Grundlagen Pflanzenbau (Subject) / Fragenkatalog (Lesson)

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Fragenkatalog und Definitionen

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  • 42. Kurztagsorte Kann schossen sobald die Lichtphase länger ist als die Dunkelphase
  • 43. Basissaatgut Vorstufe zum Zertifizierten Saatgut, muss vor dem Verkauf anerkannt werden
  • 44. Unterschiede bei Weizenarten E = Elite (14% Protein) A = Ausmischen (13% Protein) B = Brotweizen  C = Futterweizen K = Keksweizen
  • 45. Qualität Weizen Welche Parameter beeinflussen die Backqualität? Beschreiben Sie drei Methoden zur Bestimmung der Backqualität. Parameter: Klebergehalt, Verhältnis Gliadin und Glutenin Indirekte Methoden: Fallzahl, Sedimentationszahl, Rohproteingehalt Direkte Methoden: RMT, Rapid-Mix-Test, 1.       Fallzahl Aus einem Mehl-/Schrotkleister die Viskosität eines auswuchsgefährdetem Weizens gemessen. Fallzahl unter 100 schlecht (starker Auswuchs),220 – 260 Optimal, über 300 gewisse Triebarmut 2.       Sedimentationswert Kleberqualität; sortenbedingte Quellfähigkeit der Kleberproteine; Werte unter 20 Eh schlecht; Werte über 40 Eh gut. 3.       Rapid-Mix-Test Backversuch nach dem Rapid-Mix-Test (RMT). Beurteilung des Backergebnisses erfolgt nach dem erzielten Gebäckvolumen (Volumenausbeute), umgerechnet auf 100g Mehl der Type 550.
  • 49. Essentielle Aminosäuren -          Lysin -          Leucin -          Isleucin -          Methionin -          Phenylalanin
  • 50. Welche Einzelkomponenten sind wichtig für den Ertrag? Blütenstand je Fläche (Ähren/m²) Ährchen je Blütenstand Bllüten je Ährchen Gewicht des Einzelkorn (TKG)
  • 51. Dreifelderwirtschaft Flächenrotation un jeder Fläche eine Anbaupause zu gönnen zur Regeneration, weitere Grund damals knapper Stalldung; 1.Jahr Wintergetreide, 2. Jahr Sommergetreide, 3. Jahr Brache, Brache Weideland für die Schafe
  • 52. Feldblock Räumlich zusammenhängende landwirtschaftlich genutzte Fläche, welche von relativ dauerhaften, natürlichen Grenzen umgeben ist. Innerhalb eines Bundeslandes, eindeutige Flächenangabe, 16-stellige Nummer „FLIK“, umfasst überwiegend eine Bodennutzungsart
  • 53. Populationssorte Kann nicht aus einen Genotypen bestehen wie z.B. Hybrid oder Liniensorten.
  • 54. Heterosiseffekt - Hybridzucht Besonders ausgeprägte Leistungsfähigkeit von Hybriden. Festlegung, dass die F1 Generation zwischen zwei ertragreichen Sorten einen höheren Ertrag als die beiden Elternsorten ergibt. Somit ergibt sich das die F1 Generation bessere Eigenschaften hat als die Elterngeneration. Allerdings fallen diese guten Eigenschaften bei der F2 Generation wieder aus.
  • 55. Wichtige BBCH Stadien -          BBCH 11 = 1 Blattstadium -          BBCH 25 = Hauptbestockung -          BBCH 31 = 1 Knotenstadium -          BBCH 39 = Fahnenblatt voll entwickelt -          BBCH 49 = Grannenspitzen -          BBCH 65 = Vollblüte -          BBCH 75 = mittlere Milchreife BBCH 85 = mittlere Teigreife
  • 56. Erläutern sie die BBCH (EC) Skala Die BBCH beschreibt in maximal 100 detaillierten Schritten den Verlauf einer Kultur von dem Trockenen Keim bis zum Abstreben. Diese Skala ist in zehn Hauptgruppen (Makrostadien) geteilt, welche jeweils in zehn Mikrostadien gegliedert sind. 0 = Keimung 1 = Blattstadium 2 = Bestockung 3 = Schossen 4 = Ährenschwellen 5 = Ährenschieben 6 = Blüte 7 = Fruchtentwicklung 8 = Samen-, Fruchtentwicklung 9 = Abreife
  • 57. Wichtigsten Stadien beim Raps bzw. Weizen BBCH 11 = 1 Blattstadium BBCH 25 = Hauptbestockung BBCH 31 = 1. Internodium BBCH 39 = Fahnenblatt voll entwickelt BBCH 49 = Grannen spitzen BBCH 65 = Vollblüte BBCH 75 = mittlere Milchreife BBCH 85 = Mittlere Teigreife
  • 58. Ertragsstruktur bei Getreide Flächenertrag = Blütenstand je Flächeneinheit Ährchen je Blütenstand Blüte je Ährchen TKG
