Schweißfachmann (Fach) / Schweißfachmann Teil 3 Hauptgebiet 1 (Lektion)

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Fragen und Antworten zur Schweißfachmann Teil 3

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  • Kennbuchstaben für Schweißnähte PA- Wannenposition PB- Horizontal/Vertikal Position PC- Querposition PD-Horizontal Überkopf Position PE-Überkopf Position PF-Steigposition PG-Fallposition
  • Was ist Stoßionisation ? Elektrisch leitende Teilchen (Elektronen,Ionen) werden im Elektrischen Feld beschleunigt.Stoßen sie auf Moleküle,werden diese in Atome zerlegt.Aus den Atomen werden Elektronrn herausgeschlagen.
  • Unterschiedliche Stromquellenkennlinien ? • Stromquellen mit steil fallender Kennlinie werden vor allem für manuelle Schweißprozesse eingesetzt, da sich mit veränderlicher Lichtbogenlänge die Stromstärke kaum ändert.• Stromquellen mit flach fallender Kennlinie werden vor allem für automatisierte Prozesse eingesetzt, da bei geringer Änderung der Lichtbogenlänge eine starke Veränderung der Stromstärke zur Regelung des Prozesses genutzt werden kann.
  • Einschaltdauer Als Einschaltdauer gilt das Verhältnis der Betriebsdauer unter Last zur Gesamtzeit für eine angegebene Spieldauer. Beispiel:Betriebsart S6, Einschaltdauer ED=40%, Spieldauer 10 Min.Der Motor darf 4 Minuten unter Last laufen und muss anschließend 6 Minuten im Leerlauf abkühlen, da ansonsten eine Überhitzung auftreten würde
  • Schweißgleichrichter Ein Schweißgleichrichter wandelt den Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) in Gleichstrom zum Schweißen um
  • Schweißtransformator Im Schweißtransformator wird der Wechselstrom des Netzes mit hoher Spannung und niedriger Stromstärke in einen Wechselstrom mit niedriger Spannung und hoher Stromstärke umgewandelt, wie er beim Schweißen benötigt wir
  • Schweißumformer Schweißumformer bestehen aus einem Elektromotor, in der Regel mit Dreiphasenwechselstrom betrieben, der einen regelbaren Gleichstromgenerator über eine Welle antreibt. Diese Geräte wurden hauptsächlich in der Zeit gebaut, als leistungsfähige Elektronik noch nicht verfügbar war. Die Vorteile sin voallem in seiner Unempfindlichkeit gegenüber Netzspannungsschwankungen und seinen guten Schweißeigenschaften.
  • Aufgabe einer Schweißstromquelle? Eine Schweißstromquelle dient zur Erzeugung des für das Lichtbogenschweißen benötigten hohen elektrischen Stroms. Die einfachste Schweißstromquelle ist ein Schweißtransformator in Form eines kurzschlussfesten Streufeldtransformators, welcher Wechselstrom liefert. Bei Schweißstromquellen, die Gleichstrom liefern, ist dieser Transformator zusätzlich mit einem Gleichrichter ergänzt.
  • Welche Ladungsträger befinden sich im Lichtbogenraum ? Ionen sind + Positiv Elektronen sind – Negativ
  • Was bedeutet Ionisation ? Ionisation heißt jeder Vorgang, bei dem aus einem Atom oder Molekül ein oder mehrere Elektronen entfernt werden, so dass das Atom oder Molekül als positiv geladenes Ion  (Kation) zurückbleibt.
  • Warum hat Arcon von allen Schweißgassen die besten Zündeigenschaften und erzeugt einen Lichtbogen der auch bei kleinen Stromstärken stabil brennt? Weil es leicht Ionisierbar ist und eine niedrigere Ionisationsspannung benötigt
  • Lichtbogenkennlinie: Die Lichtbogenkennlinie ist der physikalische zusammenhang zwischen Lichtbogenspannung in einem frei brennenden Lichtbogen.
  • Was bedeutet Ionisation Lichtbogen? Da die Luftschicht zwischen Elektrode und des Werkstücks nicht elektrisch(nicht Ionisiert) ist, muss die die Luftschicht erst Ionesiert werden, das passiert durch elektrisch leitende Teilchen (Elektroden,Ionen) also Bildung von freien Ladungstrager im Lichtbogen,der dadurch elektrisch leitend ist.
  • Was bedeutet Lorenzkraft ? Die Lorenzkraft führt zu einer örtlichen Einschnurung des Lichtbogens und anschließend zum Abkneifen des Tropfens
  • Sekunderergetaktete Stromquelle Wechselspannung wird gleichgerichtet
  • Primergetaktete Stromquelle (Inverter) Stromquelle:Wird erst gleichgerichtet und dann in eine mittelfrequente Wechselspannung umgerichtet.
  • Fallende Stromkennlinie? Sind manuele Schweißverfahren,da die Schweißpestolen nicht gleichmässig gehalten werden können z.B WIG MIG MAG.
