Literaturwissenschaft (Fach) / Literatur (Lektion)

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Übung für Test

Diese Lektion wurde von Luisa151 erstellt.

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  • künstlerische Sprachverwendung - sprachgestalterische Komplexität - Innovativität  (stilistische Neuartigkeit) - Häufung  und Verwendung rhetorischer Kunstmittel - Abweichung von der Alltagssprache - Vernachlässigung der Kommunikationsfähigkeit/Komunikationsfunktion - Häufung literaturspezifischer Mittel - freier Satzbau, unkonventionelle Wortwahl, besondere Wohlklang
  • Fiktionalität - Texte sind nur erfunden - fraglich, da jedes alltägliche denken, bis zu einem gewissen Grad fiktional ist - Weltwahrnehmung beruht auf Prinzip des erkennenden Bewusstseins - Ansätze zur Erklärung: 1) bloße graduelle Steigerung gegenüber der gewöhnlichen Konstruktionsfähigkeit des erkennenden Subjektes (normale Bitte, aber stark eingefärbt) 2) gleichrangige, aber anders funktionierende, nach festen eigenen Regeln ablaufende Weltkonstruktion (andere, aber nicht nach freiem Belieben des Autors, sondern nach literaturspezifischen Gesetzen eingefärbte Brille) 3) spielerisch, im Freiraum der Kunst von Autor und Leser zugelassene Alternativkonstruktionen (andere, nach freiem Belieben des Autors eingefärbte Brille) Indikatoren: - hohes Maß an Innenweltdarstellungen - besondere Detailfülle in der Objektbeschreibung
  • Fixierung - sprachliche Weitergabe von Texten - Fixierung einer Sequenz sprachlicher Zeichen - kann elektronisch in einem Buch oder durch auswendig lernen passieren - Fixierheit impliziert nicht Lokalisiertheit - mündliche Form: Laute   Schriftliche Form: Buchstaben/Ideogramme - Bedingungen: - (relative) Dauerhaftigkeit (kein spontanes Gedicht etc) - (relative) Öffentlichkeit, d.h. Erreichbarkeit und Wahrnehmbarkeit für potenzielle Rezipienten ( das heißt keine Formulierung, die mir bloß im Kopf herum spuckt)
  • intendierte Kinder und Jugendliteratur Was sollen die Kinder lesen?
  • faktische Kinder- und Jugendliteratur? Was die Kinder tatsächlich lesen
  • spezifische oder originäre Kinder- und Jugendliteratur all die Texte, die ganz bewusst für Kinder und Jugendliche geschrieben wurden
  • Symbolsystem, Welche Gattungen gehören dazu? Epik, Lyric , Dramatik und Sachbuch
  • Symbolsystem Epik - Romane (Liebes-, Krimis, Fantasy, Sciene Fiction) - Erzählungen -epische Kunstformen (Märchen, Sagen, Legenden) - Kurzgeschichten - Legenden - Novellen
  • Symbolsystem Lyrik - Balladen - Sonnette - Ode -Lieder
  • Symbolsystem Dramatik - Komödien - Tragödien - Fernsehspiele/Fernehfilme - Puppenspiele
  • Sozial und Handlungssystem der Kinder- und Jugendliteratur Im Mittelpunkt stehen die Medien und Texte! - Rezipienten (Leser) nehmen  Bezug auf die Texte - Kritiker (Kinder, Lehrer, Erzieher, Professionelle) nehmen Bezug auf die Texte - Autoren schreiben die Texte - Vermittler (Verlag, Buchhandlungen, Bibliotheken) vertreiben die Texte
  • 2 Makrokonventionen welche sind das? 1. Ästhetisch-literarische Konvention 2. polivergenz/mehrdeutige Literatur
