Biologie (Fach) / Bio2 (Lektion)

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  • Ernährung Bivalvia (Muscheln) • Die meisten Muscheln sind Strudler• Wasserstrom durch den einleitenden Siphon in die Mantelhöhle• Mit dem Wasserstrom gelangen Nahrungsteilchen zu den Kiemen• Nahrungsteilchen werden herausgesiebt und verfangen sich in Schleimfäden• Schleimfäden werden über Cilien zu den Palpen befördert / von dort in den Mund• Unverdauliches wird nach außen befördert • Der „Schiffsbohrwurm“ ist kein Wurm, sondern eine Muschel• Sein Körper ist stark verlängert und wurmarVg gestreckt.• Er benutzt seine Schale zum Bohren in das Holz von Schiffswänden, Pfahlbauten, Treibholz usw.• Der Schiffsbohrwurm ernährt sich, indem er die Zellulosebestandteile des abgeraspelten Holzesmithilfe von symbio0scher Bakterien verdaut• Andere Muscheln habe Dinoflagellaten als Symbionten und leben überwiegend vonPhotosynthese Produkten• Einige wenige leben räuberisch („Einsaugen“ von Beute)
  • Anatomie Bivalvia vorne-> hinten Mundöffnung anteriorer Adduktor Fuß Magen Verdauungsdrüse anteriore Aorta Gonade Intestinum Genitalöffnung Nephridialöffnung Ventrikel Perikard Aurikel Niere Mantel Kiemenpaare posetriore Aorta posteriorer Adduktor Anus ausleitender Siphon einleitender Siphon
  • Kristall-Stylus Bivalvia (Mushceln) • Schleimfäden werden über Cilien zu den Palpen befördert / von dort in den Ösophagus• In den Magen ragt ein gallerVger "kristalliner" Stab, der Verdauungsenzymen enthält• Stylus roVert (via Cilien) und schabt dabei am Magenschild Enzyme ab• RotaVon sogt auch für die Verteilung der Nahrung• Verdauung feine ParVkel in der Verdauungsdrüse, grobe im Darm
  • Vermehrungszyklus Bivalvia (Muscheln) ei -> Trochophoralarve (mit Schale + Cilien) -> wächst -> Veligerlarve (mit Fuß) -> Spatum (keine Zielien, Schale überdeckt Rest) -> adulte Muschel
  • Cephalopoda (Kopffüßer) • Der „Schiffsbohrwurm“ ist kein Wurm, sondern eine Muschel• Sein Körper ist stark verlängert und wurmarVg gestreckt.• Er benutzt seine Schale zum Bohren in das Holz von Schiffswänden, Pfahlbauten, Treibholz usw.• Der Schiffsbohrwurm ernährt sich, indem er die Zellulosebestandteile des abgeraspelten Holzesmithilfe von symbio0scher Bakterien verdaut• Andere Muscheln habe Dinoflagellaten als Symbionten und leben überwiegend vonPhotosynthese Produkten• Einige wenige leben räuberisch („Einsaugen“ von Beute)
  • Schale /Schalenrudimente Cephalopoden • Stark reduzierte Schale vom Mantel umwachsen• nur bei NauVlus noch eine äußere Schale Stift bei Kalmaren (aus Proteinen) Schulp bei Sepia
  • Tinte von cephalopoden (=Tintenschnecken") • Mit Hilfe von brauner oder schwarzer Tinte (bestehend aus Melanin und anderen chemischen Substanzen) können Cephalopoden ihre Fressfeinde erschrecken und täuschen.• Die Tintendrüse liegt hinter dem Anus und entlässt die Tinte durch die Mantelhöhle und weiterhin durch den Trichter nach außen.• bei Sepia wird die Eihülle mit Tinte versehen, welche somit für die Tarnung der Embryos sorgt.
