BWL (Subject) / Grundlagen der Wirtschaftsinformatik (Lesson)
There are 105 cards in this lesson
Grundlagen der Wirtschaftsinformatik - BWL - SS 2019
This lesson was created by lncls.
This lesson is not released for learning.
- Gravierende Änderungen im betrieblichen Umfeld 1. Globalisierung 2. Bedeutung der Informationswirtschaft 3. Wandel der Organisationsstrukturen 4. Entstehung des vernetzten Unternehmens
- Daten vs. Informationen Daten- repräsentieren Ereignisse- müssen noch in für Menschen verständliche Form gebracht werden Informationen- In Form gebrachte Daten, für Menschen bedeutungsvoll und nützlich.
- Was ist ein Informationssystem? - System, das für die Zwecke eines Teils eines bestimmten Unternehmens geschaffen bzw.in diesem Betrieb eingesetzt wird.- enthält die dafür notwendige Anwendungssoftware und Daten und ist in die Organisations-, Personal- und Technikstrukturen des Unternehmens eingebettet. -> soziotechnisches System
- Anwendungssystem vs Informationssystem Anwendungssystem- betrieblichen Aufgaben und Prozessen, die es unterstützt- IT-Infrastruktur- Anwendungssoftware- Daten Informationssystem- zusätzlich Organisations- und Managementaspekte- individuell auf das UN zugeschnitten
- Anwendungssystem Ein System, das alle Programme beinhaltet, die für einbestimmtes betriebliches Aufgabengebiet entwickelt undeingesetzt werden, inklusive der Technik (IT-Infrastruktur), aufder das Anwendungssystem läuft, und der Daten, die vomAnwendungssystem genutzt werden.
- Funktionen eines Anwendungssystems - Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe sowie Rückmeldung (Ausgaben, die an diegeeigneten Personen oder Aktivitäten innerhalb des Unternehmens zurückgegeben werden, um Eingaben zu beurteilen oder zu optimieren)
- Was sind soziotechnische Systeme - menschliche und maschinelle Komponenten - erfordern soziale, organisatorische, technologische, personelle und intellektuelleInvestitionen - sollten strategisch eingebunden sein - Ziehen Verwaltungsaufwand und vielfältige Auswirkungen nach sich
- Erläuterung: Informationssysteme - soziotechnische Systeme (menschliche & technische Komponenten) Funktionen- zur Erfüllung betrieblicher Aufgaben- Befriedigung von Informationsnachfrage- Koordination/Kommunikation zwischen Aufgabenträgern- optimale Bereitstellung der Funktionen nach wirtschaftlichen Kriterien
- Vernetztes Unternehmen Organisationen, in denen alle wesentlichenGeschäftsprozesse, alle betriebswirtschaftlichenFunktionsbereiche sowie die Beziehungen zurUnternehmensumwelt, insbesondere Kunden und Lieferanten,durch Informations- und Kommunikationstechnik unterstütztwerden.
- Geschäftsprozess Eine Folge von logisch zusammenhängenden Aktivitäten, diefür das Unternehmen einen Beitrag zur Wertschöpfung leisten,einen definierten Anfang und ein definiertes Ende haben,wiederholt durchgeführt werden und sich in der Regel amKunden orientieren.
- Warum nehmen Informationssysteme eine zunehmend strategische Rolle ein - exponentieller Zuwachs an Rechenleistung und Vernetzung - Informationsaustausch mit geringer Zeitverzögerung - überbetriebliche Geschäftsprozessoptimierung möglich - veränderte Strukturen, Tätigkeitsbereiche, Berichts- und Kontrollmechanismen, Arbeitsabläufe,Produkte und Dienstleistungen
- Moores Law und Law of Mass Digital Storage Moores LawIn Schaltkreis mit fester Größe passen alle 18 Monate doppelt so viele TransistorenTransistorpreis halbiert sich dabeiLaw of Mass Digital StorageExponentiell sinkende Kosten für Datenspeicher, alle 15 Monate Preishalbierung
- Unternehmensübergreifende Systeme Informationssysteme, die den Informationsfluss überUnternehmensgrenzen hinweg automatisieren und einUnternehmen mit seinen Kunden, Distributoren oderLieferanten verbinden.
- Strategische Rollen von IS in Organisationen Operational excellenceNew products, services, and business modelsDecreased Asset IntensityCustomer and supplier intimacyImproved decision makingCompetitive advantageSurvival
- Massenfertigung kundenindividueller Produkte (mass customization) Die Fähigkeit, individuell zugeschnittene Produkte oderDienstleistungen mithilfe von Mitteln der Massenfertigunganzubieten.
