Klinische Psychologie II (Subject) / alles mit allem (Lesson)
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Klinische Psychologie II FSU Jena 2018
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- Welche Formen der Demenz unterscheidet das ICD-10? F00 Demenz bei Alzheimer-Krankheit F01 vaskuläre Demenz F02 Demenz bei sonstigen andernorts klassifizierten Krankheiten F02.0 Demenz bei Pick-Krankheit (frontotemporale Demenz) F02.8 Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheitsbildern inklusive Lewy-Körper-Demenz F03 Nicht näher bezeichnete Demenz F04 Organisches amnestisches Syndrom F05 Delir
- Was sind die Kriterien einer Demenz laut ICD-10? 1. Abnahme des Gedächtnisses & anderer kognitiver Fähigkeiten 2. Keine Bewusstseinstrübung 3. Verminderte Affektkontrolle, Antrieb oder Sozialverhalten mit wenigstens einem der folgenden Merkmale: a. Emotionale Labilität b. Reizbarkeit c. Apathie d. Vergröberung des sozialen Verhaltens 4. Dauer mindestens 6 Monate (unter 1.)
- Wie lassen sich Demenzen grundlegend einteilen? 1.) primär degenerative Demenz -> Abbau von Nervenzellen 2.) vaskuläre Demenz -> Erkrankung der Hirngefäße, die Blutzufuhr verhindern / einschränken 3.) sekundäre Demenz -> Resultat von Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch
- Wie lassen sich Demenzen anhand des Schwerpunkts ihrer Symptomatik unterscheiden? Alzheimer -> Gedächtnisstörung Lewy-Körper -> motorische Beeinträchtigung Frontotemporale Demenz (Pick-Krankheit) -> Sprachstörung, Persönlichkeit und Sozialverhalten Vaskuläre Demenz -> Verlangsamung, Antriebsstörung, physische Symptome
- Welche neuronalen Veränderung finden bei einer Alzheimer-Demenz statt? Durch die Bildung sogenannter Plaques und Fibrillen kommt es zur kortikalen Atrophie (Gewebeschwund). Beteiligte Gehirnareale: Hippocampus, Parietal- und Occipitallappen
- Welche neuronalen Veränderungen finden sich bei der Lewy-Körper-Demenz? Durch die namensgebenden Lewy-Körper kommt es zu einem Neuronenausfall und zum Dopaminmangel. Beteiligte Areale: Hirnstamm (Substantia Nigra)
- Welche neuronalen Veränderungen finden sich bei der Pick-Krankheit? Frontotemporale Demenz Durch Pick-Zellen und Pick-Körper kommt es zur kortikalen Degeneration. Beteiligte Areale: Frontal- und Temporallappen
- Welche neuronalen Veränderungen finden sich bei der vaskulären Demenz? Die hirnversorgenden Blutgefäße verändern sich, es kommt zur Ischämie (örtliche Blutleere) und zur Infarkten (Gewebeuntergang). Beteiligte Areale: Hirngefäße
- Welche Formen des Wahns treten oft gemeinsam mit Demenz auf? Eifersuchts- und Verfolgungswahn
- Was ist eine dissoziative Fugue? Womit lässt sie sich leicht verwechseln? F44.1 Betroffene gehen plötzlich von zu Hause oder von ihrem Arbeitsplatz weg (Ortswechsel außerhalb der Alltagsmobilität). Für die Zeit der Fugue besteht im Nachhinein keine Erinnern. Während der Fugue kommt es zu Symptomen der dissoziativen Amnesie - oft können sich betroffene an Teile oder ihr gesamtes Leben nicht erinnern. Ein so starker Erinnerungsverlust geht fast immer auf eine Fugue zurück! Lässt sich leicht mit dem amnestischen Syndrom (F04) verwechseln, Unterschied: amnestisches Syndrom -> organische Schädigung dissoziative Fugue -> psychosozialer Druck
- Was sind die ICD-10 Kriterien für ein Delir? Welche Nummer? F05 A. Bewusstseinsstörung B. Störung der Kognition C. Psychomotorische Störungen D. Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus E. Plötzlicher Beginn und Tagesschwankungen
- Wie ist die Gruppe F10-19 grob aufgeteilt? Wie heißt sie? Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F1x.- -> das x steht für die jeweilige Substanz, nach dem Punkt folgt die Symptomatik je nachdem ob der Zustand akut, schädlicher Gebrauch, ein Abhängigkeitssyndrom vorliegt oder auch Entzug (mit und ohne Delir), eine psychotische Störung, ein amnestisches Syndrom oder ein Restzustand und eine verzögert auftretende psychotische Störung.
