Approbationsprüfung Psychotherapie (Subject) / Herbst 2003 (Lesson)

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Herbst 2003

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  • 1 Ein 8-jähriges Mädchen wird von ihren Eltern auf Empfehlung des Dermatologen in der psychotherapeutischen Praxis vorgestelll. Das Mädchen leide seit einigen Jahren unter Neurodermitis, die Symptomatik habe sich jedoch seit Schulbeginn verstärkt. Besonders in den Unterrichtsstunden trete ein massiver Juckreiz auf. der durch exzessives Kratzen kurzzeitig vermindert werde. Dadurch kratze das Mädchen immer mehr, bis die Haut blutig sei. Mit welchem lemtheoretischen Begriff wird der Mechanismus der Zunahme des Prob- lemverhaltens (Kratzen) infolge der Verminderung/Unterdrückung des aversiven Reizes (Juckreiz) bezeichnet? negative Verstärkung
  • 2 Nach psychoanalytischer Auffassung können neurotische Symptome bzw. eine psychi- sche Störung zur Entlastung oder Reduzierung von Konfliktspannung führen, beispiels- weise indem verpönte Impulse intrapsychisch abgewehrt werden. Die Entlastung, die Individuen erfahren, wenn durch Symptome innere Konflikte vom Bewusstsein fern gehalten werden, bezeichnet man in der Psychoanalyse als: primärer Krankheitsgewinn
  • 3 Um welchen Abwehrmechanismus im Sinne der Psychoanalyse handelt es sich, wenn aggressive Impulse nicht bewusst oder verhaltenswirksam werden, sondern stattdessen entgegengesetztes devot-unterwürfiges oder extrem friedfertiges Verhalten gezeigt wird? Reaktionsbildung
  • 4 Wie heißen Tests, bei denen nicht alle Probanden die gleichen Items bearbeiten müssen, sondern die Itemvorgabe von der individuellen Leistung im Test bzw. durch die Antwort auf das vorausgehende Item anhand spezieller Algorithmen bestimmt wird? Adaptive Tests, tailored testing
  • 5 Eine junge Frau wird in die Klinik eingewiesen. Bei ihr werden gleichzeitig eine depres- sive Episode. Zwangsgedanken und eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Ein solches gleichzeitiges Auftreten von zwei oder mehreren unterschiedlichen, nach ICD-10 oder DSM-IV diagnostizierbaren psychischen Störungen bei einer Person be- zeichnet man als: Komorbidität
  • 6 Ein 16-jähriger Tourette-Patient wiederholt unwillkürlich und unabsichtlich Bewegun- gen anderer Menschen. Wie heißt dieses Phänomen ? Echopraxie,  Echokines(i)e                    Echomimie
  • 7 Die 5-jährige Silvia wacht gelegentlich vorwiegend in der zweiten Nachthälfte auf, weint, ruft nach ihren Eltern und berichtet lebhaft und detailliert von erschreckenden Traumen bedrohlichen Inhalts. Um welche Parasomnie handelt es sich am ehesten? Albtraum
  • 8 Eine Psychotherapeutin erarbeitet mit einem Patienten konkrete Verhaltens- und Er- lebensweisen. die diesem gut tan und die für ihn mit Spaß oder Freude, Entspannung oder Ausgeglichenheit, allgemein mit Wohlbefinden verbunden sind. Wie nennt man dieses auf Forderung individueller Ressourcen bezogene Therapiever- fahren? Genusstraining  euthyme Therapie          euthyme Verfahren
  • 9 Das System der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) umfasst fünf Achsen, darunter - Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen (T) - Beziehung (II) - Konflikt (HI) - Psychische und psychosomatische Störungen (V) Die fehlende vierte Achse bezieht sich auf die für den Einzelnen typische Disposition des Erlebens und Verhaltens. Struktur
  • 10 Rogers postuliert in seinen theoretischen Grundannahmen zur Gesprächspsychotherapie bei jedem Menschen die Existenz eines zentralen Motivs oder Entwicklungsprinzips. Es ist dies die dem Organismus innewohnende Neigung dazu, „alle seine Möglichkeiten in einer Art und Weise zu entwickeln, dass sie den Organismus als Ganzen erhalten und fördern“. Wie bezeichnet man nach Rogers dieses allgemeine Entwicklungs- bzw. Sinnprinzip? Aktualisierungstendenz  Selbstaktualisierungstendenz
  • 11 Im Rahmen eines verhaltenstherapeutischen Seltings wird der Aufbau des erwünschten Verhaltens intermittierend verstärkt. Welche Auswirkungen hat dieser Verstärkerplan im Vergleich zur kontinuierlichen Ver- stärkung? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Das aufgebaute Verhalten weist eine geringere Löschungsresistenz auf. (B) Das aufgebautc Verhalten weist eine größere Löschungsresistenz auf. (C) Der Aufbau des erwünschten Verhaltens erfolgt langsamer. (D) Der Aufbau des erwünschten Verhaltens erfolgt schneller. (E) Intermittierende Verstärkung fuhrt, verglichen mit kontinuierlicher Verstärkung, weder zu einem schnelleren noch zu einem langsameren Aufbau des erwünschten Verhaltens. (F) Intermittierende Verstärkung führt verglichen mit kontinuierlicher Verstärkung, weder zu einer höheren noch zu einer geringeren Löschungsresistenz des aufge- bauten Verhaltens. (B) Das aufgebautc Verhalten weist eine größere Löschungsresistenz auf.(C) Der Aufbau des erwünschten Verhaltens erfolgt langsamer.