  • 59. Wachstums- und Ertragsbildung Milchreife; Maxi. Volumen 60% Wasser, Korn grün Teigreife; Korn-, Spelzenspitze gelbgrün, Physiologische Reife Gelbreife; 25-40% Wasser Vollreife; Sämtliche Pflanzenteile tot, Knoten braun, Nagelprobe: brechbar Totreife; 14-16% Wasser, Auswuchs- und Fallgefahr
  • 60. Getreide Annahme: Witterungsbedingt können Sie den angestrebten frühen Aussaattermin nicht realisieren und müssen ohne die Sorte zu wechseln eine Spätsaat vornehmen. Beschreiben sie die Auswirkungen auf den Ertrag unter Berücksichtigung der Begriffe Langtagspflanze, Wachstumskegel sowie der Komponenten der Ertragsstruktur. Durch den späten Termin, evtl suboptimale Bodenbedingung, muss die Aussaatstärke erhöht werden, die Pflanze hat nicht mehr genügend Zeit vor der  Umsteuerung vom vegetativen ins generative Wachstum, um ausreichend die Anlagen (z.B. Wachstumskegel) für die Ährchen zu bilden, entsprechend weniger Körner pro Pflanze entsprechend geringer Flächenertrag. Möglich Kompensation durch höhere Pflanzenzahl je m²
  • 61. Minimalbodenbearbeitung Erstellen Sie für die Minimalbodenbearbeitung ein Stärken-/Schwächenprofil Stärken -          Erosionsgefahr auf ein Minimum reduziert -          Verbesserte Drainage bzw. Wasserabführung -          Boden -          Vergleichsweise hohe Kraftstoffersparnis à CO2 Emission reduzieren -          Auf längere Zeit stiegt die Anzahl der Bodelebewesen wie z.B. Regenwürmer Schwächen -          Erhöhter PSM Einsatz à Umweltbelastung -          Durch erhöhten PSM Einsatz steigt Resitenzgefahr -          Eingeschränkte Fruchtfolge
  • 62. Nennen sie 3 unterschiedliche Unkrautbekämpfungsmassnahmen. Mechanisch, Stoppelbearbeitung, Grundbodenbearbeitung Physikalisch, Abflammen, Hitzesterilisation(Schwarze Folie auslegen) Chemisch    Herbizide
  • 63. Wachstumsregulatoren a) Welche Indikationen werden unter dem Begriff Wachstumsregulatoren zusammengefasst? b) Welche Wirkstoffe sind z.Z. zugelassen? c) Erläutern Sie die unterschiedlichen Wirkungen zu verschiedenen Einsatzterminen (bis BBCH 31 bzw. ab BBCH 37) a)      Welche Indikationen werden unter dem Begriff Wachstumsregulatoren zusammengefasst? Standfestigkeit, Keimhemmung, Krautregulierung b)      Welche Wirkstoffe sind z.Z. zugelassen? Chlormequatchlorid – CCC und Trinexapac-Ethyl hemmen die Glibberellinsynthese Ethephon, hemmt durch Anhebung des Abscincinsäure-Spiegels Streckenwachstum und Zellteilung (Internodieneinkürzung) c)       Erläutern Sie die unterschiedlichen Wirkungen zu verschiedenen Einsatzterminen (bis BBCH 31 bzw. ab BBCH 37) Zeitpunkt hat starken Einfluss Ab BBCH 21 CCC und Trinexapac-Ethyl ab Beginn EC 21 àEntwicklung des Haupttriebs unterstützen CCC und Trinexapac-Ethyl am wirkungsvollsten vor Streckung eines Internodiums Bis BBCH 31 Hohen Einfluss auf die Bestockung Geringen Einfluss auf die Einkürzung der unteren Internodien Ab BBCH 39 hohen Einfluss auf Einkürzung der mittleren und oberen Internodien, geringen Einfluss auf die Erhöhung des Halmdurchmessers kaum Einfluss auf die ährentragenden Halme/m² Zu später Einsatz kann bei zu hohem N-Angebot die Assimilate Einlagerung in Korn verzögern!
  • 64. Erläutern Sie die unterschiedlichen Formen des Auswinterns! -          Kältetod: Entzug des Wassers aus dem Protoplasma und Bildung von Eis in den Interzellularen -          Frosttod: Dauernde Verdunstung bei starkem Frost, Sonnenschein und scharfen Winden, wobei eine Wasserergänzung wegen Bodenfrost unmöglich ist -          Ersticken: Langanhaltende, hohe Schneedecke auf üppigen Beständen führt zu einer verstärkten Kohlensäureanhäufung. Ersticken kommt beim Weizen selten vor, da er relativ wenig Grünmasse vor dem Winter produziert.
