psychiatrie (Fach) / Hysterie (Lektion)
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- Hysterie: Studien von Pierre Janet: Konzentration auf dissozative Phänomene: Verlust der Identität Aussetzen des Erinnerungsvermögens Somnabulismus psychosoziale Faktoren wahrscheinlich Vermutung eines „Unbewußten“
- Breuer und Freuds Studien zur Hysterie Es fanden sich große Übereinstimmungen mit den Thesen von Pierre Janet. Anfällig sind besonders Menschen mit Hang zur Beeinflussbarkeit und traumatischen „Erlebnissen“ Bestimmter Dämmerzustand wurde als Voraussetzung zur Entstehung dissoziativer Symptome angesehen (Amnesie, Schlafwandeln, Katalepsie) Hypnose als Behandlungsweg
- Hysterie nach Freud Hysterische Symptome sind Produkte psychischer Verdrängungs- und Abwehrprozesse Verdrängte Inhalte beginnen im Unbewußten eine eigene Dynamik zu entwickeln Besondere Stellung des Kleinkindalters Zusammenhang körperlicher Erscheinungen mit unbewußten Konflikten (Konversionssymptomatik)
- Der Zerfall des ursprünglichen Hysteriemodells Nicht alle dissoziativen und somatoformen Erscheinungen wurden weiter der Hysterie zugeordnet, sondern erhielten z. T. eine eigene Stellung: posttraumatische Belastungsreaktion Kategorie der hysterie-unabhängigen„Somatisierungs- störungen“ ab 1980 getrennte Auflistung der „somatoformen“ und „dissoziativen Störungen“ im DSM III (Hysteriebegriff wurde jedoch in Klammern gesetzt)
- Das Briquet-Syndrom Hyperästhesie (i. S. v. Schmerzzuständen) Anästhesie (der Konjunktiva, Haut, Schleimhäute, Muskeln und Knochen) Verzerrte Sinneswahrnehmungen einschließlich (Pseudo-) Halluzinationen Krämpfe (des Verdauungs- und Respirationstraktes, des Kreislauf-, urogenitalen oder Nervensystems) Anfälle (spasmodisch, synkopal od. hysterisch) Hysterische Paralyse (Lähmung unterschiedlichster Muskelgruppen)
- Hysterie: „Uterustheorie“ Edward Jordan (1578 – 1632) Gynäkologische Krankheitserklärung hielt bis ins 18. Jh. an. - Entscheidende Anstöße durch Thomas Seydenham (Study of Hysteria) Ende des 18 Jh. Hysterie als Folge von Gefühlsbeschwerden Symptome auch bei Männern („Hypochondrie“) psychosoziale Ursachen
- Hysterie: Definition Definition der Hysterie hat es nie gegeben und wird es nie geben Symptome sind weder konstant noch in ihrer Erscheinung hinreichend ähnlich oder in ihrer Dauer und Intensität übereinstimmend, um durch einen Typus, sei es auch nur beschreibend, erfasst zu werden (Lasègue (1878))
- Hysterie: psychosoziale Verursachung (R. B. Carter (1853)) Symptomatik oft im Kontext mit allgemeiner emotionaler Instabilität und traumatischen Erlebnissen oftmals bei Personen festgestellt, die dazu tendieren negative Denkweisen und Emotionen in hohem Maße zu verbergen
- Study of Hysteria --> Thomas Seydenham (1624-1689) Hysterie als Folge von Gefühlsbeschwerden Symptome auch bei Männern („Hypochondrie“) psychosoziale Ursachen