Einführung in die BWL (Fach) / 01. Grundlagen der BWL (Lektion)
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Welche Erkenntnisse verfolgt die Betriebswirtschaftslehre als eine angewandte Wissenschaft zu gewinnen? Welche wissenschaftlichen Wege gibt es in der BWL zum Erkenntnisobjekt des Betriebes und des wirtschaftlichen Handelns? Was sind zentrale Kritikpunkte an der Modellfigur des Homo oeconomicus aus Sicht der Sozialwissenschaften? Was sind wichtige Unterscheidungen in Bezug auf die Koordination eines Unternehmens im Stakeholder-Ansatz und im Shreholder-Ansatz? Was besagt das ökonomische Prinzip?
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- Was ist Betriebswirtschaft? 1. Diejenige Disziplin der Wirtschaftswissenschaften, die sich mit dem Aufbau, der Organisation und der Führung von Wirtschaftsbetrieben beschäftigt.
- Was ist das Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre? Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre: Das Wirtschaften in Betriebe
- Was ist das Basisproblem der Betriebswirtschaftslehre? Basisproblem der Betriebswirtschaftslehre: Optimaler Einsatz knapper Güter
- Was ist die BWL? BWL ist eine pragmatische Wissenschaft, die zum einen erklärt (deskriptive Wissenschaft) und zum anderen Handlungsempfehlung
- Welche Erkenntnisse verfolgt die Betriebswirtschaftslehre als eine angewandte Wissenschaft zu gewinnen? Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre: Das Wirtschaften in Betrieben
- Was ist wirtschaften? Wirtschaften ist die planvolle Verfügung über knappe Güter (= Wirtschaftsgüter) zur Bedürfnisbefriedigung. Input ---> Tranformieren ---> Output Knapp Mittel ---> Wirtschaften ---> Unendliche Bedürfnisse
- Aufgabe von Wirtschaften? Wirtschaften soll dazu führen, dass der Einsatz knapper Mittel zur optimalen Erreichung der wirtschaftlichen Ziele führt.
- Welche wissenschaftlichen Wege gibt es in der BWL zum Erkenntnisobjekt des Betriebes und des wirtschaftlichen Handelns? Zwischen der unbegrenzten Höhe der Bedürfnisse unter knappen Gütermenge, die zu ihrer Befriedigung zur Verfügung steht, besteht ein Spannungsverhältnis (trade-off). Um die bestmögliche Übereinstimmung zwischen Bedürfnisbefriedigung und vorhandenen Mitteln zu erreichen,ist der Mensch gezwungen zu wirtschaften, d.h. nach dem ökonomischen Prinzip (Vernunftprinzip oder Rationalitätsprinzip) zu handeln. Das ökonomische Prinzip können das Maximalprinzip, das Minimalprinzip und das generelle Extremum Prinzip (bzw. Minimaxprinzip) untergliedert werden.
- Was ist der Homo Oeconomicus? Modellvorstellung der klassischen Wirtschaftslehre. Die das Handeln des Menschen beschreibt. DemnachSid agiert der Mensch stets rational, weiß zu jedem Zeitpunkt genau, was er will, strebt grundsätzlich nach dem größtmöglichen Nutzen für sich selbst und verfügt über vollständige Informationen
- Was sind zentrale Kritikpunkte an der Modellfigur des Homo oeconomicus aus Sicht der Sozialwissenschaften? Menschen handeln irrational haben Präferenzen (Vorlieben und Abneigungen) keinen völlige Markttransparenz
- rationales Handeln? von Vernunft bestimmtes, logisches, ausschließlich willentlich kontrolliertes, geplantes, überlegtes planvolles Handeln – im Gegensatz zu irrationalem, emotional bestimmtem, durch unbewußte Konflikte determiniertem Handeln.
- Was sind wichtige Unterscheidungen in Bezug auf die Koordination eines Unternehmens im Stakeholder-Ansatz und im Shreholder-Ansatz? Shareholder-Ansatz => Nach dem Shareholder-Konzept hat die Unternehmensleitung die Aufgabe, unternehmerische Entscheidungen so zu treffen,dass die Einkommens- und Vermögensposition der Shareholder (= Eigenkapitalgeber) verbessert wird. Das Unternehmen verfolgt das Ziel der Eigenkapitalgeber Die unternehmerische Entscheidungsgewalt liegt beim Eigenkapitalgeber Der Unternehmenserfolg (Gewinn oder Verlust) trifft in vollem Umfang die Eigenkapitalgeber Der Stakeholder-Ansatz => Unternehmen sind eine Koalition verschiedener Anspruchsgruppen, die in der Steigerung des Allgemeinwohls das oberste Unternehmensziel sehen Aufgabe der Unternehmensleitung ist es, die Interessen der Anspruchsgruppen im Verhandlungsweg zusammenzuführen und alle Stakeholder in angemessener Weise am Unternehmenshandeln und am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen Gemeinsame Ziele, gemeinsames Handeln, gemeinsame Ergebnisaufteilung
- Shareholder Value? Shareholder Value: Marktwert des Eigenkapitals!
- Was besagt das ökonomische Prinzip? Besagt aus, dass die Annahme getroffen, dass Menschen zweckrational handeln, indem sie eingesetzte Mittel und Ertrag in ein Verhältnis setzen und versuchen, ihren Nutzen oder ihren Gewinn zu maximieren.
- Was besagt das Minimalprinzip aus? Grundsätzlich werden drei verschiedene Formen des rationalen Handeln unter dem Begriff des Ökonomischen Prinzips zusammengefasst. Allen Formen des Ökonomischen Prinzips ist gemeinsam, dass ein rationales Handeln der Wirtschaftssubjekte unterstellt wird. Minimalprinzip: das gesetzte Ziel mit einem minimalen Einsatz von Mitteln (Kapital, Boden, Arbeit etc.) zu erreichen. Beispiel: - Bauherr sucht nach der preiswertesten Umsetzung der Pläne
- Was besagt das Maximalprinzip aus? Grundsätzlich werden drei verschiedene Formen des rationalen Handeln unter dem Begriff des Ökonomischen Prinzips zusammengefasst. Allen Formen des Ökonomischen Prinzips ist gemeinsam, dass ein rationales Handeln der Wirtschaftssubjekte unterstellt wird. Maximalprinzip: mit einer festgelegten Menge verfügbarer Mitteln einen möglichst größtmöglichen Ertrag zu erwirtschaften Beispiel: - Bauherr versucht, mit dem verfügbaren Ressourcen ein möglichst große Haus zu bauen
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- Was besagt das Optimierungsprinzip? Grundsätzlich werden drei verschiedene Formen des rationalen Handeln unter dem Begriff des Ökonomischen Prinzips zusammengefasst. Allen Formen des Ökonomischen Prinzips ist gemeinsam, dass ein rationales Handeln der Wirtschaftssubjekte unterstellt wird. Optimierungsprinzip: sucht nach der besten Kombination von eingesetzten Mitteln und Ertrag. Es gilt also den Einsatz der Mittel zu optimieren. Beispiel: -wie ein komfortables Haus mit einem angemessenen Aufwand gebaut werden kann