  • 65. „Aus pflanzenbaulicher Sicht ist die Fruchtfolgestellung Raps nach Getreide nicht optimal.” Auf Grund des weiten C/N Verhältnis und evtl. auftretendem Durchwuchs des Getreides
  • 66. Warum gestaltet sich der Anbau von Wintergerste auf Böden, die zur Verdichtung neigen schwieriger als z.B. bei Winterweizen? Wintergerste reagiert von allen Getreideernten am empfindlichsten auf Fehler in der Bodenbearbeitung. Bodenverdichtung, generell Störschichten z.B. Strohmatten Gerste hat von allen Getreidearten das schwächste und empfindlichste Wurzelsystem mit dem geringsten Nährstoffaufnahmevermögen
  • 67. Welche Komponenten haben Einfluss auf die Ertragsstruktur -          Blütenstände je Flächeneinheit -          Ährchen je Blütenstand -          Blüten je Ährchen -          Gewicht des Einzelkorn Zusammen ergeben sie den Flächenertrag
  • 68. Bestandesführung im Getreide – Aufgabe wurde nicht zu Ende bearbeitet Pflanzenschutz, Düngung, Sortenwahl, Standortauswahl, Aussaat, Bearbeitung,   Beginn am Häcksler des Mähdreschers à Häckselqualität, Stroh gleichmäßig verteilen, möglichst kleine Stücke (2-3 cm und ausgefranst ideal).   Standortwahl Sandiger, lehmiger , toniger Boden, Tiefgründig, Stauwasser, Temperatur   Sortenwahl Langtagssorten, Kurztagssorten, Hybrid, Liniensorte, Wachstumszeit, Kälteempfinden, Temperaturbedarf,   Bodenbearbeitung Welcher Boden vorhanden, entsprechend die Bearbeitung anpassen, was soll angebaut werden
  • 69. Zuckerrübe a) Wie wird grundsätzlich der bereinigte Zuckerertrag ermittelt? Weißzuckerertrag, aufgrund der Schätzformel (t/ha) BZE = RE x (ZG-SMV-SFV)   Bereinigter Zuckerertrag = Rübenertrag* (Zuckergehalt – Standardmelasseverlust – Standardfabrikverlust)
  • Zuckerrübe b) Erläutern sie den Begriff „Melassebildner” sowie die Möglichkeiten der Beeinflussung dieser Verbindungen. Kalium, Natrium und Ammonium-Stickstoff werden als Melassebildner zusammengefasst. Z u hohe Kalium, Natrium und Ammoniumvermindert Zuckerertrag
  • Zuckerrübe a) Erläutern Sie stichpunktartig das Produktionssystem „Zuckerrübe” aus acker- und pflanzenbaulicher Sicht! Ackerbauliche Sicht -          Tiefgründig, humusreiche, steinarme Boden mit ausreichender Wasser- Nährstoffversorgung -          Qualitäteinflusskriterien -          Standort 37 % -          N-Düngung 20 % -          Sorte 16 % -          Wachstumszeit 170-200 Tage   Pflanzenbauliche Sicht -          min 4 Jahre Anbauphase -          Wachstumszeit 170-200 Tage -          500 mm Niederschlag gut verteilt -          Keine Staunässe -          im Wechsel mit Halmfrüchten   Düngung -          Stickstoff grössten Einfluss auf Ertrag und Qualität -          150-180 kg N -          Kalium wichtig für den Blattapparat und Zuckerbildung   Krankheiten -          Nematoden Herz und Trockenfäule bei Bormangel
  • 70. Maisanbau a) Erläutern Sie den Unterschied zwischen Flexkolbentyp und Fixkolbentyp! Flexkolbentyp: Weisen eine Flexibilität in der Anlage der Kornzahlen pro Kolbenreihe auf, entsprechend ihrer Standort- und Umweltbedingungen. Fixkolbentypen: Die Anzahl der Kornzahlen pro Kolbenreihe ist bei diesem Typen genetisch fixiert. Sorten die diese Eigenschaft besitzen sind in der Regel stressstabiler.
