Krankheitslehre (Subject) / Fallbeispiele (Lesson)

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Examensvorbereitung

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  • Was macht das Parathormon und wo wird es gebildet? Es stellt Calcium parat. Aus dem Knochen ins Blut.  Wird in der Nebenschilddrüse gebildet. 
  • Wo wird ACTH gebildet? im Hypothalamus 
  • Was sind die Gründe für das Cushing Syndrom (ganz grob)? Entweder zu viel ACTH --> zu viel Cortisol wird gebildet Direkt ein Problem in der Nebennierenrinde (ACTH unabhängig)
  • Wirkung von Glukokortikoiden? steigern BZ antiinflammatorische Wirkung durch immunsuppressive Wirkung Stimulation der Fettmobilisierung aus Adipozyten
  • Zöliakie Definiton (nur grob) Immunologische/ evtl. Autoimmunerkrankung - Multiorganerkrankung
  • Wichtige Diagnose bei Zöliakie (u.a) Þ  Nachweis von IgA-AK gegen Gewebstransglutaminase (tTG-AK) oder Endomysium (EmA-AK)
  • Zöliakie - Histologie Kryptenhyperplasie Vermehrung der Lymphozyten im Epithel Entzündliches Schleimhautinfiltrat 
  • Welches Medikament wird bei CED gegeben? Mesalazin
  • Akute Pankreatitis Auslöser - Cholelithiasis - Alkoholabusus
  • Erklären sie den Ikterus und die verschiedenen Formen. -       Ikterus: pathologische Erhöhung des Bilirubins (>2mg/dl)-       Prähepatisch-       Intrahepatischer Ikterus: Alkohol; Leberzirrhose-       Posthepatisch: Cholelithiasis
  • Mögliche Komplikationen einer akuten Pankreatitis? Pseudozyste Abszesse 
  • Welche Laborparameter werden u.a bei einer akuten Pankreatitis gemessen? Lipase Elastase 1 im Serum 
  • Welche Prophylaxen sind bei einer Pancreatitis wichtig? Thromboembolie- Ulcusprophylaxe 
  • Nennen sie wichtige Punkte bei der Definition einer Leberzirrhose. - diffuse Bindegewebsvermehrung - knotenförmige Regeneration - Störung der Gefäßversorgung im Gewebe 
  • Laborparameter - Leberzirhose (u.a) - Quick - Wert (wird in der Leber gebildet) - Albumin (GT, GOT, GPT) - Cholastase Parameter (Gallenstau Messung) 
  • Erklären sie den Begriff: chronisch-entzündliche Darmerkrankungen  Unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn zu verstehen. Die beiden Krankheitsbilder sind sich in ihren Symptomen sehr ähnlich jedoch auch zu differenzieren.
  • Beschreiben sie das genau diagnostische Vorgehen bei der Verdachtsdiagnose einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung  Þ  Anamnese und Klinik Þ  Im Labor die Entzündungsparameter feststellen (CRP und BSG)Þ  DarmwandkoloskopieÞ  Koloskopie mit StufenbiopsieÞ  Ileumskopie mit Biopsie Þ  StuhlgangdiagnostikÞ  Ggf. MRT
  • Nennen Sie andere Erkrankungen, die differentialdiagnostisch bei CED in Betracht kommen Divertikulitis, Kolonkarzinom Infektiöse / nicht infektiöse Kolitis (Entzündungen des Dickdarms)
  • Beschreiben sie ausführlich die typischen klinischen Beschwerden und das unterschiedliche Befallsmuster eines M. Crohn und einer Colitis Ulcerosa. Gehen sie auf die Unterschiede vor allem in der Endoskopie ein. Morbus CrohnAbdominalschmerzen im rechten Oberbauch mit Durchfällen meist ohne Blut, Gewichtsverlust, Fieber Alle Darmwandschichte, segmentalKoloskopie mit Biopsie In allen Bereichen des GIT, diskontinuierlich Colitis Ulcerosa Blutige Durchfälle, Abdominalschmerzen im linken Oberbauch Nur die obere Darmschicht, flächendeckend Koloskopie mit 5 Stufenbiopsie Vor allem im Dickdarm, kontinuierlich
