Publizistik (Subject) / Quali (Lesson)

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Quali

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  • Quali "unwissenschaftlich" früher dogmatisch --> Hier QUALI & QUANTI Verhältnis: pragmatisch latent
  • Empirie - durch Erfahrungen - als Befunde, die nach den Regeln gefunden werden - als Abgrenzung zu alltagsweltlichen Erfahrungen und rein theoretischem Vorgehen
  • Empirische Kommunikationsforschung Empirisches Vorgehen: 1) Erfahrungen sammeln 2) systematisieren 3) Systematik anwenden
  • Methoden - als Verfahren zur Erhebung von Daten - als Vorgehensweisen zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen
  • Anforderungen --> an Forschungstechniken - Wissenschaftlichkeit - systematische Anwendung - zustimmungsfähige Vorgehensweise - Beantwortung FF
  • Anspruch QUALI Forschung - Beantwortung gesellschaftlich relevanter wissenschaftlicher Fragestellungen - gültige Aussagen über Fragestellungen zur sozialen Realität zu machen - wissenschaftliches, systematisches Vorgehen als Voraussetzung 
  • Gegenstandsangemessenheit von Methoden (Brüsemeister) Methoden sind am Untersuchungsgegenstand auszurichten
  • Methoden qualitative Sozialforschung - Wollen Typisches finden - Sinnzusammenhänge - Arbeiten mit kleineren Fallzahlen - Nicht standardisiert - Stärkere Interaktion zwischen Forscher und Objekt
  • Einflussfaktoren auf die Methodenwahl - persönliche Neigung - Ressourcen - Methodenkompetenz
  • Ziele der Lehrveranstaltung - Bewertungskompetenz - Begründungskompetenz - Durchführungskompetenz
  • Inhaltliches Konzept der Vorlesung - Vermittlung grundlegender Prinzipien - Praxisorienterte Einführung - Problemorientierung
  • Ziele QUALI Forschung --> Methoden, die für spezifische Fragestellungen zuständig sind. - Grundsätzlich: 1) gültige Aussagen über Fragen der sozialen Realität - Spezifisch 1) Verstehen inhaltlicher Tiefe eines Problems 2) Berücksichtigung von Kontext, Erhebung von Sinn/Bedeutung 3) entdecken 4) Exploration; Generierung von Hypothesen; Entwicklung von Theorien 5) Nicht Zwangsläufig
  • Zentrale Unterschiede von QUALI und QUANTI Methoden QUALI Methoden: - das Typische und nicht das Häufige finden - Sinnzusammenhänge - mit kleineren Fallzahlen - nicht standardisiert - stärkere Interaktion zwischen Forscher und Objekt
  • Typische Fragestellungen -Warum?/Wieso? -Wie?
  • Vorgehensweisen Deduktiv --> vom Allgemeinen zum Speziellen Induktiv --> vom Speziellen zum Allgemeinen QUALI: induktiv und explorativ QUANTI: deduktiv-nomologisch
  • Vorgehensweise - QUALI Induktive Logik - völlige Unvereingenommenheit --> zentraler Aspekt der Grounded Theory - Gefahr der Verfälschung durch vorab definierte Regeln, Standards oder Raster --> Offenheit als wichtigste Prinzip  --> Flexiblität --> nicht standardisierte Instrumente
  • Theoriebezug QUALI - Theorie als Ergebnis --> nie Voraussetzungslos --> daher: Theorie als "Ausgangspunkt" - Heuristische Funktion --> Theorie als "Scheinwerfer" zur Komplexitätsreduktion
  • Heuristische Funktion von Theorien - Theorien als "Scheinwerfer" zur Komplexitätsreduktion - Laut Meyen: * Theorien helfen, genau die herauszufinden, die untersucht werden sollen. * sie entscheiden, welche Daten zu sammeln und wie diese Daten interpretiert werden * "Kategoriensysteme" --> Studie nachvollziehen und die Befunde einordnen; leitet den gesamten Forschungsprozess - kategoriengeleitetes Vorgen