  • 12 Welche Konstrukte gehören zu den kognitiven Modellvorstellungen psychopathologi- scher Prozesse? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Attributionsstil (B) Familiendynamik (C) Schemata (D) Selbstkontrolle (E) soziale Schicht (F) Vererbung (A) Attributionsstil(C) Schemata(D) Selbstkontrolle
  • 13 Ein Patient begibt sich nach einem zweiwöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik in ambulante psychotherapeutische Behandlung. Er berichtet, dass er einen Sui- zidversuch unternommen habe und deshalb in der Klinik gewesen sei. Es sei eine Kurz- schlussreaktion gewesen, er wollte nicht sterben, sondern nur auf seine schwierige Si- tuation aufmerksam machen. Welche der nachstehenden Vorgehensweisen sind im Hinblick auf die Suizidalität des Patienten vorrangig angezeigt? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Da sich der Patient von sich aus deutlich von dem Suizidversuch distanziert, ist ein weiteres Nachfragen nach aktuellen Suizidgedanken nicht notwendig. (B) Die Abschätzung der Suizidgefährdung sollte unbedingt im Erstgespräch erfolgen, unabhängig von dem Befinden des Patienten. (C) Die Frage nach Suizidgedanken sollte sowohl zu Beginn der Behandlung als auch im weiteren Verlauf gestellt werden. (D) Die weitere Stabilisierung des Patienten ist vorrangig, die Exploration von Suizid- gedanken sollte erst in einer späteren Therapiestunde erfolgen. (E) Im Erstgespräch hat der Beziehungsaufbau Vorrang. (F) Wenn im Erstgespräch keine Suizidgefährdung feststellbar ist, ist es nicht mehr notwendig, diese im weiteren Verlauf der Behandlung anzusprechen. (B) Die Abschätzung der Suizidgefährdung sollte unbedingt im Erstgespräch erfolgen,unabhängig von dem Befinden des Patienten.(C) Die Frage nach Suizidgedanken sollte sowohl zu Beginn der Behandlung als auchim weiteren Verlauf gestellt werden.
  • 14 Was sind (nach ICD-10) Symptome des „somatischen Syndroms" als Begleiterschei- nung einer depressiven Störung? Wählen Sie 2 Antworten! (A) anhaltende Schmerzzustände (B) Besorgtheit, an einer schweren somatischen Krankheit zu leiden (C) Herzrhythmusstörungen (D) mangelnde Fähigkeit, emotional auf freudige oder traurige Ereignisse zu reagieren (E) Morgentief (D) mangelnde Fähigkeit, emotional auf freudige oder traurige Ereignisse zu reagieren(E) Morgentief
  • 15 Welche der genannten Beschwerden und Befunde können am ehesten kennzeichnend für das klinische Bild einer somatoformen autonomen Funktionsstörung sein? Wählen Sie 3 Antworten! (A) anhaltend hoher Blutdruck (B) Durchfälle (C) erhöhter Cholesterinspiegel (D) Herzflimmem („Kammerfliinmem") (E) Herzklopfen und Herzstolpem (F) Herzschmerzen (G) Hörsturz (B) Durchfälle(E) Herzklopfen und Herzstolpem(F) Herzschmerzen
  • 16 In der Gruppenpsychotherapie kommen Wirkfaktoren zum Tragen, die spezifisch für das Gruppensetting sind. Welche der nachfolgenden Faktoren sind als gruppenspezifische Faktoren am ehesten für die Wirkung von Gruppenpsychotherapie verantwortlich? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Gruppenkohäsion (Erleben der Gruppenzugehörigkeit) (B) interpersonales Lernen (C) Kollusionen der Gruppenmitglieder untereinander (D) suggestive Einflüsse durch den Gruppentherapeuten (E) Übertragungs- und Gegenübertragungsdeutungen (A) Gruppenkohäsion (Erleben der Gruppenzugehörigkeit)(B) interpersonales Lernen
  • 17 Welche der folgenden Wirkstoffe bzw. Wirkstoff gruppen sind am ehesten zur medikamentösen Phasenprophylaxe von rezidivierenden affektiven Störungen indiziert? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Benzodiazepine (B) Carbamazepin (C) Clozapin (D) Lithiumsalze (E) Monoaminoxidasehemmer (F) Nootropika (B) Carbamazepin(D) Lithiumsalze