  • Nennen sie vier extraintestinale Manifestationen einer CED  Gelenk: Arthritis Depressionen  Leber: Fettleber  Haut: Aphten 
  • Erläutern sie auch das Risiko bei langjähriger Colitis Ulcerosa  Toxisches Megakolon mit Perforation Ulcerationen – Karzinome  Wachstumsstörungen  Nierensteine 
  • Beschreiben sie die wichtigsten therapeutischen Maßnahmen im akuten Schub einer Colitis Ulcerosa: Allgemeinmaßnahmen, medikamentöse und chirurgische Therapie Allgemeinmaßnahmen: Gastroenterologische Basiskost, BS-arm  Ggf. kurzfristige Parenterale Ernährung  Nach Absprache mit dem Arzt Substitution von Vitaminen und Mineralstoffe, kritisch vor allem Vit. B12, Eisen, Calcium als Prävention gegen Osteoporose, als entzündungshemmend ggf. AntioxidantienMedikamentös: Cortisol / Glucocorticoide / Immunsuppresiver Mesalazin Chirurgisch: Stoma - Proktokolektomie (Entfernung des Dickdarms)  Entfernung der betroffenen Darmabschnitte 
  • Definition Zöliakie: Synonym: Glutensensitive Enteropathie/einheimische Sprue, „Chamäleon d. Magen-Darm-Krankheiten“ immunologisch (evtl. Autoimmunerkrankung) vermittelte glutenabhängige Multiorganerkrankung. Besteht Lebenslang.
  • Benennen Sie die Komplikationen auf die das Blutbild hinweist. Mikrozytäre-hypochrome Anämie (MCV + MCH erniedrigt) (Welche Anämieformen gibt es noch?)-Makrozytär-hyperchrom (MCV + MCH erhöht + Erys vergrößert)-Normozytär-normochrom (MCV + MCH normal))
  • Nennen Sie dir drei Ursachen / Differentialdiagnosen, die für diese Blutbildveränderung auch in Frage kommen.  Eisenmangel Mangelhafte Zufuhr von wichtigen Stoffen (Vit.B12) Mangelhafte Resorption (z.B. Morbus Crohn, Malassimilationskrankheiten), gesteigerter Bedarf (Schwangere, Kinder...) Fehlernährung
  • Erläutern Sie, welche Laboruntersuchung im Hinblick auf diese Komplikation des Blutbildes als auch bei der Verdachtsdiagnose Zöliakie sinnvoll sind.  Eisenparameter betimmen: Serumeisen, Ferritin-Wert Um Mangelzustände aufzuklären: Vitamin D, Vitamin B12, Folsäure, Calcium, Magnesium, Eisen bestimmen Nachweis von IgA-AK gegen Gewebstransglutaminase (tTG-AK) oder Endomysium (EmA-AK)
  • Beschreiben Sie die wichtigsten histologischen Veränderungen bei einer Zöliakie Der histologische Befund aus der Dünndarm-Biopsie zeigt als typisches Bild eine Zottenatrophie, Kryptenhyperplasie (Vergrößerung der Vertiefung der Schleimhaut?), und eine Vermehrung der intraepithelialen Lymphozyten (Vermehrung der Lymphozyten im Epithel), sowie entzündliches lymphozytäres und plasmazelluläres Schleimhautinfiltrat
  • Nennen Sie 5 weitere Komplikationen der Zöliakie Þ  OsteoporoseÞ  GewichtsverlustÞ  Sek. LaktoseintoleranzÞ  Tumorerkrankungen: T-Zell-Lymphom des DünndarmsÞ  Chronische Diarrhoe, Unterernährung, Malabsorption
  • Beschreiben Sie die Therapie der Zöliakie.  Lebenslange strikte glutenfreie Diät (Meidung von Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Kamut, Hafer, Urkorn, Einkorn, Emmer, Bulgur, Couscous, Triticale und alle LM mit Spuren von Gluten)  Meidung von Milch/-produkten (vor allem am Anfang) bei sekundärem Laktasemangel  Substitution von Substanzen, von denen ein Mangel besteht, z.B. Eisen, Vitamin D, Calcium, Vitamin K; evtl. auch parenteral. 
