Sozialpsychologie (Subject) / Selbstkenntnis IV & V (Lesson)
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Selbstkenntnis, Selbstwert, Selbstkonzept
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- Woher stammt unser Wissen über uns selbst? Persönlichen Quellen- Introspektion- Selbstwahrnehmung Sozialen Quellen- Frühe Bindungsprozesse- Sozialer Vergleich- Interpersonelle Beziehungen- Soziale Identität
- Selbsterkenntnis Ist die Erkenntnis einer Person über das eigene Selbst.
- Selbstkenntnis Erfolgt aufgrund eigener Beobachtungen - Introspektion Eigene Beobachtung, dh. nach einnen schauen kann wichtige Erkenntnise über das Selbst liefern.
- Persönliche Quelle / Introspektion Der Prozess, durch den man durch seine eigenen internen (mentalen & emotionalen) Zustände beobachtet, während man sich auf eine bestimmte Weise verhält.
- Probleme bei der Introspektion Informationen, die durch die Introspektion gewonnen werden, sind sehr ungenau. Simulatane Verarbeitung einer Vielzahl von Informationen, dh. man ist sich den direkten Ursachen von Gedanken und Verhaltenweisen meist nicht bewusst. Menschen neigen dazu, ihre positven Eigenschaften zu überschätzen Menschen sind häufig motiviert, ungewollte Gedanken und Ereignisse aus dem Gedächtnis und Bewusstsein herauszuhalten.
- Persönliche Quelle / Selbstwahrnehmung Selbsterkenntnis aufgrund eigener Beobachtung aus Sicht Außenstehender Menschen können Sichtweisen eines Außenstehenden einnehmen, um ihre inneren Zustände besser zu verstehen und daraus Rückschlüsse auf ihre Motive, Einstellungen und Gefühle ziehen, sofern diese mehrdeutig und schwer definierbar sind.
- Selbstwahrnehmungstheorie Eine Theorie, der zufolge Individuen ihre inneren Zustände bzw. Einstellungen aus dem eigenen Verhalten erschließen, sofern diese inneren Zustände nicht eindeutig sind.
- 3- Schritte der Selbstwahrnehmungstheorie 1. Beobachtung eigenes Verhalten 2. Analyse eigenes Verhalten durch Attribution 3. Rückwirkende Einstellungsbildung Intrinsische Motivation Extrinsische Motivation
- Intrinsische Motive Intrisisch motivierte Aktivitäten werden um der Aktivität selbst willen betrieben
- Extrinsische Motive Extrinsisch motivierte Aktivitäten sind jene, die als Mittel zu einem Ziel führen, Materielle Belohnung erhalten der Bestrafungen zu vermeiden.
- Rückwirkende Einstellungsbildung / Korrumpierungseffekt /Überrechtfertigungseffekt Werden Aktivitäten mit extrinsischen Gründen in Verbindung gebracht, besteh die Gefahr, dass die intrinsische Motivation untergraben wird.
