KLR (Fach) / Teilkosten und DBrech (Lektion)

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  • Grenz-Plankostenrechnung = flexible Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis.
  • - Kostenstellenrechnung entspricht in ihrem Aufbau weitgehend der flexiblen Plankostenrech- ung, wobei auf die Verrechnung der fixen Kosten verzichtet wird. Lediglich für die variab-len Kosten werden Plan- bzw. Sollkosten ermittelt.  daher keine Beschäftigungsabweichung
  • Sofern geplante Erlöse und/oder Kosten integriert werden, w , wird von einer Grenzplankosten- bzw. Plan-Deckungsbeitragsrechnung gesprochen.
  • Einstufige Deckungsbeitragsrechnung: ♦ nur die variablen Kosten den Produkten anlasten ♦ Ablaufschema:  - Konsequente Trennung der fixen von den variablen Kosten;  - lediglich Verrechnung der variablen Kosten auf die Produkte  - getrennter Ausweis der fixen Periodenkosten als  ein Block in der kurzfristigen Erfolgs-rechnung.
  • Erfolgsermittlung (  ∑ Umsätze    -  ∑ variable Selbstkosten    = Deckungsbeitragsvolumen    - fixe Periodenkosten    =  Kalkulatorischer Betriebserfolg
  • kalkulatorischer Betriebserfolg  nur für den Gesamtbetrieb ermittelbar.
  • Deckungsbeitrag für Deckungsbeitrag für gesamtes Unternehmen (= Deckungsbeitragsvolumen),
  • einzelne Produktgruppe (= produktgruppenbezogener Deckungsbeitrag),
  • einzelne Produkte (= produktbezogener Deckungsbeitrag) oder  Deckungsbeitrag pro Produkteinheit (= Stück-Deckungsbeitrag) ermittelbar. 
  • Möglichkeit, den Deckungsbeitrag auch nach Aspekten der  der Leistungsseite wie Absatzbe-reiche, Kundengruppen oder einzelnen Kunden aufzuspalten
  • Durch den Deckungsbeitrag wird beabsichtigt  die fixen Kosten summarisch abzudecken •      Sofern das Verfahren auf der Basis genormter oder geplanten Erlöse und Kosten zum Ein-satz kommt, wird von einer Normal- oder Grenz-Plankostenrechnung bzw. einer Nor-mal- oder Plan-Deckungsbeitragsrechnung gesprochen
  • o bei zeitkonstanten Produktions- und Absatzmengen, d.h. identischen Anfangs- und Endbe- ständen, führen Voll- und Teilkostenrechnung zum gleichen Erfolgsausweis
  • o Erfolgsdifferenzen zwischen Voll- und Teilkostenrechnung entw  entweder im  Lageraufbau (Bestandserhöhung) oder im Lagerabbau (Bestandsverminderung) begründet, die mit un-terschiedlichen Komponenten (Herstellkosten bzw. variable Herstellkosten) bewertet werden;
  • bei Bestandserhöhung ist Erfolgsausweis bei Vollkostenrechnung stets stets  höher als bei Teilkostenrechnung (und umgekehrt).
  • • Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung ♦ die in der einstufigen Variante en bloc verrechneten Fixkosten nun nach bestimmten Be-zugsgrößen (z.B. Produkte, Produktgruppen) zerlegen und stufenweise den jeweiligen „Ver-ursachern“ zurechnen
  • Analysemöglichkeiten: bis zu welcher Produktionstiefe reichen die Deckungsbeiträge  der Erzeugnisse zur Kos-tendeckung aus?
  • Falle negativer Deckungsbeiträge Strategien z  zu ihrer Vermeidung entwickeln (z.B. verstärkte Werbemaßnahmen);
  • diejenigen Fixkostenbestandteile sichtbar machen, die beim Wegfall der  der genannten Be-zugsgrößen im Rahmen langfristiger Kapazitätsentscheidungen zum Abbau kommen könnten;
  • Elastizitätsanalysen durch zusätzliche zeitliche Differenzierungen  der betreffenden fi-xen Kostenarten (z.B. Monat, Halbjahr) nach Maßgabe ihrer Abbaufähigkeit unterstützen.
  • Abweichungsermittlung und -analyse: ♦ Bis auf die Beschäftigungsabweichung kann die Abweichungsbehandlung bezüglich der  der Kosten analog zur flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis vorgenommen werden.