  • Definieren sie das Krankheitsbild der Leberzirrhose.  a.   Bei der Leberzirrhose kommt es zum Untergang von Lebergewebe (mit oder ohne Entzündung) mit einer diffusen Bindebewegbsvermehrung und knotenförmiger Regeneration also Neubildung von Lebergewebe. Es kommt zu Aufhebung und Umbau (Zerstörung) der Läppchen- und Gefäßstruktur. Außerdem kommt es zu Störungen der Gefäßversorgung in der Leber. b.   Definieren sie den Begriff dekompensierte Leberzirrhose. Von der dekompensierten Leberzirrhose spricht man von einem Folgezustand mit Komplikationen der Leberzirrhose in diesem Fall Aszites, Ödeme, Ikterus
  • Nennen sie fünf mögliche Ursachen einer Leberzirrhose mit den häufigstenUrsachen und beschreiben Sie die wahrscheinlichste Ursache im vorliegenden Fallbeispiel. a.   Alkohlabususb.   Hepatitiden B, C, D, c.    Autoimmunhepatitisd.   medikamentös-toxische-Lebererkrankungen,e.   Stoffwechselerkrankungen: Hämochromatose, M. Wilson. f.     In diesem Fall ist es vermutlich der Alkohlabusus oder durch die nicht-alkoholische-fettleber
  • Erläutern sie die verschiedenen Laboruntersuchungen bei der Verdachtsdiagnose dekompensierte Leberzirrhose und das weitere diagnostische Vorgehen. a. Quickwert, Bilirubin-, y-Globulin-,, Albumin-, y-GT-,GOT-, GPT-, GLDH-und auch Cholestaseparameter. b. Anamnese, Palpation, Sonografie, Fibroscan, CT und Laparoskopie auch Leberpunktion mit Leberbiopsie und Histologiec. Aszitespunktion, Ösophagogastroduodenoskopie
  • Nennen sie mögliche Komplikationen der Leberzirrhose. a. Ikterus, Kachexie, Blutungsneigung Malnutrition, portale Hypertension, b. Deren Folgen: Blutung aus Ösophagusvarizen, Aszites, Ödeme, Hepatische Enzephalopathie (durch zu viel Ammoniak im Blut) und Leberausfallkoma. Primäres Leberzellkarzinom
  • Beschreiben Sie das therapeutische Vorgehen bei Vorliegen einer dekompensierten Leberzirrhose. a.   Alkoholverbotb.   Weglassen der Noxe (Allgemeinmaßnahmen)c.    Kcal-Eiweißzufuhr decken, ggf. Supplementation von Mineralstoffen Folsäure und Vitamin B1 und Vitaminen (ADEK) -Elektrolytstörungen (Kaliummangel)d.   Antivirale-Kombinationstherapie bei Hepatitise.   Behandlung der Komplikationen also der Aszites , und dem vermutlich erhöhtem Bilirubin durch den der Ikterus aufgetreten ist. f.     Wenn alles nicht mehr hilft Lebertransplantation. g.   Regelmäßige Diagnostik zur Früherkennung eines primären Leberzellkarzinoms (Sonografie Abdomen, Alpha-Fetoproteinbestimmung)h.   Behandlung der Grundkrankheit (z.B. immunsuppresive Therapie bei Autoimmunhepatitis)i.      
