Arbeitspsychologie (Subject) / Life Domain Balance (Lesson)
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Life Domain Balance
This lesson was created by Julia_W.
- Stress- und Ressourcenorientierte Ansätze Rollenstressperspektive: Koordination mehrerer Rollen führt zu Konflikten und vermindertem Wohlbefinden Positivwirkungen durch zusätzlichen Aufbau von Ressourcen und durch mehrere Rollen bedingte größere Entwicklungsmöglichkeiten Work-Family Enhancement, Work-Family Enrichment , positive spillover Effort-Recovery-Modell Forschung zu Erlebnisqualitäten von Erholung: (1) gedankliches Abschalten von der Arbeit, Entspannung Mastery-Erlebnisse (d.h. das Erleben von Herausforderungen und deren Bewältigung) Kontrolle
- Tätigkeitsregulativer Ansatz Tätigkeitsmerkmale zur Bestimmung der Koordinierbarkeit von Handlungen in verschiedenen Lebensbereichen Diese sind ausschlaggebend dafür, ob Balance oder Stress erlebt wird: Erhaltungsrelevanz -> je erhaltensrelevanter Tätigkeiten sind, desto weniger kann auf sie verzichtet werden zeitliche Gebundenheit -> Ausmaß an zeitlichem „Spielraum“ zur Ausführung der Tätigkeit Eigendynamik -> je weniger über die zukünftigen Realisierungsmöglichkeiten der Handlungsdurchführung bekannt ist, desto größer die Eigendynamik (Wenn ich heute nicht ins Kino gehe, wann dann?)
- Entwicklungs– und biografieorientierte Ansätze im Fokus steht die mittel- und längerfristige Balancierung verschiedener Lebensbereiche aus sozio-normativer Perspektive sind persönliches Engagement und erfolgreiche Entwicklungsprozesse in beiden Lebensbereichen - Beruf und Familie – anzustreben Formen der Lebensgestaltung: Segmentation: Ziele im Bereich Beruf und Familie werden unabhängig voneinander entwickelt und verfolgt Integration: Ziele in beiden Lebensbereichen werden aufeinander bezogen Entgrenzung: Privatleben wird durch beruflichen Lebensbereich bestimmt
- Spillover: Transfer zwischen Arbeit und Familie innerhalb einer Person zeitbasierte Konflikte Zeitanforderungen in einem Lebensbereich machen es schwer, den Anforderungen in dem anderen Bereich gerecht zu werden beanspruchungsbasierte Konflikte psychische Beanspruchung in einem Lebensbereich macht es schwer, den Anforderungen in dem anderen Lebensbereich gerecht zu werden verhaltensbasierte Konflikte inkompatible Verhaltensanforderungen in den Lebensbereichen: z. B. rational-kühles vs. warmherzigempathisches Verhalten Fazit: Irritation entsteht vor allem deswegen, weil es durch die Überlastung bei der Arbeit bzw. eine hohe Anzahl von Arbeitsstunden zu Konflikten im privaten Bereich kommt!
- Crossover: Übertragungseffekte in Dyaden ( Crossover -> interpersonales Phänomen, bei dem Belastungen und Beanspruchungen zwischen Menschen in der engeren Umgebung übertragen werden Wege des Transfers von Stresserleben innerhalb von Dyaden: kognitiv über geteilte soziale Kognitionen, die als Informationsquelle dienen, um ambigue Situationen einzuordnen unbewusst über emotionale Ansteckungsprozesse bewusstes emotionsbasiertes Crossover durch in die Lage des Gegenübers versetzen
- Was heißt nun balancierte Lebensgestaltung? Work-Family-Balance Fehlen von Rollenkonflikten • Nicht nur Abwesenheit von Konflikten, sondern gegenseitige Bereicherung (Frone, 2003) • Gleichwertigkeit der Lebensbereiche (Collins & Shaw, 2003) • Individuelle Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit im Einklang mit den individuellen Lebensprioritäten (Greenhaus & Allen, 2006)