  • Kalmare schwimmen: Flossen oder Rückstoßprinzip Farbwechsel für Tarnung/Kommunikation Arten der Tiefsee mit Leuchtorganen -> Ablenkung/Anlockung von Beute
  • Abwandlungen des Molluska-Grundbauplans • Körper unsegmenVert, ursprünglich bilateral symmetrisch• Kopf-Fuß Bereich (Sinnesorgane, LokomoVon)• Eingeweidesack (Organe für Verdauung, Kreislauf, Atmung,Fortpflanzung, Sinnesorgane)• Mantel (Umgibt die weichen Anteile, bildet die Schale)• Mantelhöhle mit ständigem Wasserstrom (Atemorgane,Ausmündung von Gonaden, ExkreVon-,Verdauungsorgane)
  • Cephalopoda allg • effiziente Verdauungssysteme; mehrteiliger Magen, Mitteldarmdrüse, Magenblindsäcke• Cephalopoden sind die einzigen Mollusken mit einem geschlossenen Kreislaufsystem• Hochentwickelte Sinnesorgane (z.B. Augen)• Nervensystem der Cephalopoden mit hochentwickeltem Gehirn und Riesen-Axone(Übertragungsgeschwindigkeit ähnlich Wirbeltiere) Fuß• 8 Arme• 2 Fangarme (Tentakeln)• Saugnäpfe• Begattungsorgan der Männchen Kopf• Kiefer• Schädel (Knorpel)• Augen (Linsenaugen) Mantel• Trichter = siphon (Rückstoßprinzip)• Flossen (fin)• Chromatophoren (gelb, schwarz, rot)• Stift (dorsal)• Mantelschließapparat Kopfbereich• Kiefer• Schädel (Knorpel) -> Konvergenz• Augen (Linsenaugen) -> Konvergenz• Trichter• Saugnäpfe• Chromatophoren Knorpelschädel (Konvergenz!!)• Schlundkopf• Kiefer• Radula
  • Farbwechsel von Cephalopoden Farb- und Musterwechsel im Millisekunden Bereich möglich• selektive Ausdehnen (via Muskeln!) und Zusammenziehen von Chromatophoren• Tarnung, Warnung, Paarungsverhalten
  • Organe der Mantelhöhle Cephalopoden Außenansicht: Arme, Tentakeln mit Saugnäpfen, Augen, Mantel, Flossen Mantelschließapparat Mantelganglion-> steuert Kontraktion + Farbwechsel Mitteldarmdrüse Enddarm Tintenbeutel Magen + Magenblindsack Herzkreislauf: Kieme, Kiemenherz, Herz männliche Gonaden: Needhamsche Tasche, Hoden weibliche Gonaden: Nidamentaldrüsen, Eilieterdrüse, Eileiter, Ovar
  • Funktionsbereiche Darm (Cephalopoden) • Pharynx mit Kiefern und Radula. Vordere Speicheldrüsen (Verdauung), hintere zum Paralysieren der Beute.• Ösophagus zum Kropf (Crop) erweitert• Magen (Mehrteilig) – Eingang (Stomach) mit Sortierrinnen zum Magencaecum (Blindsack)von dort Gänge in die Mitteldarmdrüse („Leber“).• Unverdauliches geht über das Intestinum zum Anus in der Mantelhöhle
  • Kreislauf + Exkretion Cephalopoden beteiligt: Kiemenherz Kiemenblättchen Nierensack Herz (arteriell) Kiemenherzanhang (Perikardialdrüse)-> Ultrafiltration • Geschlossenes System / O2 Transport via kupferhaltige Hämocyanine (liegen frei im Blutplasma)• O2 armes Blut wird über die Kiemenherzen in die Kiemen transportiert• O2 reiches Blut aus den Kiemen in das systemische Herz - Körperkreislauf• Von Körperkreislauf zurück zu den Kiemen• Kiemenherzanhänge: Ultrafiltration
  • männliche Gonaden Cephalopoden • äußere Befruchtung (außer Oktopus), meist in Mantelhöhle• Übertragung der Spermatophoren durch 1 oder 2 spezialisierte Arme (Hectocotylus) in die weibliche Mantelhöhle, oder ein Receptaculum seminis (Loligo)• Spermien entstehen und reifen im Hoden• Bildung der Spermatophoren in der Spermatophorendrüse• Speicherung der Spermatophoren in der Neddhamschen Tasche
  • weibliche Gonaden Cephalopoden Nidamentaldrüsen Nidamentalorgan ->Eischalen oder Eileiterdrüse Eileiterdrüse Eileiter Ovar Eier werden in langen gallertigen Schläuchen an Steinen + Pflanzen abgelegt