  • Offenheit (QUALI) - als theoretische Unvoreingenommenheit des Forschers - im Sinne von Flexibilität im Forschungsprozess - in der Form nicht (oder nur in begrenztem Maße) standardisierte Instrumente
  • Flexibilität (QUALI) - schwierige Planbarkeit - keine Vorab-Festlegung - Unvorhersehbarkeit
  • Wichtig! - Angemessenheit --> wichtiges Kriterim der Methodenwahl - Fokus --> qualitative Forschung auf Kontext sowie Bedeutung und Sinn - Ziel --> Exploration, Generierung von Hypothesen und Entwicklung von Theorien
  • Selbstverständnis des Fachs - Methoden der empirischen Sozialforschung und historisch-hermeneutische Methoden - standardisierte und nicht-standardisierte Verfahren: * Befragung, IA, Experimente und Beobachtung * ethnografische und weitere Vorgehensweisen - weitere Methoden
  • Medienorientierung 71,8% quantitativ-empirische Ausrichtung 66,2% qualitativ-empirische Ausrichtung
  • Relevanz qualitativer Methoden in Aufsätzen in KW Fachzeitschriften 50,6% nur quantitativ 32,8% nur qualitativ 16,6% Kombination qualitativ/quantitativ
  • Relevanz qualitativer Methoden in der KoWi Selbstverständnis des Faches - nicht standardisierte Verfahren - Ethnografische, diskursanalystische, medienlinguistische Verfahren Wissenschaftler befragen - Methoden, die sie am häufigsten benutzen Präsenz in Publkationen - Aufsätze in KoWi Fachzeitschriften
  • Untersuchungsobjekte - Menschen - Dokumenten - Bilder - Audiovisuelle Inhalten
  • Strategien der Ergebnisabsicherung 1. Begründung durch persönliches Charisma 2. Begründung durch den innerwissenschaftlichen Diskurs 3. Begründung durch Verfahren
  • Strategien der Ergebnisabsicherung: 1. Begründung durch persönliches Charisma - keinesfalls satisfaktionsfähige Strategie  - "göttlichen Geschenk" - Erkenntnis als "genialischer Akt" einer Einzelperson - Charisma als Fundierung von Gültigkeit
  • Strategien der Ergebnisabsicherung: 2. Begründung durch innerwissenschaftlichen Diskurs - andere Wissenschaftler als Instanz zur Verleihung von Gültigkeit - folgt Regeln, die andere Wissenschaftler für akzeptabel halten Wissenschaftliches Begutachtungsverfahren - Peer Review - Bewertung der Einrichtung durch unabhängige Gutachter - Bewertung mit Noten für bestimmte Kriterien oder begründete Gesamtempfehlung - Unterscheidung: Doubleblind Review (okuyani yazar, yazari okuyan bilmiyor), Singleblind Review (okuyani yazan biliyor, yazari okuyan bilmiyor), Open Review (herkes herkesi biliyor) - Kritik: Zeitliche Aufwand; fehlende Neutralität                                                    
  • Strategien der Ergebnisabsicherung: 2. Begründung durch innerwissenschaftlichen Diskurs --> Bewertungskriterien im wiss. Begutachtungsprozess - Bezug zum Thema - Originalität/Relevanz zum Textes - Qualität der theoretischen Argumentaton - Qualität des Methodendesigns - Klarheit der Argumentation
  • Strategien der Ergebnisabsicherung: 3. Begründung durch Verfahren - Bezugnahme auf eine Prozedur - "objetive" Standards
  • Grenzen QUALI - Niemals mathematisch statistisch auswerten - Verbale Darstellung --> nie Häufigkeitsverteilungen - Zahlen vermeiden
  • Wissenschaftliche Güterkriterien 1. Objektivität (WER?) 2. Reliabilität (WIE?) 3. Validität (WAS?)