  • Was bedeutet Leerlaufspannung ? Als Leerlaufspannung bezeichnet man die Spannung zwischen den Anschlussstelle der Schweißleitungen im unbelasteten Zustand d,h bei offenem Schweißstromkreis
  • Was bedeutet Auftragschweißen? Beschichten durch Schweißen wird das Schweißen bezeichnet, wenn dabei ausschließlich durch den Schweißzusatzwerkstoff (Draht oder Pulver) ein Volumenaufbau, meist in Form einer Deckschicht, stattfindet. Auftragschweißen ist für den Schutz einer Oberfläche gegen Korrosion und Verschleiß.
  • Unterschied einer Primär und Sekundeärstromquelle ? Primäre Stromquelle: Stromquelle:Wird erst gleichgerichtet und dann in eine mittelfrequente Wechselspannung umgerichtet. Sekundere Stromquelle: Wechselspannung wird gleichgerichtet
  • Welche Mechanismen kommen in einem Lichtbogen zum tragen ? Stoßionisation -Feldmmision -Thermische Emission
  • Welche unterschiedliche Schweißstromquellen kennen Sie ? Schweißumformer -  Schweißtrafo - Schweißgleichtrichter - Stromquellen mit Leistungselektronik
  • Welche Aufgaben hat das Pulver beim UP-Schweißen ? -        Erhöhung der Leitfähigkeit der Lichtbogenstrecke -        Bildung einer Schlackenschicht -        Bildung eines Schutzgasstrom -        Desoxidation und zum Auflegieren
  • Nennen Sie die drei Hauptparameter beim Kunsstoffschweißen ? -        Druck -        Temperatur -        Zeit
  • Nennen Sie Vorteile der Lasertechnik ? -        Geringe Wärmeeinflusszone -        Schmale Nähte -        Universel einsetzbar ( Schneiden,schweißen,Abtragen,Markiern;löten,Härten) -        Behrührungslose Verfahren ( Fast kein Werkzeugverschleiß) -        Kleinteil und Großteilfertigung möglich
  • Verfahren Löten: Löten ist ein thermisches Verfahren zum Fügen und Beschichten von Werkstoffen miit hilfe eines geschmolzenes Zusatzwerkstoffes -        Weichlöten   Arbeitstemperatur unter 450 Grad -        Hartlöten Arbeitstemperatur über 450 Grad -        Hochtemperaturlöten Arbeitstemperatur über 900 Grad
  • Aufgaben von Flüßmittel bei Löten ? -        Entfernen von Oxiden -        Verhindern der Neubildung von Oxiden während des Anwärmevorgangs und beim Löten -        Verbesserung der Benetzungsvähigkeit des Lotes -        Verringerung der Oberflächenspannung
  • Wie erreichen Sie die Einbrandtiefe beim UP-Schweißen ( Faustformel) ? Einbrandtiefe =ca.0.8mm bis 1,0 mm pro 100 Amper Nenne Sie Nachteile der Lasertechnik ? -        Hohe Investitionen -        Gefahr von Laserstrahl -        Viel Komplexxer als die klassische Schweißtechnik Durch hohe Temperaturen und Energien können Schadstoffe entstehen,Absaugung notwendig.
  • In Welchen Gebiete lässt sich der Lichtbogen einteilen ? -        Anodenfall -        Kathodenfall -        Lichtbogensäule
  • Wie definiert man Kunsstoffschweißen ? Verbinden von thermoplastischen Kunsstoffen unter Anwendung von Wärme und Druck in genau aufeinander abgestimmten Zeitabläufen
  • Wie kann man beim UP-Schweißen die Abschmelzleistung erhöhen ? Mehrere Drähte verwenden Metallpulver verwenden Stromstärke erhöhen Wechselstrom verwenden
  • Welche Tropfenübergang im Lichtbogen haben Zellulose,Sauer,Rutil-und Basisch umhüllte Stabelektroden ? -        Zellulose Umhüllte Stabelektrode; mitteltropfig -        Sauer Umhüllte Stabelektrode: feintropfig -        Rutil Umhüllte Stabelektrode: fein bis mitteltropfig -        Basisch Umhüllte Stabelektrode:mittel bis großtropfig
  • Schweißzusätze: G 46 3 M21 3 SI1 G = Massivdraht zum MAG-Schweißen 46 = Kennzahl für die Streckgrenze 3 = Kerbschlagarbeit M21= Schutzgas 3 Si 1= Zusammensetzung des Drahtes
  • Welche Lichtbogenarten kennen Sie beim MIG/MAG-Schweißen ? -        Kurzlichtbogen -        Übergangslichtbogen -        Sprühlichtbogen -        Langlichtbogen -        Impulslichtbogen
  • Stabelektroden Arten: Basischumhülte Elektrode:- -        Der niedrige Wasserstoffgehalt sorgt für geringe Kaltrissemp­ ndlichkeit -        gut für alle Schweißpositionen außer Fallnaht -        Ihre Risssicherheit entspricht dem hohen metallurgischen Reinheitsgrad des Schweißguts Rutilumhüllte Stabelektrode: RR =Dick umhült R = normal umhüllt -        alle Schweißpositionen – ausgenommen Fallposition – geeignet. -        gutes Wiederzünden und feinschuppige, gleichmäßige Nähte ergibt. Rutil-basisch umhüllte Stabelektroden (RB) -        gute Schweißeigenschaften in allen Schweißpositionen, außer Fallposition Zelluloseumhüllte Stabelektroden (C) -        enthalten einen großen Anteil brennbarer organischer Substanzen in der Umhüllung -        eignen sie sich besonders für das Schweißen in Fallposition Rutil-zellulose-umhüllte Stabelektroden:
  • Was ist Flamspritzen ? Das Flammspritzen gehört zu den thermischen Beschichtungsverfahren. Durch dieses Verfahren können pulver-, draht-, schnur- und stabförmige Zusatzwerkstoffe verarbeitet und auf Bauteiloberflächen aufgespritzt werden
  • Was Ist eine Konstantspannungslinie ? Bei Konstantspannugslinie erwartet man das während des Schweißens Lichtbogenlänge gleich bleibt.Bei MSG-Schweißen wird das durch innere Regelung geregelt.