- Wann wird schädlicher Gebrauch - Alkohol (F10.1) diagnostiziert? Es darf keine Alkoholabhängigkeit vorliegen. Psychische und physische Folgeschädigung muss vorliegen! Oft treten psychosoziale Probleme auf. bei Männern ab 24g Reinalkohol, bei Frauen ab 12g
- Welche Kriterien müssen bei dem Alkoholabhängigkeitssyndrom (F10.2) vorhanden sein? Für Diagnose müssen 3 der folgenden Kriterien erfüllt werden: 1) Verlangen / Konsumdrang 2) Kontrollverlust 3) Körperliche Abhängigkeit – Entzugssymptome 4) Toleranzentwicklung 5) Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen 6) Konsum trotz (eingetretener) schädlicher Folgen
- Was bedeutet Wahn? Wozu gehört er? Laut DSM-5:" feste Überzeugung, die trotz gegenteiliger Evidenz nicht verändert werden kann" Am häufigsten sind Größen- und Verfolgungswahn. Prinzipiell ist jedoch jedes Thema „wahnfähig" Wahn ist eine inhaltliche Denkstörung.
- Was sind Halluzinationen und was ist Wahn? Halluzinationen sind Veränderungen in der Wahrnehmung. Wahn ist eine Veränderung im Denken. beide sind für Psychosen charakteristisch
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- Was ist Wahn laut Wittchen & Hoyer? Wahn -> feste, unverrückbare Überzeugungen, die trotz unbestreitbarer Beweise für das Gegenteil aufrechterhalten werden, z. B. vom Nachbarn oder einem Geheimdienst abgehört zu werden
- Was sind Halluzinationen laut Wittchen & Hoyer? Sinneswahrnehmungen ohne adäquate Stimulation der entsprechenden sensorischen Kanäle man hört: z. B. Stimmen, Ger.usche, Musik, ohne dass eine real hörbare Person, Lautsprecher oder andere Geräuschquellen vorhanden sind.
- Was versteht man unter positiven Symptomen? Die Symptome der akuten psychotischen Krankheitsepisode. Es handelt sich um ein Übermaß bzw. eine Verzerrung von eigentlich normalen psychischen Funktionen. Dem gesunden Erleben wird sozusagen etwas Neues hinzugefügt. Ein Beispiel hierfür sind Wahnphänomene, welche eine Verzerrung des schlussfolgernden Denkens darstellen, Halluzinationen oder emotionale Erregungszustände
- Was versteht man unter der negativen Symptomen der Schizophrenie? Negative Symptome stellen eine Verminderung bzw. einen Verlust normaler Funktionen dar. Es handelt sich hierbei also um ein Defizit von Verhalten und Erleben, z.B. Einschränkungen in der Differenziertheit und der Intensität des Gefühlsausdrucks (Affektverflachung), Verarmung der kommunikativen Sprachelemente oder Einschränkungen in der Reagibilität auf Umweltreize. Es handelt sich um Symptome, die eine Einschränkung oder Behinderung darstellen.