  • Qualität qualitativer Daten nach Scholl 1. Nachvollziehbarkeit oder Überprüfbarkeit 2. Validität 3. Reliabilität 4. Relevanz (statt Repräsentativität)
  • Qualität qualitativer Daten nach Scholl 1. Nachvollziehbarkeit oder Überprüfbarkeit - Allg. wissenschaftliches Kriterium - In qualitativ: Transparenz der typischen Subjektivität
  • Qualität qualitativer Daten nach Scholl: 2. Validität - Allg. Prozessregeln, die Verfahren transparent machen - natürliches Setting qualitativer Forschung als garantiert externe Validität - Rücksprache mit erforschten Personen
  • Qualität qualitativer Daten nach Scholl: 3. Reliabilität - Triangulation --> Anwendung verschiedene Methoden - Interpretation der Daten durch mehrere Forscher --> Intercoder Reliabilität - Auditing Verfahren zur Überprüfung des gesamten Analysepfads durch andere Forscher
  • Qualität qualitativer Daten nach Scholl: 4. Relevanz - Abstraktion vom Einzelfall auf andere Kontexte !!! Güterkritieren QUALI --> zielen auf "prozedurale Verlässlichkeit" bzw. "Verfahrensrationalität"
  • Qualität qualitativer Daten nach Meyen 1. Zuverlässigkeit --> Intersubjektive Nachvollziehbarkeit 2. Gültigkeit --> Stimmigkeit von Fragestellungen, Theorie, Methode und Ergebnissen 3. Übertragbarkeit --> Generalisierbarkeit 4. Werturteilsfreiheit --> keine normative Beurteilung
  • Strategien zum Erzielen von Qualität nach Meyen 1. Nähe zum Gegenstand (Zuverlässigkeit/Gültigkeit) --> Agemessenheit des Verfahrens; Eintauchen in den spezifischen Kontext 2. Dokumentation des Forschungsprozesses (Zuverlässigkeit) --> Offenlegung des gesamten Forschungsprozesses 3. Selbstreflexion (Zuverlässigkeit, Gültigkeit, Werturteilsfreiheit) --> Bewusstwerdung über Vorannahmen, persönliche Prädisposition 4. Reflexion der Entstehungsbedingungen (Gültigkeit, Übertragbarkeit) --> Limitationen im Sinne von Ressourcen, Umfeld, Interessen 5. Interpretation in Gruppen (Gültigkeit, Zuverlässigkeit) --> Kollaboration im Projekt; Diskurs auf Konferenzen
  • Generalisierbarkeit als Gütekriterium - Repräsentativität ist kein Anliegen qualitativer Forschung - Ziel: Abstraktion vom Einzelfall und Übertragung auf andere Kontexte - in Form von Typenbildung --> Fokus: innere Logik dieses Typs - Wichtig: Angabe des Geltungsbereichs der Aussagen
  • Strategien zur Herstellung von Qualität nach Reichertz 1. Zuverlässigkeit --> durch Bevorzugung natürlicher Daten  2. Repräsentativität --> durch Theoretical Sampling 3. Validierung --> am Text; in Gruppen; durch Diskurs 4. Gültigkeit 
  • Transparenz über den Forschungsprozess - Nachvollziehbarkeit der Plausibilität von Entscheidungen - Dokumentation aller Entscheidungen im Forschungsprozess --> prozessorientierte Berichterstattung - Auditung-Verfahren
  • Triangulation - Verfahren zur Steigerung der Zuverlässigkeit der Ergebnisse - Mehrperspektiven-Design --> Untersuchung aus verschiedenen Blickwinkeln - Kombination verschiedener Methoden
  • Reaktivität - Reaktion der untersuchten Persin auf Methode oder Forscher - eigene Wirklichkeit durch Einsatz von Methoden - soziale Erwünschtheit als eine Ursache für hohen Grad an Reaktivität - Forscher verzerrte Realität - unterschiedlicher Grad --> bei vershiedenen Methoden
  • Reaktivität unterschiedlicher Methoden - Leitfadeninterview --> hoch - Gruppendiskussion --> mittel - Tagebuch --> mittel  - Beobachtung --> hoch/mittel - Experteninterview --> niedrig - Dokumentanalyse --> nicht-reaktiv
  • Entdeckungszusammenhang - Vergabe von Forschungsthemen durch Dritte - eigene Themenfindung
  • Das Relevanzargument "Eine FF sollte immer mit Relevanzargumenten begründet werden und einen Bezug zum Fach haben" (MEYEN)
  • Forschungsideen Staunen --> führt zu Wissen Quellen --> Überall da, wo Widersprüche sind
  • Forschungsprozess Linearität --> Step-by-Step-Logik (QUANTI) Zirkularität --> Interdependenz der einzelne Schritte (QUALI)