Präskriptive Entscheidungstheorie (4)
Bereitstellung Verfahren zur Fällung mögl. optimaler rationaler Entscheidungen wie bei gegebenen Datem imd Zielen optimal oder rational entschieden werden kann Wie sich Personen, Gruppen oder Organisationen tatsächlich verhalten ist unwichtig für Diagnostische Anwednung relevant
Deskriptive Entscheidungstheorie
Beschreibung und Erklärung des faktischen Entscheidungsverhaltens von Personen und Instituitionen Teilgebiet der psych. Grundlagenforschung
Berücksichtigung der entscheidungstheoretischen Überlegungen in der psych. Diagnostik vor allem in der Personalauswahl: (3)
Bestimmung Güte der Selektionsentscheidungen Evaluation des finanziellen Nutzens von diagn. Verfahren Vergleich von alternativen diagn. Auswahlprozeduren
Prädikative Validität
Korrelation zwischen Test und Kriterium (zB zukünftiger Berufserfolg) > liefert Maße für Genaugigkeit der Vorhersage des Kriteriums durch den Test
Test A und B sagen Berufserfolg voraus. Test B ist mit r 0.5 besser als Test A. Wie entscheidet man sich?
Für Test B wenn Test B teuerer, kommt es auf die finanziellen Mittel des Unternehmens an, ob es andere gute Tests gibt und wie wichtig die Position ist die besetzt werden soll
Traditionelle Sicht
Güte diagnostischer Entscheidungenbei Personalselektion wird wesentlich durch die prädiktive Validität der eingesetzten Verfahren bestimmt
Traditionelle Sicht, aber entscheidungstheoretische Überlegungen zeigen:
Güte einer diagnostischen Entscheidung und der Nutzeneines diagnostischen Auswahlverfahrens sind nicht allein von der Validität abhängig Test mit geringerer Validität kann für diagnostische Entscheidung auch wertvoll sein, umgekerht ist es auch möglich, dass hohe V diag. Entscheidung nicht substantiell verbessert außerdem wichtig: Basis- und Selektionsquote
Entscheidungsprozess bei einer Personalselektion
Informationen über eine Person -> Entscheidung -> akzeptiere mit geeigneten und ungeeigneten -> abgelehnte mit geeigneten und nicht geeig.
Variablenkombinationen
single cut off: wenn x ≥ c Akzeptanz, andernfalls Ablehnung Multiple Regression cutoff: x= b1x1+b1x2..., wenn x ≥ c Akzeptanz, andernfalls Ablehnung Multiple cutoff: x1 ≥ c1 und xn≥ cn... Akzeptanz, andernfalls Ablehnung
Sequentielle Strategien
nicht sequentille / single stage stratgien: terminale Entscheidung aufgrund einer einzigen Testung, der alle Probanden unterzogen werden sequentiell / multiple stage strategie
sequentielle / multiple stage strategy (4)
zumindest für einen Teil der Probanden kommt es zunächst zu einer investigatorischen Entscheidung, erst nach weiteren Testungen kommt es zur terminalen Entscheidung, nicht alle bekommen alle Tests, nach jeder Stufe wird ein Teil terminal akzeptiert oder abgelehnt, verfahren so lange bis über alle terminal entschieden, mehrere Trennwerte involviert
3 Arten von sequentielle Strategien
pre reject strategie: nicht alle bekommen alles, vorauswahl, kostengünstig - Probanden die bestimmten score nicht erreichen scheiden aus, der Rest absolviert weitere eher aufwendige verfahren, für terminale entscheidung kombination der ergebnisse -> erhöhte validität pre accept strategie: spiegelbild des ersten, nach erstem teil werden alle die score überschreiten termina akzeptiert, der rest macht weitere tests vollständig sequentiell: Kombination aus beidem, Test der 1. Phas ehat oberen und unteren Trennwert, diese werden direkt akzeptiert oider zurückgewiesen, dazwischen weitere Tests
Vorteile sequentieller Strategien
relativ teure Test müssen nur am einem Teil der Probanden durchgeführt werden 1. Phase nur grobe Erhebung, die einfach und leicht durchzuführen ist höhere Effizienz als einstufige Verfahren geringerer Planungs- und Durchführungsaufwand
Nachteile sequentieller Strategien
Einbußen an Validität, gemessen an den Kosten sidn Einbußen aber gering -> Zweistuifge Test in vielen Fällen geeigneter Kompromiss: hohe Genauigkeit bei vergleichsweis eniedrigem Aufwand
Vier Arten von Entscheidungen
Valide Positiv: Akzeptierung eines geeigneten Bewerbers, der Testwert und Kriteriumsstandart erfüllt Valide Negativ: Ablehnung eines ungeeigneten, der Testwert und Kriteriumsstandart weren verfehlt falsch negativ: Ablehnung eines geeigneten Bewerbers, Testwert zu niedrig aber Kriteriumsstandart erfüllt falsch positiv: ungeeigneter Bewerber akzeptiert, Testwert hoch genug aber Kirteriumsstandart nicht erfüllt
Erfolgsquote
VP / (VP+FP), Anteil geeigneter an den Akzeptierten
Erfolgsquote hängt ab von...
Prädikative Validität des Auswahlverfahrens (1 = perfekt) Basisquote: Anteil der Geeigneten unter den Bewerbern (50% bei Losen) Selektionsquote: Anteil der Akzeptierten unter den Bewerbern, je niedrigerm desto höher Anteil der Geeigneten unter den Akzeptierten
Einfluss der Basisquote
bei geringerer Basiquote und gleicher Selektionsquote: mehr valide positive, weniger valide negative, erfolgquote sehr groß aber auch mehr Fehlentscheidungen durch FN mehr > gesamtgüte nach unten, erfolgsquote hoch bei hoher Basisquote: weniger geeignete, kaum fehlentscheidungen FN, aber mehr falsch positive und weniger falsch negative, Erfolgsquote geht runter
Einfluss der Selektionsquote
hohe Selektionsquote: weniger als 50% wären für Job geeignet, FP sehr gering, aber mehr FN, ganz rechts hätte man dann nur noch VN und keine Vp mehr, erfolgsquote steigt da weniger FP niedrige Selektionsquote: niedrige Erfolgsquote, viele VP und FP
Selektionsquote
Anteil der Akzeptierten unter den Bewerbern niedrige S: höherr Anteil Geeigneter unter Akzeptierten
Basisquote
Anteil der faktisch geeigneten unter den Bewerbern