  • Auge-> Konvergenz (Cephalopoden) 1a) Cephalopoden-Retina ist Einstülpung der Epidermis (Hautektoderm) 1b) Vertebraten-Retina ist Ausstülpung des Gehirns (Neuroektoderm) 2a) bei Cephalopoden sind Photorezeptoren dem Licht zugekehrt (everse Augen) 2b) bei Vertebraten sind Photorezeptoren vom Licht abgewandt (inverse Augen)
  • Radula Cephalopoden Raspel und Transportorgan:• bezahnte Chitinmembran (Radulamembran)• Die Radula sitzt verschiebbar einem Stützapparat auf (Odontophor) und wird durch Muskelgruppen gemeinsam mit diesem bewegt.• zum Abweiden von Substraten• Förderband in dem Ösophagus• Abwandlungen der Radula als Hauptgrund für die Erschließung unterschiedlicher Nahrungsquellen und damit für die weite Verbreitung und die hohen Artenzahlen der Weichtiere !! eine wesentliche Autapomorphie (abgeleitetes Merkmal) der Mollusken (bei Oktopoden weitgehend reduziert)
  • Konvergenzen zwischen Vertebraten + Cephalopoden hochentwickeltes Linsenauge großes Gehirn, komplexes Verhalten Schädelkapsel aus Knorpel (einziger Protostomier mit Knorpel) sekundär wieder geschlossenes Brutkreislaufsystem
  • Protostomia vs Deuterostomia Protostomia Spiralfurchung Entomesoderm von 4d Blastomere ausgehend Coelom bildet sich durch Aufreißen mesodermaler Gewebe Urmund bleibt Mund Anus ist Neubildung Embryogenese meist determiniert Plathelminthes, Annelida, Mollusca... Deuterostomia Radiärfurchung Entomesoderm aus Aussackungen des Urdarms Coelom entsteht durch Fusion von Aussackungen des Urdarms (Außnahme: Vertebraten-> schizocoele Coelombildung) Urmund wird Anus Mund ist Neubildung Embryogenese meist undeterminiert Echinodermata, Hemichordata, Chordata
  • Protostomia vs Deuterostomia Protostomia Spiralfurchung Entomesoderm von 4d Blastomere ausgehend Coelom bildet sich durch Aufreißen mesodermaler Gewebe Urmund bleibt Mund Anus ist Neubildung Embryogenese meist determiniert ZNS ventral Plathelminthes, Annelida, Mollusca... Deuterostomia Radiärfurchung Entomesoderm aus Aussackungen des Urdarms Coelom entsteht durch Fusion von Aussackungen des Urdarms (Außnahme: Vertebraten-> schizocoele Coelombildung) Urmund wird Anus Mund ist Neubildung Embryogenese meist undeterminiert ZNS dorsal Echinodermata, Hemichordata, Chordata Achseninversion bzgl ZNS zeigt Umkehr der dorso-ventralen Körperachse bei Aufspaltung der Bilateria
  • Echinodermata (Stachelhäuter) allg 5 Taxa Crinoidea (Haarsterne) Asteroidea (Seesterne) Ophiuroidea (Schlangensterne) Echinoidea (Seeigel) Holothuroidea (Seegurken) biphasischer Lebenszyklus-> bilateralsymmetrische Larve (freischwimmend) metamorphisiert zu Adultus mit fünfstrahliger Radiärsymmetrie (sessil)
  • Embryonalentwicklung Echinodermata + Metamorphose Embryonalentwicklung •Getrenntgeschlechtlich, äußere Besamung/Befruchtung•Holoblastische Radiärfurchung•Gastrulation durch Invagination (A)•Anterior schnüren sich vom Urdarm paarige Coelomvesikel ab („Enterocoelie“;B, C)•Jedes der Vesikel gliedert sich in weiter in 3 Kompartimente: Proto-(= Axo-) Coel, Meso-(= Hydro-) Coel & Meta-(= Somato-) Coel („Coelom –Trimerie“; D, E)•Entstandene Larve ist bilateral-symmetrisch und freischwimmend Metamorphose Larve bildet am anterioren Ende temporären Stiel aus-> Anheftung an Substrat rechte Körrperseite wird zunehmend reduziert rechtes Axo- + Hydrocoel gehen verloren Mund + Anus verschwinden neuer Mund entsteht auf künftiger Oralseite; neuer After auf Aboralseite verbliebene Coelomräume differenzieren sich weiter bedeutsan: radiärsymmetrisches Wassergefäßsystem (aus linkem Hydrocoel) Arme beginnen auszuwachsen junger Seestern löst sich vom Stiel-> radiärsymmetrisch, nicht sessil