  • Definition akute Pankreatitis: plötzlich einsetzende Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Definition chronische Pankreatitis: anhaltende Entzündung der Bauchspeicheldrüse  dauerhaften Funktionsausfall der exokrinen + folgend Ausfall der endokrinen Drüsenfunktion
  • Nennen sie die zwei häufigsten Ursachen einer akuten Pankreatitis. Gallenwegserkrankungen (Cholelithiasis), Alkoholmissbrauch
  • Nennen sie die wichtigste Ursache einer chronischen Pankreatitis. Alkoholmissbrauch (70%), danach Medikamente
  • Erläutern sie die wesentlichen Unterschiede zwischen den Symptomen der akuten Pankreatitis und der chronischen Pankreatitis. Akute Pankreatitis:Heftige, diffuse, gürtelförmige Schmerzen im Bereich des gesamten Oberbauch mit Ausstrahlung in den Rücken, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Meteorismus, Aszites, Pleuraerguss, Hypertonie, Schockzeichen, EKG-Veränderungen, bläuliche Flecken im Nabel- oder Flankenbereich, Differentialdiagnose: Herzinfarkt Chronische Pankreatitis:Heftige, Gürtelförmige Schmerzen im Bereich des gesamten Oberbauchs mit Ausstrahlung in den Rücken, Schmerzen über mehrere Tage, nicht kolligartig, rezidivierend, Spätschmerz nach dem Essen+ Verdauungsprobleme bei fettreichen Speisen (Fettstühle, Meteorismus, Diarrhoe, Gewichtsabnahme), Insulinmangeldiabetes, Hypocalzämie 
  • Definieren sie den Begriff Ikterus und begründen sie das Vorkommen des Skleren-Ikterus im obengenannten Fallbeispiel.  Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten und der Skleren bei pathologischer Erhöhung des Bilirubins (>2mg/dl)Grund: Ablagerung des Bilirubins Häufigste Ursache: Þ  Gallenwegserkrankungàposthepatischer IkterusZweithäufigste Ursache: Alkoholabusus àLeberzirrhose àintrahepatischer Ikterus
  • Nennen Sie zwei wichtige Komplikationen der akuten Pankreatitis. Bakterielle Infektion von Nekrosen mit septischen Komplikationen, Hypovolämischer Schock, Pankreasabszess, Pankreasödem, Bildung von Pankreaspseudozysten
  • Nennen Sie zwei wichtige Komplikationen der chronischen Pankreatitis. Pankreaskarzinom, Stenosen von Ductuspankreatikus, Bildung von Pankreaspseudozsyste 
  • Beschreiben Sie kurz den Ablauf der Diagnostik einer chronischen Pankreatitis. Labor (Pankreaslipase, Elastase1 im Serum und im Urin, Bestimmung der Entzündungsparameter CRP und Leukozyten), Sonografie, CT, MRT, Thoraxröntgen
  • Erläutern Sie die verschiedenen Therapiemöglichkeiten der chronischen Pankreatitis. Intensivmedizinische Therapie: Volumen- und Elektrolytsubstitution, Alkoholabstinenz, Nahrungskarenz bei schweren Krankheitsverlauf bis zur Besserung der Beschwerden (parenterale Ernährung), Analgetikagabe (zur Schmerzbekämpfung, z.B. NSAR), Thromboembolieprophylaxe, Stressulkusprophylaxe, ggf. Antibiotika, Komplikationentherapie
  • Nennen sie 3 Diagnostische Maßnahmen der COPD. - Anamnese (raucher?)- Lungen-Sputum Untersuchung - Lungenfunktionstest mit Blutanalyse 
  • Nennen sie die Therapie der COPD. - Meiden der Noxe (rauchen)- Ggf. Gewichtsnormalisierung unter Berücksichtigung des Mehrbedarf an Energie durch erschwertes Atmen - Eiweißreich um einen Muskelabbau zu vermeiden 
  • Nennen Sie zwei Nierenerkrankungen, die am häufigsten als Ursachen für eine chronische Niereninsuffizienz in Frage kommen. - Diabetische Nephropathie (30%) - Glomerulonephritiden (ca. 15 %) 
  • Nennen sie 4 klinische Befunde bei fortgeschrittener chronischer Niereninsuffizienz. Þ  ÖdemeÞ  urämische Polyneuropathie (Parästhesien)Þ  MuskelfibrillierenÞ  HypertonieÞ  Lungenstauung (durch Na-und Wasserretention)Þ  Perikardreiben oder –erguss (urämische Perikarditis), PleuritisÞ  SchrumpfnierenÞ  Renale Osteopathie  
  • Nennen sie mindestens 4 Risikofaktoren für das metabolische Syndrom und die 3 Säulen der Basistherapie einer Adipositas Risikofaktoren: Genetik, Lebensstil (Bewegungsmangel, Fehlernährung), Essstörung, Endokrine Erkrankungen, Medikamente Basistherapie:• Ernährungstherapie (Diät)• Bewegungstherapie (Erhöhter Energieverbrauch)• Verhaltenstherapie (Selbstkontrolle)
  • Definieren sie die Leberzirrhose. Eine Leberzirrhose ist eine chronische Erkrankung der Leber, die mit einer Zerstörung der Läppchen- und Gefäßarchitektur durch eine entzündliche Fibrose einhergeht.Funktionell ist die Leberzirrhose durch Leberinsuffizienz und portale Hypertension bei reduzierter Durchblutung der Leber gekennzeichnet.