  • Makrokonventionen ästhetisch- literarische Konvention - nicht zweckgerichtet, nicht nützlich - das, was ich rezipiere muss nicht war sein
  • Makrokonvention polivergenz/mehrdeutige Literatur - regt zum Nachdenken an - moralisch oder sozial - verschieden Rezeptionsideen Welche Empfindungen werden ausgelöst? - fiktionalisiert gesellschaftliche Themen - kognitiv reflektieren
  • Unterschiedliche Ebene der Erzähltexte Ebene der Story - Geschichte, story, "was" - aus welchen Ereignissen setzt sie sich zusammen? Wie sind diese miteiander verknüpft (Art und Weise)? Was lässt sich über die Räume sagen? - Happening oder zielgerichtete Handlungen? - ändert sich ab einem Ereignis die Handlung grundlegend? - +-; -+: +-+; -+- - Unterschied zwischen Figurenkonzeption (statisch-dynamisch; eindimensional-mehrdimensional, geschlossen- offen) und Figurenkonstellation - 4 Figurentypen, die eine Geschichte einleiten: Figur begehrt etwas, Figur sieht sich bedroht, Schädigung, Verlust Figur leidet, Figur fühlt sich bedroht
  • unterschiedliche Ebenen der Erzähltexte, Erzähldiskurs Erzähldiskurs "Wie?" - Erzähldauer: Verhätnis von erzählter Zeit zu Erzählzeit: skuzessive Raffung (ein Zeitabschnitt fehlt), durative Raffung ( wird expliziet Zusammengefasst), terative Raffung (ein einmaler Vorgang wird mehrfach wiederholt erzählt) - Erzählordnung: linear, sprunghaft, Rückblenden etc - Erzählfrequenz: Wie oft wird ein Ereignis erzählt? Und aus welchen Perspektiven wird es erzhählt? - Erzählmodus: Bericht, Figurenrede, direkte Rede - Charakterrisierung - Narrationn/Erzählinstanz: auktorialer Erzähler (kann kommentieren), personaler Erzähler, "ich"-Erzähler, neutraler Erzähler - Stil: Metaphern, poetische oder Alltagssprache, Umgangssprache etc
  • Drama - Privileg der Adeligen - Kindertheater (Religion wichtiges Thema, Jugend- und Laienspielbewegung (Legenden Sagen und Märchen), Verzeichnis wertvoller Spiele für Kinder) - politische Bildung Ziel des deutschen Theater Frankfurt am Main und des Deutschunterrichts - Drama: Texte für die Bühne (Akte, Szene, Auftritte) - Darstellung der Handlung durch Figurenrede und szenische Repräsentation - Regieanweisungen - Sprache, Gestik, Intonation, Kostüm, Maske, Zuschauerreaktionen, Choreografie, Beleuchtung, Musikeinlagen - künstlerische Nachahmung (Mimesis) von Lebenswirklichkeiten und den damit handelnden Menschen (Aristoteles)
  • Drama Aristoteles - 3 oder 5 Akte - Einleitung / Exposition - Konfliktvorbereitung - Annährung an die Katastrophe - Abfall - Katastrophe -Einheit von Zeit (keinde Zeitsprünge), Handlung (bauen aufeinander auf) und Ort (ein Schauplatz)
  • Hauptfiguren bei Aristoteles - hochgestellte Persönlichkeiten - Abwesenheit des Erzählers - Tragödie oder Komödie - Mimesis
  • Drama Lessing - Vertreter der Aufklärung - thematisiert bügerliche Interessen, bürgerliches Trauerspiel - Hauptfiguren bügerlicher Herkunft - Bühne als moralische Anstalt - Wirkung: Zuschauer soll mit Figuren leiden, Rührung, Verwandlung von Leidenschaft in tugendhafte Fertigkeiten, keine politische Kampfparolen, aber aufklärerischer- erzieherischer Anspruch