- Soziale Quelle / Frühe Bindungsprozesse Allererstes Gefühl dafür wer wir sind, beginnt durch frühste Interaktion mit Bezugspersonen im Säuglingsalter Positives Selbstkonzept kann entstehen, wenn Bezugsperson zuverlässig ist und auf die Bedürfnisse des Säuglings reagiert. Negatives Selbstkonzept kanne entstehen, wenn Bezugperson nachlässig und rücksichtslos ist oder es sogar zum Missbrauch kommt. Später im Leben haben Menschen die Möglichkeit, Einschätzungen anderer zu reflektieren und das Bild anderer in das eigene Selbstkonzept zu intergrieren Menschen sind ehr bereit Informationen Aufmerksamkeit zu schenken, in denen eigene Ansichten geteilt werden. Rückmeldungen werden selten 1:1 übernommen. -> Bestätigungsverzerrung
- Soziale Quellen / Sozialer Vergleich Selbstkenntnis durch Vergleich unserer Merkmale, Fähigkeiten oder Meinung denen anderer Bei Fehlen objektiver Standards (Unsicherheit bezüglich eigener Fähigkeit & Meinungen) sich Menschen mit ähnlichen anderen vergleichen Menschen nutzen soziale Vergleiche selbst dann, wenn objektive Standards verfügbar sind. soziale Vergleichsprozesse finden automatisch statt soziae Vergleiche dienen manchmal auch motivationalen Zwecken- Aufwärtsvergleich (Vergleich mit besseren)- Abwärtsvergleich (Vergleich mit schlechteren) Soziale Vergleichsprozesse sind häufig Grundlage von persönlichen Standards und Zielen (Idealen) Ähnlichkeitstesten: Assimilation im Selbsturteil Unterschiedstesten: Kontrast im Selbsturteil
- Soziale Quellen / interpersonelle Beziehungen Interaktion mit anderen und deren Reaktion liefern Erkenntnisse über das Selbst Persönlich bedeutsame Andere haben formenden Einfluss darauf, wer wir sind und auf Gefühl für ein angemessenes Verhalten Reaktionen von anderen werden selbst dann genutzt, wenn sie nicht anwesend sind. Dh. man stellt sich Reaktion vor. Menschen übernehmen häufig (unbewusst) auch Ansichten von Freunden und Partnern und werden sich allmählich ähnlicher. -> Soziale Anpassung Soziale Anpassung erfolgt insbesondere dann, wenn zwei Menschen miteinander auskommen möchten.
- Theorie der Sozialen Identität Theorie entstand, um Diskirminierung zwischen verschiedenen gruppen und damit verbundene psychologische Prozesse besser zu verstehen Theorie liefert Rahmen, wie sich Menschen mit ihrem größeren sozialen Netz verbinden und aus ihren Gruppenmitgliedschaften Selbstkenntnis und Sinn ableiten. Neben bedeutsamen Aspekten, nehmen Menschen Eigengruppen mit in ihr Selbstkonzept auf & grenzen sich gegenüber Fremdgruppen ab
- Persönliche Identität vs. Soziale Identität Persönliche Identität = Ich-Modus / hohe persönliche Identität Soziale Identität = Wir-Modus / hohe soziale Identität Identität eines Menschen bewegt sich auf einem Konitnuum, das von einem Extrem einer rein persönlichen Identität bis zu einem anderen Extrem einer rein sozialen Identität reicht. Beide Modi könnnen kaum gleichzeitig wirken, einer ist stets dominierend -> abhängig von Merkmalen der Situation
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- Drei Grundannahmen der SIT Streben nach positiver Selbstsicht & positivem Selbstwert Beidseitige Valenz der eigenen Gruppenmitgliedschaft (kann sowohl positiv als auch negativ sein) Bewertung der Eigengrupppe erfolgt im Vergleich zu anderen GruppenPositive Differenz zwischen Eigen - & Fremdgruppe führt zu hohem eigenem Status und umgekehrt.
