Differentielle Psychologie (Fach) / Geschlechtsunterschiede (Lektion)
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1. Ausgangslage: horizontale und vertikale Geschlechterdisparitäten. 2. Erklärungen: Allgemeine Diskriminierung, biologische Erklärung, Fähigkeitsunterschiede, Unterschiedliches Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Geschlechtsspezifischer Umgang mit Erfolg und Misserfolg, Soziokulturelle Wahrnehmungsmuster, Entscheidungskaskaden, Berufseinstieg und Beziehung, Berufsaufstieg und Hürden
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- 11.1 Was versteht man unter Geschlechtsidentität? Gefühl eines Menschen männlich oder weiblich zu sein. Umfasst das Bewusstsein und die Akzeptanz des eigenen biologischen Geschlechts.
- 11.2 Mit welchen Begriffen beschreibt die Psychologie geschlechtsbezogene Persönlich-keitszüge? · männlich: Autonomie, Aggression. · weiblich: Anpassung, Geselligkeit.
- 11.3 Wozu dient das Effektstärkemaß im Zusammenhang mit der Untersuchung von Ge-schlechterunterschieden? Effektstärkemaß d: Differenz der Mittelwerte zwischen Geschlechtern. pos. Vorzeichen: Unterschied zugunsten der Männer. neg. Vorzeichen: Unterschied zugunsten der Frauen.
- 11.4 Wie groß sind die Geschlechterunterschiede im Bereich der allgemeinen Intelligenz? unterschiedl. Studien: von -.02 bis .15. → Männer und Frauen sind in vielen kognitiven Bereichen sehr ähnlich.
- 11.5 Im welchem Bereich des räumlichen Denkens zeigt sich ein gewisser durchschnittlicher Vorteil von Männern? Räuml. Orientierung bei 18 und älter: d=.64. Mentale Rotation bei dreidimensional: d=.94.
- 11.6 Welches Ergebnis hat die Betrachtung der Varianz (Verteilungsbreite) von Fähigkeits-maßen hinsichtlich der Geschlechter erbracht? · Männer und Frauen sind in vielen kognitiven Bereichen sehr ähnlich. · Unterschiede innerhalb eines Geschlechts sind stets größer als zwischen den Geschlechtern. · Es bestehen Tendenzen zu verbalen Vorteilen der Frauen und räumlichen Vorteilen der Männer. · Keine eindeutigen Entwicklungsverläufe. · Gewisse Verringerung der Differenzen in den letzten Jahrzehnten in angewandten Bereichen.
- 11.7 Welche sechs Interessenbereiche umfasst das Berufsinteressenmodell von Holland? Holands Hexagon-Modell: intellektuell, künstlerisch, sozial, unternehmerisch, konventionell, realistisch.
- 11.8 In welchen berufsbezogenen Interessenbereichen zeigt sich selbst bei besonders be-gabten Individuen ein deutlicher Unterschied zugunsten der Frauen? künstlerisch, sozial.
- 11.9 Skizzieren Sie zwei Erklärungen für das geringe Selbstvertrauen von Frauen hinsicht-lich mathematisch-naturwissenschaftlicher Tätigkeiten. · Vorurteile der Lehrpersonen: Effekte der Einstellung von Lehrpersonen zu spez. Schulfächern (z.B. Mathe können nur Männer) wirken sich negativ auf das Selbstkonzept der Schülerin aus, wodurch dies die Einstellung des Lehrers wiederum bestätigt. · Geschlechtstypisierung von Leistungen: Männer eignen sich für die Tätigkeit des Reparierens von Geräten und Maschinen und Frauen für das Pflegen und Betreuen von anderen Menschen.
- 11.10 Inwiefern trägt ein geschlechtsdifferenter Attributionsstil zum Rückzug von Schülerin-nen aus naturwissenschaftlich-technischen Tätigkeitsfeldern bei? Mädchen attribuieren Misserfolg in naturwissenschaftlichen Tätigkeitsfeldern eher auf Begabung (fehlend → Unfähigkeit → neg. Selbstkonzept) und Erfolg auf ihre Anstrengung.