  • 18 Welche der folgenden Aussagen beschreiben den Begriff des Widerstandes mit Blick auf die psychoanalytisch begründeten Therapieformen am angemessensten? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Der Widerstand ist eine besondere Manifestation von Abwehrprozessen. (B) Die Analyse des Widerstandes ist ein zentrales Element der psychoanalytischen Behandlungstechnik. (C) Mit Widerstand auf Seiten des Therapeuten ist die Entstehung seiner Gegenüber - tragung als Reaktion auf die Übertragung des Patienten gemeint. (D) Unter Widerstand wird traditionell jedes Verhalten des Patienten verstanden, das den Fortschritt der Behandlung behindert. (E) Widerstand ist der bewusste Anteil psychodynamischer Prozesse. (F) Widerstand ist ein Phänomen, das ausschließlich zu Beginn der Psychotherapie auftritt. (A) Der Widerstand ist eine besondere Manifestation von Abwehrprozessen.(B) Die Analyse des Widerstandes ist ein zentrales Element der psychoanalytischenBehandlungstechnik.(D) Unter Widerstand wird traditionell jedes Verhalten des Patienten verstanden, dasden Fortschritt der Behandlung behindert.
  • 19 Welche der folgenden Aussagen treffen auf die tiefenpsychologisch fundierte Psycho- therapie entsprechend ihrer Definition in den Psychotherapierichtlinien zu? Wählen Sie 2 Antworten! (A) In der tiefenpsychologisch fundienen Psychotherapie bleiben Übertragung und Gegenübertragung unbeachtet. (B) In der liefenpsychologisch fundierten Psychotherapie werden aktuell wirksame neurotische Konflikte behandelt. (C) In der tiefenpsychologisch fundienen Psychotherapie werden regressive Prozesse besonders gefordert. (D) ln der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird eine Konzentration des therapeutischen Prozesses durch ein vorwiegend konfliktzentriertes Vorgehen an- gestrebt. (E) In die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie können alle bekannten Thera- pieformen integriert werden. (B) In der liefenpsychologisch fundierten Psychotherapie werden aktuell wirksameneurotische Konflikte behandelt.(D) ln der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird eine Konzentration destherapeutischen Prozesses durch ein vorwiegend konfliktzentriertes Vorgehen an-gestrebt.
  • 20 Welche der nachstehenden Maßnahmen sind im.Rahmen der Qualitätssicherung psychotherapeutischer Behandlungen der Ebene der Strukturqualität zuzuordnen? Wählen Sie 2 Antworten! (A) das Setzen von Zielen in der psychotherapeutischen Behandlung (B) die Anpassung der Behandlung an die individuellen Bedürfnisse des Patienten (C) die Gestaltung des Versorgungsangebots (Setting) (D) die Qualifikation des Personals (E) die sachgerechte Durchführung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen (C) die Gestaltung des Versorgungsangebots (Setting)(D) die Qualifikation des Personals
  • 21 Welche der Folgenden zählen zu den Prinzipien ethischen Handelns in der Psychothera- pie. wie sie von Beauchamp und Childress formuliert wurden? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Prinzip der Abstinenz (B) Pri nzip der Autonomie (C) Prinzip der Fürsorge/Verpflichtung zur Hilfe (D) Prinzip der N ich tschädigung/Schadens Vermeidung (E) Prinzip der Subsidiarität (F) Prinzip der Wirksamkeit (efficacy) (B) Pri nzip der Autonomie(C) Prinzip der Fürsorge/Verpflichtung zur Hilfe(D) Prinzip der N ich tschädigung/Schadens Vermeidung