  • Bauplan Echinodermata: äußere Morphologie + Nervensystem leben benthisch auf verschiedenen Substraten (Flachwasser bis Tiefsee) Oralseite ist Substrat zugewandt jeder Arm hat auf Oralseite Ambulacralrinne, an deren Rand ist Reihe von Röhrendüßchen (enden idR in Haftnapf) kein Kopf Nervensystem besteht aus 3 Nervennetzen; keine übergeordneten Zentren (vgl Cnidaria)
  • Integument + Endoskelett Echinodermata Integument oft intensiv gefärbte, einschichtige Epidermis Zellen mit Cilien zT primäre Sinneszellen (mechano-, chemo, photosensorisch) keine komplexen Sinnesorgane unter Epidermis (glatte) Muskulatur Endoskelett liegt peripher unter Epidermis besteht aus Calcit-Platten (Ossikeln) (werden von mesodermalen Sklerocyten gebildet) sind in ECM eingebettet + durch Kollagen-Ligamente verbunden ("Kettenhemd") besonders bei Echinodermata: Steifheitsgrad der Kollagenligamente veränderlich, von Nerven kontrolliert (Ca2+-Freisetzung)-> blitzschneller Wechsel von entspannt + beweglich zu rigider Körperhülle möglich -> Halteapparat mit geringem Energieaufwand Stacheln + Pedicellarien (Pinzetten- oder Scherenförmig-> Beseitigung von Aufwuchs) = Skelettelemente an Körperoberfläche
  • Wassergefäßsystem Echinodermata = Ausgedehnter Coelomraum, der sich vom linken Mesocoel (=Hydrocoel) der Larve ableitet Nutzen vA Lokomotion Ergreifen der Beute Gasaustausch (zsm mit Papulae) Exkretion Füßchen sind "hydraulisch" (+ mittels Muskulatur) beweglich + enden idR in Haftnäpfen Wassergefäßsystem steht über Steinkanal +  (aborale) Madreporenplatte mit Außenmedium in Verbindung Wassergefäßsystem funktioniert auf dem Trockenen nicht
  • Coelomräume der Echinodermata keine Hydroskelettfunktion! Ambulacralsystem bildet wichtigsten Coelomraum linkes Protocoel stellt Verbindung mit Außenmedium her offenes (lakunäres) Blutgefäßsystem Spalträume zT von Cilienbesetzten Coelomepithelien begrenzt Herz fehlt eigenes Exkretionsorgan fehlt Stoffwechselendprodukte werden in Coelomräumen gesammelt + über dünnwandige Abschnitte nach außen abgegeben sind iso-osmotisch mit Meerwasser
  • innere Organisation Echinodermata (Stachelhäuter) Gonaden: 5 Gonadenanlagen-> liegen zw Armen (interradial) jede Anlage bildet paarige Äste-> erstrecken sich in benachbarte Arme Ausmündung auf aboraler Seite idR getrenntgeschlechtlich vegetative Vermehrung bei manchen Arten obligat Verdauungstrakt nach außen stülpbaren, kardialer Magenabschnitt auf Oralseite Verdauung in pylorischem Magenabschnitt-> mit großen Verdauungsdrüsen (Caecen, 1 Paar pro Arm) kommuniziert kurzer Darm , endet in aboral gelegenen After
  • Ernährung + Beuteerwerb Seesterne (Echinodermata) überwiegend carnicor Seestern frisst Muschel (Vorgang) Seestern hebelt mit Armen Schalenhälften auf sobald Spalt zw Schalenhälften groß genug, wird kardialer Magenabschnitt ins Innere + um Weichteile der Muschel gestülpt gefüllter Magen wird wieder in Körper zurückgezogen
  • Dornenkronenseestern (wichtiger Korallen-Prädator) •Im gesamten (tropischen) Indopazifik verbreitet•„corallivor“ (speziell Stein-korallen)•In vergangenen Jahrzehnten mehrfach Massenvermehrungen, ausgelöst durch Algenblüten (Larvennahrung) und Rückgang von Fressfeinden•Faktor, der zusätzlich zu „Korallenbleiche“ u.a. das Absterben von Korallenriffen beschleunigt•GreatBarrierReef: aufwändige Versuche der Bestandsreduktion seitens australischer Regierung (Absammeln/Töten durch Taucher, neuerdings auch Einsatz von pathogenen Bakterien( „Nebenwirkungen“, Nach-haltigkeit??))
