Kostenrechnung und Controlling (Fach) / operatives Controlling (Lektion)

Vorderseite Zentrale Aufgabe Kontrolling und 4 Aktivitäten: 1. Basics, 2 Konzepte 2. Basics, 3 Aufgaben Controlling 3. Infoströme, Infowirtschaft, Infoprobleme Führungsentscheidungen (5) 4. exemplarisch hinterfragen (3)
Rückseite

Contolling Aufgabe:Unternehmensführung durch Funktionssicherung des Management unterstützen

Aktivitäten:

1. Koordination der Unternehensführungsteilsysteme

2. Funktionssicherung des Planungs- und Kontrollsystems

3. Funktionssicherung des betrieblichen Informationssystems

4. Unterstützung der Rationalitätssicherung

1. Koordination der Unternehensführungsteilsysteme

- Teilsysteme aufeinander abstimmen (von Außerhalb: Controlling)- maximale Synergie- und minimale Reibungseffekte- Koordinationsfuntkion (zentrale Aufgabe) fundierte Interdependenzanalysen (Teilsysteme hängen ja zusammen) effizientes Schnittstellenmanagement

Koordinationskonzepte:

- systembildende Koordination Gebilde und Prozessstruktur zur Abstimmung wird eigens geschaffen- systemkoppelden Koordination Herstellung oder Aufrechterhaltung von Verbindungen zwischen bereits bestehenden Teilsystemen

=> werden durch vielfältige Instrumente konkretisiert=> Zusammenbau dieser Instrumente zu leistungsfähigen Lösungen entscheidend

2. Funktionssicherung des Planungs- und Kontrollsystems (PuK)

- PuK der Ziele und Realisierungsgebenheiten- Planung und Kontrolle = Führungsaufgaben- PuK = ständige Prozesse von Anpassungs- und Korrekturmaßnahmen Änderungen Unternehmen und Umwelt?- enge Verzahlung des PuK-Systems mit Rechnungswesen (Ausgangsbasis)

=> Unternehmensexistenz wird langfristig gesichert

Controlling:- entwickelt, implementiert und betreut PuK-System- viele verschiedene Module werden im PuK-System verbunden- so wird für U-Führung gesamtzielmäßige effiziente Lenkung möglich

Konkrete ausgestaltung ist abhängig von Steuerungsmodell:- zentrale Steuerung: Top-Down, Ziele werden heruntergebrochen, Werte sind Vorgaben- dezentrale Steuerung: bottom-up, auf unterster Ebene geplant und nach oben verdichtet

=> Praxis meist ein Kompromiss :)

Ziele:

- oberste Ziele müssen verschiedenen Bereichen und Stellen zugeordnet werden- Ziele und Aktivitäten müssen horizontal (funktional) und vertikal (hierarchisch) abgestimmt

Regelkreis:

- Istwerte, laufende Selbstkontrolle- Soll-Ist-Vergeleiche- Abweichungsanalysen- Konsequenzenfestlegungen- Neuplanung

3. Funktionssicherung des betrieblichen Informationssystems

Infoströme:- Führungsinformationen <=> Ausführungsinformationen

Informationswirtschaft:

- Infos fallen zeitlich, sachlich, organisatorisch asueinander- eigenständiger Teilbereich für die Informationswirtschaft: stellt für alle anderen Infos bereit- Abbildung der internen und externen Infos

Informationsprobleme bezogen auf Führungsentscheidungen:

- Quantitätsproblem: angemessene Auswahl, Verknüpfung, Verdichtung der Infos- Qualitätsproblem: Infos für Zwecke auswählen, beurteilen, gewichten- Zeitproblem: Infos rechtzeitig bereitstellen- Kommunikationsproblem: adäquat verteilen und präzisieren- Wirtschaftlichkeitsproblem: Nutzen vs Kosten und Aufwand der Beschaffung

Zirkelproblem: Wert der Info ist erst bekannt wenn Info bekannt

allgemeines Problem:zunahme an unverdichteten Daten durch moderne Informationstechnologie...- Aggregation- vermeidung von Redundanzen=> Generierung von aussagefähigen Kennzahlen

4. Unterstützung der Rationalitätssicherung

- Entscheidungen kritisch hinterfragen! Entscheidungen begleiten, Korrekturvorschläge- externe Expertise aus anderen Bereichen einbringen- Vorsicht! keine Machtbefugnis! (!= Aufsichtsrat)- Vor Hintergrund der Ziele denken- Controlling = zentraler Baustein Corporate Governance Deutscher Corporate Governance Codex = Regeln zur Unternehmensführung und Überwachung Vertrauen in Unternehmensführung deutscher Gesellschaften stärken

Auswahl und Anwendung eines Planmodells exemplarisch hinterfragen/begleiten

a) Prüfung des Modells vor seiner Anwendung = Input-Rationalität- Anwendungsprämissen prüfen, Modell geeignet?- Könnensdefizite? beteiligte Akteure fähig?- Wollensdefizite? Opportunismus?

b) Prüfung des Modells in deiner Anwendung = Prozessrationalität- Prüfung des einzusetzenden Wissens- Defizite in Wissens- und Informationsverarbeitungsdefiziten- Modellanwendungsprozess = Soll-Ablauf?

c) Prüfung der Modellergebnisse = Output-Rationalität- Genau etc? keine Abweichungen- Plausibilitätschecks

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