  • 22 Auf welche der nachfolgenden Tätigkeiten bezieht sich nach dem Psychotherapeutengesetz (PsychThG) und den im Rahmen seiner Verabschiedung vorgenommen Änderungen des 5. Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) die Berechtigung zur Ausübung der Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Feststellung oder Heilung von Störungen mit Krankheitswert mittels wissenschaft- lich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren (B) Feststellung und Bescheinigung von Arbeitsunfähigkeit (C) psychologische Beratung zur Aufarbeitung besonderer Lebenskrisen und sozialer Konflikte (D) psychotherapeutische Behandlung von psychisch Kranken (E) psychotherapeutische Leitung von Selbsterfahrungskursen (F) psychotherapeutische Supervision und Coaching (A) Feststellung oder Heilung von Störungen mit Krankheitswert mittels wissenschaft-lich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren(D) psychotherapeutische Behandlung von psychisch Kranken
  • 23 Aufgahenfolge „18-iührige Frau mit Asthma bronchiale“ - Teil 1 (Einfachauswahlaufgabe) Eine 18-jährige Frau ist an Asthma bronchiale erkrankt. Sie leidet unter starken krank- heitsbezogenen Ängsten, insbesondere unter Angst vor nächtlichem Ersticken. Der Facharzt hat der Patientin psychotherapeutische Hilfe empfohlen. Während der ersten Sitzung kommen medizinische Fragen bezüglich der Asthmaerkrankung der Patientin zur Sprache. Welche der nachfolgenden Aussagen zum Asthma bronchiale trifft nicht zu? (A) Asthma ist durch eine Überempfindlichkeit der Atemwege gegenüber spezifischen und unspezifischen Reizen gekennzeichnet. (B) Asthma ist eine entzündliche Erkrankung der Atem wege. (CI Beim Asthma kommt es zu einer anfallsweisen Verengung der Atem wege (Atem- wegsobstraktion). (D) Beim Asthma kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion in den Bronchial- drüsen. (E) Für Asthma ist eine Verringerung des Strömungswiderstandes in den Atemwegen charakteristisch. (E) Für Asthma ist eine Verringerung des Strömungswiderstandes in den Atemwegencharakteristisch.
  • 24 Aufgabenfolge „18-iährige Frau mit Asthma bronchiale“ - Teil 2 (Einfachauswahlaufgabe) Der behandelnde Arzt hat der jungen Frau eine Behandlung mit Cortison-Präparaten empfohlen. Dieser Behandlung steht die Patientin jedoch sehr kritisch gegenüber, weil sie Nebenwirkungen befürchtet. Welche der nachfolgenden unerwünschten Wirkungen ist bei einer Cortison-Behandlung am wenigsten wahrscheinlich zu erwarten? (A) Bluthochdruck (B) Gewichtszunahme (C) Hautveränderungen (D) Hypoglykämie (E) Osteoporose (D) Hypoglykämie
  • 25 Aufgabcnfolge „18-jährige Frau mit Asthma bronchiale“ - Teil 3 (Endel (Einfachauswahlaufgabe) Der Psychotherapeut bespricht mit der Patientin mögliche Herangehensweisen im Rah- men eines „Asthma-Managements“. Grundlage soll ein von der Patientin geführtes Wochenprotokoll über die Peak-Flow-Werte sein, die sie mit Hilfe des Peak-Flow- Meters selbst ermittelt. Was misst das Peak-Flow-Meter? (A) auftretende Atemgeräusche (B) den maximalen Atemstrom bei der Ausatmung (C) den Sauerstoff-Kohlendioxidaustausch der Lunge (D) die körperliche Belastbarkeit (E) die Reaktion auf Allergene (B) den maximalen Atemstrom bei der Ausatmung
  • 26 Aufgabenfolgc „14-iähriger Junge mit Hundephobie“ - Teil 1 (Einfachauswahlaufgabe) Für einen 14-jiihrigen Jungen mit Hundephobie wurde eine Angsthierarchie erstellt die, beginnend mit dem niedrigsten Angstlevel, unter Entspannung zunächst auf der Vorstel- lungsebene „abgearbeitet" wurde. Das Verfahren erbrachte nicht den gewünschten Erfolg. Der Therapeut entschließt sich daher, den Jungen ohne Entspannung direkt längere Zeit beginnend mit einem mittleren Angstniveau, den Situationen der Hierarchie in vivo auszusetzen. Wie nennt man das verhaltenstherapcutische Vorgehen, das hier zum Einsatz kommen soil? (A) Flooding (B) graduierte Exposition (C) Problemlösetraining (D) Stimuluskontrolle (E) systematische Desensibilisierung (B) graduierte Exposition
