Differentielle Psychologie neu (Subject) / Persönlichkeitstheorien (Lesson)
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Eigenschaftstheorien
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- Definiere das Menschenbild der Eigenschaftstheorien - Aufweisen von charakteristischen körperlichen Merkmalen & Regelmäßigkeiten im Verhalten und Erleben - Regelmäßigkeiten werden durch wiederholte Beobachtungen erschlossen - Im Mittelpunkt steht nicht die einzelne Person, sondern Referenzpopulation - Es stehen Unterschiede zwischen Personen im Mittelpunkt der Betrachtug - Individualität einer Person wird im Vergleich einer Referenzpopulation deutlich
- Was sind die wichtigsten Datenquellen für die Methoden der Eigenschaftstheorien? - standardisierte Selbstbeschreibung über vergangenes Erleben und Verhalten - Mit Hilfe von Fragebögen und Fremdeinschätzungen von Eigenschaften - Untersuchungsansätze umfassen Laborexperiment und Feldstudien
- Wer schaffte die Grundlagen der Eigenschaftstheorien? - Binet und Henri führten Analysen von Zielen und Methoden der Differentiellen Psychologie durch. - Formulierten als Hauptanliegen der Dif. Psychologie, die Untersuchung von Art und Ausmaß der Unterschiede in psychischen Prozessen sowie Wechselbeziehungen zwischen psychischen Vorgängen innerhalb des Individuums
- Welcher Verdienst der Psychologie geht auf das Wirken von William Stern zurück? - Schaffte die Grundlegende Methodik für Eigenschaftstheorien - Nach ihm wird die Individualität einer Person durch Betrachtung unterschiedlicher Eigenschaften erfasst - Wobei jede Eigenschaft durch den Vergleich mit den Ausprägungen einer Referenzpopularität deutlich wird - Er prägte Differentielle Psychologie, weil Differenzen zwischen Personen bzw. Merkmalen im Mittelpunkt der Betrachtung stehen - Er beschrieb die "Vier Disziplinen der Differentiellen Psychologie" (1911) - Er unterschied zwischen o Nomothetisch (Variablenorientiert) - Variationsforschung - Korrelationsforschung o Idiographisch (Personenorientiert) - Psychotherapie - Komparationsforschung
- Was sind die 4 Disziplinen der Diff. Psychologie? Nomothetisch 1. Variationsforschung (Messbar: Alter, Schuhgröße, Alter, Körpergröße) - EIN Merkmal wird an MEHREREN Personen gemessen - Beispiel: Mittelwert und Standardabweichung von Intelligenz. Wie variiert Intelligenz in dieser Gruppe von Studierenden? 2. Korrelationsforschung (Inwieweit Korrelieren die Merkmale der beiden Personen miteinander; muss nicht immer kausal sein) - ZWEI ODER MEHRERE Merkmale werden an MEHREREN Personen gemessen - Beispiel: Korrelation von Intelligenz mit schulischer Leistung. Schulleistungen in Chemie und Mathe Idiographisch 3. Psychographie (die Person steht im Vordergrund - EINE Person in Bezug auf MEHRERE Merkmale - Beispiel: Einzelfallanalyse, Merkmalsprofil einer Person, Registrierung von Puls, Atemfrequenz und Lidschlagfrequenz bei der Vorgabe verschieden stark stimulierender Bilder 4. Komparationsforschung - ZWEI oder MEHRERE Personen in Bezug auf MEHRERE Merkmale - Beispiel: Vergleich von Personen untereinander, Entdeckung von Personengruppen mit ähnlichen Merkmalsprofilen - Unterscheiden sich Studierende verschiedener Studienfächer innerhalb der BIG FIVE, des Intelligenzquotienten und der Aufmerksamkeitsleitung
- Erklären Sie den Kovariationswürfel nach Cattel. - Da Sterns Schema ignoriert, dass die Eigenschaften zeitl. Stabil sein sollen, berücksichtigt Cattell die zeitliche Dimension in seinem Kovariationswürfel - Er nimmt die Messgelegenheit dazu: -> Person, Merkmal, Messangelegenheit - Persönlichkeit einer Person wird operationalisiert als Persönlichkeitsprofil in vielen Merkmalen, das zeitlich stabil ist - Bei zweimaliger Messung in kürzerem zeitlichem Abstand bleibt es also ähnlich - Eine Persönlichkeitseigenschaft kann operationalisiert werden als ein Merkmal mit unterschiedlichen Ausprägungen bei den Personen einer Referenzpopulation - Bei wiederholter Messung in kürzerem Abstand sind die Merkmalsunterschiede dieser Personen sehr ähnlich. - Die Rangfolge der Personen bleibt unverändert - Nach Cattell gibt es 16 Faktoren die ein Persönlichkeitsprofil ergeben; mit 10 Abstufungen und bipolaren Eigenschaften (Anwendung: Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI)
- Welche psychologischen Dimensionen beschreibt Eysenck? - Persönlichkeitszirkel: Temparament - E = Extraversion o Extraviertiert vs. intovertiert o entsprach "Stärke der Gemütsbewegungen"- N = Neurotizismus (psychische Stabilität) o intabil vs. Stabil o entsprach der "Schnelligkeit des Wechsels der Gemütsbewegungen"
- Welche 5 Hauptdimensionen der Persönlichkeitspsychologie werden in den Big 5 beschrieben? 1. O penness Offenheit: Einfallsreichtum, Komplexität, Veränderung, Eigenständigkeit2. C onscientiousness Gewissenhaftigkeit: Perfektionismus, innerer Antrieb, Konzentration, methodisches Arbeiten 3. E xtraversion: Enthusiasmus, Kontaktfähigkeit, Geselligkeit, Führungsimpuls, Direktheit 4. A greeableness Verträglichkeit: Altruismus, Konfliktbereitschaft, Anerkennung, Vertrauen, Takt 5. N eurotizismus: Empfindsamkeit, Reizbarkeit, Unruhe, Angespanntheit, Besorgnis
- Wie entsteht Verhalten? - ist eine Reaktion auf eine Situation- Situationen aktivieren Verhaltensdisposition und lösen Verhaltensprogramm aus - kann kurzfristig (Trait) oder dauerhaft (Stait) existieren
- Wie entstehen Persönlichkeitsunterschiede aus der Perspektive der Eigenschaftstheorie? - Persönlichkeitsunterschiede haben biologische Basis und sind zu erheblichen Anteil genetisch determiert- Individuelle Differenzen sind zum Teil angeboren- Lassen sich demnach nicht genetisch formen- entstehen durch genetische Einflüsse, Einflüsse durch Erziehung, Sozialisation und andere Umweltfaktoren halten sich die Waage