Differentielle Psychologie (Fach) / Emotion (Lektion)
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1. Emotion und Emotionstheorien. 2. Ansätze für differentielle Konzepte. 3. Spezielle Emotionen (Angst, Ärger, Aggression).
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- 9.1 Nennen Sie die psychologischen Komponenten von Emotionen. · expressive K.: Ausdruck. · physiologische K.: Aktivierung physiolog. Systeme für Handlungsbereitschaft. · motivationale K.: Verhaltensanbahnung. · Wahrnehmung à körperlicher Korrelate. · sprachliche Benennung à Bewertung des Affekts. · bewusste Wahrnehmung des Affekts als inneres Bild.
- 9.2 Welche grundlegenden Emotionsmodelle unterscheidet man? · William James: Emotionen resultieren aus physiologischen Reaktionen auf äußere und innere Reize. Das Fühlen der Veränderung ist die erlebte Emotion. · Richard Lazarus: Emotionen sind kognitive Bewertungen innerer und äußerer Ungleichgewichtszustände und die damit ausgelösten physiologischen Reaktionen. kogn. Bew. innerer Ungl.gewichtszust.: Bew. meiner physiolog. Erregung (was passiert in mir?). äußerer: Bewer. der Auseinandersetzung mit der Umwelt (in welcher Art von Situation befinde ich mich?).
- 9.3 Definieren Sie die Begriffe trait und state am Beispiel der Ängstlichkeit. · trait: zeitstabile Reaktionsbereitschaft (stärkere/schwächere Neigung). o Angst als Eigenschaft: Neigung Situation als bedrohlich zu bewerten und gehäuft oder intensiv mit Zustandsangst zu reagieren à Ängstlichkeit. · state: durch Situation ausgelöste aktuelle Stimmung. o Zustandsangst: wahrgenommener emotionaler Zustand, mit Anspannung, Nervosität, Unruhe, Besorgtheit à Angst.
- 9.4 Welche unterschiedlichen Angstformen kann man mit Hilfe von Fragebogen unterschei-den? Situationsspezifische Trait-Angst-Skalen (mittlere Konstruktebene): · Prüfungsängstlichkeit, Redeängstlichkeit, Soziale Ängstlichkeit.
- 9.5 Welche Formen des Umgangs mit Ärger kann man unterscheiden? · Ärgerausdruck: o nach innen oder nach außen gerichtet. · Ziele der Ärgerregulation: o assertiv: Beseitugung (selbstsicher eigenen Standpunkt behaupten). o defensiv: vermeidung (nachgeben). o selbstbezogen: Beruhigung (Sport). · effektive Reaktion: o Feedback, Distanzierung, Humor. · ineffektive Reaktion: o Ausbruch, Brüten, Unterwerfen.
- 9.6 Von welchen weiteren psychologischen Merkmalen hängt die Aggressionsneigung ab? · Trait-Aggressivität (Eigenschaft). · Erregbarkeit (schnelle Verärgerung). · Grübeln (Nachdenken über Provokation). · Feindseliger Attributionsstil (Attribution auf Person, statt Situation). · leichterschütterbares Selbstkonzept. · Geschlechtszugehörigkeit.
- 9.7 Wie entwickelt sich das aggressive Verhalten in Kindheit und Jugend? · Trotzphasen in Kleinkindalter. · verstärkte Aggressivität in früher Kindheit. · beginnende Geschlechtstypisierung (in Art und Weise wie man Aggressivität zeigt). · Rückgang in mittlerer Kindheit (Selbstkontrolle). · Bei kleiner Gruppe Eskalation mit sozialem Ausschluss und Gruppenbildung (aus Außenseitern wird neue Gruppe). · Bedeutung aggressiver Skripts (aggr. Verhaltensmuster durch Filme). · Einfluss von Genen, Modellen in der Familie, Medien.
- Emo und Kogni physiolog. Reaktion treibt Emotion an und kognitive Bewertung weist sie in eine Richtung (Lazarus).