  • 27 Aufeabenfolge „14-iähriger Junge mit Hundephohie“ -Teil 2 tEndei (Einfachaus wahlaufgabe) Nach erfolgreichem Abschluss dieser therapeutischen Intervention vermittelt der Thera- peut dem Jungen zur Rückfallprophylaxe ein 4-wöchiges Praktikum in einem Tierheim. Mit welchem lemtheoretischen Begriff lässt sich diese Maßnahme am besten beschrei- ben? (A) kognitive Umstrukturierung (B) Kommunikationstraining (C) Selbstbeobachtung (D) Selbstverbalisierung (E) Überlemen (E) Überlemen
  • 28 Aufgabenfolge „Studentin mit Prüfungsangst“-Teil 1 (Einfachauswahlaufgabe) Eine verzweifelte Studentin stellt sich in Ihrer Praxis vor. Sie leide seit einigen Wochen unter starken Schlafstörungen, sei sehr angespannt und habe immer wieder starkes Herzklopfen. Sie EaBeextreme Angst vor Prüfungen. Sie vermeide auch die Prüfungs- Vorbereitung und lerne nur im letzten Moment. Sie versuche dann mithilfe von Attesten den Prüfungstermin zu verschieben. Sie befürchte, in den Prüfungen eine Blockade zu haben und deswegen sich nicht mehr ausreichend konzentrieren zu können. Angst vor den Prüfern oder einer negativen menschlichen Bewertung durch diese empfinde sie nicht. Sie stehe jetzt vor dem Abschluss ihres Studiums, habe bisher nur eine Prüfung wiederholen müssen. Ansonsten konnte sie das Studium gut bewältigen. Welche der nachfolgend aufgefiihrten psychischen Störungsdiugnosen trifft nach der hier geschilderten Problematik am ehesten zu? (A) ängstliche Persönlichkeitsstörung (B) leichte depressive Episode (C) somatoforme Störung (D) soziale Phobie, generalisiert (E) spezifische Phobie (E) spezifische Phobie
  • 29 Aufgabenfolge „Studentin mit Prüfungsangst“ - Teil 2 (Ende) (Mehrfachauswahlaufgabe) Sie planen bei der Patientin eine verhaitenstherapcutisch orientierte Psychotherapie die- ser Problematik. Welche der folgenden Behandlungselemente sind in diesem Rahmen vorrangig heranzuziehen? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Aversionsbehandlung (zur Reduktion des Venneidungsverhaltens) (B) Konfrontation (z.B. Simulation der Priifungssituation) (C) Realitätsorientierungstraining (D) Reizdiskriminattonstraining (E) Selbstverbalisationstraining (B) Konfrontation (z.B. Simulation der Priifungssituation)(E) Selbstverbalisationstraining
  • 30 Aufgabenfolge „13-jähriges Mädchen mit Essstörung“ - Teil 1 (Kurzantwortaufgabe) Ein 13-jähriges Mädchen wird in der psychotherapeutischen Ambulanz wegen einer Essstörung vorgestellt. Während der probatorischen Sitzungen findet ein Familienge- spräch statt. Die Therapeuten versuchen durch ihre Fragen die Einbettung des Essverhallens in komplexe familiäre Zusammenhänge zu verdeutlichen. Sie wenden sich an das Mädchen: „Was denkst du. was deine Nahrungsverweigerung für deine Eltern bedeutet?“ Wie nennt man die dargestellte Fragestrategie im Rahmen eines systemischen Ansatzes? triadische Frage, zirkuläres Fragen
  • 32 In der Psychotherapieforschung wird bei Wirkungsuntersuchungen unterschieden zwi- schen Untersuchungen unter kontrollierten Bedingungen (efficacy studies) und solchen unter den natürlichen Bedingungen der klinischen Praxis (effectivcness studies). Worin wird in der Psychotherapieforschung üblicherweise der wesentliche Vorteil von effectiveness studies im Vergleich zu efficacy studies gesehen? (A) Sie garantieren vor allem die zeitliche Stabilität der gefundenen Effekte. (B) Sie sichern die Standardisierung der Behandlung. (C) Sie sichern vor allem die externe Validität. (D) Sie sichern vor allem die interne Validität. (E) Sie sichern vor allem die Reliabilität. (C) Sie sichern vor allem die externe Validität.
