Allgemeines
- von lat. fingere, fichio, fingieren: vortäuschen, vorspielen --> historisch: Nachahmung der Natur - Regelcharakter von Fiktionen --> Kontinuitätserwarung - Phantasie im Schreibakt, setzt diese auch im Leseakt voraus
Als-ob-Charakter
- Illusion, sowohl Differenz zu Lüge und zu wahrer Aussage / Wirklichkeitsaussage - Test zielt nicht auf Eindeutigkeit und Wahrheit im Sinne überprüfbarer Wirklichkeitsaussage (Wissenschaftt/Sachtexte) Ziel: nicht informieren, sondern unterhalten/Emotionen wecken
Scheincharakter
- vermittelter Wirklichkeitsbezug --> nicht Sein/nicht Gegensatz uzur Realität - mögliche, denkbare, vorstellbare Wirklichkeit
Modellcharakter
- Simulationsraum - zweite Wirklichkeit - Erweiterung der Realität/Erfahrungsräume - wir sind so sozialisiert, dass wir wissen, wann/dass es Fiktionalität gibt
episches Präteritum
- Kriterien zur Fiktionalität eines TExtes sind aus dessen Logik herleitbar
Fiktionalitätssignale
- Gattungsbezeichnungen - Institutionen (z.B. Theater) - nicht Verifizierbarkeit in Bezug auf Elemente des Textes
Grenzbereiche des Fiktionalen
- autobiographische Texte, heuristische Texte (Erfahrung) - nicht lit. Kontexte (Werbung, PC Spiele)
Metafiktionalität
Vorzeigen des Fiktionscharakter: - Fiktionalität wird selber zum Thema in einer Fiktion - Spiel mit den Grenzen zwischen Fiktionalem und Realität - Spiel mit dem Abbildungscharakter: Wiederholung/Doppelung/Spiegelung - Herausstellen des Künstlichen / der Fiktionalität --> Durchbrechen des Illusionscharakters der Fiktion
Autofiktionalität
- Texte gehen auf Realität der Schreibenden zurück - EIndeutige Trennung zwischen Faktualem und Fiktionalem schwierig