Volkswirtschaftslehre (Subject) / Grundlagen und Definitionen (Lesson)

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Das Auswendiggelerne für die erste Klausur

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  • Was ist der absolute Kostenvorteil? -Ein Land 1 hat bei der Produktion eines Gutes einen absoluten Vorteil, wenn die Produktionskosten des Gutes dort geringer sind als in Land 2. -Damit kann der Produktivitätsvorteil eines Landes (Produzenten) bei der Erzeugung eines bestimmten Gutes dargestellt werden.
  • Was ist der komparative Kostenvorteil? Ein Land 1 hat bei der Produktion eines Gutes einen komparativen Vorteil, wenn die Kosten in dem Land im Vergleich zu den Kosten anderer Güter, die es produziert, geringer sind als in Land 2.
  • Welche Arten gibt es, Unterschiede in den Produktionskosten zu messen? -Anzahl der Arbeitsstunden, die für die Herstellung einer Produktionsmenge (z. B. 1 kg Brot) benötigt wird. -Höhe der Opportunitätskosten, um Gut 1 ggü. Gut 2 vorzuziehen.
  • Welche beiden Hauptformen internationaler Integration gibt es? -Waren- und Dienstleistungsverkehr -Austausch von Produktionsfaktoren
  • Was umfasst Faktorbewegungen? -Arbeitskräftewanderung -Kapitaltransfers in Form von internationalen Anleihe- und Darlehensgeschäften -internationale Verflechtungen durch multinationale Unternehmen
  • Auf was beziehen sich FDIs (foreign direct Investment)? Auf Kapitalflüsse, bei denen ein Unternehmen aus Land A eine Tochterfirma in einem anderen Land B gründet oder erweitert. (Entwickelte Staaten weißen gegenüber Entwicklungsländern höhere FIDs auf)
  • Durch was sind multinationale Unternehmen gekennzeichnet? -sind international tätige Unternehmen -sind durch Tochtergesellschaften oder Betriebsstätten sowie Niederlassungen in zahlreichen Staaten präsent sind. -Ihre Absatzmärkte sind auf mehrere Länder verteilt -sie werden durch eine Zentrale im Heimatland gesteuert -sie nutzen günstige Standortvorteile und preiswerte Bezugsquellen vonRohstoffen, liefern aber im Gegenzug dem Gastland neue Technologien und Materialien und schaffen dort auch Arbeitsplätze
  • Welche Kritik kann man an internationalen Unternehmen üben? -Großer ökonomischer Einfluss in Zielländern -Es besteht der Vorwurf, dass sie auf ihren Absatz- und Beschaffungsmarkt eine marktbeherrschende Stellung innehaben. -Durch Ansiedlung in Steuerparadiesen kommt der Vorwurf auf, dass multinationale Unternehmen Steuerzahlungen im Inland umgehen
  • Warum stellt man Waren in anderen Ländern her? -Ressourcen- bzw. Rohstoffnutzung -Minimierung von Transportkosten -Umgehung von Handelsbarrieren
  • Welche Motive der Internationalisierung gibt es? -Technologietransfer -Vertikale Integration
  • Welche drei Hauptfunktionen besitzt Geld im Wirtschaftssystem? -Wertaufbewahrung -Tausch- und Zahlungsmittel  -Recheneinheit
  • Welche Rolle, Aufgabenbereiche und Tätigkeiten nehmen Zentralbanken ein? -Eine Zentralbank ist eine Institution, die der Überwachung des Bankensystems und der Regulierung der Geldmenge dient (Geldpolitik). -Die Geldmenge ist die Menge an Geld, die in einer Volkswirtschaft verfügbar ist. -Wenn zu viel Geld in den Wirtschaftskreislauf gebracht wird, steigen die Preise, und es entsteht Inflation. -Die Regulierung der Geldmenge durch die Zentralbank ist daher eine zentrale Aufgabe. -Damit beeinflussen sie maßgeblich die Geld- und Kredit-schöpfung des gesamten Bankensystems. 
  • Was ist die EZB überhaupt? Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die übergreifende Zentralbank aller 19 Mitgliedsstaaten, welche die Eurozone bilden.
  • Wann wurde die EZB gegründet und wo hat sie ihren Sitz? Die EZB wurde offiziell am 1. Juni 1998 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt/Main.
  • Aus welchen Akteuren besteht das Eurosystem? Das Eurosystem besteht aus der EZB sowie den nationalen Zentralbanken der 19 Staaten der Europäischen Währungsunion.
  • Welche ist die wichtigste Eigenschaft der EZB? Unabhängigkeit
  • Was ist das Ziel der EZB? Die Erschaffung einer Zentralbank, die unabhängig von politischen Einflüssen sein sollte, welche möglicherweise zu Inflation führen könnten, war das Gründungsziel.
  • Welches ist das konkrete Ziel der EZB und wo ist das festgelegt? Für die EZB ist die Geldwertstabilität im sog. Art. 105 EG festgelegt: „Das vorrangige Ziel (…) ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten. Soweit dies ohne Beeinträchtigung des Zieles der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das ESZB [Europäisches System der Zentralbanken] die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Gemeinschaft (…)“ (Bofinger 2015, 463).
  • Nenne zwei mögliche Gründe einer Inflation! 1. Eine Regierung hat zu viele Schulden angehäuft und verlangt von der Zentralbank, mehr Geld zu drucken, um die Schulden zu bezahlen. 2. Bestimmte Waren werden mehr und schneller gekauft, als sie hergestellt werden können. -> Dann steigen zuerst die Preise, und die Menschen kaufen die Waren noch schneller, bevor sie noch teurer werden.