  • Drama Brecht - episches dialektisches Theater - Verzicht auf Einheit von Zeit, Handlung und Ort - Widersprüchlichkeit der Wirklicheit aufzeigen - Verfremdung durch Unterbrechungen, Selbstdarstellung der Figuren, Zeitsprünge - Erzähler nimmt zum Teil Ereignisse vorweg, Zuschauerinteresse wird auf Verlauf gelenkt und nicht auf das Ende - Wirkungsabsicht: Illusionierung aufbrechen, aufrütteln, verstören, Initiierung von Denkprozessen und politische Lernprozesse
  • Ordnungsmöglichkeiten Alter, Gattung, EA, Autor/-innen, Farben, Epochen, Geschlecht, Titel, Größe, Thema
  • Sturkturanalyse Stanzel -Erzählsituationen: 1) auktoriales Erzählen (Rückblenden, Vorblenden, Leseranrede, Kommentieren) 2) personales Erzählen 3) neutrales Erzählen (unsichtbarer Erzähler) 4) Ich-Erzähler
  • Strukturanalyse Petersen - Erzählform: Wer präsentiert als Erzähler a) Er-Erzähler b) Ich- Erzähler - Erzählverhalten: Verhalten des Erzählers zum Erzählten/ Art der Präsentation a) auktorial b) neutral c) personal - Standort des Erzählers: räumliche Nähe oder Ferne und zeitl. Verhältnis (zeitlicher Abstand) des Erzählers zum Geschehen/ den Personen/ den Vorgängen a) allwissend, olympisch b) begrenzt - Erzählperspektive: Das Wissen um die Figuren, das sich auf äußerlich wahrnehmbares beziehen kann oder sich über Innenwelt erstreckt a) Außensicht b) Innensicht - Erzählhaltung: Bewertung des Geschehens, der Figuren, ihrer Denk-& Verhaltensweisen durch den Erzähler a) neutral b) bejahend c) kritisch d) humorvoll, ironisch, zynisch, paridistisch
  • Sagen Typologie 1) mythische oder dämonische Sagen (Wesen und Menschen mit übernatürlichen Kräften) 2) Geschichtliche bzw historische Sagen ( historische Ereignisse/ Personen im Mittepunkt) 3) Sagas (nordirdische Geschlechtsüberlieferung sowie Götter- und Heldensagen)
  • Funktion von Sagen - Erfahrungen einzelner Personen werden als bedeutsam für die Gemeinschaft gedeutet (identitätsstiftend)
  • Sturktur von Sagen - Übernatürliche ist negativ - reduzierte Syntax - genaue Ort und Zeitangaben - Diallekte und Regionalismen
  • Ursprungstheorie von Märchen myhtologische Theorie - Stammen von griechischer Götterweld - Mythen leben im Märchen weiter
  • Unrsprungstheorie Märchen Wandertheorie - Märchen werden von budistischen Mönchen ausgedacht
  • Usprungstheorie Märchen Vielfachursprungstheorie - alle Naturfelder glauben, dass Natur beseelt ist - dieses schlägt sich im Märchen wieder
  • Ursprungstheorie Märchen Einfachursprungstheorie - es gibt immer nur eine Heimat für ein Märchen - wandert immer weiter durch die Länder
  • Handlungsablauf Märchen (Max Lüthi) - Mangelsituation als Ausgangspunkt - Schwierigkeiten - Bewältigung -gutes Ende Personen: Held/in, Gegner (Gut-Böse-Schema)
  • Darstellungsart Märchen 1) Eindimensionalität: Mystisches existiert gleichberechtigt nebeneinander 2) Flächenhaftigkeit: Figuren haben keinen ausgeprägten Charakter 3) Abstrakter Stil: Figuren werden auf das wesentliche abstrahiert 4) Formelhaftigkeit: Symbolik von Sprüchen und Zahlen, "Es war einmal" , "Und wenn sie nicht gestorben sind" 5) Isolation und Allverbundenheit: Figuren entwickeln sich nicht 6) Sublimation und Welthaftigkeit: böse sterben und Gute werden für ihr Handeln belohnt