- Was versteht man unter desorganisiertem Denken? Wie wird es auch genannt? Gestörter Ablauf des Denkens und der Sprachproduktion, z.B. • Vorbeireden, • Schizophasie („Wortsalat“), • Entgleisung (Gedankenspringen), • Paragrammatismus (zerstörter Satzbau) das „Wie“ des Denkens ist gestört (in Abgrenzung zu inhaltlichen Denkstörungen) formale Denkstörungen
- Was versteht man unter Katanonie? Ausgeprägtes Nachlassen der Reagibilität auf die Umgebung, gekennzeichnet durch Stupor, wächserne Biegsamkeit, Negativismus, Mutismus
- Was bezeichnet ein Stupor? Verharren in rigiden, unpassenden und bizarren Stellungen
- Was bezeichnet Mutismus? Wortkargheit bis hin zum vollständigen Fehlen von verbalen Antworten
- Was bezeichnet Negativismus? Aktiver Widerstand gegenüber Aufforderungen, eine Bewegung durchzuführen/ gegensätzliche Bewegung wird ausgeführt („Halten Sie die Augen offen!“ -> Augen werden geschlossen)
- Was bezeichnet wächserne Biegsamkeit? zähe Beweglichkeit der Gliedmaßen aufgrund eines erhöhten Muskeltonus
- Was bezeichnet grob desorganisiertes motorisches Verhalten? Weites Spektrum von Problemen bei zielgerichteten Verhaltensweisen (einschließlich Katatonie) -> kann von kindlicher Albernheit bis unvorhersehbarer Unruhe -> Probleme bei Alltagsaktivitäten treten auf -> Denk an: Aggitiertheit -> kann ebenfalls mit einem verflachten Affekt einhergehen
- Wozu gehört Katatonie und was bezeichnet der Begriff? gehört zum grob desorganisierten motorischen Verhalten Ausgeprägtes Nachlassen der Reagibilität auf die Umgebung, gekennzeichnet durch Stupor, wächserne Biegsamkeit, Negativismus, Mutismus
- Was gehört zu den affektiven Symptomen von Schizophrenie? - verflachter Affekt - parathymer / inadäquater Affekt (sehr selten, aber hoch diagnostisch, da sehr spezifisch) - Apathie (Teilnahmslosigkeit) - Anhedonie (Unfähigkeit Freude zu empfinden)
- Was bezeichnet Anhedonie? Mangelnde Fähigkeit, Freude zu erleben
- Was bezeichnet verflachter Affekt? Mangel an affektiver Auslenkbarkeit, wenig Emotionen, unbewegtes Gesicht
- Was bezeichnet parathymer / inadäquater Affekt? Missverhältnis zwischen dem gegenwärtigen inneren Erleben und dem äußeren Gefühlsausdruck bzw. der äußeren Situation (z. B. Lachen und Heiterkeit auf einer Beerdigung)
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- Was bezeichnet Apathie? Störung des Willens, Energie und Interesse an normalen Zielen fehlen (z.B. mangelnde Körperpflege)
- Was versteht man unter einer Ich-Störung? Mit Fremdbeeinflussung Gedankeneingebung Gedankenentzug Gedankenausbreitung Gedankenlautwerden (fließender Übergang zu akustischer Halluzination) Willensbeeinflussung Auf rein emotionaler Ebene Derealisation Depersonalisation
- Was ist Gedankenentzug? Nicht zu verwechseln mit? Denkstörung bei Schizophrenie: Gedanken werden von "außen" gestohlen, von einer äußeren Macht "entzogen". Es handelt sich nicht um ein Gedankenabreißen ( = Plötzlicher Abbruch eines ansonsten flüssigen Denkablaufs und des Sprechens bei klarem Bewusstsein) <- dies gehört zu den formalen Denkstörungen bei Schizophrenie „Wenn ich etwas denke, verschwindet der Gedanke oft mitten im Satz, mitten im Gedanken. Ich bin sicher, dass jemand mir die Gedanken aus der Ferne löscht, vielleicht per Internet.“
- Was bezeichnet Gedankeneingebung? Eindruck, dass fremde Gedanken von einer äußeren Kraft oder Macht eingegeben werden -> inhaltliche Denkstörung bei Schizophrenie „Ein Teil meiner Gedanken ist nicht von mir. Jemand strahlt mir die per Radiosender in den Kopf, und ich denke dann diese von außen eingegebenen Gedanken.“
- Was versteht man unter Gedankenausbreitung? Überzeugung, dass das eigene Denken von anderen Menschen laut gehört werden kann man wird "abgehört", oder auch: die Gedanken werden "mitgelesen"
- Was versteht man unter dem Fremdbeeinflussungserleben? Die Grenzen zwischen Ich und Umwelt erscheinen durchlässig. Viele Erkrankte fühlen sich „von außen beeinflusst“. -> inhaltliche Denkstörung bei Schizophrenie „Die steuern meinen Willen. Ich wollte mich gar nicht ins Auto setzen, aber die haben das gemacht. So habe ich mich also ins Auto gesetzt."