  • Crinoidea (Seelilien, Haarsterne) ursprünglichste rezente Echinodermengruppe adulte Seelielien gestielt, sessil adulte Haarsterne erst gestielt, später frei beweglich oralseite vom Substrat abgewandt lange, verzweigte Arme mit offenen Ambulacralfurchen Partikelfiltrieren: Podien sammeln Nahrungspartikel, die in Schleimfilm in Ambulacralfurchen mittels Cilien zur Mundöffnung transportiert werden  Anus auf Konus gelegen, auf Oralseite Madreporenplatte fehlt, Stacheln fehlen, Wassergefäßsystem ohne Lokomotionsfunktion (stattdessen nutritive Fkt)
  • Ophiuroidea (Schlangensterne) immer 5 Arme, setzen sich scharf von Körperscheibe ab Fortbewegung durch Armbewegungen, leben zT eingegraben im Substrat Arme muskulös, Ossikel fusionieren zu  sog "Wirbeln" Ossikel um Mundöffnung funktionell zu Kiefern spezialisiert Ambulacralrinnen geschlossen, Podien ohne Haftnäpfe (aber Haftsubstanzen sezernierend) Pedicellarien fehlen zT Räuber zT Suspensionsfresser After reduziert Magen sackförmig (Unverdauliches wird ausgewürgt)
  • Morphologie + Lebensweise Echinoidea (seeigel) sitzen mit Zentrum ihrer Oralseite dem Substrat auf Aboralseite stark reduziert im apikalen Afterfeld liegen Afteröffnung, 5 Genitalporen + Madreporenplatte 5 paarige Ambulacralreihen (Furchen geschlossen) entsprechen Armen der Seesterne lange Röhrenfüßchen (Lokomotion + Gasaustausch) treten durch Poren in Ambulacralplatten nach außen Besitz von Pedicellarien + unterschiedlich gestaltete, bewegliche Stacheln (Schutz + Lokomotion) leben auf /im Boden meist flacher Meere meist omnivor besonders reguläre (=kugelige) Seeigel weiden Substratbewuchs mit Zähnen ab
  • Innere Organisation Echinoideae (Seeigel) Grundsätzlich so wie bei Seesternen Ambulacralsystem bildet 5 Radien, liegen unmittelbar unter Testa Füßchen strekcen sich durch Poren in Testa nach außen  5 Gonadensäcke in Interradien; münden in Afterfeld nach außen, getrenntgeschlechtlich Verdauungstrakt liegt spiralig in Leibeshöhle, relativ lang (Pflanzennahrung) ausgeprägte Caeca fehlen
  • Kieferapparat der regulären Seeigel (+ des Sanddollars) ~40 ins Innere verlagerte Skelettelemente + komplexes Muskelsystem bilden Kieferapparat Zähne wachsen kontinuierlich nach Kieferapparat erschließt konkurrenzfreie Nahrungsnische -> "Weidegänger" Nahrung besteht aus Algen, Schwämmen, sessilen Cnidariens, Bryozoen uÄ Seeihel sin selbst Ernährungsgrundlage vieler Meerestiere (zB pazifische Seeotter)
  • Holothuroidea (Seegurken) -> Ecjinodermata Körper entlang oral-aboraler Achse stark gestreckt liegt auf Seite (sekundär bilateral) Flachwasser bis Tiefsee (dort oft Großteil benthischer Biomasse bildend) Filtrierer oder Sedimentfresser dem Untergrund aufliegende Seite : "Sohle" 3 Ambulacren mit Röhrenfüßchen Oraltentakel sind modifizierte Röhrenfüßchen Madreporenplatte liegt frei im Coelo, Körperhülle ledrig mit mikroskopisch kleinen Ossikeln Ring- + Längsmuskulatur ("Hautmuskelschlauch") flüssigkeitsgefüllte Leibeshöhle als hydrostatisches Skelett Hämalsystem stärker ausgebildet als bei anderen Echinodermaten paariger respiratorischer Baunm dient Exkretion + Gasaustausch (auch über Röhrenfüßchen + Haut) Cuvier'sche Schläuche als Abwehrorgane klebrig enthalten Toxin = modifizierte Partien des respiratorischen Baumes können über Kloake ausgeschleudert werden
  • Hox-Gene + Stachelhäuter (Echinodermata) -Bauplan Hox-Gencluster: verschiedene Abweichungen vom hypothethischem Deuterostomier-Grundtyp auffällig: Translokation der anterioren (3) Hoxgene an 5' Ende des Clusters -> Ursache für ungewöhnlichen bauplan?