  • 33 Konditionierte Reize sind nicht so „neutral“ wie.von Pawlow angenommen. Z. B. erhal- len bei klassisch konditionierter Übelkeit Geschmacksreize eher Signalfunktion als opti- sche oder akustische Reize. Bei von außen zugefügten Schmerzen hingegen werden op- tische und akustische Reize eher zu gelernten Signalen als Geschmacksreize. Wie wird das beschriebene Phänomen bei der klassischen Konditionierung bezeichnet? (A) Erbkoordination (B) Feed-forward (C) Prägung (D) Preparedness (E) Schlüsselreiz (D) Preparedness Erbkoordination w, Instinktbewegung, Bewegungsnorm, aus der älteren Verhaltensphysiologie stammender Begriff, der eine relativ starre (formkonstante; Formkonstanz) Sequenz von Bewegungen bezeichnet, die weitgehend genetisch vorgegeben (angeboren) ist und daher häufig bei allen Tieren einer Art in gleicher Weise auftritt. Erbkoordinationen können entweder isoliert vorkommen, z.B. Putzbewegungen (Putzen), Nestbaubewegungen, oder Elemente komplexerer Verhaltensmuster bilden (z.B. formkonstante Nestbaubewegungen während des tatsächlichen Nestbaus von Vögeln). Die angeborene Grundlage einer Erbkoordination bedeutet nicht unbedingt, daß diese von Umwelteinflüssen unabhängig ist und durch Lernen nicht verändert werden kann. Zum Beispiel lassen sich die Pickbewegungen eines Haushahns (eine Erbkoordination aus dem Bereich der Futtersuche) durch Lernen modifizieren, nicht aber das Krähen
  • 34 Welches der nachfolgenden Systeme stellt das wichtigste stressadaptive System dar? (A) Amygdala-Hippokampus-System (B) HypothaJamus-Hypophysen-Gonaden-Achse (C) Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (D) Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-Achse (E) mesenzephales retikuläres Aktivierungssystem (C) Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse
  • 35 Welche der folgenden Aussagen stimmt mit den zentralen Grundannahmen der Verhaltenstherapie am ehesten überein? (A) Abnormes Verhalten ist auf Störungen physiologischer Prozesse und den resultie- renden Veränderungen im Denken und Fühlen zuriiekzuführen. (B) Abnormes Verhallen unterliegt den gleichen lemtheorctischen Gesetzmäßigkeiten wie normales Verhalten. (C) Das operante Lemmodell bietet eine hinreichende Grundlage für die Erklärung und Therapie von nahezu allen Verhaltensauffälligkeiten. (D) Grundlage von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen sind erwor- bene pathologische Persönlichkeitszüge. (E) Zur Erklärung der Ätiologie pathologischer psychischer Zustände und Verhaltens- weisen ist die Identifizierung traumatischer Ereignisse in der Lebensgeschichte notwendig. (B) Abnormes Verhallen unterliegt den gleichen lemtheorctischen Gesetzmäßigkeitenwie normales Verhalten.
  • 36 Im kognitiv-behavioralen Krankheitsmodell versteht man unter dem „Teufelskreis" bei Angstanfällen am ehesten (A) Bewegungsstereotypien bei Panikanfällen (B) den dynamischen Verlauf der Angstentwicklung mit spezifischen Interpretationen der körperlichen Symptome (C) den Zusammenhang von Aktivitätsniveau und Stimmung CD) die Verstärkung der Ängste durch Zuwendung (E) paranoide Symptome (B) den dynamischen Verlauf der Angstentwicklung mit spezifischen Interpretationender körperlichen Symptome
  • 37 Welche der folgenden Beschreibungen trifft am ehesten auf den psychoanalytischen Begriff „Objektbeziehung" zu? (A) Es handelt sich um die Beziehung eines Menschen zu wichtigen Objekten wie Geld, Immobilien und ähnlichem. (B) Es handelt sich um die Beziehung zu ausschließlich außerhalb des eigenen Körpers befindlichen Dingen (Objekten). (C) Es handelt sich um die in der psychoanalytischen Krankheitslehre zum Fetischis- mus beschriebene krankhaft-triebhafte sexuelle Beziehung zu unbelebten Dingen (Objekten). (D) Es handelt sich um die Repräsentanz früher Erfahrungen mit wesentlichen Bezugs- personen im Selbst. (E) Es handelt sich um im Allgemeinen konfliktträchtige Beziehungen zu anderen Menschen, die an der Symptomentstehung beteiligt sind. (D) Es handelt sich um die Repräsentanz früher Erfahrungen mit wesentlichen Bezugs-personen im Selbst.