  • 70. Maisanbau b) Erläutern Sie stichpunktartig das Produktionssystem „Mais” aus acker- und pflanzenbaulicher Sicht! Ackerbauliche Sicht Die Bodenbearbeitung sollte auf lehmigen-tonigen Standorten mit einer Herbstfurche beginnen, damit wird die Frostsprengung im Winter ausgenutzt. Auf anderen Standorten mit Packer pflügen um Arbeitsgänge zu ersparen. Probleme beim Maisanbau sind Wind- und Wassererosion. Die Aufrechterhaltung der Humusbilanz spielt eine große Rolle bei Monokultur Mais, da beim Silomais das Maisstroh abgefahren wird und bei Körnermais wird es ja gehäckselt und verbleibt auf der Fläche und kann auch mit in die Humusbilanz eingerechnet werden. Allerdings wird bei Silomais auch mit organischem Dünger wie Gülle oder Stallmist der Humusgehalt weiterhin gefördert. Ein Zwischenfruchtanbau ist vor Mais sinnvoll aufgrund der Einarbeitung der Biomasse. Die Qualität der Aussaat hat einen entscheidenden Einfluss auf den Ertrag. Der Mais wird in einer Tiefe von ca. schwere Böden 4cm und leichte Böden 6cm abgelegt. Er benötigt eine Keimtemperatur von ca. 8-10°C (etwa zweite Aprilhälfte). Er stellt hohe Ansprüche an ein verdichtungsfreies Saatbett, mit guter Wasserführung und guter Durchlüftung. Reihenabstand 75cm, in der Reihe zwischen 10-17cm, bei ca. 7-12 Pflanzen/m2. Pflanzenbaulicher Sicht * Mais wurzelt kräftig in Abhängigkeit sehr flach oder tief, die Ausbreitung der Wurzeln kann bis zu 1m in seitlicher und 2,50m in die Tiefe gehen. Generell ist das Wurzelwerk für den Mais aufgrund der Höhe des Haupttriebes wichtig (Standfestigkeit) deswegen auch eine Unterfußdüngung die eine schnelle Ausbildung des Wurzelwerkes fördern soll (diammonphosphat) * Es ist keine Bestockung erwünscht * Der Stängel vom Mais besitzt ca. 8-12 Internodien * Nicht die Wuchshöhe ist entscheidend sonder der Energiegehalt * Das Ende des Wachstumes ist erreicht, wenn die Rispe (männiche Blüte) ausgebildet wurde * Die Blühdauer beträgt ca. 10 – 14 Tage * Die Kolbenausbildung wird bevorzugt von der Assimilatleistung des unterhalb ansetzenden Blattes * Der Mais ist ein Fremdbefruchter, die höher sitzenden Kolben werden zuerst befruchtet * Zur Keimung benötigt der Mais Bodentemperaturen zwischen 8-10°C und für die Jungendentwicklung 10°C * Die oberirdische Pflanze ist stark Frostempfindlich und in der Jugendphase ebenfalls Windempfindlich * Als C4 Pflanze besitzt Mais einen niedrigen Transpirationskoeffizienten * Der pH-Wert sollte bei neutral bis schwach liegen * Zur Erzeugung von 1kg Trockenmasse werden 200l Wasser benötigt * Für den Anbau vom Mais sind eine leichte Erwärmbarkeit und eine gute Wasserversorgung wichtig und Böden die keinen Spätfrost aufweisen Der Mais stellt keine Ansprüche an die Fruchtfolge, er ist selbstverträglich und kann als Monokultur angebaut werden. Es sollte eine gute Einarbeitung des Maisstrohes erfolgen im Bezug auf den Fusariendruck und den Maiszünsler).
  • Maisanbau c) Erläutern sie den Begriff Reifezahl bei Silo- und Körnermais von der früheren FAO-Zahl Die Reifezahl beschreibt das Abreifeverhalten einer Maissorte. Die Reifezahl ersetzt seit 1998 die FAO-Zahl, sie wird nutzspezifisch angegeben. Bei Körnermais ist der Trockensubstanzgehalt im Korn wichtig Bei Silomais der TS-Gehalt der ganzen Pflanze -          Reifegruppen von 100 bis 900 gegliedert -          Hunderterstellen geben die Reifegruppe an -          Zehnerstellen teilen die Gruppen in weitere Untergruppen Einerstelle, in Deutschland immer die 0 àgelbschaliges Korn
  • 71. Gerste Erläutern sie stichpunktartig das Produktionssystem „Gerste” aus acker- und pflanzenbaulicher Sicht Ackerbauliche Sicht -          Saatbett unten fest, oben locker -          Saatbetttiefe 2-4 cm -          pH-Wert 6,0 - 6,5, bei Lehm bis Ton 6,5 – 7,0 -          Kalkhaltige, lockere Böden -          Auf keinen Fall zu feucht bestllen -          Probleme bei Mulchsaat, empfindlich gegen Strohreste   Pflanzenbauliche Sicht -          2 Jahre Anbaupause -          Geringe Wurzelleistung, hohes Nährstoffangebot im Wurzelraum -          reagiert empfindlich auf Strohnester -          Aussaatzeitpunkt: September -          Saatbett: unten fest, oben locker, Feinkrümelig -          TKG: zweizellig 40-65 gr, mehrzellig 32-55 gr -          Aussaatstärke (mehrzeillig): 200,220 K/m² normal, 280 spät -          Aussaat (zweizeillig): 230 K/m² normal, 300 spät -          Ziel: 300-400 bei Einzelährentypen und 400-500 Ähren/m² bei Bestandesährentypen -          Wachstumszeit bei WG ca. 280 Tage -          Frostsicher bis -20°C   Düngerbedarf -          170 - 180 kg N -          Häufig Magnesium-Mangel -          Reagiert stark auf Mangan und Kupfermnagel, gilt als Zeigerpflanze   typische Krankheiten -          Mehltau -          Netzflecken -          Rost -          Zwergvirus -          Blättläuse
  • 72. Weizen a) Unterschiede in der Bestandesführung bei Hybrid und Liniensorten Hybride benötigen etwas mehr Stickstoff als normaler Weizen (etwa 20 – 40kg/ha), gerade im Herbst damit ausreichend kräftige Triebe in den Winter gehen. Aussaatstärke etwa 150-170 Körner/m2.  Etwas mehr als die Hälfte der Aussaatstärke von Liniensorten. Erträge liegen über dem Niveau der Liniensorten, es ist etwas mehr Aufmerksamkeit gefordert beim Pflanzenschutz und der Düngung.
