Anatomie des Menschen (Fach) / Dünndarm (Lektion)
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Makroanatomie, Mikroanatomie, Funktion, Papilla Vateri, Sphinkter Oddi
Diese Lektion wurde von lauraschr erstellt.
- Anatomie (Länge, Durchmesser, Abschnitte) Dünndarm lat. Intestinum Länge: 3,5-5m Durchmesser: 2,5-3cm Duodenum (Zwölffingerdarm) Jejunum (Leerdarm) Ileum (Krummdarm)
- Duodenum (Form, Länge, Lage, Papilla Vateri) C-förmig, am Ende scharfer Knick beim Übergang zum Jejunum 25cm lang ("12 Finger") umschließt den Kopf des Pankreas Lage: retroperitoneal (hinter dem Bauchfell gelegen) in der Mitte der Wand zum Pankreas hin ist eine warzenförmige Erhebung: PAPILLA VATERI (Vater'sche Papille) = sphinkter oddi → Mündungsstelle von Pankreasgang und Gallengang
- Jejunum + Ileum (Länge, Funktion, Lage) ca. 5m lang Resorptionsort der Verdauungssäfte und Nahrungsbestandteile tägl. werden ca. 7 Liter Verdauungssäfte resorbiert (Speichel, Magensaft, Galle, Pankreassaft, Dünndarmsekret) Lage: intraperitoneal (vor dem Bauchfell gelegen)
- Dünndarmschleimhaut (Aufbau) Wandaufbau wie im restlichen Verdauungstrakt Muskularis: glatte Muskulatur innen ringförmige Muskelschicht außen längsförmig dazwischen Nervengeflecht
- Kerckering-Falten (Funktion, Aufbau, Bildung) - ringförmig verlaufende hohe Falten im Duodenum und Jejunum - gebildet von der Submucosa - Funtkon: Oberflächenvergrößerung
- Zotten (Aufbau,Form, Funktion) Ausstülpungen im gesamten Dünndarm → weitere Oberflächenvergrößerung 1mm hoch fingerförmig in den Zotten befinden sich Blutgefäße (arteriell-venöse) und je ein Lymphgefäß zum Abtransport der Darmlymphe (Chylus) die glatte Muskulatur zieht die Zotte mehrmals pro Minute ziehharmonikamäßig zusammen → Leerung des Chylusgefäßes → Abtransport des Chylus durch größere Lymphgefäße
- Krypten (Lage, Länge, Lieberkühn-Drüsen) kurze Einstülpungen zwischen den Zotten 0,2-0,4 mm lang → weitere Oberflächenvergrößerung Lieberkühn-Drüsen Bildung von Verdauungssaft zur Verdünnung des Speisebreis
- Mikrovilli (Lage, Funktion) - Fortsätze des Zytoplasmas der nach innen gerichteten Darmschleimhaut - stehen eng beieinander → Bürstensaum weitere Oberflächenvergrößerung
- Brunnerdrüsen (Lage,Funktion) Lage: nur im Duodenum unterhalb der Krypten in der Submucosa weit verzweigt Funktion: schleimbildende Becherzellen → Schutzschicht der Darmoberfläche
- Peyer-Plaques (Lage, Funktion) Lage: nur im Ileum Funktion: Lymphfollikel knotenförmige Lymphozytenhaufen → Abtötung eingedrungener Krankheitserreger
- Dünndarmbewegungen (mechanische Funktion) - Eigenbeweglichkeit der Zotten - Mischbewegungen rythmische Einschnürungen der RIngmuskulatur Pendelbewegungen der Längsmuskulatur ausgelöst durch Dehnung der Darmwand - peristaltische Wellen zum Weitertransport der Nahrung in Richtung Dickdarm
- Dünndarmsaft (Bestandteile, Bildung, Mischung) - alkalisch; pH: 8,3 - besteht aus: Wasser Schleim Enzymen - Bildung in den: Brunnerdrüsen des Duodenums Lieberkühndrüsen der Krypten - vermischt sich mit: Pankreassekret Galle Magensaft