  • 38 Ein Patient ärgert sich über seinen Therapeuten und kommt zur nächsten Stunde 20 Minuten zu spät, ohne dass äußere Gründe hierfür verantwortlich sind. Das Zu-spät-Kommen des Patienten lässt sich auf der Basis dieser Schilderung aus psy- choanalytischer Sicht am besten mit folgendem Begriff belegen: (A) Agieren (B) Fixierung (C) Gegenübertragung (D) Projektion (E) Verschiebung (A) Agieren
  • 39 Ein Patient berichtet Ihnen im Erslgespräch von ständig wechselnden körperlichen Beschwerden: ,Jch bin von Arzt zu Arzt gelaufen, habe alle Untersuchungen machen las- sen. die es gibt. Nie ist etwas gefunden worden. Schauen Sie mal hier, die ganze Mappe ist voller Befunde.“ Der letzte Arzt habe gesagt, es sei wohl „psychosomatisch“. Er wisse aber nicht, was das solle: ,In meinem Leben ist alles in Ordnung: Mit meiner Frau und den Kindern läuft alles ganz normal. Kein Streit oder Drogen oder so, was man heute so hört.“ Streit oder Probleme gebe es auch auf der Arbeit nicht. Welche Dimension aus dem Bereich „Konflikt" liegt diesem Verhalten aus Sicht der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) am wahrscheinlichsten zugrunde? (A) eingeschränkte Konflikt- und Gefühlswahmehmung (B) Konflikte um Unterwerfung vs. Kontrolle (C) ödipal-sexuelle Konflikte (D) Schuldkonflikte CE) Selbstwertkonflikte (A) eingeschränkte Konflikt- und Gefühlswahmehmung
  • 40 Welcher der folgenden Mechanismen zählt in der Psychoanalyse zu den so genannten unreifen Abwehrmechanismen und spricht für das Vorliegen einer geringen strukturellen Integration (ein geringes Integrationsniveau)? (A) Reaktionsbildung (B) Spaltung (C) Sublimierung (D) Verdrängung (E) Wendung gegen das Selbst (B) Spaltung
  • 41 Kennzeichnend für das Klassifikationskonzept psychischer Störungen nach ICD-10 ist, dass (A) Diathesen im Vordergrund stehen (B) in großem Umfang genetische Dispositionen berücksichtigt werden (C) spezielle Störungstheorien zur Absicherung der deskriptiven Kategorien dienen (D) überwiegend ätiopathogenetische Faktoren als übergeordnete Leitlinien dienen (E) vorwiegend syndromatische Einteilungen verwendet werden (E) vorwiegend syndromatische Einteilungen verwendet werden
  • 42 Eine 20-jährige Frau stellt sich in einer psychotherapeutischen Praxis vor. Sie leidet unter Asthma bronchiale und berichtet, dass sie sehr ängstlich geworden sei, sich zu- rückziehe und sich Sorgen über ihre Leistungsfähigkeit in ihrem Beruf mache. Welcher der nachfolgenden Aussagen im Hinblick auf die mögliche Aufnahme einer Psychotherapie ist am ehesten zuzustimmen? (A) Da es sich um eine körperliche Erkrankung handelt kann keine psychische Stö- rung diagnostiziert und keine psychotherapeutische Behandlung durchgeführt werden. (B) Eine Psychotherapie ist ausschließlich dann indiziert, wenn eine zusätzliche affek- tive Störung, Angststörung oder somatoforme Störung vorhanden ist. (C) Es besteht dann eine Indikation für eine Psychotherapie, wenn sich psychische Stö- rungen aufgrund der Erkrankung ergeben. (D) Es besteht in keinem Fall eine Indikation für Psychotherapie. (E) In diesem Fall darf die psychotherapeutische Behandlung nur von einem Arzt durchgeführt werden. (C) Es besteht dann eine Indikation für eine Psychotherapie, wenn sich psychische Stö-rungen aufgrund der Erkrankung ergeben.
  • 43 Eine 48-jährige Patientin berichtet, dass sie sich in den letzten 8 Jahren zur Behandlung ihrer Panikstörung einer ambulanten Verhaltenstherapie und einer ambulanten tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie unterzogen habe, auch sei sie stationär in einer psychosomatischen Klinik gewesen. Außerdem sei sie medikamentös behandelt worden. Ihre Beschwerden bestünden weiterhin, ebenso ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Welcher Aussage im Hinblick auf eine erneute Psychotherapie ist am ehesten zuzu- stimmen? (A) Auf jeden Fall ist eine Langzeitpsychotherapie indiziert und mit der Patientin zu vereinbaren. (B) Die Psychotherapeutin/der Psychotherapeut sollte die Vorbehandlungen nicht zur Kenntnis nehmen, sondern völlig unvoreingenommen an die Behandlung gehen. (C) Es ist unerlässlich, primär eine umfangreiche Fragebogenbatterie einzusetzen. (D) Nur eine Kombination psychotherapeutischer Maßnahmen mit Medikamenten ist hilfreich. (E) Vorrangig vor der Vereinbarung einer Psychotherapie und entsprechender Antrag- stellung ist eine Motivations- und Zielklärung. (E) Vorrangig vor der Vereinbarung einer Psychotherapie und entsprechender Antrag-stellung ist eine Motivations- und Zielklärung.