  • Deckungsbeitrag II  Produktgruppen-Fixkosten (z.B. Werbekosten, die sich auf mehrere Produktarten beziehen)
  • Deckungsbeitrag III Kostenstellen-Fixkosten (z.B. Gehälter der in den Kostenstellen beschäftigten Angestellten)
  • Deckungsbeitrag IV Bereichsfixkosten (z.B. Kosten für spezielle Abrechnungsbereiche)
  • Deckungsbeitrag V   Unternehmensfixkosten  (z.B. Kosten für die Hauptverwaltung) 
  • • Bei Anwendung der unterschiedlichen Deckungsbeitragssysteme kann ferner untersucht werden, wie sich die veränderten Umsätze pro Produktgruppe, di , die veränderten  variablen und fixen Kosten sowie die veränderte Deckungsbeiträge zwischen Plan, Soll und Ist auf das Unterneh-mensergebnis auswirken.
  • Eine derartige Betriebsergebnisanalyse liefert den Führungsinstanzen wichtige Informationen zur Durchführung weiterer Detailuntersuchungen, zur Entscheidungsfindung und zur Erstellung der nächsten Planungen.
  • ♦ Als Entscheidungswerte können nur Planwerte (z.B. Plankosten, Plan-Erlöse) u  und keine ret-rospektiven Werte (Ist- oder Normalwerte) in Betracht kommen.
  • Planwerte müssen entscheidungsrelevant, d.h  durch Dispositionen über das Entscheidungs-objekt beeinflussbar sein.
  • kurzfristige Preisuntergrenzen im Absatzbereich  kritischer Wert, der keinesfalls unterschrit-ten werden darf, damit nicht auf den Verkauf dieser Produkte verzichtet oder eine Variation des Produktionsprogramms vorgenommen werden muss.
  • Preisuntergrenze ohne Engpass PUG = kvp.
  • Preisuntergrenze mit einem Engpass: PUGeng =  * ap* a ko kv +   mit   p.*apeng *a eng db ko**a⋅ =  (= Opportunitätskosten)
  • Sensibilitätsanalyse: bis zu welchem kritischen Wert können die Plan-Verkaufserlöse sinken, ohne dass sich die Optimalität des Produktionsprogramms ändert (Berechnung von Stabilitäts-grenzen).
  • Die Istkostenrechnung Überwälzung aller in der Kostenartenrechnung  effektiv erfassten Beträge durch sämtliche Abrechnungsstufen auf die Kostenträger; als Kalkulationsverfahren kommt die Nachkalkulation zum Einsatz, da die re-levanten Daten erst am Ende der Rechnungsperiode vorliegen; es werden nicht ausschließlich Istkosten in der Istkostenrechnung (z.B. kalku-latorische Kostenarten oder bestimmte abgegrenzte Kostenarten wie etwa Sozi-alkosten) errechnet.
  • Die Istkostenrechnung Kritik: ♦ keine permanente Kostenkontrolle als Soll-Ist-Vergleich möglich (lediglich Zeitvergleich); ♦ rechentechnische Schwerfälligkeit (Verbrauchsmengenbewertung, innerbe-triebliche Leistungsverrechnung, Kostenüberwälzung); ♦ Kalkulationsergebnisse schwanken zufallsbedingt; ♦ fehlerhafte Kalkulationsergebnisse, wenn die Gemeinkosten mit Hilfe von Zuschlagssätzen auf der Basis von Einzelkosten umgelegt werden; ♦ keine relevanten Daten (Plankosten und Planleistungen) für kurzfristige Entscheidungen (z.B. Preisgrenzenbestimmungen, Produktions- und Er-folgsplanungen).
  • 2. Normalkostenrechnung Die Normalkostenrechnung ist durch  normalisierte Gemeinkostenbeträge gekennzeichnet, die aus einer größeren Anzahl von Ist-Kostenbeträgen abge-laufener Rechnungsperioden ermittelt werden. Dieses System verzichtet da-rauf, die tatsächlich angefallenen Gemeinkosten auf die Kostenträger zu ver-rechnen. Die Abweichungen zwischen Ist- und Normal-Gemeinkosten  (Über- und Unterdeckungen) werden nicht auf die Kostenträger verrechnet, sondern direkt auf das Betriebsergebniskonto übernommen.