- Was sind affektive Störungen? Dies ist eine Gruppe von Störungen bei denen die Hauptsymptome in einer Veränderung der Stimmung oder der Affektivität besteht. Hierbei werden Depressionen - mit oder ohne Angst - von gehobenen Stimmungslagen (Manie, Hypomanie) unterschieden. Depression geht oft mit einem verringertem Aktivitätsniveau, Manie mit einem erhöhten einher. Der Beginn der einzelnen Episoden geht oft mit einem belastenden Ereignis oder Situation einher.
- Wie ist die Kategorie F3 aufgeteilt? F3 Affektive Störungen F30 manische Episode F31 bipolare Affektive Störung F32 depressive Episode F33 rezidivierende depressive Störung F34 anhanltende affektive Störungen F38 andere affektive Störungen F39 nicht näher bezeichnete affektive Störung
- Wie bezeichnet man den mittleren Bereich zwischen Depression und Manie? Euthymie - eine ausgeglichene Stimmung / inneres Gleichgewicht
- Was versteht man unter einer bipolaren Störung? F? F31.- Hierbei handelt es sich um eine Störung, die durch mindestens zwei Episoden charakterissiert ist, in denen Stimmung und Aktivitätsniveau deutlich gestört sind. Dabei entspricht eine Episode einer Hypomanie / Manie, also einer Phase gehobener Stimmung - oft begleitet von einem erhöhtem Antrieb und Aktivitätsniveau. Die andere Episode entspricht einer Depression, also einer Stimmungssenkung - oft begleitet von vermindertem Antrieb und Aktivitätsniveau. Patienten, die an wiederholten hypomanischen oder manischen Episoden leiden, werden ebenfalls als bipolar diagnostiziert -> unter F31.8
- Welche Erklärungen für Depression gibt es? Behavioral -> Lewinsohn (Verstärkertheorie), Seligman -> erlernte Hilflosigkeit Kognitiv -> Beck (kognitive Triade), Ellis (ABC-Modell: irrationale / antiempirsche Annahmen) Biologisch -> Katecholin-Theorien (z.B. Serotonin), Genetische Faktoren, gestörte Synapsenregulation Psychodynamisch -> Freud (unzureichende Befriedung vom Bedürfnis nach Schutz in der oralen Phase -> unzureichendes Selbstwertgefühl), Freud (regredieren auf die orale Entwicklungsstufe durch wirklichen oder vorgestellten Verlust)
- Was ist die kognitive Triade? Eine Idee von Aaron T. Beck um Depression zu erklären. Sie besteht aus negativen Gedankeninhalten bezüglich 1.) dem Selbst 2.) der Welt 3.) der Zukunft laut Beck sind Depressive besonders anfällig für Suizid, wenn sie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verlieren.
- Wie erklärt Beck Depression? 1.) durch die negative kognitive Triade: negative Überzeugungen über das eigene Selbst, die Welt und die Zukunft 2.) durch Schemata oder dysfunktionale Überzeugungen -> stabile kognitive Verarbeitungsmuster, die aus vergangenen Erfahrungen entstanden sind ( 3.) durch kognitive Verzerrungen oder Fehler -> fehlerhafte, eindimensionale, invasive, irreversibel und globale Informationsverarbeitung, die dem von Piaget beschriebenen kindlichem Denken entspricht. Interpretationen von Erfahrungen fallen überwiegend negativ aus und der Fokus des Denkens liegt auf dem Negativen. Dieses Denken breitet sich (invasiv) aus, sodass die kognitive Triade entsteht.