  • Was wird als leichte Inflation gewertet? Eine Inflationsrate von 1-5%
  • Welche zwei Arten zur Darstellung von Wechselkursraten gibt es? -Direkter Kurs: Der Preis der Fremdwährung ggü. des Euro. -Indirekter Kurs: Der Preis des Euro ggü. einer Fremdwährung.
  • Was geschieht bei einer Aufwertung der eigenen Währung? Meine eigenen Güter verteuern sich für Ausländer. Ausländische Güter verbilligen sich gür Inländer
  • Was geschieht bei einer Abwertung der eigenen Währung? Meine eigenen Güter verbilligen sich für Ausländer. Ausländische Waren verteuern sich für Inländer.
  • Durch wen werden Wechselkurse bestimmt? Devisenmärkte (Märkte, auf dem internationale Währungsgeschäfte stattfinden)
  • Mit welchen Risiken sind internationale Kapitalmärkte verbunden? -Devisenschwankungen -Zahlungsunfähigkeit
  • Mit was können Staaten auf internationale Währungs- und Finanzkrisen reagieren? Mit Eingriffen in Form von Kapitalverkehrskontrollen.
  • Wer sind die Hauptakteure auf den Devisenmärkten? -Staaten  -Geschäftsbanken -Zentralbanken -Internationale Konzerne -Nichtbankfinanzinstitutionen
  • Durch was agieren Staaten auf den Devisenmärkten? Durch Staatsfonds
  • Wo legen diese Fonds an? Sie legen einen Großteil ihrer Mittel im Ausland an.
  • Von wem werden Staatsfonds verwalten Vom Staat wahrscheinlich :D
  • Auf welche Anleihen konzentrieren sich Staatsfonds? Auf Anlagen, welche riskanter und weniger liquide sind als diejenigen, welche die Devisenreserven ausmachen.
  • Wer stellt das Fundament des Devisenmarktes dar? Geschäftsbanken
  • Inwiefern sind Staaten Hauptakteure auf den Devisenmärkten? -Durch Staatsfonds agieren Staaten auf den Devisenmärkten. -Diese Fonds werden vom Staat verwalten und legen einen signifikanten Anteil ihrer Mittel im Ausland an. -Dabei konzentrieren sie sich stärker auf Anleihen, die riskanter und weniger liquide sind als diejenigen, welche die Devisenreserven ausmachen. 
  • Inwiefern sind Geschäftsbanken wichtige Akteure auf den Devisenmärkten? -Geschäftsbanken stellen ein Fundament des Devisenmarktes dar. -Nahezu jede größere internationale Transaktion umfasst Last- und Gutschriften auf Konten von Geschäftsbanken durch den Austausch von Bankguthaben in verschiedenen Währungen -Geschäftsbanken agieren auf den Devisenmärkten, um die Wünsche ihrer Kunden (zumeist Unternehmen) zu bedienen. -Der Handel in Fremdwährungen zwischen Banken nennt sich Interbankenhandel.
  • Inwiefern sind Zentralbanken wichtige Akteure auf dem Devisenmarkt? Zentralbanken agieren zwar in Volumen gesehen nur in geringem Maß auf dem Devisenmarkt, der Einfluss dieser Trans-aktionen kann jedoch groß sein.  Die Akteure auf den Devisenmärkten beobachten die Handlungen der Zentralbanken, um damit mögliche Hinweise auf makroökonomische Weichenstellungen mit Einfluss auf die Wechselkurse zu bekommen.
  • Inwiefern sind internationale Unternehmen wichtige Akteure auf den Devisenmärkten? -Internationale Konzerne mit Geschäftstätigkeiten in verschiedenen Ländern erhalten oder tätigen häufig Zahlungen in fremden Währungen. -Beispiel: Um Arbeiter in einem Werk in Mexiko bezahlen zu können, benötigt VW mexikanische Pesos. Wenn VW allerdings nur Euro aus dem Verkauf von Autos in Deutschland besitzt, so kann das Unternehmen die benötigten Pesos mit Euro auf dem Devisenmarkt erwerben.
  • Inwiefern sind Nichtbankfinazinstitutionen wichtige Akteure auf dem Devisenmarkt? -Nichtbankfinanzinstitutionen (z. B. Investmentfonds) sind durch die Deregulierung der Finanzmärkte bedeutender geworden. -Sie bieten ihren Kunden ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen an, die sich häufig nicht von dem Angebot der Geschäftsbanken unterscheiden. -Sog. institutionelle Investoren (z. B. Pensionsfonds, Versicherungsunternehmen) handeln häufig mit Fremdwährungen.
  • Definition Zins? Der Preis, den der Schuldner für die zeitweise Überlassung eines Darlehens an den Gläubiger zu zahlen hat.
  • Was legt die Zentralbank im Rahmen ihrer Geldpolitik fest? Leitzins.
  • Was macht die Zentralbank mit dem Leitzins? Sie schließt mit dem Leitzins mit den ihr angeschlossenen Kreditinstituten Geschäfte ab. Durch eine Senkung des Leitzinses versucht die EZB, Kredite zu verbilligen und die Wirtschaft anzukurbeln.
  • Was geschieht, wenn der Zins durch die Zentralbank gesenkt wird? Es entsteht eine expansive Geldpolitik mit dem Ziel, Investitionen zu stimulieren.
  • Was meint Adam Smith mit der unsichtbaren Hand? Sie ist ein Marktmechanismus und koordiniert das Handeln der Einzelnen zum Besten der Gemeinschaft.
  • Wie wird er Haushalt in der Haushaltstheorie gesehen? Wirtschaftliche Einheit
  • Was bedeutet Elastizität? Wenn sich die unabhängige Variable einer Funktion relativ ändert, wie verändert sich dann die abhängige Variable relativ?