- IS zur Unterstützung der Differenzierungsstrategie - Einsatz von Informationssystemen zur Schaffung einzigartiger,neuer Produkte und Dienstleistungen (Qualität, Service, Differenzierung)- Nachahmung verhindern- Zusatznutzen -> Preisaufschlag -> nicht mehr auf Kostenebene konkurrieren
-
- IS und fokussierte Differenzierung Neue Marktnischen schaffen, indem spezielle Zielgruppen identifiziert werden - Können Daten für Vertrieb und Marketing fein abstimmen auf eineZielgruppe - Informationen als Ressource, Z.B. Kaufgewohnheiten, Geschmack und Vorlieben der Kunden- Um die Rentabilität oder Marktdurchdringung zu erhöhen
- IS und Kostenführerschaft - Vereinfachen die Standardisierung von Dienstleistungen - Vereinfachen Verwaltungsarbeiten - Können Kosten der Produktion senken, z.B. mit einer automatisierten Produktionsplanung und -steuerung
- Arten von Entscheidungen - Strategische Entscheidungsfindung- Unstrukturierte Entscheidungen- Managementkontrolle / Taktische Ent.- Strukturierte Entscheidungen- Operative Entscheidungen
- Dimensionen der Informationsqualität - Genauigkeit- Integrität- Konsistenz- Vollständigkeit- Validität- Rechtzeitigkeit- Zugänglichkeit
- Rule of Ten it costs 10 times as much to complete a unit of work when the input data aredefective as it does when they are perfect.
- Probleme bei der Entscheidungsfindung Informationsqualität, Managementfilter, Organisationskultur
- Was sind Managementfilter? - Manager haben eine selektive Wahrnehmung,konzentrieren sich auf bestimmte Arten vonProblemen und Lösungen und denken in bestimmtenBahnen, sodass Informationen ignoriert werden, dieihren bisherigen Vorstellungen zuwiderlaufen
- Probleme bei Entscheidungen Mental Accounting Confirmation Bias Conjunction Fallacy
- Cloud Computing Möglichkeit,Softwaredienste über das Internet anzufragen.
- Business Intelligence vs Business Analytics Intelligence:- Beschreiben- Verstehen Analytics:- Vorhersagen- Optimieren Beide: Verbessern
- Computerbasierte Intelligenz für menschliche Entscheidungsfindung Optionen, Präferenzen, Mechanismen -> Intelleigente Entscheidungsfindung -> entscheidungsdaten
- IaaS, PaaS, SaaS IaaS = Maschinen mietenPaaS = Maschinen, Wartung, Upgrades, usw.SaaS = e.g. Gmail
- Eigenschaften von Software-Agenten Autonom: Ohne direkte Steuerung Sozialfähigkeit: Interaktion mit anderen Agenten/Menschen Reaktivität: Wahrnehmung und Reaktion auf Umfeld Proaktivität: Zielorientiertes Verhalten, ergeift Initiative
- Komponenten eines EUS Methodenbank, Modellbank, Datenbank (Intern/Extern), Berichtebank
- Prädikative Analysen - Modellierung von zukünftigen Ergeignissen und Verhaltensweisen (z.B. Wahrscheinlichkeit, dass Kunde auf Kaufangebot reagiert)- Identifikation von Variablen, die sich zur Vorhersagen eignen
- Metcalfe’sche Gesetz Wert eines Netzes fürTeilnehmer exponentiell zur steigendenMitgliederzahl des Netzwerks wächst
-
- UNIX Der Begriff Unix beschreibt eine Klasse vonBetriebssystemen, die auf Skalierbarkeit undZuverlässigkeit ausgelegt sind und aufunterschiedlichsten Hardwareplattformenbetrieben werden können.
- Webservice lose gekoppelteSoftwarekomponenten, die mithilfe vonWebkommunikationsstandards und –sprachenuntereinander Informationen austauschen
- SOA serviceorientierte Architektur (SOA) ist eineGruppe von in sich geschlossenen Diensten, diemiteinander kommunizieren können, um daraufaufbauend eine lauffähige Softwareanwendung zuerstellen.