  • wesentliche Merkmale Echinodermata Die Echinodermata sind eine klar umrissene Tiergruppe, die eine Kombination einzigartiger Merkmale verbindet:•Adultes mit primär pentamerer Radiärsymmetrie: orale vs. aborale Körperseite; unsegmentiert•Bilateralsymmetrische Larven•Dermales Endoskelett aus sog. (Kalk-) Ossikeln (meist mit Stacheln und sog. Pedicellarien)•„Kopflosigkeit“; Nervensystem zeitlebens epithelial•Wenig spezialisierte Sinnesorgane (Mechano-, Chemo-, Photorezeptoren, Statocysten)•Trimeres (enterocoeles) Coelom, das Hydroskelett-Funktion verloren hat•Ausschließlich marin; Exkretionssystem fehlt•Gefäßsystem weitgehend „offen“, Herz fehlt•Lokomotion v.a. mittels Röhrenfüßchen, die Teil des sog. Wassergefäßsystems* sind (hydraulisches Prinzip)•Hohes Regenerationsvermögen(* primäre Funktion: Nahrungserwerb; rezent noch bei Crinoidea)
  • Hemichordate (=Branchiotremeta: "Kiemenlochtiere") Echinodermata 2 GroßgruppeN: Enteropneusta Pterobranchia
  • Pterobranchier (Flügelkiemer; Echinodermata) "verzwergte" äußere Filtrierer-> dafür Entwicklung von Lophophor-ähnlichen Tentakeln marin leben kolonial -> Individuen über Stolonen verbunden haben trimere Körperorganisation Kiemendarm stark reduziert/fehlt ganz Wohnröhren aus Kollagen Schwesterngruppenverhältnis fraglich (innerhalb Enteropneusten?)
  • äußerer Morphologie Enteropneusta (Eichelwürmer)-> Echinodermata trimere Körpergliederung •Proboscis (= Prosoma): dient dem Nahrungserwerb (zusammen mit Kragen) und als Graborgan•Kragen (= Mesosoma): mit ventraler Mundöffnung und dorsalem Kragenmark•Rumpf (= Metasoma): mit Kiemenlöchern, generativen und vegetativen Organen
  • Lebensweise/Nahrungserwerb Enteroptneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) leben grabend im weichem Meeresboden von Gezeitenzone bis Tiefsee Prosoma dient als Graborgan Beweglichkeit + Sinnesleistungen gering entwickelt -> "hemisessil" Wohnröhren sind schleimausgekleidet Oberflächensediment gelangt über Ernährungstrichter zum Tier Atemwasser wird über Einbohrgang eingepumpt mikrophage, innere Filtrierer Cilien auf Proboscis bewegen Schleim + zT Sediment inklusive eingeschlossener Nahrungspartikel Richtung Mundöffnung an Kragenbasis Nahrung + Wasser werden im Darmtrakt mittels Cilien transportiert Pharynx hat Kiemenspalten über die Wasser in Kiemenkammern + dann nach außen über Kiemenlöcher transportiert wird bei geschlossenem Mund wandern Partikel über Kragenoberfläche nach hinten
  • Aufbau Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) außen; vorne-> hinten Prosoma Mesosoma Metasoma-> mit Kiemenlöchern, Gonoporen, Mitteldarmcaeca innen; vorne-> hinten Mund Kiemenspalten Kiemenspalten dienen primär Nahrungserwerb, erst danach der Atmung-> Gasaustausch über gesamte Körperoberfläche Kiemendrm ist wichtigstes (und einziges) Merkmal, das Hemichordaten + Chordaten gemeinsam haben haben Hautmuskelschlauch + Hydroskelett(Coelomräume!)