  • was Besagt Δl-Regelung (Innere Regelung) Δl Regelung oder auch innere Regelung gennant ,regelt automatisch Lichtbogenlänge,durch Stromstärke veränderung.Drahtvorschubgeschwindigkeit bleibt konstant. Damit ist gewerleistet die Konstantspannungslinie.
  • Was versteht man unter der statischen und Dynamischen Kennlinie einer Schweißstromquelle ? Die Statische Kennlinie besagt welche Lichtbogenleistung kann sie geben Die Dynamische Kennlinie ist für Verhalten der Quelle auf Signalveränderung innerhalb kurzer Zeitintervalle.Hierzu Zählen der Zündprozess sowie die Werkstoffübergänge,und entscheident für die Qualität einer Schweißnaht.
  • Was Versteht man unter ΔU-Regelung (äußere Regelung)? ΔU-Regelung oder auch äußere regelung ist zum automatische regulierung von Lichtbogenlänge durch Drahtvorschubgeschwindigkeit veränderung.
  • Bei welchen Werkstoffen wird das UP-Schweißen angewandt ? -        CrNi-Stählen (Drahtelektrode kleiner 3 mm) -        Feinkornstähle -        Warmfeste Stähle
  • Welche Angaben enthält eine Draht-Pulver-Kombination zum UP-Schweißen ? -        S als Kennzeichen für den Schweißprozess -        Mindeststreckgrenze des reinen Schweißgutes -        Art des Schweißpulvers und Typ der Drahtelektrode
  • Bei welchen UP-Verfahrensvarianten wird eine guteSpaltüberbrückbarkeit beim verbindungsschweißen erziehlt? -        Tandemschweißen (getrente Fördersystem,jede eigene Steuerung) -        Doppeldrahtschweißen
  • Worin besteht der unterschied zwischen Panzerungen und Plattierungen ? Plattierungen sind Schutzschichten gegen Korrosion Panzerungen sind Schutzschichten gegen verschleiß
  • Was versteht man unter Tribologie ? Tribologie befasst sich mit der wissenschaftlichen Beschreibung von Reibung, der Berechnung und Messung von Reibungskoeffizienten, dem Verschleiß und der erforderlichen Schmierung zwischen aufeinander einwirkenden, in Relativbewegung befindlichen Oberflächen
  • Was ist verschleiß ? Verschleiß bezeichnet den fortschreitenden „Materialverlust aus der Oberfläche eines festen Körpers, hervorgerufen durch mechanische Ursachen
  • Nennen Sie 4 Verschleißmechanismen -        Adhäsion                                  (Fresserscheinungen) -        Abrasion                                   (Abtragend) -        Oberflächenzerrütung             (Ermüdung) -        Tribochemische Reaktion        Passungsrst)
  • Was sind Verschleißmechanismen ? Verschleißmechanismen sind in der Regel unerwünschte Mechanismen die zum Spontanversagen führen können (Adhäsion, Fressen), zumindest jedoch die Lebensdauer tribologischer Kontakte begrenzen können. Zur vermeidung dieses Verschleißmechanismus sind die Schmierstoffe zu überwachen und gegebenfalls zu erneuern.
  • Was bedeutet Auskleidungen ( Innenbeschichtungen) Auskleidungen dienen dazu, die Oberflächeneigenschaften von Bauteilen zu verändern. Ziel ist es, entweder den Korrosionsschutz oder Verschleißschutz zu erhöhen.Diese werden auch  als sogenante Hemdauskleidungen oder auf Englisch  wallpepering bezeichnet.
  • Welche Verfahren gehören zum Auftragschweißen ? -        Schweißpanzern -        Schweißplattieren -        Puffern