  • Weizen a) Erläutern sie stichpunktartig das Produktionssystem „Weizen“ aus ackerbaulicher und pflanzenbaulicher Sicht Ackerbauliche Sicht -          Saatbett unten fest, oben locker -          Saatbetttiefe 2-4 cm -          pHWert 6,5 - 7,0 -          Kalkhaltige, nährstoffreiche, tiefgründige Böden -          Sichere Erträge nach Blattvorfrucht -          bei Keimung 30 % Wassergehalt   Pflanzenbauliche Sicht -          Selbstbefruchter, blüht geschlossen ab -          Ideal 2 Jahre Anbaupause, aber auch selbstverträglich -          Wachstumszeit §  WW 300 Tage §  SommerW 175 Tage §  Wechselweizen 280 Tage -          Aussaatzeitpunkt: September – Oktober -          Saatbett: unten fest, oben locker -          TKG 50 gr -          Aussaatstärke: früh 200-260 K/m²                                Mit. 260-320 K/m²                                Spät 320-380 K/m² -          Ziel: 300-400 bei Einzelährentypen und 400-500 Ähren/m² bei Bestandesährentypen -          Frostsicher bis -20°C   Düngerbedarf -          180 kg N – 220kg N, Hybride etwa 20- 40 kg mehr   typische Krankheiten -          Mehltau -          Septoria -          Rost -          Halmbruch und Schwarzbeinigkeit (bei Monokultur, gefördert durch Frühsaat wegen Temperaturbedingung) -          Ziel: 300-400 bei Einzelährentypen und 400-500 Ähren/m² bei Bestandesährentypen -          Wachstumszeit bei WW ca. 300 Tage -          Frostsicher bis -20°C
  • 73. Welche Unkrautregulierungsmaßnahmen werden im integrierten Anbau verwendet? Unkrautbekämpfung im Integrierten Pflanzenbau  mechanisch • Stoppelbearbeitung • Grundbodenbearbeitung physikalisch • Abflammen • Hitzesterilisation chemisch • Herbizide
  • 74. Welche Möglichkeiten gibt es beim Gentransfer  Es gibt den klassichen Weg nach den Mendelschen Gesetzen Pflanzen zu kreuzen. Durch Auslese, Kombination oder Hybridzucht Näturlicher DNA-Transfer mit dem Agrobacterium tumefaciens, es befällt die Zelle und schleust einen Teil der DNA ein. Gentransfer kann direkt in zellwandlose Protoplasten oder in intakte Gewebe geschehen. Durch die „Genkanone“ werden mit DANN beschichtete Gold- bzw. Wolfram Kügelchen in eine Zelle geschossen. Einige der beschossenen Zellen nehmen die DNA auf
  • 76. Erklären sie die Fusarienprobleme die auftreten können, wenn Winterweizen nach Mais angebaut wird und der Boden mit Minimalbodenbearbeitung bearbeitet wird. Es sollte eine gute Einarbeitung des Maisstrohes erfolgen im Bezug auf den Fusariendruck und den Maiszünsler). Niemals Weizen nach Mais mit Minimalbodenbearbeitung, dies kann einen hohen Fusariendruck herbeiführen und diese Bekämpfung ist teuer und nur zu einem bestimmten Zeitpunkt möglich. Fusarien hemmen die Proteinsynthese des Weizens. bereinigte Zuckerertrag ermittelt Welche Indikationen werden
  • 77. Erläutern Sie die Pflanzenverfügbarkeit verschiedener Stickstoffdünger im Boden am Bsp. Nitrat, Ammonium und Harnstoff. Wie wirken Sie sich auf den pH- Wert aus? Bei einer mineralischen Düngung ist die Pflanzenverfügbarkeit der unterschiedlichen Stickstoffformen von hoher Bedeutung. Somit ist das Nitrat sofort für die Pflanze verfügbar, daran schließt sich das Ammonium und als letzes Pflanzenverfügbar wird der Harnstoff. Einteilung in Düngemittel: Nitrat à Kalksalpeter, Natronsalpeter (NaNO3)Ammonium à SSAHarnstoff à KalkstickstoffWeiterhin kann eine Stickstoffdüngung auch einen enormen Einfluss auf den pH-Wert im Boden haben. Zum einen eine versauernde Wirkung haben: AmmonsulfatAmmonsulfatsalpeterHarnstoff, AmmoniakKalkammonsalpeter (26%N) à hierbei wirkt aber das Kalk als Gegenspieler vom SalpeterEinen pH-Wert erhöhende Wirkung haben: KalksalpeterCalciumnitrat, NatriumnitratKalkstickstoff