  • Kiemendarm/Kiementaschen Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) Spalten im Kiemendarm öffnen sich in Taschen in Körperwand, diese münden über Kiemenlöcher nach außen Nahrungspartikel werden in ventraler Rinne ("Hypobranchialrinne") des Kiemendamrs gesammelt + mittels Cilien in Mitteldarm transportiert
  • Proboscis ("Eichel") + Stomocord Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) Proboscis besteht vA aus Ring- + Längsmuskulatur + besitzt kleinen Coelomraum am posterioren Ende dünner Eichelstiel wird von kurzer Darmaussackung (Schlunddivertikel = Stomochord)  (Fkt unbekannt) durchzogen Homologie mit Chordaten-Chorda sehr unwahrscheinlich, Stomochord eher Autapomorphie der Hemichordaten
  • Nervensystem Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) im gesamten Körper Nervennetz mit lokalen Verdichtungen (vgl Echinodermata) tubuläres, dorsales Kragenmark -> hoolog zu Neuralroh der Chordaten? Entstehung durch Abfaltung aus dem dorsalen Ektoderm keine zentralnervöses Funktionen Fehlen von komplexen Sinnesorganen vorne-> hinten dorsaler Proboscisnerv Kragenmark Dorsalnerv Ventralnerv
  • Blutgefäßsystem Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) weitgehend geschlossenes Blutgefäßsystem ; ABER: kein Endothel, keine Zellen + Pigmente Fließrichtung des Bluts entspricht Protostomiern Funktion: Transport von Nährstoffen + Exkreten "Herz" = an Eichelbasis gelegener Blutsinus, der von kontraktilem Perikard einngeschlossen ist Exkretion Blut tritt anterior vom Herz in Glomerulus ein (=Blutgefäß-Knäuel, an dem Ultrafiltration in Proboscis-Coelom hinein betrieben wird) flüssiger Inhalt des Probsocis-Coeloms = Primärharn Coelom öffnet sich über dorsalen Proboscisporus nach außen-> gibt Harn ab Glomerulus evtl mit Glomerulus der Nierenkörperchen der Vertebraten homologisierbar
  • Entwicklung Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) viele Parallelen zu Echinodermata Radiärfurchung pelagische Larve Enterocoelie Coelom-Trimerie trimere Organisation des Larvencoeloms bleibt auch nach Metamorphose erhalten + äußert sich in genereller Dreigliedrigkeit des Körpers Aufbau (vorne-> hinten) mit Cilien besetzter Trakt Coelom 1 Schlunspalten Mundöffnung Coelom 2 Coelom 3 Anus Cilienkranz
  • Merkmale Enteropneusta (Eichelwürmer; Hemichordata) •Unsegmentierte, bilateralsymmetrische Deuterostomier•Trimeres(enterocoeles) Coelommit Hydroskelett-Funktion•Grabend im Sediment lebende, innere Filtrierermit Kiemendarm•Geringe Beweglichkeit (Hautmuskelschlauch), Proboscisals Graborgan•Nervennetz mit lokalen Konzentrationen; „Kragenmark“ mit fraglicher Homologie zu Neuralrohr der Chordaten•Wenig spezialisierte Sinnesorgane (Mechano-, Chemo-, Photorezeptoren, Statocysten)•Trimeres(enterocoeles) Coelom, mit Hydroskelett-Funktion; Hautmuskelschlauch•Glomerulusals Exkretionsorgan (Druckfiltration; möglicherweise Homologie zu Wirbeltier-Nephron)•Gefäßsystem geschlossen mit kontraktilem Abschnitt („Herz“)(*stellvertretendfürdie„basalen“HemichordatenunterderAnnahme,dassdiePterobranchiereinestarkabgeleiteteGruppeinnerhalbderEnteropneustendarstellen)
  • gemeinsame Merkmale aller Chordata Chorda dorsalis dorsales Neuralrohr muskulöser, postanaler Schwanz Kiemendarm mit Kiemenspalten Endostyl bzw Schilddrüse