- Wie erklärt Lewinsohn Depression? (lerntheoretische) Verstärkertheorie Rückgang positiver Verstärker oder Zunahme negativer / bestrafender Verhaltenskonsequenzen führt zu weniger Partizipation in positiven Verhaltensweisen (z.B. angenehme Aktivitäten oder befriedigenden sozialen Interaktionen).
- Wie erklärt Seligman Depression? Durch die erlernte Hilflosigkeit (lerntheoretisch / positive Psychologie) Ein Mensch wird dann depressiv wenn: - er keine Kontrolle mehr über Verstärker (somit die Kontrolle über die eigene Lebenssituation) verloren zu hat, oder dies annimmt - das Gefühl hat, dafür selbst verantwortlich zu sein Tierexperiment: Shuttlebox -> inaktive Hunde, die nicht mehr den Schmerz vermeiden (nachdem sie ihn zuvor nicht vermeiden konnten); mittlerweile mit Ratten, Katzen, Mäusen, Fischen und Menschen wiederholt und auch eine Übertragung von einer Situation auf andere nachgewiesen (auch für Frustration durch unlösbare Aufgaben). Erlernte Hilflosigkeit weißt nach Seligman vergleichbare Symptome zu Depression auf (Analogieargumenation).
- Wie erklärt Seligman Depression? Durch die erlernte Hilflosigkeit (lerntheoretisch / positive Psychologie) Ein Mensch wird dann depressiv wenn: - er keine Kontrolle mehr über Verstärker (somit die Kontrolle über die eigene Lebenssituation) verloren zu hat, oder dies annimmt - das Gefühl hat, dafür selbst verantwortlich zu sein Tierexperiment: Shuttlebox -> inaktive Hunde, die nicht mehr den Schmerz vermeiden (nachdem sie ihn zuvor nicht vermeiden konnten); mittlerweile mit Ratten, Katzen, Mäusen, Fischen und Menschen wiederholt und auch eine Übertragung von einer Situation auf andere nachgewiesen (auch für Frustration durch unlösbare Aufgaben). Erlernte Hilflosigkeit weißt nach Seligman vergleichbare Symptome zu Depression auf (Analogieargumenation).
- Was ist eine Manie? Eine Stimmung, die situationsinadäquat gehoben ist und zwischen sorgloser Heiterkeit und unkontrollierbarer Erregung schwankt. Die gehobene Stimmung ist begleitet von vermehrtem Antrieb -> dies führt zu Überaktivierung, Rededrang, vermindertem Schlafbedürfnis und starker Ablenkbarkeit (Aufmerksamkeit kann nicht mehr aufrecht erhalten werden). Selbsteinschätzung neigen zu Größenideen und übertriebenem Optimismus und ist somit häufig überhöht. Es findet sich ein Verlust an normalen sozialen Hemmungen. Diese können zu rücksichtslosen, tollkühnen oder in Bezug auf die Umstände unpassenden und persönlichkeitsfremden Verhalten führen. Bei einigen manischen Episoden ist die Stimmung mehr irritiert und misstrauisch als gehoben.
- Was sind somatoforme Störungen? Störungen, die charakterisiert sind durch wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit hartnäckigen Forderungen nach medizinischen Untersuchungen trotz wiederholter negativer Ergebnisse -> wiederholte Versicherung der Ärzte, dass Symptome nicht körperlich begründbar sind. Liegen somatische Störungen vor, so können sie nicht die Art und das Ausmaß der Symptome, das Leiden und die innerliche Beteiligung des Patienten erklären. Personen mit diesen störungen können zu histrionischem (Aufmerksamkeit suchendem) Verhalten neigen.
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