  • 78. Kartoffeln a) Welche Einzelkomponenten kennzeichnen die Ertragsstruktur bei der Kartoffel? -          Reihenweite -          Hauptstängel je m2 -          Abstand in der Reihe und zahl der Augen je Knolle -          Anzahl Stauden/ha -          Anzahl gebildete Stängel/Stauden mit den daran entwickelten Stolonen -          Anzahl Knollen je Stolone; jede Stolone bildet 3-5 Knollen aus -          Durchschnittliche Knollengewicht -          Stärkegehalt je Knolle -          Schnellster Bestandesschluss wenn quadratverband ausgesät
  • b) Ertragsparameter bei der Kartoffel -          Anzahl Stauden/ha -          Anzahl gebildete Stängel/Stauden mit den daran entwickelten Stolonen -          Anzahl Knollen je Stolone; jede Stolone bildet 3-5 Knollen aus -          Durchschnittliche Knollengewicht -          Stärkegehalt je Knolle
  • c) Wie beeinflusst die Bestandes Dichte die Qualität des Ernteguts? -          Hohe Bestandesdichte ergibt hohen TS-Gehalt sowie hohen Stärkegehalt in der Knolle -          Deformation der Knolle, grosse Reihenabstände nimmt der Zwiewuchs zu -          Grüne Knollen: grosse Dämme ermöglichen bessere Bedeckung mit Erde -          Hohlherzigkeit: bei niedriger Bestandesdichte häufiger, speziell bei bei großfallenden Pflanzen
  • d) Erläutern sie stichpunktartig das Produktionssystem „Kartoffel” aus acker- und pflanzenbaulicher Sicht. Ackerbaulicher Sicht bodenbearbeitung, aussaat Vorgekeimte Knollen setzen Tragfähiges Saatbett mit möglichst wenig Spuren Winter- /frühjahrsfurche Klutenbildung vermeiden Reihenabstand 75cm Ernte schonend wie möglich um beschädigung zu vermeiden Möglichst Fremdkörperfrei einlagern um gute Durchlüftung zu ermöglichen Stabile, ausreichend grosse Dämme Verhinderung von „grünen“ Knollen sie sind unbrauchbar für den Verzehr   Pflanzenbaulicher Sicht  was für kultur am besten ist -          Gute Vorfrucht, alle Pflanzen die lockeren Boden hinterlassen -          Geringe Bodenansprüche, etwas schwierig auf schwerem und steinigen Böden -          Grössere Bedeutung als der Boden hat die gleichmäßige Wasserversorgung bis zur Blüte sowie die Erwärmbarkeit -          3-4 Jahre Anbaupause -          Hoher Vorfruchtwert -          Bei eigenem Pflanzgut bis zu 40 % Ertragseinbußen -          Vorgezogene Dämme auf schwerem Boden -          3-4 Jahre Anbaupause - Nematodenproblematik   Düngung -          150-200 kg N -          50 kg P2O -          250 kg K2O, Kali wichtig für Wasserhaushalt und robuster gegen Krankheiten und Beschädigung, Kali liebende Pflanze -          Magnesiumversorgung achten -          Organische Düngung immer im Herbst   Pflanzenschutz -          Mai bis Sep einmal wöchentlich Behandlung gegen Krautfäule
  • 79. Erklären sie was der Transpirationskoeffizient ist. Unterscheiden Sie den Wasserbedarf der wichtigsten Getreidearten. Transpirationskoeffizient, ein art- bzw. sortenspezifisches Maß für die Wasserökonomie von Pflanzen, das angibt, wie viel Milliliter Wasser durch Transpiration an der Blattoberfläche als Wasserdampf abgegeben werden, um 1 g Trockensubstanz zu synthetisieren. Je niedriger der T. einer Pflanzenart an ihrem Standort ist, desto ökonomischer ist der Wasserhaushalt. Zwischen C3-Pfanzen und C4-Pflanzen bestehen Unterschiede, wobei letztere aufgrund ihrer Anpassungen an heiße Standorte im direkten Vergleich über deutlich niedrigere T. verfügen.