- Drei strategische Bewältigungsstrategien - SIT Individuelle Mobilität - Ich kann mich frei bewegen- Versuch, in die Gruppe mit hohem Status zu gelangen Soziale Kreativität- ich kann Vergleichsprozesse verändern- Wahl einer anderen Vergleichsgruppe, anderer Vergleichsdimensionen, anderer Gruppenidentität-Geringen Status neu bewerten / bekämpfen Sozialer Wettbewerb- Differenzierung, Diskriminierung- Intergruppenkonflikt- Kollektive Handlung
- Das Selbstkonzept bildet sich aus: Introspektion Selbstwahrnehmung Frühe Bindungsprozesse sozialer Vergleich interpersonellen Beziehungen Sozialer Indentität
- Selbstwertgefühl vs. Selbstkonzept Affektive Bewertung des Selbst-> SelbstwertgefühlKognitive Repräsentation-> Selbstkonzept
- Selbstwertgefühl Die Gesamtbewertung, die wir auf einer Positiv-/Negativ Dimension in Bezug auf uns selbst vornehmen
- Selbstkonzept Die kognitive Repräsentation unserer Selbstkenntnis, die aus der Gesamtsumme aller Überzeugungen besteht, die wir über uns selbst haben. Sie gibt unserer eigenen Erfahrung . dazu gehören auch Beziehungen zu anderen Menschen - Kohärenz und Bedeutung
- Was ist die Selbstkenntnis im Kern & wie wird sie repräsentiert? Selbstschemata Selbstreferenzeffekt Arbeitsselbstkonzept Tätsachliche Selbst, Ideal Selbst, Soll Selbst
- Selbstschemata Mentale Strukturen, die dabei helfen vergangene Erfahrungen zu organisieren und neue Selbstrelevante Informationen zu verarbeiten. Schemakongruente Informationen werden in Hinblick auf das Selbst: schneller klassifiziert mit größerer Sicherheit klassifiziert besser erinnert Schemainkongruente Informationen werden im Hinblick auf das Selbst: ehr zurückgewiesen Grund dafür ist: Informationen die mit dem Selbst zusammenhängen werden gründlicher und tiefer verarbeitet und somit besser erinnert als anderen.
- Arbeitsselbstkonzept In jeder Situation ist nur eine kleine Untermenge relevant und zur Steuerung unseres Verhaltens aktiviert Situativer Kontext kann bestimmte Merkmale aktivieren, die bei den meisten Menschen ähnlich sind Situativer Kontext kann dazu beitragen, dass distinkte Merkmale aktiviert werden.
- Selbstdiskrepanztheorie Tatsächliches Selbst - Ideales Selbst - Soll Selbst
- Tatsächliches Selbst Eigenschaften die man sich selbst zuschreibt bzw. von denen man glaubt, dass andere sie uns zuschreiben. -> Diskrepanz zum Ideal Selbst & Soll Selbst
- Ideales Selbst Eigenschaften, die man sich wünscht bzw. von denen wir glaube, dass andere sie sich wünschen Ideales Selbst motiviert aktiv Ziele & Wünsche zu erreichen.Bei nicht erreichen: Negative affektive Konsequenzen: Traurigkeit, Enttäuschung, Depression, Frustration
- Soll - Selbst Eigenschaften, von denen man glaubt, dass man sie besitzen sollte bzw glaubt, dass andere denken, dass man sie besitzen sollte.Soll-Selbst motiviert negative Erlebnisse zu vermeidenBei nicht erreichen: negative affektive Konsequenzen: Sorge, Furcht, Angst, Unruhe, Schuldgefühle
- Was ist die Selbstkenntnis im Kern & wie wird sie repräsentiert? Affektive Bewertung des Selbst:-Selbstwertgefühl- Trait und State - Selbstwertgefühl Implizites & explizites Selbstwertgefühl
- Trait -Selbstwertgefühl Erfasst, welches Gefühl Menschen zu sich selbst habenHohes vs. Geringes Selbstwertgefühl Trait-Selbstwertgefühl ist im Lauf des Lebens einigermaßen stabil Grundausrichtung
- State - Selbstwertgefühl bezieht sich auf zweitweilige Selbstveränderung aufgrund von temporären Erfahrungen wie Erfolg & Misserfolgt Bei einigen Menschen weniger stabil als bei anderen Fluktiert stärker in Reaktion auf alltägliche Erlebnisse - instabiles Selbstwertgefühl mit gerigerem psychologischen Wohlbefinden verbunden. Aktuelle Zustand
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- Wie unterscheiden sich unbewusste von bewussten Gedanken über das Selbst? Implizites Selbstwertgefühl explizites Selbstwertgefühl Implizites & explizites Selbstwertgefühl können übereinstimmen oder voneinander abweichen.
- Implizites Selbstwertgefühl Unbewusste Gefühle über die Positivität / Negativität des SelbstWie fühlt es sich an?
- Explizites Selbstwertgefühl Bewusste Gefühle über die Positivität / Negativität des Selbst Es ausdrücken können