Zwangsstörung- PT Behandlung Reizkonfrontation mit Reaktionsmanagment Reizkonfrontation bei Zwangsgedanken Kognitive Verfahren (überprüfen- dysfunktionale Überzeugungen, Tagebuch, emot. Distanzieru.) Angehörigenarbeit
- Pharmakotherapie der Zwangssymptome erste Linie- SSRI (Escit., Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin) und das Serotonin wirksame Trizyklische AD - Clomipramin; SNRI (Venla.) ist der von SSRI vergleichbar zu Beachten- höhere Dosierung bei Therapierefraktärer Zwangssymtomen - chronifziert- > off label - Risperidon. Olanzypin, Quetiapin - niedrig dosiert ultima Ration- bei therapieresit.- fiefe Hirnstimmulation (keine randomisierte Studien)
- Prognose und Verlauf unbehandlet- fast immer chronisch multimodale VT- 60-80 % der Behandelten eine deutliche Besserung nach dem Absetzen des Med. - hohe Rückfallwahrschweinlichkeit