  • Kritik an der Normalkostenrechnung Vorteile: -  Beschleunigung und Vereinfachung der innerbetrieblichen Abrechnungs-technik durch Normalisierung der Gemeinkosten; -  periodische Schwankungen der Istkosten werden durch die Normalisie-rung vermieden; -  bessere Vergleichbarkeit der Kalkulationsergebnisse über mehrere Perio-den (insbesondere bei langfristigen Fertigungsprozessen).
  • ♦ Nachteile:  keine exakte Nachkalkulation;     -  die ermittelten Über- und Unterdeckungen beziehen sich auf alle Kosten-einflussgrößen und lassen deshalb eine nur wenig aussagefähige Abwei-chungsanalyse zu;   - durch die Verwendung von Normalkosten als Vergleichskosten, die aus den Ist-Kosten vergangener Perioden abgeleitet wurden,  stellen die er-rechneten Abweichungen keinen aussagefähigen Maßstab dar (Schma-lenbach: es wird „Schlendrian mit Schlendrian“ verglichen);
  • 3. Plankostenrechnung a. Grundlegendes •  Ermittlung der  geplanten Einzel- und Gemeinkosten nach wissenschaftlichen Methoden mit Hilfe von Verbrauchsmessungen und Kostenanalysen auf der Basis bestimmter Plandaten •  Plankosten = Planverbrauchsmengen  Planpreise.
  • Aufgaben der Plankostenrechnung: ♦ Lenkungsfunktion: Bereitstellung von Zahlenmaterial für dispositive Zwecke ♦ Kontrollfunktion: Wirtschaftlichkeitskontrolle; ♦ (Plan-)Kalkulation betrieblicher Erzeugnisse.
  • Plankosten •  entweder alle Kosteneinflussgrößen konstant unterstellen oder nur die Plan-Beschäftigung als Variable zulassen.  •  starre Plankostenrechnung = alle Kosteneinflussgrößen konstant; pro Kostenart lediglich ein Betrag planen.  •  flexible Plankostenrechnung = Plan-Beschäftigung als Variable; für  sämtliche Plan-Beschäftigungsgrade Kosten vorgeben
  • b. Starre Plankostenrechnung für eine Abrechnungsperiode pro Einzelkostenart und Kostenstelle unter Differenzierung nach Kostenarten für konstanten Beschäftigungsgrad Plankosten vorgeben  und mit den Istkosten vergleichen. 
  • Aufbau ♦ Bildung von Kostenstellen; ♦ Wahl der geeigneten  Bezugsgröße (Festlegung eines Maßstabes für die Messung des Be-schäftigungsgrades); ♦ Bestimmung der Plan-Beschäftigung;  ♦ Bewertung der  Verbrauchsmengen mit festen Verrechnungspreisen, um Beschaffungs-Preisschwankungen aus dem Kosten-Controlling fernzuhalten; ♦ Festlegung der Plankosten für Einzel- und Gemeinkosten; ♦ Vornahme der Plankalkulation und der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung mit Hil-fe des Plan-Kostenverrechnungssatzes; ♦  Abweichungsanalyse (Soll-Ist-Vergleich)
  • Kritik:Vorteile: Beschleunigung der Abrechnungstechnik, insbesondere der Kalkulation;  - Möglichkeit eines kostenarten- und/oder kostenstellenbezogenen Kosten-Controlling.
  • ♦ Nachteil: eine Möglichkeit einer Abweichungsermittlung und -analyse nach einzelnen Kosteneinfluss-größen mit Ausnahme der Preise.    ♦  Abhilfe:   - Aufspaltung der Abweichung  ∆ 2 (vgl.  Abbildung 52)  im Rahmen einer flexiblen Plankostenrechnung in eine Verbrauchsabweichung (Mengenabweichung der variablen Kosten) und Beschäftigungsabweichung (Auslastungsabweichung der fixen Kosten).
  • c. Flexible Plankostenrechnung   für jede Kostenstelle die Plankosten nicht nur für  einen, sondern für mehrere/alle möglichen Beschäftigungsgrade vorgeben  •  Vergleich der entsprechenden Plankosten mit den Istkosten •  Vom Aufbau ähnlich zur starren Plankostenrechnung. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass hier die Gesamtkosten in variable und fixe Bestandteile zerlegt werden.  •  Zweck: laufendes Kosten-Controlling über die Ermittlung und Analyse der Abweichungen.