  • Sommergerste Weniger Frostempfindlich als WG mit -6°CErträge sind mit Wachstumsdauer korrelliert 110 Tage/60dt/ha und bei 130 Tagen 80dt/haSG hat einen geringen VernalisationsanspruchUngeeignet sind für den Anbau verhärtete Böden, Böden schlechtem pH-Wert und Böden mit anhaltender Vernässung im FrühjahrGut geeignet sind: tiefgründige, verwitterte, tonhaltige KalksteinverwitterungsbödenSG möglichst nach Herbst- oder Winterfurche bestellenFrühzeitige Einsaat jedoch nicht zu früh, wegen der FeuchtigkeitGeringe Fruchtfolgeansprüche, kann nach jeder Getreide- oder Blattfruchtart angebaut werdenReagiert empfindlich auf zu niedrige pH-WertePhosphordüngung zur BraugersteMagnesiummangel tritt am häufigsten aufEnge Drillreihen sind bei der SG von Vorteil (unter 14cm)Der Einsatz von WR beschränkt sich auf EinzelfälleZiel bei Braugerste 600-800Ähren/m2 und bei Futtergerste 700 – 900 Ähren/m2
  • Winterroggen Anforderungen an Winterroggensorten sind, hohes Ertragspotential und gute Erntequalität sowie gute Winter- und Auswuchsfestigkeit, Resistenzen gegenüber Pilzerregern, eine gute Nahrungsqualität und eine gute FuttermittelqualitätRoggen besitzt eine hohe ökologische AnpassungsfähigkeitGeringe Ansprüche an Kalkversorgung sowie Nährstoff und Kulturzustand des BodensHohe Frostresistenz mit bis zu -25°CPrinzipieller Anbau nach allen Vorfrüchten, steht jedoch am häufigsten nach GetreideSehr gute Selbstverträglichkeit, kann somit in Monokultur angebaut werdenGeringe Aussaattiefe von 1-3cm, ja nach dem BodenverhältnissenAussaatstärke von ca. 250 -400 Körner/m2 So eng drillen, wie es die Drilltechnik erlaubtDer Roggen ist die wichtigste Getreideart auf sorptionsschwachen SandbödenReagiert nicht so empfindlich auf Kalk, Phosphor, Kalium wie andere GetreideartenDie Stickstoffgaben erfolgen zur Andüngung im Frühjahr, die zweite dann zu Schossbeginn und die dritte N-Gabe zu Beginn oder während des Ährenschiebens, dies fördert das TKGAlle Wachstumsregler sind zugelassen  Qualitätsanforderungen HL-Gewicht 68kgFallzahl 100secFeuchte 14-16  Leitunkräuter des Winterroggens VogelmiereAckerstiefmütterchenKornblume  Anbaupause vom Roggen liegt bei 0-1 Jahren, er ist selbstverträglich. Die Fruchtfolgekrankheiten sind pilzl. Schaderreger besonders die Fusskrankheiten
  • Triticale ·         Wurde aus Weizen und Roggen gezüchtet, man wollte die Ertragsstärke des Weizens behalten und die Anspruchslosigkeit des Roggens (die positiven Eigenschaften der Elterngeneration sollten erhaltenbleiben), dabei war die Mutterpflanze der Weizen und der bekam den Pollen vom Roggen ·         Sauen werden mit Gerste gefüttert, da diese sehr rohfaserreich ist und die Mastschweine bekommen Triticale da diese energiereicher ist ·         Im Vergleich zu Roggen eine tiefere Anlage der Bestockungsknoten zum Teil auch kriechender Wuchs der Bestockungstriebe, Bestockung allegemein viel stärker ausgebildet ·         Längere Halme als der Weizen mit geringer Standfestigkeit ·         Triticalesorten in Europa sind begrannt und durch große Längen ausgezeichnet ·         Triticale wird als Selbstbefruchter eingestuft, hat jedoch eine sorten- und formenabhängige Fremdbefruchtung von 20-40% ·         Entwicklung und Wachstum entwickeln sich schneller als beim Weizen ·         Witterrung und Wasserhaushalt zwischen Weizen und Roggen ·         Frostresistenz vom Weizen ·         Auf keinen Fall aus grundwasserfernen Sandböden anbauen ·         Hohe Anfälligkeit gegen Halmbruch und Schwarzbeinigkeit ·         Triticale besitzt einen geringeren Vorfruchtwert, als Roggen oder Hafer, da es eine geringeres Wurzelsystem ausbildet ·         Der Anbau kann auch noch nach spät räumenden Früchten erfolgen ·         NICHT möglich nach Zuckerrübe und Mais, das wäre eine zu späte Aussaat für optimale Erträge und nach dem Silomais wäre es noch möglich aber beim Körnermais zu spät ·         Gute Stoppelbearbeitung, besonders bei hohen Getreideanteil in der Fruchfolge ·         Die Saatfruche so ca. 2-3 Wochen vor der Aussaat erfolgen ·         Nur 250 – 350 Körner/m2, da Triticale eine hohe Bestockungsfähigkeit besitzt ·         Aussaattiefe bei ca. 3-4cm, jedoch nicht so flach wie beim Roggen ·         Erträge so bei ca. 9odt/ha, aber unter weniger günstigen Bedingungen immer noch höher als die des Weizens, aber es gibt keinen Markt für Triticale ·         Verwendung: als Viehfutter, Rohstoff für Backwaren, Bier und Brei ·         Inhaltsstoffe ca. 10-13% Eiweiß im Korn, davon 3-4% Lysin
  • Hafer Komponenten des Haferertrages Pflanzen/m2 200-400 mit 2-3 Rispen je Pflanze, daraus ergibt sich dann 350-500 Rispen/m2. Diese Rispen sollten eine Kornzahl von 34-70 aufweisen.   Hafer hat hohe Ansprüche an der Wasserhaushalt des Bodens, höher als Gerste und RoggenEr bildet viel Wurzelmasse aus und hat somit ein hohes Nährstoffaneignungsvermögen, dadurch ergibt sich eine hohe EnergiegewinnungEr ist tolerant dem pH-Wert gegenüberHoher Manganbedarf, denn Mangan fördert das WurzelwachstumMinimumtemperatur  bei 4°C und Temperaturen über 27°C begrenzen das ErtragsniveauOptimale Temperaturen liegen zwischen 14 – 18°C, somit 3°C niedriger als beim WeizenIn der Fruchtfolge relativ anspruchslos, meist nach Getreide gestelltBlattfrüchte stehen aus arbeitstechnischer Sicht meist vor Hafen, wie Körnermais oder ZuckerrübeNach Hafer hat sich der Anbau von Wintergetreide bewährtAnbaupause von 5 Jahren, somit ist er nicht Selbstverträglich und sollte nicht nach sich selbst angebaut werdenHerbstfurche und dann im Frühjahr ein Bearbeitungsgag um der Wasserversorgung nicht zu schädigenAblagetiefe von Hafer 2-3cm bei gleichmäßiger SaatbettbereitungAussaatstärke 300 Körner/m2 Strohverhältnis ungünstiger als bei anderen GetreideartenDörrfleckekrankheit ist ein Anzeichen für ManganmangelStickstoffbedarf bei ca. 120kg N/ha  Qualitätskriterien bei Schälhafer HL Gewicht 54kgTKG 30gProteingehalt 15%Kornfeuchte 15%  Anbaupause von Hafer ist 3-5 Jahre aufgrund von Fruchtfolgekrankheiten wie Getreidezystenälchen.