  • 44 Eine Person berichtet, dass ihre Gedanken und Vorstellungen von außen her gemacht, gesteuert und beeinflusst werden. Welches psvchopaihologische Phänomen trifft auf diese Schilderung am deutlichsten zu? (A) Depersonalisation (B) Derealisation (C) Gedankenausbreitung (D) Gedankeneingebung (E) Gedankenentzug (D) Gedankeneingebung
  • 45 Welches ist das entscheidende Kriterium für das Vorliegen einer somatoformen Stö- rung? (A) Auftreten im Zusammenhang mit einer phobischen Störung (B) Ausschluss einer körperlichen Krankheit bei erheblichen Körperbeschwerden (C) Ausschluss subjektiver Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur (D) chronische Schmerzzustände (E) häufige Arztbesuche und Krankmeldungen (B) Ausschluss einer körperlichen Krankheit bei erheblichen Körperbeschwerden
  • 46 Ein 18-jähnger Patient berichtet im Erstgespräch, dass er nicht wisse, ob er homosexuell sei. Er fühle sich zu Männern hingezogen, furchte aber große Nachteile für sein Leben, wenn er der Neigung nachgehen würde. Er finde auch Frauen attraktiv und wünsche sich in einigen Jahren eine Familie. Diese Unsicherheit belaste ihn sehr. Welche Diagnose kommt am ehesten in Frage? (A) Dysthymia (B) sexuelle Reifungskrise (C) Störungen der Sexualpreferenz (D) Transsexualismus (E) Transvestitismus (B) sexuelle Reifungskrise
  • 47 Ein 42-jähriger Patient kommt zum Erstgespräch in Ihre Praxis und berichtet, dass er sehr zurückgezogen lebe. Er gelte als Einzelgänger und sei sehr misstrauisch. Manchmal habe er merkwürdige Körpererlebnisse. Während des Gesprächs legt sich der Patient auf den Boden. Er begründet dies damit, dass er dann besser nachdenken könne. Welche Diagnose ist aufgrund obiger Schilderung am ehesten in Betracht zu ziehen? (A) anankastische Persönlichkeitsstörung (B) dissoziale Persönlichkeitsstörung (C) Dysthymia (D) schizotype Störung (E) soziale Phobie (D) schizotype Störung
  • 48 Ein an Schizophrenie erkrankter Patient ist dem Hund des Nachbarn vor der Haustür begegnet (der Hund hat dabei kurz die rechte Pfote gehoben) und berichtet daraufhin, dieser Hund habe sicherlich die Pfote gehoben, um ihn (den Patienten) vor einer drohenden Gefahr zu warnen, die im Aufzug auf ihn warte. Es handelt sich bei dem beschriebenen psychopathologischen Phänomen am wahr- scheinlichsten um (A) eine illusionäre Verkennung (B) eine optische Halluzination (C) eine Wahnwahmehmung (D) Gedankenabreißen (E) Kontamination (C) eine Wahnwahmehmung
  • 49 Für die schizoide Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 ist in erster Linie das folgende der genannten Merkmale charakteristisch: (A) andauerndes Verlangen nach Aufregung. Anerkennung durch andere und Aktivitä- ten, bei denen die eigene Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht (B) Anklammerungstendenz gegenüber anderen Menschen (C) Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen (D) ödipale Fixierung (E) Tendenz zum Perfektionismus beim Befolgen gesellschaftlicher Regeln (C) Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen
  • 50 Welches ist ein typisches Kennzeichen dissoziativer Krampfanfalle? (A) Fehlen neurologischer und elektrophysiologischer Merkmale (B) häufiges Auftreten der typischen Verletzungsmuster epileptischer Krampfanfälle (C) häufiges Einnässen (D) kürzere Dauer als epileptische Anfälle (E) Verringerung der Anfallshäufigkeit unter antikonvulsiver Medikation (A) Fehlen neurologischer und elektrophysiologischer Merkmale
  • 51 Ein Patient kommt wegen einer Angststörung in Ihre Behandlung. Im Erstgespräch teilt er ihnen mit, dass er früher auch alkoholabhängig gewesen sei. Er sei mehrfach in stationärer Entwöhnungsbehandlung gewesen und habe zeitweise völlig abstinent gelebt. Jetzt trinke er wieder seit ca. zwei Jahren, allerdings kontrolliert, die Abhängigkeit sei kein Problem mehr. Aufgrund dieser Schilderung und anamnestischen Angaben fokussieren Sie zunächst auf die sich andeutende Alkoholproblematik des Patienten. Welches der folgenden Kriterien würde bei diesem Patienten aktuell eher für die Diag- nose Alkoholabhängigkeit als für einen schädlichen Gebrauch von Alkohol sprechen? (A) als gestört anzusehende Verhaltensweisen, z.B. aggressives Verhalten, das zu Streitigkeiten mit seiner Lebenspartnerin fuhrt (B) eingeschränkte Urteilsfähigkeit in Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum, z.B, in Form intellektueller Fehleistungen in seinem Beruf (C) juristische Konsequenzen und Entzug der Fahrerlaubnis nach einer Trunkenheits- fahrt (D) nachweisliche körperliche Schädigung durch den Alkoholkonsum (z.B. in Form von mehrmaligen Intoxikationen) (E) verminderte Kontrolle bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums (E) verminderte Kontrolle bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge desKonsums