- Softwarepaket Softwarepaket bezeichnet einezusammengeschnürte Ansammlung von bereitsentwickelten und lauffähigenSoftwareprogrammen
- Data Mining Analyse großer Datenbestände, um Zusammenhänge, Musterund Regeln zu finden, die als Orientierungshilfe bei derEntscheidungsfindung und der Vorhersage künftigerEntwicklungen dienen können.
- Arten von Informationen, die durch Data Mining abgeleitet werden können: § Assoziationen§ Sequenzen§ Klassifizierung§ Clustering§ Prognose / Forecasting
- Merkmale von Big Data VolumeVarietyVelocityAnalytics
- Herausforderungen Big Data - exponentielles Datenwachstum- komplexe und unstrukturierte Daten- wenige Informationen zu Qualität, Valdität und Vertrauenswürdigkeit- hohe Anforderungen an Infrastruktur- Management der Zugriffskontrolle schwierig mit wachsender Nutzerzahl- Privatsphäre/Sicherheit
- Hierarchie Daten Datenbank (Gruppe von Dateien)Datei (gleichartige Datensätze)Datensatz (Gruppe von Elementen, beschreiben selbes Phänomen)Datenelement (z.B. Artikelnummer)ByteBit
- Probleme der Datenorganisation mit dem Dateiansatz 1. Datenredundanz und -inkonsistenzen 2. Abhängigkeit zw. Programm und Daten 3. Fehlender Datenaustausch und mangelnde Flexibilität 4. Mangelnde Datensicherheit
- Datenmodelle Ansätze zur Darstellung des konzeptionellen Datenbankschemas und zur Verwaltung von Entitäten, Attributen und Beziehungen. Relationales Datenmodell (Tabellen)- Oracle, DB2, Microsoft SQL, Microsoft Access, MySQL
- ERM Darstellungsmethode zur dokumentation des konzeptionellen Datenbankschemas, in dem Entitätstypen mit ihren Attributen sowie die Beziehungstypen zwischen verschiedenen Entitätstypen der Datenbank beschrieben werden.
- Entity und Entity-Typ Reales oder abstraktes Ding/Objekt, das für den betrachteten Realweltausschnitt von Interesse istBeschrieben durch eine definierte Kombination von Attributwerten Beispiel:Kunde „Müller“Wohnort: FrankfurtBeruf: RechtsanwaltTel: 069-4711007 Entity-Typ: Formale Struktur inkl. Wertebereichen
- Realisierung von IS - Buy (+ Open Source)- Make (Auftrag-, Eigenentwicklung, End-user Computing) (Open Source, Offshore Programming)- SaaS
- End-user Computing Entiwcklung durch primären Nutzer oder MA.
- Vorteile SaaS - Anbieter kann Größenvorteile nutzen- bessere Planung von Kosten- keine eigene Kompetenz nötig- Aufteiliung von Kosten etc.
- Vor/Nachteile von Buy vs. Make PRO• Kosteneinsparung• Eliminierung der Entwicklungszeit (kann allerdings nützlich sein) • Abbildung der Best Practices in der Software (Know-how-Einkauf)• Reduzierung der Einführungs- und Übergangszeit (Zeit bis zum vollständigen Ausbau des Systems)• Reduzierung der Planungsunsicherheit • Hohe Programmqualität • Gewährleistung der Wartung und Weiterentwicklung durch Anbieter • Außerdem Schulungen durch Anbieter möglich • Unabhängigkeit von eigenem spezialisierten Personal • Integration mit anderen Unternehmen durch einheitliche Schnittstellen • Potentielle Anwender am Arbeitsmarkt verfügbar, die sich mit der Software auskennen CON• Unvollständige Abdeckung der Anforderungen à Anpassung aufwändig & kostspielig• Gleichzeitig evtl. zu großer Funktionsumfang à unübersichtlich• Fehlende Schnittstellen (unvollst. Integration im eigenen Unternehmen) • Nicht unternehmensspezifisch angepasste Betriebseffizienz • Abhängigkeit vom Anbieter der Standardsoftware und seiner Planung (Lockin-Effekte)• Abweichende Schwerpunktsetzung bei der Weiterentwicklung • Gefahr niedriger Akzeptanz bei Anwendern • Keine Vorteile gegenüber Konkurrenten • Neue Mitarbeiterqualifikation erforderlich • Aufwändiges Standardsoftware-Auswahlverfahren
- Grundlagen des Software Engineerings - managed und understood Entwicklungsprozess- Dependability und Performance sind wichtig- Verständnis und MGMT der Spezifikation und Anforderungen- Wiederverwendung statt Neuentwicklung
-