  • Raps Kreuzung aus Rübse und Kohl, dabei einen Chromosomensatz von 38n. 2n = 20 davon von der Rübse und 2n =18 vom KohlLagerfähigkeit bei 9% Feuchtigkeit, bedingt durch den Ölgehalt von 38-42%Brassicaceen besitzen Inhaltsstoffe die in der Tierernährung unerwünscht sind, wie z.B. die Glucosinolate (Senföle)Weitere unerwünschte Inhaltsstoffe des Rapses sind: Phytinsäure, Tannine und SinapinSchaffung von erucasäurefreien und glucosinolatarmen 00- Sorten die dann auch für die Nahrungsmittelproduktion verwendet wurden konntenDie Zuchtziele des Rapses liegen in der hohen Ertragsleistung, der hohen Ertragssicherheit , einem guten Ölgehalt mit der dazugehörigen Marktorientierten QualitätDie Ertragsstruktur wird bestimmt durch die Pflanzen/Fläche, die Schotenanzahl/Pflanze, die Samenzahl/Schote und die Einzelsamenmasse.Optimal wäre eine Pflanzenzahl von 40-60 mit 7-10 Verzweigungen pro Pflanze mit 120-150 Schoten und 18-22 Körner pro Schote. Das Einzelkorngewicht sollte um 5g liegen. Ertrag so um 40 – 45 dt/haBis zum Wintereintritt sollten ca.  6-8 Blätter ausgebildet sein und der Stängel sollte einen Durchmesser von ca. 5mm habenDie Verzweigungsfähigkeit des Rapses spielt einen großen und relevanten Teil des ErtragesRaps ist eine Pflanze der maritimen Bereiche, benötigt ca. 600-700mm Niederschlag der gleich verteilt ist. Raps zählt zu den Langtagspflanzen.Die Vernalisation geschieht schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt über ca. 3 Wochen hinwegGefahr besteht auf Böden die zu Spätfrösten neigen, z.B. MoorbödenFeinkrümeliges Saatbett mit gleichmäßiger Nährstoff- und WasserversorgungDer Anbau auf Moorböden, sowie kalten Tonböden die zur Staunässe neigen sind für den Raps ungeeignetNach Frühkartoffeln bringt Raps den höchsten ErtragDie Vorfrucht sollte eine früh Räumende sein, z.B. wäre der Weizen dafür schlecht geeignetDer Anbau nach Getreide nicht optimal, aufgrund eines weiten C/N Verhältnisses und evtl. auftretendem Durchwuchs des GetreidesRaps selbst ist eine gute Vorfrucht zu Weizen, dieser kann allerdings nicht die ganze N-Vorräte des Rapsstrohes verwerten, weil er vor dem Winter nicht mehr so viel Grünmasse bildet wie z.B. die GersteDer Aussaattermin sollte so Mitte bis Ende August liegenDer Anteil von Liniensorten und Hybritsorten liegt derzeit bei 50:50Bei der Aussaat geht man nach der TKM des Rapses, bei mittlerem Drilltermin (15.8) und einem TKM von 2,5 – 3,0 drillt man ca. 50 Keimfähige Körner/m2 bei Liniensorten. Die Hybritsorten haben den Vorteil das die Aussaatmenge geringer ist. Bei einem TKG von 2,2 – 2.5 würde man bei gleichem Termin nur 40 Körner/m2 drillenDie Saattiefe beträgt bei feuchten Böden 1-2cm und bei trockenen Böden ca. 2-3cm.Wächst auf leichten Böden, der Anbau auf schweren Böden ist nicht empfehlenswertAnbaupause des Rapses, 3-4 Jahre aufgrund der Auftretenden von pilzl. Schaderreger sowie der Kohlhernie